Beiträge von Nick74

    wenn jemand für weniger Geld ein genauso "gut" ausgereiftes Produkt wie Roland rausbringt bin ich überzeugt davon das der Absatz kein Problem sein sollte.

    Nun ich glaube, da täuscht du dich leider komplett: dieser jemand wird vom Monopolisten bis aufs Blut verklagt und plattgemacht. Im Falle eDrums ist das so.


    Zitat

    Da gibt es viele Faktoren außerhalb von “ein Großkonzern unterdrückt die kleinen“. Eben zum Beispiel, das es nicht in den USA angeboten wurde.
    ...der Smartphone Markt...

    Man kann nicht jedwedes Produkt mit der Situation bei den eDrums vergleichen. Überleg doch mal, warum kein US-Verkauf bei MarkDrum...

    Verstehe natürlich. Ein gewichtiges Argument für mich diese Kapitalisten zu hassen, welche bewirken, daß sich das gefühlte "stolz wie Bolle"-Gefühl von jemand, dem man es gönnt und der es verdient hat, in das Gefühl von "ich habe keine Existenzberchtigung, da fettere Leute den Platz einnehmen" verwandelt... ich werde jedenfalls schon aus Idealismus Herrn Roland keine Tausis in den Rachen schmeißen. Alle "Großkopferten" sollten meineserachten auch wenigstens ganz kurz mal dadrüber nachdenken, bevor sie mal eben das Roland-Flaggschiff bezahlen. Gerade im Bereich Kunst und Musik wäre eigentlich Idealismus angesagt, weswegen sich die Monopolisten extrem schämen sollten. Herr Roland ist eben komplett schamlos, und deswegen finde ich für meine Leute einen Nicht-Roland-Flaggschiff-Weg. ;)

    Generell vielen Dank für euer Feedback. :)



    Farbkleckse

    Da kann ich dich ermutigen: setz dich doch mal mit dem System auseinander, wenn es dich wirklich interessiert: ich bin sicher, man checkt das dann sehr bald, zumindest wenn man Plan von Rhythmik und deren Theorie hat. Klar, am Anfang denkt man ach du Heiliger, voll die Farbkleckse, aber das gibt sich schnell nach gewisser Zeit des Mitbefassens. Orientier dich am Raster! Ich nehme extra die "Farbkleckse", da Noten im koventionellen Sinne nicht jedermanns Sache sind. Im Falle von "Pattern 1" habe ich auch noch eine verbesserte Links-Rechts-Hand-Darstellung hochgeladen: linke und rechte Hand sind da besser geordnet (Link in der "Description")... :)


    Und aufm A-Set klingts echt in etwa genauso...

    MarkDrum hat das 2011 mit dem YES-Kit für alle Pads eingeführt


    Ist hier zwar OT aber mich würde mal echt interessieren, wieso es (MarkDrum) kaum einer hat - vor allem auch DER eDrum-Händler: wieso hat es z.B. Drum-Tec nicht, wenn es so gut funktioniert? :
    Drum-Tec ist nach meinem Wissen der Meinung, daß es nicht wirklich taugt (ich habe schon mal gefragt, ob sie es kennen). Sie haben auch irgendwas begründet, was ich aber vergessen hab... Kann doch eigentlich nicht sein, daß ein gutes Set, was einen Bruchteil von TD50 kostet und innovative Technologie an Board hat soooo wenig gefeatured wird!!! Wo ist der Knackpunkt?

    damit ergibt sich im Gesamtkontext 'Testbericht' und Kommentare erst das wahre Realsatire-Kunstwerk.


    Genau! Das ist wahrlich Kunst, die mit Roland-Equipment gezaubert wird. Ob der Roland wohl etwas von dieser, mit seinem Instrument erzeugten Kunst weiß? Und ob ihm wohl die tollen Klangdemos vom Herrn Amazonas gefallen?
    Ich glaube allerdings, es ist ihm egal, denn er weiß, sie kommen zumindest im Hobby-Wohnzimmer trotzdem gut an. :D

