Beiträge von Nick74


    Zugegeben, das geht schon etwas weiter.


    Genau! Und für genau solch abgefahrenen Kram ist jedenfalls klar: Rechner-Einbindung!


    Und warum Jojo nicht mal 'n TD30 oder DrumTec-Pro mit fettem Rechner-Setup dahingehend präsentiert, kann ich mir nur so erklären, daß er zu sehr "drummer-nerdig" unterwegs ist und nicht "sound-nerdig"...

    Danke snafu. Gut zu wissen, daß es hier nicht ausschließlich ewig Gestrige gibt (um mal zurückzufeuern ;) )...


    Zitat

    Versuch doch mal EDM-Styles wie z.B. Minimal mit A-Set. Wow, ist das lame.


    Ein sehr gutes Beispiel fällt mir gerade mit Jojo Mayers Drum'n'Bass-Projekt "Nerve" ein (Dieser Aushängeschild-Track "Jabon " beispielsweise). Der Mann spielt sich 'n Wolf (ist auch teilweise dolle was er macht - logisch) aber es törnt trotzdem nicht. Warum? Primärer Grund für mich das Soundverhalten mit rohem A-Set. D'n'B an sich schreit geradezu nach Drumsounds, die eben nicht natürliches, rohes A-Set sind! (wie in diesem gutklingenden Beispiel oder diesem bestens abzuchecken ist) ;)


    Edit: Oder genialerweise hier ! "Science Fiction Jazz" ist voll der abgefahrene Style und Bezeichnung! :thumbup:
    Beispielsweise das Oberton-Verhalten (vor allem HH- und Cym-Sounds) würden da roh ja so gar nicht gehen!

    Eine essentielle Frage würde ich gerne noch einbeziehen (weiß nicht ob es hier 100%ig passt):


    Wie wird es überhaupt weitergehen mit dem Schlagzeug an sich?
    Ich merke (u. andere Drum-Teacher und vor allem Fachhändler auch) z.B. im Unterricht an Musikschulen, daß eigentlich das Schlagzeug ausstirbt. Da sind einfach immer weniger dieser Handy-Gaming-Kids, die etwas mit natürlichen "Rock"-Sounds anfangen können, generell sogar immer weniger, die überhaupt je von einem Schlagzeug gehört haben. Die Anmeldungen gehen merkbar zurück; das ist die Tendenz. Und die Kinder und Halbstarken, die probeweise kommen sind zum Großteil sofort an dem elektrischen Technik-Kram interessiert und lächeln müde über die echten Instrumente. Genauso verhält es sich mit den Klängen bzw. dem Musikgeschmack. Ich schätze mal mindestens die Hälfte würde sich niemals zum Unterricht anmelden, wenn es (da) keine e-Drums gäbe. BTW, es geht ihnen meistens auch überhaupt nicht um das von mir mit erhobenem Zeigefinger erwähnte Eigentlich-nicht-Schlagzeug-Lernen-Können auf 'nem e-Drum (Die Argumente kennt ihr)...


    Also auch von daher: die Zukunft spricht e-Drums. ;)

    Ich muss für mich das Gegenteil zugeben: je mehr ich mich mit e-Drums beschäftigt habe, desto öder wurde es und umso interessanter wurde für mich die Klangvielfgalt und die Dynamik meines A-Drums.


    Versuch doch mal EDM-Styles wie z.B. Minimal mit A-Set. Wow, ist das lame. Die wahnsinnige Klangvielfalt von akustischen Trommeln und Rappeln geht halt nicht für diverse geile, moderne Musik-Styles. Es ist eben auch eine Frage des Musikgeschmacks. Alt-Hippies wirst du auch nicht überzeugen können, daß Born To Be Wild kakke ist. (Scherz, natürlich ist BTBW voll doll, before Shitstorm)



    pbu: Wenn es die Cyber-Roboter-Puppe ist, an der der Japaner gerade mit Hochdruck arbeitet, würde ich sagen JA! Dann hat sich das nämlich mit dem andauernden Genöle der Tanten. :D


    Diese Sample-Bibliotheken sind so unglaublich vielseitig und gut klingend und eben, wenn man sie richtig bedient, ...


