Beiträge von Nick74

    Also bei mir spielt von den Kleineren (so unter 10 Jahren) eigentlich keiner mit Kopfhörer, obwohl welche danebenliegen. Mögense partout nicht... Wenn du deine dazu bewegen kannst: vielleicht Inears probieren.


    Bzgl. offener Kopfhörer: bei den 'superben' Modulsounds relativiert sich die Störung durch das Pad-Geklacker, von daher keine Panik; vielleicht werden einige Sounds dadurch sogar besser :D :D


    Bei einem Geschlossenen würde ich für die schlechten Modulsounds zumindest den Tragekomkort favorisieren und im Laden daraufhin testen. So ein "ohraufliegender" KH kann ganz schön unangenehm sein, obwohl andere es als klargehend empfinden. Und ein Ohrumschließender kann auch nerven (schwitzig, Wärmestau). Für gutklingenden Drumsound vom Rechner gibt es bei mir nur den AKG K271 (der ist geschlossen aber dennoch relativ "luftig"), alle anderen sind davon klanglich (v.a. für Drumsound) richtig weit entfernt. Den dann natürlich an einem hochwertigen PhoneAmp und nicht an minderwertigen Buchsen von Modulen, Audio-Intefaces oder Kleinmixern.


    Und bzgl. Hocker Fame D9000: nein der geht nicht für kleine Kinder. Es gibt dagegen aber ein paar kindertaugliche Hocker.

    Mein billiges Alesis war die Bremse, denn das Ding hing an einem Focusrite-Saffire


    Ok, dann war es wirklich ausschließlich das Alesis. Ich habe ähnliche Erfahrungen mit diversen Alesis-Modulen, zwar vielleicht jetzt nicht so krass mit deutlichem Flam-Versatz, aber eben schon ganz und gar träge. Wenn die Fame-Module auch nur annähernd so wären, würden sie bei mir gnadenlos durchfallen. Alesis hat zumindest bei den Modulen seine eigene Herstellung, unabhängig von Medeli. Mich würde mal sehr interessieren, wie denn die Midi-Latenz vom aktuellen "Alesis Strike" ist; leider schweigt der Forums-User Webfox, der eins hat, bisher dazu (ok, er müßte den Test mit dem verbundenen Aufwand machen, das kann man nicht verlangen). Ich habe nämlich den Verdacht, daß Alesis sogar mit ihrem Flaggschiff heutzutage immer noch äußerst lahm ist (man hört hier und da Gerüchte...). Bis ich nicht vom Gegenteil überzeugt werde, kann ich sagen, daß bis auf wenige Ausnahmen (wie z.B. das kleine "Perc-Pad") Alesis für Trigger2Midi-Aufgaben wegen buchstäblicher Lahmheit komplett ungeeignet ist. ;)

    Einlagig beim Millenium

    Wer behauptet das? Die sind zweilagig, und ja, die 3-lagigen Meshes beim Fame sind schon um Einiges weniger "bouncy". Meshheads sind im Übrigen austauschbare Verschleißteile. Du siehst, es ist bei den Set-Konfigurationen dieser Läden und Hersteller immer genau so, daß es die eierlegende Wollmilchsau nicht von der Stange gibt ;)

    Billiges E-Drum taugte nicht (wegen Zeitverzögerung - Latenz - hörte ich die physischen Schläge *vor* dem erzeugten Klang - geht gar nicht)

    Mit einem DD6500/DD One und auch den Milleniums höre ich viel tollere Töne über den Computer, die aber allesamt (spürbar) zu späte kommen, ja?


    Die Midi-Latenz von genannten Fame- und Millenium-Modulen geht im Gegensatz zu so manchem Alesis in Ordnung. Zusammen mit einem tauglichen, schnellen Audio-Interface ist man bei 10 Millisekunden (jedenfalls nicht viel drüber - kommt halt auf das Audio-Gerät an! ;) ), womit man noch problemlos klarkommt. Deinen Flam hast du höchstwahrscheinlich in der Kombi aus Alesis-Modul + unoptimalem SoundDevice festgestellt. Klar, Roland-Module sind etwas fixer als genannte Medeli: deswegen würde ich auch für optimale Software-Drumming-Latenz eins nehmen. ;)


    angefangen, zu Musik/Metronom im Kopfhörer *vorgezogen* zu spielen, um den Sound genau auf dem Metronom oder Musik zu haben. Bis mir klar wurde, dass ich mir damit gerade mein über Jahre mühselig erarbeitetes Timing kaputt mache. Das ist nicht mal zum anspruchslosen Daddeln eine Option.

