Beiträge von Nick74

    Ist das so? Ich frage, weil ich bisher davon ausging, dass jedes digitale System latenzbehaftet ist, bzw. funktionsbedingt sein muss.

    Latenzbehaftet ist das Scannen der Strokes auf dem DrumPad, die Weiterleitung dieses Signals zusammen mit der Audio-Output-Latenz des Rechnersystems. Bestenfalls hast du eine Softwaredrumming-Gesamtlatenz von 4-5 ms. (Vergleich: 3ms TD30-Soundausgabe, 2ms echte Trommeln im Drumset druch Lauffzeit zum Ohr). Also absolut unmerklich mehr. ;)

    Also wenn ich mir das neue Demo-Vid gebe, höre ich ganz entsetzliche Snare-Sounds. Meineserachtens für ein quasi Werbungs-Video Abschreckung pur (obwohl das im Endeffekt hoffentlich anders klingen wird und dort die Funktionsweise mit den Roh-Sounds präsentiert wird).

    reicht für deine Zwecke einoffener oder maximal ein halboffener KH völlig aus

    Wenn man noch möglichst viel von den Trommeln und Becken mitkriegen will, sollte er maximal offen sein (und selbst mit so einem klingt die super tolle hochpreisige Hihat dann gefühlt 200 Euro billiger, da die trotzdem vorhandene Dämpfung nich wegzumachen ist und eben vor allem die Höhen leiden). Problem ist damit dann vor allem, überhaupt einen Offenen (vor allem im Low- bis Mid-Budget Bereich, aber auch Hochpreisige sind zuweilen mega leise) zu finden, der gegen die Schlagzeug-Schallpegel ankommt ;) . Zu diesem Zweck habe kann ich z.B. den (alten) Sennheiser HD598 empfehlen, da der (mit 112 dB (1kHz/1Vrms) SPL-Pegel ) viel lauter geht, als fast alle anderen offenen KH. Den Klang dieses Teils kann man zwar nicht allzu ernst nehmen. aber für die Anwendung ist er ziemlich tauglich.

    man nehme zwei klassische, geschlossene, aber nicht zusätzlich gedämpfte (und damit für Drumming ungeeignete) Monitoring Kopfhörer: AKG K271 MKII und Beyerdynamic DT770. Wo letzterer deutlich abfällt, macht ersterer noch "Musik": Im Mittenbereich. Der DT770 ist zumindest in einer Version so ne heftige Badewanne, das ist mir für jegliche Anwendung zu viel des Guten. Außerdem sind alle Instrumente und Gesang außer Drums, Percussion und Bass im Mittenbereich zu hause und gerade wenn es ums Monitoring geht, ist ne übermäßige Badewanne nicht unbedingt sinnvoll. So seh ich das jedenfalls.

    Sehe ich genauso: den K271 finde ich trotz der seit einiger Zeit andauernden Billigproduktion nach wie vor gut; den 770 finde ich klanglich obendrein noch so richtig oberlangweilig. Mit dem K872 weiß man dann, was so geht, und daß man bis zu seinem Einsatz immer quasi billig gehört hat.


    Geschlossene KH sind wirklich ungeeignet für Mixen und Mastern.

    Dann check mal den letztgenannten AKG. ;)

    Aber trotz Optimierens von Kopfhörer XY, was wie gesagt schon eine enorme Bereicherung sein kann, gibt es einen Punkt, da wird es eng für alle anderen Abhören:


    Willst du mal wissen, wie unendlich geil eDrumming klingen kann? Dann hast du bei mir im Unterricht die Gelegenheit mal den K872 (betrieben am LakePeopleG109P-PhoneAmp) aufzusetzen. Nach Erleben dieses Setups weißt du dann, daß du eigentlich nie wieder mit "normalen" Kopfhörern spielen möchtest. Wer sein eDrumming-Leben hinsicht Klangerleben nicht vergeuden will, sollte es wagen: das ist der Eintritt in eine neue Klangdimension in der man z.B. seine altbekannten virtuellen Trommeln und Instrumente jetzt wirklich im höchsten Maße neu entdecken wird. :)

    Midi-Edit der Funktionsweise "Note transpose depending CC"

    Das ist mit der Einbindung eines Midi-Editor-Programms übrigens für jedwede DAW möglich, also auch für solche ohne dementsprechende Midi-Edit-Möglichkeiten. Gerade habe ich nochmal ein Äquivalent zu den maximalen 8 SuperiorDrummer-OpenClosed-Stages nachgebaut: also bei den Controller-Pedal-Positionen, bei denen sich die Stufen ändern, gibt's dadurch andere Noten für andere OpenClosed-Articulations, welche Notennummern zugewiesen sind. Interessant für Drumsampler ohne CC-Hihat, aber auch für abgefahrenen Kram wie Samples- bzw. Soundwechsel je nach Pedalstellung. ;)

    Alternativ bin ich auch für einen Tipp dankbar, wie ich die erzeugten, differenzierten HiHat-Zustände auch sauber mit den internen Logic-Sounds zusammenbringe.