    Wenn man Vielseitigkeit beim Drumsound liebt, wird man e-Drums und einen Rechner + Abhöre mit auf die einsame Insel nehmen (moderne Insel mit Stromnetzanbindung :D , Auswahlmöglichkeit entweder E-Kram oder A-Set).
    Der springende Punkt ist meineserachtens auch, ob man audio-computer-geekig unterwegs ist oder nicht. Wem Rechner-Audio ein rotes Tuch ist, der bleibe am besten bei seinen natürlichen Instrus. Alle anderen können in eine Soundwelt eintauchen, die übergeil und unendlich sein kann (mit A-Drums wird man nur studiomäßig einen produzierten Drumsound spielen können, was eben auch der springende Punkt ist). Für mich ist die Fortentwicklung von e-Drums eigentlich abgeschlossen, weil ich mit vorhandenen Lösungen alles machen kann, was ich mir vorstelle. Ich kann mir auch kein Modul mehr vorstellen, außer es wäre mein Rechner an sich, mit allen seinen Möglichkeiten. Von daher wünsche ich mir lediglich eine Preiskorrektur als Fortentwicklung.
    Und na klar, als Abwechselung hau ich auch gerne auf echte Becken und Trommeln - ist ein ganz anderes Gefühl und Klang; aber nur dieses Gefühl und nur dieser rohe Klang geht einfach nicht mehr. Wenn man mal Internet hatte, kann man halt nicht mehr zum Playboy zurück.
    Also wenn ich mich für die Insel entscheiden müßte: ganz klares E (ist e klar, oder?) ;)


    Und @ Seitenwähler: sehr guter Beitrag Nr. 215 :thumbup:

    Wenn das läuft, sehe ich da eine Menge Vorteile gegenüber einem akustischen Set. ... Ein E-Set wäre dann aber zumindest eine Alternative, auch im Rock-Pop-Bereich.


    ...


    - Ein guter Bandsound muss das Ziel sein.


    Ich tu mir schon lange keine Band-Probe oder Live-Spiel mit ohrenbetäubendem Knatter- und Lärmsound mehr an. Schön gepflegt eine geile Rechner-Drum- und Band-Produktion über Phones spielen. Das ist Genuß, alles andere eher Lärm. Jeder Tonmann wird auch froh sein, wenn in einem kleinen bis mittleren Club die Bühne leise ist. Nur so ist ein guter PA-Sound möglich. Und ich meine damit laute und handgespielte Musikrichtungen. ;)
    Vorteile über Vorteile! E-Drums sind lässig, mkay! und snafus Beitrag in vielen Punkten: :thumbup: !

    Also ich denke dass z.b. Ein Roland td 1kv für meine Zwecke völlig ausreichend ist.


    Also ich rate meistens vom TD1 ab, weil:


    1. mit dem Fuß(-Controller)-Pedal niemals ein Gefühl und Spieltechnik für eine Bassdrum-Fußmaschine entwickelt werden kann (da würde ich eher zusätzlich ein KT-10 nehmen).


    2. der Radius der Pads so gering ist, daß körperliche Bewegungen wie an einem "normalen" Drumkit nicht stattfinden. Schlagzeug ist ja das bewegungsintensivste Instrument (weswegen der ganzheitlich motorische, "sportliche" Aspekt meineserachtens immer dazukommen sollte),und das TD1 ist da eher kontra...


    3. Die Beckenpads und deren Aufhängung sind schrecklich. Die Aufhängung ist downgegraded worden (keine Fixierung möglich): beim alten HD1 wars noch ok.

    Nicht nur ich habe überhaupt kein Problem mit einer 9 Jahre alten Uralt-Möhre von MacBook Pro mit nicht mehr spürbaren Latenzen Superior Drummer 2 voll zu betreiben (ja, MIT Bleeding, auch die Producer Presets etc..).


    Du nutz da ja auch sicher kein USB-Audio sondern FW? Kommt eben auch auf die Audio-Einbindung an. Glaub mir, die meisten USB-Interfaces (und eigentlich nur USB geht z.Zeit mit Windows-Notebook klar) werden bei einer "Möhre" und 32 - 64 Samples Asio-Puffer heftig Probleme kriegen. Bei DSP kommt es ja auch volles Brett auf die jeweilige CPU-Last, den Sequenzer und das Routing des Projekts drauf an. Benutz mal fette Hall-Algos auf so ner Möhre in einem viel verzweigten Sub- u. FX-Bus-Projekt, evtl noch Multiple Outs. Vielleicht noch weitere VSTi's im Projekt: No way (also ich habe aufgrund von Langeweilevermeidung ggf. 3 bis 4 unterschiedliche VSTi's im Projekt z.B. auch für Layering usw).


    Klar, eine Instanz AD oder SD2 geroutet auf einen einzigen Stereo-Bus wird möhrenmäßig schon funktionieren... ;)

    Ich würde Dir empfehlen, ein altes günstiges Notebook für Audio-Zwecke zu reservieren (mehr als 200.- bis 300.- Euro müssen da nicht investiert werden), die Tipps aus der von Seven verlinkten Tweaking-Anleitung durchzugehen und Dich über stabiles und nahezu latenzfreies Funktionieren zu freuen.