    Jepp, genau aus dem Grund sollte man die Latenz als Priorität betrachten. :!:





    ...EDIT:
    und nochwas:

    Zum geeigneten Modell können Dir hier die E-xperten mehr sagen, alternativ such mal hier im Forum.

    Aber auch Warnung: solche Threads enthalten ziemlich viel Falsches und Halbwahrheiten und die "Experten" sind oder waren da in diversen Beiträgen öfter mal 'voll die Experten': z.B. im ersten Thread wird fleißig der Begriff "Gesamtlatenz" mit der Audio-Ausgangs-Latenz eines Audio-Interfaces verwechselt, und am Schluß wird noch was von "maximalen Gesamtsystemlatenzen von 1ms für VST-Systeme" geredet, was vollkommener Quark ist. (Selbst die Latenzen von A-Drums sind aufgrund von Schalllaufzeiten langsamer, da der Schall für 30cm ca 1ms benötigt...) Für Interessierte ist hier meine Richtigstellung:


    Für Softwaredrumming betrachten wir die Gesamtlatenz, die sich aus der Midi-Latenz des TriggerToMidi-Devices (Modul), der Audio-Ausgangslatenz der Rechner-Audio-Engine, der Midi-Signal-Aufnahmeverarbeitung seitens der Rechners (z.B. Midi-Interface, Din5Pol vs. USB-Midi) sowie noch marginalen Wandler-Latenzen zusammensetzt. Die Midi-Latenz eines TriggerToMidi-Devices besteht großteils aus der Scan-Time, also dem Scannen des analogen Piezo-Signals. Um dies richtig auszuwerten (z.B. welche Velocity wurde gespielt) braucht man bei Meshheads bereits ab ca. 2 ms aufwärts, auch je nach Größe des Fells.


    In so einigen Thread-Beiträgen über Latenz (wie auch hier) geht es um die angeblich nicht klargehenden Midi-Latenzen von Billigheimer-Modulen. Daß generell Medeli-Module (Fame, Millenium) eine völliig unbrauchbare Midi-Latenz haben, ist schon mal Quatsch. Roland-Module sind in Sachen Midi-Latenz zwar führend (z.B. TD30 ca 3ms, TD11 ca 4ms), ein Fame DD6500- oder DDOne-Modul ist aber nur sehr wenig langsamer (z.B. 5-6ms). Das checkt man, wenn man die Gesamtlatenz fehlerfrei mißt, und die Audio-Latenz abzieht. (BTW: Wie man seine Latenz wirklich mißt (auch um Fehlerquellen auszuschließen): kleines Gummipad, Speaker sowie Mic mit gleichem(!) (möglichst kleinen(!)) Abstand zueinander positionieren. Transientenreiches Sample als VSTi-Ausgabe aus dem Speaker. Recordet wird das Mic in einer DAW auf zweitem Rechner. Miß bei der Wellenform der Aufnahme den Abstand der Transienten (bzw. Startpunkte) von "Pock" (Stockaufschlag auf dem Pad) und Sample.


    Richtig ist, daß es allerdings auch Module und Midi-Controller gibt, welche da noch z.B. 3 ms (oder sogar noch mehr) drauflegen, und da wird es dann meineserachtens unangenehm, da die Gesamt-Latenz auch mit den schnellsten Audio-Interfaces dann jenseits der 10ms liegt. 10ms nehme ich als Grenze um gut klarzukommen. Ich habe mit schnellen Audio-Devices wie RME Fireface/Babyface oder Focusrite SaffirePro (bei 48-64SamplesAudioPufferBei48kHzSamplingrate) und Roland-Nicht-Flaggschiff-Modulen als TriggerToMidi-Device wie TD9 oder TD11 eine Gesamt-Softwaredrumming-Latenz von 7ms. Wenn ich z.B. ein Fame DD6500 statt dem Roland hätte, wäre ich bei um die 10ms, was ja laut meiner Grenze noch klargeht. Nicht mehr klargehen würden besonders Alesis Module, die nach meiner Erfahrung meist eine wirklich unterirdische Midi-Latenz aufweisen (z.B. auch das frühere "TriggerIO" - jetzt "DDTI" ist schrecklich lahm). Oder dieses unsägliche "Pearl e-Pro"-Modul ist noch schlimmer...
    Um z.B. eines der genannten Fame-Module für Software-Drumming brauchbar zu machen, empfiehlt sich auf jeden Fall ein schnelles Audio-Interface, was den üblichen Rest an Speed übertrifft (wir kämpfen schließlich um jede Millisekunde). Ein "SteinbergUR22" wäre mir da zu lahm; ich möchte im Audio-Out auf etwa 2 - 2,5 ms kommen, was die meisten USB-Devices nicht schaffen. Ein Thunderbolt-Interface wäre da zumeist unschlagbar. Damit solche minimalen Audio-Latenzen (auch bei komplexeren DAW-Projekten mit evtl. noch Multi-Output-Routing) glitchfrei klargehen, muß die CPU des Rechners entsprechend stark sein!

