Beiträge von Nick74

    Mahlzeit.


    Wie kann man denn die Gesamtlatenz in so einer Kette ermitteln?


    Gruß

    Ja, Mahlzeit.


    also ich mach es ganz einfach und schummelfrei mit einer Messung: Gummipad (Stockaufschlagpunkt) + Speaker in gleichem (kleinem) Abstand von einem Kondenser-Mic. Aus dem Speaker kommt das Sofware-Drumming (in dem Fall ein sehr sauber geschnittenes "Knack"-Sample mit ultra scharfer Transiente und keiner Einschwingungszeit, abgefeuert in BFD2). Ein zweiter Rechner nimmt das Mic auf, und dann schaue ich mir die Wellenform der Aufnahme an und wähle Millisekunden als Zeitlineal. So untersuche ich mehrere Strokes auf das Gummipad.

    Irgendwie hast Du vergessen, RME zu erwähnen. Du schwächelst ...


    ja, so lustig find ich's nicht. Jeder "Einsteiger" glaubt jetzt tatsächlich, er hätte insgesamt nur 5,5 oder 4,4 ms Latenz.



    Zitat

    Wer Wert auf geringe Latenzen legt nutzt sowieso kein USB.


    Wieso nicht? RME Fireface UC: 2ms. Damit's nicht mehr "schwächelt"... :D


    Übrigens hat das Steinberg UR22 (an PC's) bei mir einen sehr sehr lahmen Eindruck hinterlassen, so, daß ich die 4,4ms anzweifle...

    Cubase 9 und habe mir dazu noch das EZdrummer geholt


    Na dann Glückwunsch! Mit Cubase kannst Du wirklich das Maximale aus EZDrummer2 rausholen. Z.B. alle Articulations einzeln dynamisch einstellen, indem Du jeder Articulation eine dedizierte Midi-Spur gibst (und dann schön farblich aufgeräumt trennen ). Du kannst das Mapping für eine Articulation ganz einfach mit der Transpose-Funktion (Midi-Spuren-Editor -> Midi Parameter) verändern.



    Zitat

    ...aber MIDI ist überhaupt nicht meins

    Nun, das würde ich jedenfalls bei Deinem Vorhaben "Software-e-Drumming" ändern. MIDI sollte Dein Freund werden. Ist auch überhaupt nicht wirklich kompliziert... ;)

    Hab jetzt ein Focusrite Saffire Pro 14 für günstige 60 Euro bekommen.
    Passendes Firewire-Kabel ist auch geordert. Hab jetzt also alles zusammen was ich brauche.
    Bleibt mir nur nochmal danke zu sagen für die gute Beratung hier!


    Wow, das ist ja echt ein NoBrainer-Preis. Und weil Du Dich mal wenigstens bedankst, hier noch ein Tipp für einen Kopfhörer: über den AKG K271 machen Drumsounds a la SD2 mega Spaß. Der ist ganz anders als alle anderen und hat eine "große atmosphärische Bühne". Er ist im Gegensatz zu vielen anderen besonders für Drumsounds nicht langweilig, z.B. geht bei Crash-Becken da mega die Sonne auf...
    und noch ein Tipp für eine "must have"-Sounderweiterung für SD2: Hol Dir, falls Du's noch nicht hast, im Toontrack-Sommerpreis das SDX "The Lost New York Studios Vol.2" mit Hit Factory & Allaire Studios für ca 70,-. Da sind so einige Sounds dabei, die eine vergnüglich stimmen. :)

    Du glaubst es mir ja nicht, aber wenn du softwareseitige Kontrolle über die einzelnen EZDr2-Articulations haben möchtest, mußt du das im Sequencer machen und zwar in einem Sequencer mit ebensolchen Features. Dazu gehört, daß man die Articulations erst trennen muß und dann einzeln Velocity-Kurven zuordnet. Wenn man das als Ganzes macht (quasi nur eine Spur verwendet), d.h. dem ganzen EZ-Lineup nur eine Vel-Kurve verpaßt, ist dies einfach zu shitty und lange nicht ausreichend.
    Ob das für Echtzeit-Play in Reaper wie in Cubase geht, ist genau die Frage. Das kann ich aber evtl. für dich rausfinden, kontaktier mich dafür nochmal.