    Also ich würde, wenn es um einen Laptop geht, immer so cpu-stark wie möglich empfehlen. Dann bist du auf der sicheren Seite, was moderne Sampler und DSP angeht, die natürlich im Laufe der Zeit auch immer cpu-hungriger werden. Es ist etwas ganz anderes eine mit DSP vollgepumpte Drum-Produktion echtzeitmäßig zu spielen, als ein paar vorproduzierte Samples abzufeuern oder "dry" Mic-Kanäle abzuhören... Bedenke auch daß Laptops immer wesentlich unter der Leistung von quasi vergleichbaren Desktop-Rechnern liegen.
    Wenn Du also zeitgemäße und zukunftsorientierte Software mit evtl. Producer-Presets verwenden oder selber Hand an den Drumsound legen möchtest (was sich als Wunsch vielleicht erst noch entwickelt nachdem man angefangen hat und auf den Geschmack kommt), solltest Du für kleinste Latenzen Power unter der Haube haben (z.B. einen kräftigen i7) ;)

    Zitat

    Da wäre der Kopfhörerausgang vom Notebook nicht meine erste Wahl.


    Generell ist auch für richtigen Klanggenuß, der ja durchaus mit TT-Libraries klargehen kann, auch ein pisseliger Phones-Out eines (z.B. M-Audio)-Interfaces niemals eine gute Wahl. Besser immer einen gescheiten Phones-Amp an die Soundkarte! ;)


    @TS: Bitte bedenke, daß ein mit DSP produzierter Drumsound auch wesentlich mehr Prozessorlast haben kann, als nur das reine Abhören von Mic-Kanälen. Da kann es bei Minimal-Latenzen mit einem Laptop-i5 schon eng werden: ich würde da nicht sparen und lieber einen starken i7 nehmen. Bei einem Windows Notebook von der Stange bist Du dann ca mit 'nem knappen Tausi dabei. Macbook wird da schon eklig teuer, und ich kann Dir aus Erfahrung sagen, daß es absolut problemfrei mit z.B Windows7 geht, wenn man es richtig einstellt. :)

    ...Eine andere Überlegung wäre noch, erstmal z.B. nur für die Snare einen Einbau-Trigger zu nehmen und für die Toms (und BD) externe Seitentrigger, z.B. diese hier im Set für 179 Euro. Das wäre ja erstmal wesentlich günstiger als Einbautrigger. Taugt das was?
    ...
    Noch eine weitere Frage: Was macht man eigentlich auf die Resonanzseite? Lässt man die offen? Kommen da auch Mesh-Felle drauf? Bleiben normale Resonanzfelle drauf? Wenn da Felle drauf kommen ist die Trommel ja zu.


    Also es kommt darauf an, was man auf Toms spielen will - ich komme bei Toms meist auch gut mit Randtriggern zurecht, weil ich da keine mega Dynamik brauche und auch eher "hard-hitte". Bei der BD kann man's von wegen Dynamik zwar auch versuchen, abert wichtig ist ein gescheites Dämpfungssystem, weswegen ich mir nach FloorTom-Umrüstung und mit Kleider-Ausstopfung und nicht wirklich Zufrieden-Seiung schnell ein Pro-Pad geholt habe (DrumTec Diabolo).


    Brauchste keine Meshes auf die Unterseite machen: ich habe billige akustische Reso-Felle bis auf einen Rand von ca 2 - 3 cm ausgeschnitten und dann ganz normal eingespannt: hält! :)

    Na gut, dann haben wir das ja geklärt und ich (viele andere evtl) hatte Unrecht. Dann muß ich aber auch dem Roland gratulieren! Mit seiner "SuperNATURAL technology that allows each instrument to behave as an acoustic instrument would" kriegt er es nach viel DSP und Mühen souverän hin, daß das "acoustic instrument" der Quelle nicht mal mehr ansatzweise erkannt wird. Stattdessen hört ein jeder einen Synth in der Quelle. Ist 'ne Leistung! :D Vielleicht betrachten wir die Klänge jetzt anders: wo wir jetzt wissen, daß da tatsächlich mal eine edle Trommel angeschlagen wurde, wird glaub ich der Roland-Klang von Toms und Snares durch's Unterbewußtsein voll besser! :D

    ...werft Euch weiter unsachliche Argumente an den Kopf und tragt weiter die Mär herum, sie würden die Sounds im Drummodul synthetisch erzeugen.


    Mann, von mir aus sind da Samples drin, die einen Synth-Sound beinhalten, aber darum geht es doch gar nicht, manno!
    Tut mir leid, aber bei einer wie schon erwähnt dermaßen "befremdlichen Diskussion" kann man nicht komplett sachlich bleiben, aber echt nichts für ungut und Sorry, falls Du Dich persönlich angegriffen gefühlt hast. :)


    PS: und von mir aus ist es auch eine in einem teuren Studio edle runde Trommel aus Holz oder Metall in der Quelle, die der Roland bis zur Un(k)endlichkeit foltert und einen Synth-Klang draus macht.