    oder lässt die Klangerzeugung direkt über den PC/Laptop laufen. Der Klang ist dann im Vergleich wirklich beeindruckend. Das setzt aber ein zumindest mittelpreisiges (Roland-) Modul voraus, das die dazu nötige Übermittlungsgeschwindigkeit der Signale hinbekommt - die "Latenz" von der häufig gesprochen wird

    Nö, das setzt das "mittelpreisige (Roland-) Modul" nicht voraus und wäre zudem meine allerletzte Wahl, da die Audio-Interface-Funktion von Roland-Modulen in Sachen Echtzeit grauenhaft ist, sprich zu unperformant und zu lahm. Ein geeignetes, schnelles Audio-Interface tut's aber! ;)


    b) „die eine Mini-Niete aus minderwertigem China-Blech“ an den Becken ließe sich durch Schraube ersetzen bzw das Pad mit Klammer woanders befestigen oder ist das dann Becken-Totalschaden?

    Der talentierte Bastler mit toller Werkzeugkiste findet eine Lösung, alle anderen kaufen taugliche Hardware(-Teile) ;)

    Z.B. ist die Hihat beim MPS 750 nur 8'', aber vielleicht dafür besser?

    Ist halt die übliche Version mit separatem Controller, Das Pad ist genauso schlecht wie beim DD6500, also austauschen. Das 750 hat als Plus überall 10 Zoll Trommel-Pads, zusätzlich ein 3-Zonen Ride und als Minus ein lautes, hartes Bassdrum Gummi-Pad.


    Ansonsten ähneln sich bzgl. der Pad-Größen vor allem DD-One und MPS 850, allerdings kostet das Millenium 100€ weniger. Ist es auch 100€ schlechter...?

    Nö, es ist sehr ähnlich (Unterschied kleinere Tom-Größen für die HängeToms, Modul hat Kabelpeitsche; als Plus würde ich in deinem Fall die standardmäßig niedrig positionierbaren Becken-Pads sehen.)


    Die Soundmodule sind zumindest optisch ganz andere. Kannst du da etwas zur Leistung, Ausstattung oder zu den Klängen sagen?

    das 750er hat keine MidiDin5-Pol-Buchse(n), ansonsten s.o.. Bei den Klängen, Features und der generellen Qualität gibt's in den jeweiligen Preisstufen kaum Unterschiede (vielleicht sowas wie: der Power-Schalter beim 750 sieht mir besser aus als beim DD6500).



    Übrigens, mir fällt grad mal wieder auf: ich gebe hier schon viel Infos und Support, mach ich auch gerne, aber vielleicht kommt ja mal mehr zurück als nur ein Danke...

    Das Roland gab mir - sicherlich durch die kleinen Pads - so ein Spielzeuggefühl. Vielleicht zu Unrecht...

    nein, durchaus nicht zu Unrecht! Ist schon lächerlich, was Roland da konstruiert (z.B. würde ich den japanischen Herrn, der sich gedacht hat, jetzt konstruiere ich mal ein Tom-Pad... - was brauch ich? - also ein süßes 6 Zoll "Mesh-Headchen" eingebettet in einem dicken weißen Plastik-Ring, der optisch 6 Zoll in 8 Zoll verwandelt, und ich benenne es auch als 8 Zoll-Pad. Das sieht toll aus und gibt viel Spielfreude mit viel Disziplin. Was kann man dafür im Einzelpreis verlangen?... Ah, ich weiß: 159,- Euro, sag ich jetzt mal, für solche Qualität!, mal gerne kennenlernen, und ihn fragen, woher er das hat, mit kleine Teile sich groß vorstellen :D )