    Ansonsten mußt Du halt Modul editieren, was natürlich äußerst umständlich und unkomfortabel ist, da man ja bei unterschiedlichen Software-Kits, -Komponenten und -Sounds ja auch unterschiedliches Dynamikverhalten haben möchte. Da am Modul dann für jeden Scheiß rumzuswitchen: Gute Nacht! ;)

    Nun, das Hauptproblem bei DSP-Trigger sind die heftigen "Audio"-Signale der Piezos, besonders bei prof. Mesh-Mittentriggen. Die sind dann quasi nicht auswertbar (z.B. in Sachen Dynamik). Du bräuchtest also, damit die Signale nicht schon von vornherein "truncated" sind, eine gewisse Absenkung, was mit kaumwelchen Audio-Interfaces klargeht. (Also ein Device mit vielen Eingängen mit Pad-Schalter-Funktion, oder einem regelbaren analogen Gain, der bei Linksanschlag wirklich ganz niedrig anfängt).
    Weiterer Nachteil ist, daß es besonders für ein umfangreiches Kit wirklich sehr viele Eingänge sein müßten, da jedes Dual-Pad schon zwei Eingänge frisst.


    Man könnte sich bestimmt was bauen, so mit einer Pegel-Absenkungs-Sektion und dann z.B. ein Fireface mit Adat-Erweiterung... Trotzdem müßte dann noch die Software verbesserte Triggereigenschaften (besonders im leisen Anschlags-Bereich) aufweisen, um mit Roland Triggereigenschaften mithalten zu können. Auch Positional Sensing ist im jetzigen DSP-Trigger-Zustand ein Witz. Wäre bestimmt alles machbar, und gerade weil es kein Hardware-Device sondern eine Software ist, die ganz anders tickt (audiointerface-mäßig), hätte Roland bestimmt Probleme patentrechtlich dagegen vorzugehen. Aber, wie gesagt, der Entwickler ist kein Schlagzeuger, und bei ihm läuft das maximal so ganz nebenbei, und alle meinerseitigen Überzeugungsversuche (habe ihm die Situation der der Nachfrage von TriggerToMidi-Möglichkeiten bei vielen Software-e-Drummern verklickert) bei ihm sind abgeprallt...

    dass man mit viel Arbeit am Modul doch auch wieder sehr gute Sachen rausholen kann


    Das ist doch auch ein eigentümlicher Satz. Ich find es schon irgendwie bezeichnend, daß man mega viel bezahlt um dann viel Arbeit zu haben.


    VST's deutlich besser? Ich verweise jedenfalls immer auf's Preis-Leistungs-Verhältnis, und da schneidet das TD-50 meineserachtens in einer beeinduckenden Einmaligkeit schlecht ab. Das Argument dafür ist bis jetzt echt eigentlich nur das Ride und dann wirds eng.
    Überteuert ist überhaupt das Stichwort: ich bin jedenfalls jemand der Abzocke nicht leiden kann: da ist Verteufeln das Mittel der Wahl.

    Zumindest hab ich mich schon einige male leicht von dir angegriffen gefühlt


    Naja, du erzählst von deinen super eingestellten Roland-Kits und propagierst getweakte Modul-Sounds, verweigerst aber eine Demonstration; das finde ich komisch und verdächtig, daraufhin fühlst du dich angegriffen. Hmm...
    Du präsentierst und profilierst dich doch mit deinem äußerlich schönen und tollen Kit, aber man hört nichts - das ist schon seltsam, oder?


    Ansonsten find ich Dich voll super!

    Auch könnte man fragen, warum ein Pearl Mimic Pro Sinn machen soll, wenn es "nur" die Steven Slate 5 Bibliothek beinhaltet.


    Sehr richtig, da bin ich wiederum ganz bei Dir: vor allem für den Preis sollte man echt gut Abwägen. Also, man wird auch hier feststellen müssen: alles lange nicht der Wahnsinn... (obwohl man froh sein kann, daß das Ding auf den Markt kommt)

    Ich will nur sagen, daß das alles lange nicht der Wahnsinn ist, was man für sooo viel Geld von Roland bekommt. In gewisser Weise Trommeltotti vertreten: Deja-Vu. Ich meine jeder kann sein Geld für das ausgeben, was er als dolle ansieht oder was ihm als super angepriesen wird (,wenn er wenig Ahnung hat); oder aber er gibt sein Geld klug aus und bekommt wirklich was Großartiges. Roland-"Klanggenuß" ist es jedenfalls nicht. Für den Preis ist es einfach nach wie vor lachhaft und da es kaum einer (mehr) so ausdrückt, habe ich das Bedürfnis es zu tun. Vielleicht läßt sich Roland ja auch stürzen :D , im Synth-Bereich (und auch Gitarre) sind sie schon zurecht mega auf dem absteigenden Ast. E-Drums bleibt ihnen noch, womit sie die Leute ein bißchen verarschen können... Und ich will natürlich, lediglich gegen Roland motzig und nörglig rüberkommen. Tschuldigung, aber wenn ich diese Videos sehe, kann ich mich schwer zurückhalten...