    Leider verstehst du anscheinend nicht wirklich, was grundsätzlich gemeint ist. PS tut da im Hinblick auf Technik und Art und Weise des Anschlagens auch nicht wirklich was zur Sache. Ein Übnungspad, welches nur "Pock" macht gibt dem Übenden trotzdem mehr Feedback über seine Technik als ein abgeschotteter, getriggerter Sound. Deshalb sollen e-Leute in meinem Unterricht auch öfter mal die Monitore ausmachen. Und Leute haben nicht automatisch gute oder schlechte Technik, sondern ausschließliche E-Leute entwickeln ihre Technik (die am E-Set für den getriggerten Klang ok oder von mir aus sogar speziell gut ist) oftmals so, daß es auf einem A-Set nicht gutklingend hinhaut: ich setze da nichts in die Welt, auch wenn du das meinst und es nicht begreifen kannst.
    Der Umstieg von einer Snare auf die andere ist da evtl. eher wie verschiedene Felle und klar fühlt sich das alles anders an und will in Sachen "Control" gelernt werden, und es geht nicht darum wie fest ich schlage sondern um generell die Bewegung und den Klang, den ich aus einer Trommel raushole (wenn ich sie "stiff" anschlage klingt sie auch stiff), aber es sind akustische Klangflächen, die eben reagieren. Ein über geschlossenen Kopfhörer getriggerter Sound reagiert dahingehend eben nicht wirklich, auch nicht durch PS. Also deutlicher kann ich's dir nicht machen; wenn du's jetzt noch nicht checkst, dann lass es besser einfach auf sich beruhen. Und der TS hat durchaus sehr gezielt nach sowas gefragt ;) ...

    Und genaun weil ich beide Welten gut kenne schwillt mir einfach etwas der Kamm, wenn es in einem "Anfänger sucht Schlagzeug"-Thread plötzlich drum geht dass es Probleme gibt, wenn man von einer Welt in die andere Wechselt. Bullshit! Klar muss ich mich an die andere Welt etwas gewöhnen - aber es liegen beiden Welten die gleichen Prinzipien zugrunde - sehr sehr ähnliche Bewegungsabläufe ... es ist aber lediglich eine geringe Umstellung -


    Also für die Entwicklung von Spieltechnik kann der Unterschied gravierend sein; es geht ja im akustischen Fall darum, aus einer Trommel oder einem Becken einen gewünschten Klang der mannigfaltigen Klangmöglichkeiten, die ein eDrum eben nicht aufweist, zu erzielen - und zwar möglichst früh im Entwicklungsstadium eines Spielers, da ungeeignete, verhunzte Technik schwer zu begradigen ist. Insofern ist auch der Gedanke und dessen Brisanz des Threadstarters von ihm schlau überlegt, nämlich daß er befürchtet, wenn man auf E lernt, hat man evtl. Probleme mit A. Ich verweise da nochmal auf das Wesentliche in meinem Aufsatz: Der Unterschied liegt im Wesentlichen an der Übersetzung von der Spiel-Bewegung und Art und Weise des Anschlagens in den Klang. Eine akustisch klingende Spielfläche (und sei es eine Holzplatte) wird immer genau die darauf ausgeführte Bewegung und Anschlagsweise mit dem unmittelbar zu vernehmenden akustischen Feedback abbilden. Eine E-Drum-Spielfläche (z.B. ein Becken-Gummi-Pad) wird hingegen vereinfacht gesagt bei "Triggerauslösung" immer ein und denselben Klang ausgeben und lediglich mit diesem "einen" Klang dynamisch reagieren (Lautstärke-Unterschiede). Wenn ich mir beispielsweise vorstelle wie viele (ich nenne es mal) "lebendige Gesichter" eine akustische Hihat durch unterschiedliche Anschlagsweise haben kann, wie viele musikalisch relevante Unterschiede es dadurch gibt, ist eine E-Hihat hingegen ein Ding, was dahingehend kaum oder keine Gemeinsamkeiten aufweist. Bei akustischen Trommeln vs. E-Drum-Pads verhält es sich mehr oder weniger ähnlich. Eine echte Trommel wird mit guter Spieltechnik gut klingen und eine schlechte oder falsche Anschlagsweise sofort aufdecken, einem E-Pad hingegen ist es vom elektronisch ausgegebenen Klang völlig egal, ob ich es mit geeigneter Methode (guter Technik) spiele, oder ob ich ungeeignete (z.B. krampfartige, steife) Bewegungen darauf ausführe.


    dass der Umstieg zwischen der A und E Welt problemlos machbar ist und man sich maximal ein paar Stunden - wenn überhaupt - umgewöhnen muss. ... und für Anfänger gibt es dieses Argument mit dem Umstieg einfach nicht


    Für A nach E ist das Problem entschärft, obwohl es für bestmögliche Performance mehr als "maximal ein paar Stunden" dauern dürfte; für E nach A kann ich das jedoch nicht unterschreiben. Klar, für einen Anfänger liegt der Fokus erstmal auf was anderem, was ich auch am Ende meines Aufsatzes notiert habe. Aber man stelle sich einen "Anfänger" vor, der relativ lange (z.B. die ersten 2-3 Jahre) seine "Technik" ausschließlich auf e-Pads entwickelt. Da kommt dann unweigerlich eine leichte Widersprüchlichkeit und ein Dilemma auf, wenn ich kategorisch sage, daß es das Argument nicht für Anfänger gibt...




    spiele aktuell sehr gern ... das A-Set dort im Proberaum - trotzdem liebe ich mein E-Drum im Keller - es kann so viel mehr als nur leiser sein als ein A-Drum.