    Die Multilayer Samples scheinen durchaus einen Vorteil darzustellen, oder?

    vergiß es: die Modul-Sounds sind schrecklich künstlich und "machinegunning", ohne merklich dynamische Unterschiede (die sind dann eher so wie am Volume-Regler drehen), wenn es um nachgebildete Akustik-Trommeln (und Becken) geht, besonders was Snaredrum und Toms anbelangt. Aber zum "Rumdaddeln und Ausprobieren" für die Zwerge ist das ziemlich belanglos. Bei dir selber (gerade mit Background von klassischen Instrumenten) könnte das anders aussehen (da hilft nur Klangerzeugung mit Rechner, welche e-Drumming richtig attraktiv werden läßt ;) ).

    E-drum-Sets mit Meshheads (zumindest obenrum) für ca 450-700 Euro sind für Anfänger und LowBudget-Suchende interessant, und die Vergleichsfragen reißen nicht ab... Deswegen und da die Details hinsichtlich Qualität und Features tatsächlich sehr unterschiedlich sind, hier mal dahingehend meine Hilfestellung mit einem gesammelten Plus-Minus-Vergleich :) :


    generell "Fame DD bla" (Medeli) (nahezu gleich "XdrumDD530" und außer vom Modul(!) "Millenium MPS-850"):


    -Plus: Rack-Quali geht für den Preis; Pad-Größen; viel mehr Modulsounds als TD1; 3-Lagige Meshheads geben bei entsprechender Spannung ganz gutes Spielgefühl (besser als zumindest die zweilagigen Roland-6Zoll-Pads); mit Pads erweiterbar; Bassdrum-Mesh-Pad im Gegensatz zum TD1-DMK; Midi-Input; neben USB-Midi: vorhandene Midi-Din5-Pol Anschlüsse; Triggerquali geht für die internen Pads trotz weniger bis mangelhafter Setting-Möglichkeiten zumeist gut klar.


    -Minus: Hardware-Teile wie Beckenhalter (oft an der Vernietungsstelle schon im Neuzustand wackelig, die eine Mini-Niete aus minderwertigem China-Blech wird bei entsprechendem Spiel schnell wegplatzen); Becken-Pads (Spielgefühl, "Pock"-Geräusch, gehen durchaus auch mal schnell kaputt); minderwertige Modulbauteile wie Power-Switch (mit dem würde ich das Ding jedenfalls eindeutig nicht dauernd ein- u. ausschalten!); Becken-Pad-Halter (für zwei Becken-Pads) sind in den Rack-Säulen versenkt und von daher für kleine Kinder lange nicht tief genug justierbar (-> Workaround: Becken-Halter mit tauglicher (drehbarer) Multiklammer am Rack anbringen); Rim-Noise-Eliminatoren (diese Gummidinger sind nach wenigen Wochen durch); Haltbarkeit und Robustheit, auch des elektronischen Teils, (lange) nicht so gut wie Roland; wenig bis kaum Triggersettings; minderwertige Kopfhörer-Ausgänge (= -Verstärker -> möglichst halbwegs tauglichen PhoneAmp z.B. vom Kleinmixer benutzen); Cymbal-Choke-Bug bei der Midi-Ausgabe (Choking-Zustand bleibt auch nach Loslassen erhalten (nur wegzukriegen mit Midi-Workaround eines fähigen Hostprogramms -> gebe da auf Anfrage Hilfestellung)).


    speziell: DD-One -Plus: keine Kabelpeitsche; Pad-Größen und -Anzahl, Hihat-CC-Daten (obwohl die Hihat-Konstruktion ziemlich shitty ist); 3-Zonen-Ride-Cym-Pad (obwohl die Bow-Fläche von der Größe her äußerst bescheiden ist)
    -Minus: Hihat (Ständer-Konstruktion) (dreht sich, wenig kontrollierbar für annähernd anspruchsvolles Spiel, nervt! ...und ist meineserachtens völlig zu Unrecht DAS Feature der Medeli-Flaggschiffe)


    DD-6500 -Plus: vom Platz her schön kompakt; selbst dieses 'Modülchen' hat zwei zusätzliche Dual-Pad-Inputs und alle Midi-Anschluß-Optionen!;
    -Minus: nahezu unbrauchbares weiches, wabbeliges Hihat-Pad (austauschen!); nur Mono-Hihat-Pad möglich und keine Open-Closed-Zwischenstufen und keine CC-Daten-Range; Metronom im Defaultzustand hat schrecklichen, nervigen Sound, und man darf diesen jedes mal auf's Neue verbessern/verändern, da veränderte Metronom-Settings nicht gespeichert werden.



    vs.



