Beiträge von Nick74

    Na ja, generell, weil die Bühne der "kleinen Gigs" so leise wie möglich sein sollte, wenn über PA gespielt wird, damit dies einen guten Live-Sound ermöglicht. Das sind dann meist weniger Soundprobleme als mit A-Schlagzeug, besonders wenn der Drummer kein Soft-Hitter ist, oder der Musik-Style nicht zu den Leisen gehört. Der Plastik-Sound vom Modul fällt ja bekanntlich live auch der Mehrheit nicht wirklich negativ auf.


    Weshalb Post 7 jedoch in diesem Thread erscheint ("...EZDrummer..." , "Audio-Interface und Laptop lassen wir bei der Überlegung mal außen vor") ist etwas mysteriös :S

    Die Frage ist halt, ob kleine Membrane für attackreiche Kicksamples beim Subwoofer besser sind...


    Die Frequenzen vom Kick-Attack liegen doch gar nicht im Sub-Bereich und werden von keinem Sub-Woofer übertragen. Dein genanntes HK 10Zoll-Modell geht zwar rauf bis 150 Hz (Woofer mit größeren Speakern gehen oft nur bis ca 100 Hz), aber da findet noch lange nichts statt, was mit Attack zu tun hat. Um eine Bassdrum im Tiefen-Bereich originalgetreu abzubilden sind natürlich große Membranen geeigneter. Der Attack kommt stets von den Satelliten-Speakern.

    Ich liebe einfach xen klassischen Akustik-Sound.


    Ich nehme an, lediglich von der Belegung; ansonsten müsste dir doch eigentlich aufgefallen sein, wie unglaublich weit der Roland-Sonic-Footprint vom Akustik-Schlagzeug weg ist; chemisch, stechend, steril, manchinegunning. So hört sich im Leben keine Snare und auch keine Toms an! Das "Markending" hat für mich nur einen Hauptvorzug, und das sind die Triggereigenschaften und Triggersetting-Features bei Roland-Modulen, die Hardwarestabilität sei auch erwähnt, aber alles andere ist ist meineserachtens ziemlich nicht so (allein schon der Look dieser Plastikpfannen), besonders der unsägliche Preis.


    Ich würde dir auch raten, teste mal das Fame DD-One bei MusicStore (die Modulsounds sind nicht wirklich viel schrecklicher als TD25) und check mal Drum-Sampler wie EZDrummer, SuperiorDrummer, BFD3, Addictive Drums. ;)

    ...wobei das natürlich auch Einiges an Quatsch ist und auch Falsches drinsteht:
    Es ist erstmal kein größeres Snare-Pad, und sowieso bei Roland V-Drums von "erwachsen" zu sprechen, ist halt nur Werbe-Bla, man bedenke nur den karikaturesken AkustikDrums-Emulations-Klang aus dem Modul; und bei irgendwelchen Tanzmucke-Bands sieht und hört man das auch äußerlich "wunderschöne" Kit dann auch tatsächlich mal auf 'ner Bühne.


    In Sachen Tom-Pads würde ich sagen, es lohnt sich, da PDX-6 wirklich eher schrecklich sind.


    TD-25 mit Modul-Sounds würde ich aber schon von daher nicht machen, weil man die Tom-Rims nicht frei mit Klängen belegen kann. ;)

    Na ist doch klar, der Unterschied beträgt exakt 5.



    Als da wären im Detail:
    1. teurer
    2. Beckenpad-Anzahl
    3. andere Tom-Pads
    4. anderes Rack
    5. wenn man Thomann kennt, kann man doch die grünen Check-Haken bei "Setkonfiguration" vergleichen, was natürlich mit Arbeit verbunden ist. ;) ;) ;)

    Wie willst du denn die Triggersignale in den PC bekommen? Da heißt es nämlich "Vorsicht!" bei Piezo geht in Audio AD-Wandler!


    Ich kann für kleine Latenzen + Treiber-Stabilität das RME Fireface UC empfehlen, liegt aber preislich etwas drüber... Wenn du Firewire mit geeigneter Hardware/Treibern noch klarkriegen könntest (vorzugsweise nicht mit Win10, sondern Win7/8 ) kannst du ein gebrauchtes Focusrite Saffire Pro 40 nehmen; das hat sogar Firewire-Latenz-Settings mit denen man nochmal Latenz verkleinern kann, leistungsstarke CPU natürlich vorausgesetzt. Habe nur gute Erfahrungen damit gemacht und klingt nicht wirklich schlechter als das RME. Neupreis war damals ca 500,-.

    Und warum sollte sich ein glühender SP-Fan nicht so ein Set kaufen, nur
    um die "Sammlung" voll zu haben?


    Weil ein glühender SP-Fan zumeist ganz bestimmt klanglich unterscheiden kann und normalerweise zu dem Schluß kommen muß, daß nur die GrooveAgent-Library richtig gut und nach SP klingt.