    Und übrigens, hatte nicht Trommeltotti mal gesagt (tausendmal), daß man mit Synthese generell niemals einen Tom-Sound stimmig nachbauen kann, weswegen die Roland-Toms nicht funktionieren. Und hatte nicht Trommeltotti schon Ahnung? Ich vermisse ihn richtig - er wird die Hände überm Kopf zusammenschlagen, wenn er das liest. :D


    Und wieso kommt die Diskussion erst jetz auf??? Wurde hier im eDrum-Bereich nicht in der Vergangenheit schon oft von "Synth"-Modul-Klängen vs. echte Drumsamples (recordete Trommeln usw.) gesprochen?


    SlohT hat gesagt, daß es bei Roland-Modulen in "irgendeinem Sinne sample-basiert" ist. Kann ja sein und ist im Fall der 606/707 usw. und anderer Elektro-Sounds auch so, weil die z.B. von einem Analog-Synth stammen. Aber das hat doch nichts mit "Rock"-Snare und -Tom zu tun.
    Dazu ist das Ergebnis, was Sampleplayer liefern, welche echte Drumsamples (recordete Trommeln usw.) abfeuern vs. Roland Snare und Tom Sounds zu krass unterschiedlich.
    Welche Snare mag wohl für die Roland "VintMaple S" recorded worden sein :?: :D Für mich eine Farce!



    @ Trackpot: na klar, ist doch ein billiger, latenzfreier Algo. Teste es halt - es ist der Wahnsinn, daß man mit nur einem Sample dadurch schon wesentlich weniger steril klingt. Die Software ist alledings schon älter (32bit) und nicht weiterentwickelt worden. Ich hab ein paar geldfreie Kinder im U, die komplett nur damit e-drummen...

    Nenn es alles wissenschaftsromanmäßig, wie Du es willst; Fakt ist, wenn ich eine originale Trommelaufnahme einer Snare oder eines Toms (ein einziges Sample!) (kann durchaus mit billigen Amateurmitteln recorded worden sein) mit der Freeware "SuperDrumFX" von Denis Eismann abfeuere und da den auf Pitchbasis funktionierenden Humanizer etwas bemühe, klingt es im Gegensatz zu Roland trotzdem niemals wie ein Synth-Sound. Man stellt fest, daß man selbst mit billigsten Mittel niemals so unnatürlich klingt wie das teuerste Roland. Wenn es als Quelle tatsächlich recordete Trommeln beim Roland wären, wie kriegt er das nur hin, daß es mit dem Original nicht das Geringste zu tun hat? Das kann man eigentlich nicht schaffen, Bla hin oder Bla her. Wenn man nix an den Ohren hat, checkt man das doch mit nur einer einzigen Vergleichs-Aktion, oder hört jemand Gesundes tatsächlich eine Trommel als Quelle beim Roland? :S

    Für den aufgeräumten Band-Sound gratuliere ich Dir natürlich und stimme Dir voll zu. Die Tage an denen ich "normale" Bandproben aushalten mußte, sind bei mir, dem e-Drum sei dank, auch lange vorbei. Das ist bzgl. Band überhaupt DAS Argument für eDrums und auch für Digital- oder Isolations-Amps. Es ist echt super, mit 'nem produzierten Bandklang in angenehmer Lautstärke zu musizieren vs diffuse, breiige Proberaumlärmwand, und selbst wenn es Roland-Synth-Drum-Klänge sind, werde ich das bevorzugen. (ich spiele allerdings auch keinen leisen Jazz oder Akustik-Kram). Der Laptop lohnt sich für mich aber schon, denn der Unterschied kann schon gewaltig sein (check mal beispielsweise einige TT-Producer-Presets, dann weißt Du was da in SD2 generell mit Mic-Channels + DSP noch geht)

    Man kann meineserachtens den Roland-Klang für z.B. EDM-Drumming sehr schätzen und schaue sich mal Michael Schack an, der es beweist. Da klingt auf jeden Fall garantiert so einiges besser als bei Millenium und Co.
    Und auch laute Live-Musik kann für's Publikum durchaus sehr gut klargehen, selbst bei nicht-EDM-Styles. Dir sei also Deine Liebe gegönnt - aber findest Du die Snares und die Toms wirklich echt liebenswert, wenn Du standalone-mäßig 'n geilen Drumsound zelebrieren willst? Schon mal z.B. die Toontrack Allaire Toms im Default-Setting (ohne DSP - nur Mics) gehört/gespielt. Liebst Du danach die Roland-Toms immernoch?
    Für mich ist es eine Sache der Erfahrung und des Vergleichs: nachdem man mal Internet hatte, kann man nicht mehr zum Playboy zurück :D !