    "Roland TD1-DMK":


    -Plus: Hardware-Quali (Rack und Co und natürlich auch Pads und Modul); Midi-Latenz; Hihat-CC-Daten; Hihat Dual-Pad; Triggerqualität für supportete Pads (trotz der kaum vorhandenen Setting-Möglichkeiten); vom Platz her super kompakt; für kleine Kinder sind alle Komponenten optimal niedrig justierbar.


    -Minus: nicht erweiterbar (mit zusätzlichen Pads); alles kleine 10-Zoll-Beckenpads; kleine 6-Zoll-Pads für alle 3 Toms; kaum Triggersettings; "BassDrum-Pad" (Gummi am Rack: das wird klackern! -> am besten austauschen); wenige Modul-Sounds (natürlich wieder mit schrecklichen Plastikklang-Akustikschlagzeug-Emulationen, die keinesfalls besser sind als die von den Fame-Modulen); nur noch USB-Midi (keine Din5Pol-Buchse).




    Das bei Medeli mitgelieferte Bassdrum-Pedal strafe ich mal mit Mißachtung (für die ersten paar Schläge geht's natürlich); bei Roland ist nix dabei.



    So, wer die Wahl hat, hat die Qual. Ich würde fast würfeln... Meine Wahl: für SoftwareDrumming (was bei mir edrum-mäßig die einzig gutklingende Option ist) würde ich wegen der Hihat-Features und der Midi-Latenz das Roland wählen. ;)




    ...wem noch was einfällt: die Liste ist ja erweiterbar... ;)

    Wie ist denn deine Meinung zum Gebrauchtkauf eines DD-Ones mit Restgarantie zum etwa gleichen Preis wie das 6500 neu?

    Da solltest du schon einen Experten konsultieren, der das Ding kennt und durchcheckt, ansonsten läufst du Gefahr, defekte Teile (die bei Medeli-Qualität durchaus nicht selten anzutreffen sind) nicht zu merken, vor allem, wenn die Restgarantie nicht mehr sehr lange weilt. ;)


    Ließe sich das (hiesige) Hihat-Problem auch lösen ähnlich wie beim 6500?

    Nein, da die Funktionsweise komplett anders ist.


    Wie schaut's mit den besseren Milleniums aus, sind deren Hihats z.B. besser?

    Ist alles derselbe China-(Teiweise)Schrott vom selben Hersteller. Es gibt durchaus in einem der besseren Medeli-eDrumsets so einige Komponenten, die ok sind, neben eben ziemlichem Schrott ;) ;) ;). Die Medeli-Becken-Pads machen z.B. sehr sehr wenig Bock, vor allem bei durchgehendem Hihat- oder Ride-bzw. CrashRide-Flußlinenspiel, spielgefühlsmäßig und auch geräuschemissionsmäßig. ;)

    Das One hat die bessere Hihat und größere Pads, richtig?

    Größere Pads schon, aber die Hihat ist schon nicht geil. Ich würde sogar die vom DD6500 (mit Controller-Pedal) mit ausgetauschtem Pad (das schrottige weiche Wabbel-Pad dann als Crash nehmen) bevorzugen, obwohl die klangmäßig keinerlei Zwischenstufen hat, mono ist und auch keine Midi-Controller-Daten ausgibt. Und warum?: weil die DD-One Hihat ein nicht wirklich kontrollierbares, sich drehendes Klump ist, was spielgefühlsmäßig schrecklich ist. Soviel zur "besseren Hihat". ;) Nimm das Roland!

    Über den Roland-Tipp wundere ich mich jetzt ein bisschen, weil das in dem 500€-Thread im E-Drum-Unterforum deutlich so klang, als habe es mehr (und bedeutendere) Nachteile gegenüber dem Fame

    Na so deutlich nun auch wieder nicht:

    obwohl ich insgesamt auch vielleicht das Roland dem Fame vorziehen würde [vor allem wegen nochmal marginal kleinerer Midi-Latenz (für's Software-Drumming feiere ich aufgrund der gesamten Latenzkette jede gewonnene Millisekunde!) und Dual-Hihat-Pad (unterschiedlicher Edge- und Bow-Sound ist hier möglich), sowie vorhandene Hihat-Controller-Range-Daten für Open-Closed-Zwischenstufen], vielleicht aber auch nicht ;) : da wäre ich genau in deiner Lage (mich nicht entscheiden zu können) und würde fast würfeln wollen.