    Also wenn dein virtuelles Drum-Tool in Logic variable Hihat kapiert (was ja schon mal total die Frage ist...), mußt du dafür ggf. die Hihat-Curve editieren oder für beste Stufen-Kontrolle mit einem CC-Value-Remapper arbeiten.


    EDIT: hab' jetzt nochmal nachgeschaut und der "DrumKitDesigner" kapiert durchaus variablle Hihat. Daß du mit den paar vorgegeben Mappings nicht klarkommst, ist für mich völlig logisch; da mußt du schon für deine Wünsche mit dem "Transformer" schön selber remappen. Und diesbezüglich hast du mit deinem Sequencer auch voll Glück: LogicProX ist da doch durchaus tauglich für so manche Midi-Echtzeitverbiegung... ;). Wenn du trotz Ausprobierens, Manual, Foren und Tutorial-Vids bedienungsmäßig nicht klarkommst, hol dir halt Hilfe.

    Diese "Päd-chen" sind schon generell nicht das, worauf man spielen und lernen will/sollte. Gönn deinem Sohnemann zeitnah gescheite Meshheads (mind. doppellagige), ist besser für's Lernen von Rebound-Feeling. Die haben wenigstens ein relativ authentisches Stock-Eintauchverhalten, während Gummi-Pads die Energie knallhart zurückwerfen (diese TD1-Pädchen fühlen sich noch schlechter an, als die normalen Roland-Gummi-Pads), und diese wabbeligen special Gummi-Pad-Rebound-Sticks (z.B. "Anti-Vibe") fallen bei mir auch ziemlich durch.

    Was ist denn der "Tom2-Ausgang"? Du meinst wohl den Tom2-Trigger-Eingang. (Wenn dem so ist, egal welchels Pad mit welchem Kabel du angeschlossen hast, es war bei drei(!) verschiedenen Geräten immer nur der Tom2-Input?). Oder meinst du Tom2 ist bei drei Geräten beim Routing auf die DirectOuts intern ausgefallen?

    das man mit einem elektronisch mikroprozessor gesteuerten E-Drum kreativer sein kann als mit einem herkömmlichen akustischen Schlagzeug ist durchaus möglich.

    Richtig. Ich triggere unter andererm (Samples von) Analog-Synths und kann nur die Leute, die ihre gefestigten A-Drums-Meinungen forcieren belächeln... Macht doch euren Kram; er hat mit meinem nicht viel gemein. Klingt jetzt zwar überheblich, ist es tatsächlich aber kaum: A-Drums und ihr zumeist immer gleicher meistens bluesiger Rock-Klang ist einfaxch nix für mich als Alleinstellung und auf Dauer. Ich bin mega froh über spezielle und abgefahrene Samples, die ich ausschließlich mit eDrum-Midi-Controllern echtzeitmäßig abfeuern kann. ;)



    EDIT:


    Für ihn ist es ja keine Erweiterung, sondern kompletter Ersatz.

    Nö, ich spiele zum Ausgleich auch an meinen Akustik-Sets (besitze 3 Kits), wovon eins ein Hybrid ist. Die Möglichkeit der Abwechselung macht glücklich: nur A oder nur E würde mir nach einiger Zeit auf den Sack gehen. ;)

    die Drums lieber gleich programmieren, wenn sie künstlich klingen sollen

    Eben nicht! Ich spiele z.B. gerade den Volca Beats mit selbstgemachten Samples, die auch die Klangnuancen bzw. die quasi "humanized" Analog-Synth-Abweichungen der Klänge voll authentisch wiederspiegeln. Wie geil das ist, wenn man mit so einem künstlichen Klang plötzlich Schlagzeug spielen kann, mit Open-Closed-Hat und gespielter Dynamik, ahnst du wahrscheinlich nicht. Ich spiele damit z.B. Minimal-Elektro; jeder würde nur auf die Idee kommen, dafür zu programmieren; da ist das Spielen ungleich spannender und auditiv extrem befriedigend. ;)