    Und ich sehe es wie Korki, nämlich, daß die Zielgruppe von Fame-Edrums normalerweise noch nie was von SP gehört hat, weshalb ich glaube, daß das MusicStore sich ziemlich verkalkuliert hat und das Set höchstens verkaufen wird, weil es als Abweichung vom normalen DD-One eine mega Attraktion aufweist: das Modul und das Kick-Pedal ist blau und einige stehen nunmal auf blau. :D



    Über dieses Kit und auch die Roland Samples im Hinblick auf SP zu diskutieren, geht doch voll in Ordnung.

    Das alles soll dann an das t.amp E-800-Endstüfchen???


    Im Fachgeschäft beraten lassen und test-hören, alles andere wird nichts bringen.

    2.) Scheitere ich aufgrund des Demos massiv Simon Phillips typische Sounds zu erkennen


    So ist es. Es ist schon sehr verwunderlich, warum er seinen Namen so verkauft, da die Fame-Klänge in Bezug auf seinen Drumsound unglaublich lächerlich sind. Ich spiele oft das SimonPhillipsStudioDrums-Pack für GrooveAgent und das törnt mit den meisten Kit-Pieces sagenhaft. Die Fame-Sounds haben nicht mal entfernte Ähnlichkeit.

    Mich würde jetzt eher die Trigger-Latenz interessieren


    Genau.
    Ich würd's so meßen (für Software-Drumming, Midi-Latenz), um wirklich sicherzugehen und Fehler, Midi-Kompensationen von DAWs usw. auszuschließen: 1. kleines Gummipad, 2. kleiner Speaker sowie 3. Mic - alle 3 Komponenten mit gleichem(!) (möglichst kleinem(!)) Abstand zueinander positionieren. Transientenreiches Sample als VSTi-Ausgabe aus dem Speaker. Recordet wird das Mic in einer DAW auf zweitem Rechner. Miß bei der Wellenform der Aufnahme den Abstand der Transienten (bzw. Startpunkte) von "Pock" (Stockaufschlag auf dem Pad) und Sample, und vergleiche mehrere Anschläge (checke wie hoch die Unterschiede des Versatzes bei unterschiedlichen Anschlägen sind). Das ist dann die Software-Drumming-Gesamtlatenz (für den Spieler im Kopfhörer). Von der dann die (in der DAW in Millisekunden vermeldete) Audio-Out-Treiberlatenz abziehen: das ist dann die Modullatenz (besteht großteils aus der Scan-Time des Piezo-Signals) zumindest zur Generierung von Midi-Daten + Midi-Schnittstellenlatenz (wenn man kein USB-Midi verwendet, nochmal ca 1ms für eine Note ohne CC-Daten wie PositionalSensing; ansonsten über USB-Midi evtl. weniger) + eher vernachlässigbarer Kleinkram wie Wandler.


    Meiner Erfahrung nach gehen Software-Drumming-Gesamtlatenzen von bis zu 10 ms problemlos klar (auch in Hybrid-Settings). Richtung 5 ms ist natürlich Referenz.





    Unter OSX / Macbook sind die Latenzen bei gleichen Buffergrössen deutlich grösser...

    ...das ist seltsam... , ok, du hast mit RME-PCIe natürlich auch schon was top Schnelles; was hast du denn als Interface am Macbook? - müßtest du vielleicht mal mit 'nem Thunderbolt-Device vergleichen, wenn du diese Schnittstelle hast.

    Gibt es denn eine Möglichkeit, GarageBand auf dem iPad mit einem E-Drumset (ich habe ein Yamaha DTXIII) anzusteuern.


    Für Echtzeit-Audio würde ich nach meiner Erfahrung (der Latenz bei iPads von Anderen/Schülern) das mit einem großen Fragezeichen versehen, besonders auch mit GarageBand und diversen 3rdParty-iPad-Hosts (bei denen da dann nur steht: LatencySetting high und low, ohne jede Samples- oder ms-Angabe) (anspruchsvollere Drum-Sampler gibt's ja sowieso eher nicht). Dieser Thread und so Aussagen wie "I also remember reading that if midi is involved, buffers end up being minimum 512 (or maybe it was 256?)" (link) bestätigen meine wenige Erfahrung mit iPad und Echtzeit-Drumming. Wäre gespannt auf "iPad-Drummers" mit gegenteiliger Erfahrung...

    Weiterer Vorteil: Nahezu keine Latenz.. Selbst mit einem hochwertigen Interface (Apogee oder auch Antelope) habe ich mit dem Macbook Pro Latenzen von ca 5 ms - das geht zwar, ist aber nicht geil, vor allem wenn noch weitere Latenzen (Audio to Midi etc) dazu kommen. Das Modul ist latenztechnisch nicht spürbar.


    5 ms ist aber für nur Audio-Out ohne Modul-Latenz und alle weitere Latenzen (Wandler, Midi-Schnittstelle) ein nicht gerade guter Wert, das müßte ca die Hälfte besser gehen; da kommst du ja insgesamt garantiert auf zumindest 10 ms... BTW, weiß jemand die Midi-Latenz vom DrumIt5 und DrumIt3 ? Sie ist doch langsamer als bei Roland-Modulen (Referenz TD30 /50 : 3ms)...
    Und klar, ein Modul mit Modulsounds wird latenzmäßig eigentlich immer klargehen.


    PS: vielleicht kannst du ja mal deine DrumIt5-Modullatenz messen; würd mich interessieren.