Beiträge von Nick74

    Von Kjetil Haraldstad ("Frost") heißt es, dass er erst ab der ersten Satyricon-Scheibe so richtig losgelegt habe, davor habe er kaum was gekonnt

    Ich meine, ich hätte damals was gelesen über einen enormen Technik-Sprung bei Frost zum dritten Album: auf "The Shadowthrone" ist das Tempo noch sehr viel langsamer und Drums rumpeln noch etwas und es ist lange nicht so aufn Punkt.


    und über Reidar Horghagen ("Horgh") kursiert eine ähnliche Story: Er soll noch nie ein echtes Schlagzeug bedient und stattdessen auf Kopfkissen und Bettdecken herumgekloppt haben, bevor er Blizzard Beasts für Immortal eingespielt hat.

    Das kann sehr gut sein, den die Drums bei BlizzardBeasts und überhaupt die ganze Produktion klingt sehr strange und nicht wirklich cool; danach hat Horgh aber schon abgeliefert.


    Frost hat selbst gesagt, daß er es (die gewünschte Spieltechnik) erst ab Zeitpunkt X raushatte, und daran sieht man, wie sehr so ein Einschnitt mit dem "Raushaben" von eben Spieltechnik (z.B. schnelles Blastbeat-Spiel) das Blatt wendet. Leider erfahren aus mannigfaltigen Gründen lange nicht alle Extreme-Drumming-Anwärter so einen markanten Sprung.


    Ich erinnere vieles! von Drum-Firmenseite.

    Ist das ein Amerikanismus oder zitierst du die South Park MemberBerries?



    :thumbup: Jetzt bekomme ich bald Bauchweh vor Lachen.

    Ja, das hat Rampen genial rausgekehrt, vielleicht eine (Bedeutungs-)Übersetzung, die man mal der deutschen Roland-Niederlassung zukommen lassen sollte.

    DrumTec (Werbetexte kommen aber da auch teilweise von Roland) ist auch so'n bißchen so ein Kandidat:
    geil ist da auf jeden Fall, bei der lächerlichen 10Zoll Größe vom CY5-Cymbal-Pad die besonders große Spielfläche zu featuren. "Das CY-5 Hi-Hat Pad bietet eine besonders große Spielfläche..."


    und die "Roland TD-17KV drum-tec BIG RIDE Edition" ist mir auch aufgefallen: DAS RIDE IST SOWAS VON MÖRDERMÄSSIG BIG, sage und schreibe 13(!) (in Worten DREIZEHN!!) ZOLL! ("mit zusätzlichem großem 13" Roland Ride Becken CY-13R")


    Mann, diese Jecken! Helau!

    Aber mal ehrlich, wer kauft sich für 4k Euro ein reines Triggerset um seine VSTi anzuspielen?

    Ich würd sagen, die Leute mit Kohle, die in erster Linie das Feel und die Größe und Funktionsweise (z.B. Rim-Trigger) der Pads feiern, diverse EDM und Spezialsounds aus dem Modul mögen und direkt verwenden können; bei den A-Sounds jedoch Ausschläge bekommen.


    4K ist für die Kiste mit vielen scheußlichen A-Trommel-Klängen einfach absolut viel zuviel, und es gibt z.B. mit den ATV Konkurrenz in dem Preissektor, die optisch viel mehr anspricht und a-drumsoundmäßig besser klingt; kann mir vorstellen, daß das Ding deswegen ganz schön floppt. Man findet sehr wenig Hype um das Teil, und wenn einer auf die Idee kommt das Video mit den Presets zu checken, wird der Hype glaub ich nicht größer. Für mich ist Feel und Pad-Größe und auch die paar geilen Klänge aus Korg-Synths u. -Samplern jedenfalls keine 4k wert (zum Vergleich: der geile VolcaBeats u. ähnliche Korg-AnalogSynths, die noch viel viel geilere Klänge im EDM-Bereich machen, kosten unter 150.)

    Vom GewaDW G9 hört man ja schon seit langer Zeit gar nix mehr, aber das "Pearl e/Merge" war jetzt ganz frisch im Laden. Ich hab so eineinhalb Stunden mit den Default-Settings und -Sounds getestet. Meine Bewertung:


    Pro:
    - große Drum-Pads, die sich wirklich spielerisch gut anfühlen und wirklich auch ein wenig anders als 3-Ply-RealFeel-Meshes.


    - großes Ride-Pad


    - gute Triggereigenschaften


    - sehr gute Dynamik-Range bei der Snare


    - einige Spezial-Sounds (v.a. Richtung Elektro) machen Bock und ein paar ganz gute A-Hihat-Sounds habe ich vernommen.


    - 3-Zonen-Snare; die Rim-Unterteilungen sind gut zu spielen und fühlen sich durch die Breite gut an.