    Obwohl meine E-Klamotten nicht im Keller stehen, haben wir versöhnlicherweise eine Gemeinsamkeit endeckt :)

    Aber dass hier einem totalen Anfänger schon gesagt wird, was er denn auf welchem E-Drum im Vergleich zu einem A-Drum fühlen wird ist meiner Meinung nach eine Themaverfehlung

    Sein Zitat: "Mir geht es in erster Linie darum dann auch ohne Probleme auf analogen Schlagzeug spielen zu können". Ich glaube nicht, daß das Thema so verfehlt ist.



    Und genau da würde ich nie auf die Idee kommen einem willigen Anfänger mit dem nötigen Kleingeld zu raten, dass er sich ein TD-11 oder sowas holt - im Leben nicht.
    Er schrieb doch, dass es sich möglichst authentisch anfühlen soll ...

    Also wenn er Software spielt (sein Zitat: "MacBook Pro mit Logic X Pro wäre vorhanden.") kann er doch ruhig ein TD11 nehmen. Positional Sensing ist jetzt auch nicht das unbedingte Muß, schon gar nicht für einen Anfänger. Außer bzgl. PS ist mit Sofware eigenlich alles gleich super: TD11 oder TD30, völlig egal. Und ein TD11 kann er doch auch gut wieder verkaufen, wenn's dann doch mal PS sein soll...



    Wenn du dann rausfindest - wow - ein TD-11 ist ja der Wahnsinn - das fühlt sich super an oder - alles unter einem Drum-Tec Pro mit TD-50 für 7000+ Euro ist totaler Murks - dann ist das so und es ist gut.

    Leider ist bzgl. Software-eDrumming das Testen eines TD11 bei DrumTec sinnlos. Die werden da kein Set mit TD11 und Softwareanbindung stehen haben. Außer er nimmt einen Sachverständigen mit, der es ihm auf die Schnelle setupt. Dann würde er nämlich feststellen, daß man nicht unbedingt über 2000 Klüsen nur für's Modul hinlegen muß...



    Ein TD-50 mit SD3 - Holla, die Waldfee! Ein völlig übertriebenes überteuertes Monsterset für einen Einsteiger ...
    Aber: Was wird dieser Einsteiger vermutlich für einen Spass mit dem Ding haben ... und was wird dieser Spass vielleicht dazu führen, dass er tatsächlich Spielen will ... dann ist doch alles super!

    Ja, das wäre zu wünschen. Aber vielleicht sollte man bedenken, ob nicht dieses Monster für ein Greenhorn evtl. auch die totale Überforderung ist. Da sollte er schon Unterricht bei einem Sachkundigen haben und nicht bei einem Akustik-Schlagzeuglehrer.


    Ich persönlich bin ja wohl bei Leibe kein e-Drum Hater! Ich glaube aber, daß ein Besuch bei DrumTec -natürlich auch in deren Interesse- einen schnell einlullt und man sehr schnell sich in mega-teure Sachen verliebt. Ich stelle Schülern immer gerne ein völlig geeignetes e-Drumset (zumeist gebraucht und/oder DIY) mit tauglicher Software für einen LowBudget-Preis vor, der mit neuem Flaggschiff-Roland- & DrumTec-Kram nichts zu tun hat (Beispiel: gebrauchtes TD9 Modul für max. 300,- als Basis für Superior Drummer)

    der das spielen auf E-Drums erheblich vereinfacht


    Es gibt aber auch Leute, denen es schwer fällt "Control" da reinzubringen (bei Meshheads)... Vor allem aber bei Gummipads gibt es diverse Allergien. Ich würde nicht kategorisch sagen, daß das e-Drum-Spiel sehr viel leichter ist. ;)

    ich spiele nun schon länger mit meinem Roland TD-15 auf einem umgebauten Akustik-Set mit Mittentrigger von RDrums.
    Eigentlich zufrieden, stört mich jedoch seit jeher der Hotspot auf der Snare.


    Dann hat eventuell der Kegel beim Montieren zu weit rausgeragt. Da macht selbst ein halber Millimeter (!) schon was aus, weswegen das Selbstbauen auch ein wenig eine Gratwanderung ist... Weniger ist da mehr. Teste es mal...

