Beiträge von Nick74

    Eigentlich richtig blöd. Kann man bei solchen Fällen nicht die Samples online noch um 2-3 ms abschneiden/trimmen?

    Wenn die Sampler Engine Eingriffe erlaubt oder der Sampler mit wav arbeitet und du einen evtl. multikanal-fähigen Wav-Editor hast (BFD Samples z.B. haben meist 11 u. mehr Kanäle) und du dir die (zumindest in Fällen von ausführlichem Drum-Sampling unendlich immense) Arbeit antun willst, kannst du das. Dabei mußt du jedes Sample manuell checken, oder du programmierst eine Schnitt-Software für Batch-Processing, die die Transienten und Einschwinger automatisch analysiert und dann automatisch schneidet und speichert.


    Und ja, Praktikanten oder Schlamper oder Dilettanten oder 'n Mix daraus und/oder falsch eingestellte oder unzulängliche Schnitt-Software. Und dann natürlich das Nicht-Berücksichtigen von e-Drum Ansprüchen (so nach dem Motto 'ach die paar eDrum-User sind nicht wichtig'). Und vor allem kein ausreichender QC: wie oft habe ich schon jemanden auf DrumSamples furzen/husten/labern/lachen oder sonstige NoGo-Geräusche gehört und buggy Samples gehabt, die vergessen wurden auszusortieren. Bei so einigen "Experten" gilt: hauptsache das Sample-Pack schnell raushauen und erstmal abwarten, ob und wieviel Beschwerden kommen ('warum sollten wir QC machen? -> der Kunde wird das schon übernehmen' LOL).


    Aber natürlich für mich eigentlich nie ein wirkliches Problem: wenn nötig 'workarounde' ich das alles, solang mir die Samples soundmäßig was bedeuten. :)

    schlimm es noch nicht: die eDRUMin Latenz liegt insgesamt völlig im OK-Bereich :) . Man sollte IMO eigentlich vor allem deshalb um jede ms kämpfen, da man es nicht selten mit relativ schlampig geschnittenen Samples mit unrelevanter Vorlauf-Zeit zu tun hat und bei Benutzung von Speakern Schalllaufzeit addieren muß.

    Dieses Live Problem verstehe ich auch immer nicht... Das wird doch besser sein, als von jedem mit Monitorsignalen vollgerotztes, übersprechendes mittelmäßig mikrofoniertes Akustik-Set.

    Natürlich ist es besser, besonders bei 'lauter Musik' in kleinen bis mitlleren Clubs: jeder FOH-Typ wird mega dankbar sein für eine leise Bühne, und das Publikum kriegt zumeist von daher schon einen besseren Sound.

    Man muss ja trotzdem auch ein Frickelkönig sein... oder nicht?

    Och, es kann sich mit der Wahl der für den Anfang richtigen Software sehr in Grenzen halten, mit der Frickelei. Bestes Beispiel AD2: preisgünstig, simpel, Standalone mit edrum-tauglichen Settings wie Hiihat-Pedal-Übersetzung, anspruchslos in Sachen CPU und Speicher, Sound-Presets bis zum Abwinken. Genau deswegen habe ich das genannt.

    Software drumming ist total űberkandidelt in dem Fall.

    Ist es natürlich nicht. Ich habe genügend simple Beispiele (sogar mit Freeware) genannt, die auch auf relativer Gurkenhardware laufen (AD2 begnügt sich beispielsweise mit ziemlich lower CPU). Mit Plastikmodulsound wird er ja nach dem Satz nicht glücklich. ;)


    Und "Jahre" für ACDC?? Hää?

    Danke, Nick74, du bist meine Muse!

    Biddeschön!


    Extern beschreibt er mit 2 ms Scantime, 3 ms bis die MIDI Note das DAW/VST erreicht und ca. 3 ms Monitoring Latenz.

    Fand ich plausibel.