    - Bassdrum-Pad (das große) fühlt sich ganz gut an und ist relativ leise.



    Medium:
    - die zweite Zone bei den Tompads ist eine "trigger-Bar"-mäßige Erhebung am hinteren Teil der "Trommel": was für die Hängetoms noch neu und ungewohnt ist, aber durchaus seinen Reiz hat, geht beim FloorTom nach hinten los, da das Ride stört.



    Contra:
    - die A-Drum-Emulations-Sounds der Trommeln nervten ganz viel durch scheußliche Frequenzen, Plastik-Anmut und Machinegunning. Besonders ohne "Ambience"-Hall ganz schön häßlich, besonders Snares und Toms. Angesichts des Machinegunnings, was man (zusammen mit den oft nervigen Snare- u. Tom-Frequenzen) hier auch sehr gut checken kann, ist das Geschreibsel des Herstellers von hier "WAVE TRIGGER TECHNOLOGY: This ultra-fast and highly sensitive technology partially based upon Korg’s Ground breaking Wave drum allows even your stick choice to make a discernible difference in the sound of your drum." und hier "Combined with the WAVE TRIGGER TECHNOLOGY, for the first time ever, your choice of stick will impact the sound of your electronic kit." ganz schön lächerlich (besonders wenn man checkt wie bei tauglichen externen DrumSamplern Machinegunning natürlich in keinster Weise so vorkommt). Ich konnte in Hinsicht der machinegunning A-Sounds keine wirklich authentische Dynamik-Übersetzung (geschweige denn Stick-Choice-Übersetzung) feststellen. Ich hatte auch ab und zu den Eindruck von Dynamik-Löchern auf dieversen Rand-Zonen-Bereichen des Snare-Pads. Aber im Hinblick auf Letzteres muß man sagen, alles mit Defaut-Settings getestet und nix dran rumgeschraubt/-getestet.


    - in der Ausführung (4199,-) nur ein Crash-Cym-Pad ist für den Preis lächerlich.


    - Preis von 4199 ist in "bester" Roland-Manier.


    - keine Latenz-Werte in den Specs (habe angefragt und bin gespannt ob die Midi-Latenz beantwortet wird und was der Wert letztendlich ist. Die Latenz vom vorigen Pearl "RedBox"-Modul war weit unter unterirdisch)



    Bis hierhin (m)ein erster Eindruck; mal sehen, was sich mit dem lieben e/Merge noch so ergibt.

    Also scheint es für Modulsounds eigentlich gar keinen Kopfhörer zu geben, weil die Modulsounds eh alle grässlich sind!?

    Wie gesagt, Roland RH-300V beschönigt die "grässlichen" Modulsounds. Kostet allerdings mehr al 10/70 Euro.


    primär um den Beat selbst geht, für was es ein Drum primär nun einmal gibt

    Primär würde ich das nicht behaupten.


    diese armen Menschen zweiter Klasse. Sie sind einfach unwürdig!

    Bitte nichts durcheinander bringen. ;)


    weil kein Geld da ist

    ohne Moos nix los, ist meistens so. ;) Für LowBudget gibt es aber durchaus auch immer wieder von mir empfohlene Möglichkeiten, aber natürlich nur, wenn man nicht beratungsresistent ist. Wenn allerdings kohlemäßig kaum was drin ist, gibt es auch die leider nicht, bzw dann kannst du eben deinen "Beat" auch auf z.B. einem 100-200 Euro China-e-Set trommeln und mit 5 Euro Phones abhören oder im noblen Fall vielleicht sogar ein Medeli-Mesh-Set mit 20 Euro-T-Bone-KH. ;)

    Volle Zustimmung zum Vorredner (vandroiy). Wenn man bedenkt, daß der mit den mittlerweile 70 Euro weniger als halb so viel kostet wie noch vor Jahren (ok, die Mk1-Variante klang noch ein wenig besser, aber die Billigproduktion des Mk2 liefert durchaus noch sehr brauchbare Quali), ist das ein echter NoBrainer. Für A-Drumsounds von geilen Samplern gibt es mMn nichts besseres für LowBudget, andere sind dagegen langweilig: "narrow" und (bass)muffig. Ich will z.B. bei Cymbal-Sounds, daß die Sonne aufgeht, und beim 271 geht das klar.

    KH gibt's doch schon für'n Zehner; 70 ist schon hammerhart. Vielleicht findet sich ja ein Modell, daß voll gut ist, und man kriegt noch 'n Zehner drauf.