    Die Software-Optionen mal außen vor, einer der Vorteile wäre auf jeden Fall, daß ihr die Becken-Pads standardmäßig niedrig kriegt. Die Bedienung des Modul ist auch einfacher (da gibt es nicht viel (, was man falsch machen kann...)) ;) Obendrein ist das Ding einfach wertvoller, auch für einen evtl. Verkauf. Die kleinen Tom-Pads für die Hängetoms sind für den Anfänger jetzt auch nicht so das Problem, da oberschnelle Wechsel-Figuren und -bewegungen erstmal lange nicht relevant sind. Und evtl. könnt ihr in Zukunft im Computer-Kontext mit dem Teil so Einiges rausholen, was Klangmöglichkeiten betrifft (da ist das Roland schon wirklich besser als das Fame) :) .

    ...und ja, ich würde sagen, wenn es ausschließlich um e-Drums geht, dann wieder Thread wechseln.

    Im Laden stand übrigens ein Carlsbro CSD 500 mit Meshheads. Richtig umgehauen hat uns das jetzt nicht, das Roland TD1 mit Meshheads war da deutlich sensibler in der Ansprache. Beim E-Drum wären wir allerdings eher beim Fame DD6500.

    Mein Tipp: nimm dieses TD1 mit z.B. dieser Fußmaschine (welche durch einen Drum-Teacher eingestellt werden sollte - z.B. wichtigerweise Federspannung für die Kleinen optimal einstellen), dann bist du noch relativ nahe beim FameDD6500-Preis und hast mit Medeli-Unzulänglichkeiten (= Fame-, Millenium- usw. eDrum-Hardware) nichts zu tun (z.B. Höheneinstellungen der Becken-Pads, generelle Qualität und Haltbarkeit).

    7-jährigen Sohn, der zwar bereits Klavierunterricht hat, aber gerne auch Schlagzeug lernen möchte. Da ich zwei regelmäßige Unterrichtstermine pro Woche aktuell zu viel für einen Erstklässler finde...

    Naja, ich erlebe auch viele Kinder, die "gerne Schlagzeug lernen möchten". Dieser Wunsch wird allerdings oft schnell von der Realität eingeholt, wenn es dann ernsthaft zur Sache geht, denn die Vorstellung der Kinder sind vor allem auch in dem Alter ganz schön realitätsfern. Ich finde da den Satz

    Speziell das Schlagzeug ist vielleicht auch nicht unbedingt das einfachste Instrument von der Zugänglichkeit her.

    sehr stimmig, deswegen würde ich auch ein günstiges eDrum besorgen und ganz unverbindlich zum Daddeln und Ausprobieren zur Verfügung stellen. Richtige Technik für richtiges Schlagzeug lernt man eben auch nicht in ein paar Einzelstunden und danach aus Videos (usw.)(Zitat:

    die Idee, ihm ein paar einzelne Einstiegsstunden zu ermöglichen, in denen er zumindest so weit die grundlegende Schlagtechnik lernt, dass er sich zuhause nichts "kaputt" machen kann. Ich würde bei diesen Stunden mit dabei sein, um zuhause auf das wichtigste achten zu können. Zuhause könnte man dann mit Hilfe von Schlagzeugschulen, Videos etc. weitere Erfahrungen sammeln. Mittelfristig kann er dann immer noch wöchentlichen Unterricht nehmen.

    Wenn er duch's Ausprobieren mit z.B. einem eher spielerisch (daddelmäßig) ausgelegtem e-Drum vermeldet, daß er es mit dem Schlagzeug-Lernen richtig ernst meint (ich würde ihm gleich sagen, daß es viel schwieriger, anstrengender und arbeitsaufwendiger sein wird (einen guten oder ihn auch zufriedenstellenden Klang zu produzieren), als das eDrum-Daddeln), kann er es ja mit Unterricht und A-Set wagen... (allerdings finde ich zwei ernsthafte Sachen für die allermeisten 'quasi Nicht-Wunderkinder' auch viel zu heftig, selbst wenn sie älter sind (die weiterführende Schule bis weit in den Nachmittag ist da eben auch der absolute Bremsklotz) ;)