    Wie sagen die Amerikaner gerne? "xyz is part of the equation" - "XYZ ist Teil der Gleichung." Und ganz oft sind Schlagzeuge aller Art ohne Drummer ganz und gar ... lautlos ^^


    Außerdem legt die Rechtssprechung zum Musizieren nahe, dass auch in Mietswohnungen ein Musiker auch laut bis sehr laut spielen kann. Nur halt, nicht immer und nicht ewig. Man möge sich halt absprechen.


    Übrigens schreibt der leider bereits verstorbene Studio-Drummer Gary Chester (Auszug Discographie) über Fusstechniken sinngemäß: "Ich habe nie versucht, am BD besonders laut zu spielen. Wenn's mal nicht reichte, gab es immer einen Elektroniker mit Verstärker." Können stand für ihn wohl im Vordergrund ..


    Sorry, dein oftmals sophistisches Geschreibsel ist meineserachtens nicht wirklich cool.


    Bislang hat das mit der Mietswohnung und sehr begrenzten, vom Gericht festgelegten Zeiten bei ehrgeizigen Lernenden nach meiner Erfahrung noch nie hingehauen. Gab immer böses Blut bei A-Drums und Mietwohnungen.


    Soll das aussagen: Laute Bassdrum kommt nicht vom Könner, sondern nur leise!??? That's nonsense, sagt der Amerikaner! ;)

    Meine analog instrumentierte Jazz-Band


    Das mußt du aber jetzt hier echt nicht als Maßstab bringen. Als Anfänger ist man doch kein superleiser Akustik-Jazz-Fritze, und auch sonst will man das ja oft nicht (superleisen Jazz spielen). A-Drums sind LAUT, und für Mietswohnungen zumeist ein NoGo. ;)

    Für zu Hause wäre mir eine Übungsmöglichkeit trotzdem wichtig daher erhoffte ich mir ja auch dazu eine Empfehlung der möglichst wenig Kompromisse erfordert (das ist beim E-Klavier natürlich einfacher). Bist Du denn der Meinung das sich das Problem durch analogen Unterricht beherrschen lässt?


    Wenn auch der Unterricht an einem akustischen Schlagzeug stattfindet, wirst du beim eigentlichen Lernen (dem Üben und des Zeitverbringens mit dem Instrument) trotzdem nicht authentisch sein können. Aber du hast ja laut deiner Aussage gar keine Wahl. Also werde eDrummer, wähle gute Sounds und hab Spaß dabei. Ich kann dir versichern, daß der eDrum-Spielspaß absolut super sein kann und ich persönlich häufig das eDrumming bevorzuge. Wenn du Wert auf guten Klang legst (wichtig z.B. Hardware-Ausrüstung wie Klangwandler) - und für mich ist letztendlich der erzeugte Sound und dessen Qualität und die Musik der springende Punkt - wirst du womöglich wesentlich geileren Klang erleben können, als mit so manchen akustischen Klapperteilen. Erst kürzlich habe ich dieses bzgl. Audiophilität beim Spielen geschrieben: "mit den richtigen Sound-Libs und der richtigen Produktion weißt du dann wie geil e-Drummen sein kann und was ein Hauptgrund dafür sein kann, sich trotz Wahlmöglichkeit ans eDrumset zu setzen - ein Genuß, den man in seinem (NichtStudio-)Akustik-Setup niemals so haben wird..." Also Kopf hoch, mach dir keine Sorgen, und trau dich an die eDrums, und hol dir für maximal authentischen Klang Software wie SuperiorDrummer! :)

    wenn ich jetzt die TD-50K (DrumTec Edition) hole hätte ich das Thema dann erst mal abgeschlossen und müsste was das Spielgefühl angeht die wenigsten Kompromisse machen oder spielt das die ersten Jahre gar keine Rolle? Mir geht es in erster Linie darum dann auch ohne Probleme auf analogen Schlagzeug spielen zu können (der Unterricht wird dann auch analog sein).


    Leider wirst du Probleme mit dem Spiel von Akusitk-Drums haben, wenn du auf eDrums lernst. Lies mal . Bezüglich des Anfangens finde ich den Satz stimmig: "Und rein bezogen auf Schüler auf Einsteigerniveau ist es so, daß der Fokus erstmal auf den rudimentären, motorischen Dingen, sowie dem Verständnis für Rhythmik oder generell Musik an sich liegen darf, und da ist die Funktionsweise des Instruments erstmal unwichtig. Wenn der Nachwuchs dann viel Motivation und Talent mitbringt, kann man zusammen bestimmt zu einer adäquaten Lösung kommen, um den Schüler an ein A-Drum zu lassen und entsprechend zu fördern."