    Na, so einfach ist es leider nicht; da ist ein wenig Unstimmigkeit im Spiel (in seinem Forum erzählt er auch was von 5ms Modullatenz). Für ok'es Dynamik-Triggering bei Meshes (besonders auch 12 Zoll und mehr) muß man allein die Scan-Time schon auf min. 3ms stellen. Mit HotspotSuppress die Scan-Time dann auf min. 4 bis 5ms ( --> da ist Roland schon noch besser, besonders wenn man sieht, wie beim TD50 das HS echt gut in den Griff gekriegt wurde, und das bei 2ms ScanTime). Es wird bei gut funktionierendem HS wohl auf 6ms Modullatenz hinauslaufen.

    Das ist ja widerlich! Ich hätte die Nebelmaschine mal kräftiger eingestellt, damit man das Elend nicht sieht.

    Ja, optisch macht es nicht viel her. Ich hätte auf jeden Fall auch den Hall 'n bißchen mehr aufgedreht, damit man das Elend noch weniger hört. :D

    befasse dich einfach mit der Möglichkeit einen Sampler wie EZDRUMMER zu nutzen. Da kann man die Wahl des Moduls fast vernachlässigen

    Jepp, ganz klar natürlich externe Drum-Sampler spielen, alles andere ist doch albern (außer MimicPro vielleicht). Und der Vorteil ist, man kann ein eDRUMin nehmen welches super kompatibel zu allen Pad-Herstellern und auch DrumSamplern ist; so kann man z.B. ein relativ günstiges PCY-155 als 3Zonen-Ride nehmen und verbrät damit nur einen einzigen Eingang. Und bzgl. DrumSampler kann man locker die ersten Gehversuche mit Freeware machen (SSD5.5). Und bei Hihat auf Ständer würde ich niemals VH10/11 nehmen. VH13 oder schön getrennt mit Controllerpedal. Gibt nämlich sonst evtl. so einige Probleme mit Transitions.

    Schon klar, aber die Grundsamples zumindest der Trommeln hätten doch richtig viel geiler sein können. Ich glaube nämlich das "Pappige" im TD50-Charakter fängt genau da an.

    Samples sind da wesentlich teurer, die müssen aufwändig recordet und produziert werden, ein paar Zeilen Code ändern ist billiger.

    Das Ding ist ja, daß Roland genau das gemacht hat (also komplett neue Studio-Recordings von Drums für's TD50-Release). Genütz hat es trotzdem wenig. Halt nach dem Motto: Because we can't. :D

    Böte Midi2 denn für E-Drums überhaupt irgendeinen Vorteil? Die Datenrate ist ja bei Drums sehr gering, und die Auflösung der Anschlagstärke ist wohl auch mehr als groß genug dafür in der alten Midi-Spec, oder?

    Es gibt ja bereits bei den neueren Rolandmodulen dieses "High Resolution Midi" (was durch zusätzliche Controller-Werte zu jeder Note bewerkstelligt wird). Empfänger wie SD3 können damit allerdings nichts anfangen.

    Also da finde ich den Ansatz von 2box schon irgendwie genial

    Durch Software wie SDSE hat man quasi die Möglichkeit sich seine Lieblingssounds aus x VSTi's aufs Modul zu laden


    Oder ist man durchs Modul irgendwie limitiert was z.B. Dynamik angeht?


    Nick bekommt wahrscheinlich gerade einen Schlaganfall, sorry dafür

    Nee, alles gut. Die Sache mit SDSE-Samples ist halt im Gegensatz zu direkten Möglichkeiten/Klangmöglichkeiten einer feature- und round-robin(Humanizing)-reichen Samplersoftware mega abgespeckt. Also das Ganze ist halt ein Kompromiss-Workaround und klingt natürlich auch nicht genau gleich.

    Das sehe ich anders. Ich sehe keine neuen Generationen. Ich sehe seit 30 Jahren die selbe Technik immer wieder neu verpackt mit einigen Aufhübschungen.


    eine optimale Anbindung sorgen, entweder durch eigene Lösungen oder bestmögliche Anbindung an Fremdprodukte.