    Und das finde ich bzgl. der noch jüngeren Schwester auch stimmig:

    "musikalische Früherziehung"...Wenn sie da in fitte Hände kommt, lernt sie da richtig wertvolle basics. Riesenvorteil : es sind größere Gruppen von Kindern und die arbeiten echt richtig süße Sachen aus. Die singen, tanzen spielen teilweise auch ein bisschen Orff-Zeugs. Ich könnte denen immer stundenlang zugucken und muss durchgehend grinsen. Da lernt sie das Wesentliche auf ganz einfache Art : Musik macht Spaß. Spielerisch werden dann auch Instrumente im weiteren Verlauf probiert und vielleicht ergibt sich da gleich etwas ganz von alleine...

    Ich könnte mir vorstellen, dass mein Knirps den Gehörschutz gerne auch mal vergisst oder dass er seinen Freunden dann etwas vortrommelt oder die auch mal wollen...

    Ok, da hast du natürlich recht. Kenne als Lehrer das Problem mit solchen quasi selbstzerstörerischen Knirpsen, besonders in mega-lauten, ungedämpften Räumen (oft beobachte ich generell Weglassen des Gehörschutzes aus Bequemlichkeit oder Vergesslichkeit und/oder weil's nicht cool ist). Deswegen sollte man als Eltern unbedingt auf die Raumakustik achten (Dämpfen!). Wenn die Befürchtung der Beratungsresistenz allerdings zu groß ist (habe schon erlebt, wie so ein Knips in die Bassdrum kriecht und der Kumpel soll dann reihauen, usw), bleibt natürlich nur ein Fernhalten, sprich e-Drum mit relativ schwacher Verstärkung. Kopfhörer sind da unbedingt auch auf maximale Lautstärke zu checken.

    1. Gibt es etwas, das gegen das DD6500 spricht im Bezug darauf, dass es von einem Kind gespielt werden soll? Bzw. gibt es da etwas besonderes zu beachten oder ist ein anderes Modell noch kindgerechter?

    Ja: die Becken-Pads müssen für kleine Kinder mit einem Multiklammer-Workaround viel tiefer angebracht werden, da die Konstuktion auf den Säulen absolut zu hoch ist.


    2. Wir möchten eigentlich in der Regel das Schlagzeug hören können, d.h. mit Verstärker betreiben, und nur begründet je nach Situation Kopfhörer verwenden. Habt ihr da einen Tipp für einen Verstärker, also eine kompakte Box mit integriertem Verstärker, ausgelegt für kleine Räume und mit der Möglichkeit, später auch mal eine E-Gitarre oder so mit anzuschließen?

    https://www.musicstore.de/de_D…AP-30-/art-DRU0014598-000


    3. Was macht einen speziellen Schlagzeughocker aus? Der Stuhl am Kinderschreibtisch ist nämlich ein (sehr guter) Drehhocker (Swoppster), vielleicht kennt ihn jemand https://www.swoppster.de/ Sofern das Drumset also im Kinderzimmer Platz fände, wäre so ein Hocker dann geeignet oder muss es unbedingt ein echter sein?

    Der Drumhocker muß feststehen und darf sich nicht wegbewegen (wie dieses Teil auf Rollen). ;)

    Das Verhalten ist sogar beim TD50-Flaggschiff genau das gleiche. Bleibt abzuwarten, was das Zukunfts-USB-TD50-Hihat-Pad da bringen wird, vielleicht wird's ja wesentlich authentischer; auf jeden Fall wird es noch viiiieel teurer. Hihat-Pad dann vielleicht für knapp 'n Tausi?! Ich glaub schon! ;)


    Das von dir gewünschte Verhalten läßt sich mit Hihat-Controllern, die Werte für die "openness" ausgeben (also auf jedefall alle Roland-Module), in gewissem Rahmen mit zumindest "Toontrack"-Drumsamplern realisieren. Schwachpunkt dabei sind die Open-Closed-Stufen des Sample-Pools bzw. deren Übergänge, die (je nach Hihat-Modell unterschiedlich stark ausgeprägte) Artefakte im Sound ergeben. Bislang ist dies (die Toontrack-Engine oder ähnlich Funktionierende) die einzige Möglichkeit die Hihat mit dem gewünschten Feature zu versehen. Es gibt in SuperiorDrummer und EzDrummer2 Hihat-Modelle, die gehen da ziemlich unauffällig gut klar. :)