    Ja, leider ist der Dimitri bestimmt nicht offen für grundlegende Verbesserungen, genauso wie der Entwickler von DSP-Trigger, mit dem ich über ein halbes Jahr kommuniziert habe. Er war letztendlich nur daran interessiert das Ding von (Grafik-)Bugs zu befreien; in ein grundsätzliches Verbessern der Triggereigenschaften oder gar den Bau eines TriggerToMidi-Hardware-Devices wollte er dann letztlich nicht investieren. Sind glaub ich beide keine wirklichen, passionierten Drummer, weswegen der Kram nicht priorisiert wird...
    Ansatzweise gibt es was Gutes, dabei bleibt's dann aber leider.

    derartig vielfältige Funktionen

    Welche Funktionen meinst Du? Doch nicht etwa das ganze drumherum, was nicht mit unmittelbarer Klangerzeugung zu tun hat?
    Meinst Du das Modul-DSP? Z.B. diesen Ambience-Kram/billigen Hall? Dann hast Du noch nie z.B. ein Eventide Space gehört.
    Oder meinst Du die "musical" Modi? Da kann ich nur sagen: nett für den Hobbyisten aber leider nur immer beschränkt. Teste mal, wie es ist, jedweden Sound eines genialen Hardware-Synths für "musical"-Play zu nehmen und ins eDrumming zu intergrieren. Wenn man solche Sachen macht, ist es meiner Meinung nach vielfältig.
    Oder auch z.B. EDM-Drumming a la Michael Schack: der gute Mann hat höchstwahrscheinlich noch nie gecheckt wie hundertmillionenmal über seinem Roland-Modul "Electronica"-Sound die Kick und die Hat vom "Volca Beats" ist. Wenn man das kennt, nimmt man eigentlich den Modul-Sound nicht mehr; und genauso klingt auch sein Disco-Projekt (Gähn!). Klar, alles Geschmacksache, nur kennen müßte man überhaupt mal alternative Klangerzeugung ;) ...


    Vielfältige Funktionen in Sachen Klang hat man meiner Erfahrung nach mit Rechner und evtl. Einbindung weiterer Hardware, da kann ein Modul niemals mithalten. ;)

    War gerade bei einem neuen Schüler, der das LE zufällig hat: da hab ich mal kurz nachgeschaut, und mir ist hinsichtlich Latenz noch ein (kleiner) Nachteil aufgefallen: Beim LE kannst Du die Firewire-Hardware-Latenz nicht einstellen, beim Pro14 schon. Was bedeuted, daß mit Pro14 bei einer potenten Maschine beste Latenzwerte möglich sind (ca 2 ms im Ausgang) - getestet mit einem FW-Adapter mit Texas Instruments XIO2200A Chipset. Das SaffireLE ist jedenfalls nicht so schnell.


    Ich finde ja, die Option für ca 100 Euro für VSTi-eDrumming ein super klingendes 2ms-Latenz Device einzusacken, richtig attraktiv und seines-gleichen-suchend! Die ca gleichschnelle USB-Variante mit RME-Hardware kostet einen da so machen Hunderter mehr. ;)

    Zum alten SaffireLE kann ich nichts sagen, weil ich es nicht kenne.


    Die Hersteller sagen zwar 4,5m FW-Kabel, das heißt aber nicht, daß in jedem Fall länger nicht klargeht. Sie supporten es offiziell nur nicht. Habe ein RME Fireface 400 auch schon mal an einem 10m-Kabel betrieben - allerdings nicht bus-powered - da ist mir kein Problem aufgefallen.


    Nimm ein Lindy 7,5m und betreibe das FW-Device mit Netzteil (Achtung: kein Hot-Plugging !). Checke auch hiermit Deinen FW-Port auf Kompatibilität .