    Von Roland (und ein paar anderen) darf man in Sachen Sound keine Innovation erwarten. Sie sind höchst daran interessiert mit Fremdprodukten nichts zu tun zu haben. Deshalb sind die Geräte mit den eigentlich besten Triggereigenschaften auch leider nicht wirklich bis ins Detail kompatibel zu externen Samplern (Stichwort Hihat-Splash-Note und Hihat-Transitions, SD3-Fast-Stepping). Der einzige, der da bestmögliche Anbindung bietet ist der gute Rob mit seinem eDRUMin, welches hoffentlich bei den Etablierten seine Wirkung hat, indem es ihnen ihre teilweise schon extreme Lächerlichkeit (vor allem auch in Sachen Preis-Leistung) vorhält. Der ganze Killefitt, den z.B. so ein Roland-Flaggschiff-Modul mit sich bringt und der ganze Romane an Manual umfasst, ist nämlich nur Beiwerk und nicht Essenz. Bei der Essenz (nämlich dem Klang) benehmen sie sich wie die kleinen Kinder (... es ist so albern, nämlich als ob sie nicht wüssten oder rauskriegen könnten, wie superb klingende Drum-Tools dieser Tage klingen; ich meine sie müssten doch mal wenigstens 10 Minuten Vergleichshören absolviert haben, und in den 10 Minuten kriegste doch locker raus, um was für'n Ausmaß es sich bei der Shittyness der eigenen Onboard-Sounds handelt).

    Gut, dann soll er sich "Low Volume" Dingens anschauen ( Beispiel LINK ) und entscheiden, ob ihm das Freude machen wird (hust, kotz - übel Alter, ganz ganz übel, aber das ist nur meine Meinung: Der "Spaß" ist Lichtjahre von TD9 mit AD2 entfernt und absolut ungenießbar. Da kann ich ja gleich auf Pappkartons spielen und mir einbilden das wäre jetzt ein Musikinstrument, und warum, weil es echte Pappe ist, ohne jeden fakenden "E"-Faktor LOL).


    Mit 'n bißchen qualifizierten Anfangs-Support (Lehrer) und Hilfe aus so tollen Foren wie dieses hier, kann man mit 'nem Tausi schon was anfangen (siehe mein Tipp) :) .

    Wenn also jemad sagt er will Schlagzeug lernen, dem empfehle ich ein Schlagzeug.

    Wenns jemand reicht auf einem Edrum zu spielen ohne den Anspruch auch auf einem Schlagzeug gut zu sein,
    dem reicht dann auch ein Edrum.

    Also das ist sicherlich richtig, aber mir kommt hier immer der Aspekt 'hobbymäßig Musikmachen' zu kurz. Wer sagt denn, daß er ein anspruchsvoller A-Drummer sein möchte? Und selbst wenn A-Drums vorhanden sind, es gibt Millionen von Beispielen, bei denen auch das 'von-Anfang-an-A' mitnichten zu einem auch nur halbwegs passablen Techniker geführt hat. Man kann aber trotz unzulänglicher A-Drum-Technik-Skills schnell mit einfachen Mitteln (in dem Fall e-Drums) auf lowem Niveau ans Musik machen kommen und Musik recorden und Sounds erzeugen, die Spaß machen. Ich habe so einige als Schüler erlebt, die in ihren bescheidenen (Skills-)Möglichkeiten mit gutkingenden eDrums 'ne Menge Spaß hatten und in dieser Hinsicht mega dankbar für tolle Sounds waren. Mit Modulsounds wäre der Spaß jedenfalls nicht so vorhanden gewesen. Und ich schlage dem TS ja mit meinem Tipp (ähnlich wie Korki) keine High-End-Lösung vor, sondern was absolut Machbares (auch für einen Anfänger) mit der Möglichkeit auf evtl. zukünfige Erweiterung.