    PS:Teste doch einfach im Laden und nimm den, der dir am besten deucht. ;) ;)

    Grad gelesen, dass menschliche Ohren eine Latenz bis zu 11ms nicht von einer geringeren Latenz unterscheiden können. Dann wäre es ja gar nicht schlimm, wenn ein E-Set eine Latenz bis 11ms hat, oder!? ;)

    Papier ist geduldig: eine Latenz von 11ms kann ich als Drummer absolut von nahezu keiner Latenz und sogar durchaus von (m)einer Latenz von 7ms unterscheiden. Der Kollege Drumstudio1 fand bereits die Modulklang-Latenz nervig (Millenium oder Fame ist da latenzmäßig so ziemlich das gleiche) Zitat:

    - Die Latenz nervt. Selbst nach Justage der wenigen Parameter die irgendwie Einfluß haben oder haben könnten auf die Bestwerte (Crosstalk, Retrigger-Cancel) ist das Ding für meine Ohren zu träge. Irgendwer testete mal das MPS-850 mit markigen Sprüchen wie "Triggergeschwindigkeit ordentlich" oder "Mittelfeld" oder "9 Millisekunden"... vielleicht habe ich dies auch geträumt. Es ist mir erstmal egal, was Leute messen ;-). Viel wichtiger: ich spüre da kommt jeweils mein gespieltes etwas zu spät.


    Wenn du dir das antun willst, bitteschön. Und Beeble hat sehr recht, indem er sagt, daß der Spaß leidet (obwohl's evtl. nicht gleich völlig unspielbar ist). Bei ihm auch +1 für die gewagte oder "gefährliche These" des Jesus-Trommlers (in lauten, schlechtklingenden Live-Siutationen stimmts natürlich, aber es gibt viele andere Situationen und vor allem auch "Fans" mit gutem Gehör und Bock auf guten Klang). Und ich sage weiter, daß man in Sachen LearningDrums mit zuviel Latenz verfälscht (mit Adaption an gewissermaßen verbogene Time) lernt.

    Aber es ist doch auch möglich, die Latenzt mit einem guten Audiointerface zu verringern!? S. https://m.youtube.com/watch?v=NZnfhzB-OfY Wenn das bei einem TD-25 geht, sollte das ja bei einem Fame DD-One doch auch gehen, oder!?

    Du kannst die Modul-Latenz nicht veringern. In dem Video geht es um die zusätzliche rechnerseitige Audio-Latenz (und das auch noch ganz schön dilettantisch, wenn man bedenkt, daß den Machern das Gebratzel bei kleinster Latenz (von über 3ms bei dem UR22-Gerät) noch nichtmal auffällt (Stelle 18:25))


    Wenn ich hier jetzt richtig im Forum recherchiert habe, muss es Deiner Meinung nach eher das Roland TD-1 sein, wenn es um günstige E-Drums geht!?

    Nö, für preisgünstiges eDrumming mit ausreichend komfortablen Trigger-Möglichkeiten rate ich zu einem gebrauchten Roland-Modul a la TD9,11,12.


    Hast Du bitte konkrete Latenz-Angaben vom Fame und vom TD-1 je mit Modul und Software? Danke.

    Das Fame DDone hat schonmal ca 10ms Modul-Latenz (Midi ist damit auch gemeint.) Da drauf kommt dann noch die weitere Audio-Latenz und wenn du da nicht die allerbesten und -schnellsten Komponenten hast (->Audiointerface! + fähige CPU!), die auch durchaus ihren Preis haben, bist du bei unangenehmen 15ms (zum Vergleich: A-Klamotten haben ca 2ms Laufzeit bis zum Ohr des Spielers). Man sollte zusehen, daß man insgesamt (am besten deutlich) unter 10ms gesamt liegt, und das schafft man jedenfalls mit Roland-Modulen, auch mit einem TD1. Ein TD30/50-Flaggschiff hat beste 3ms, andere TDs haben gerade mal 1ms mehr. Mit moderner USB-Midi-Verbindung spart man auch nochmal ca 1ms. Ich spiele z.B. mit TD11-Modulen + RME Audio-Interfaces mit einer insgesamten Latenz von ca 7ms, was absolut angenehm und unauffällig ist; das würde im besten Fall mit TD30 und PCIe- oder Thunderbolt-Audio und am besten noch stärkerer Echtzeit-CPU-Leistung für eine Samplerate von 96kHz gerade mal 2-3 ms besser gehen, wäre dann aber wesentlich teurer. Muß also nicht sein. ;)

    Also wenn es um Akustikschlagzeug-Sounds geht, mach noch ein paar o's dran, bei dem sooo. TD50-Sounds sind bereits durchaus ungeil. ;) Es gibt aber bestimmt Leute, die das Gegenteil behaupten und denen ihr chemischer Plastikmodulsound gefällt (wahrscheinlich schon von daher, weil's so teuer war, und jetzt ihr Equipment ist, und der Hersteller sowas wie "super-duper-hyper-mega-realistische Modeling-Engine" in die FACTS gedruckt hat ;) ;) )


    PS: schönes Beispiel