Beiträge von Nick74

    2.) Scheitere ich aufgrund des Demos massiv Simon Phillips typische Sounds zu erkennen


    So ist es. Es ist schon sehr verwunderlich, warum er seinen Namen so verkauft, da die Fame-Klänge in Bezug auf seinen Drumsound unglaublich lächerlich sind. Ich spiele oft das SimonPhillipsStudioDrums-Pack für GrooveAgent und das törnt mit den meisten Kit-Pieces sagenhaft. Die Fame-Sounds haben nicht mal entfernte Ähnlichkeit.

    Mich würde jetzt eher die Trigger-Latenz interessieren


    Genau.
    Ich würd's so meßen (für Software-Drumming, Midi-Latenz), um wirklich sicherzugehen und Fehler, Midi-Kompensationen von DAWs usw. auszuschließen: 1. kleines Gummipad, 2. kleiner Speaker sowie 3. Mic - alle 3 Komponenten mit gleichem(!) (möglichst kleinem(!)) Abstand zueinander positionieren. Transientenreiches Sample als VSTi-Ausgabe aus dem Speaker. Recordet wird das Mic in einer DAW auf zweitem Rechner. Miß bei der Wellenform der Aufnahme den Abstand der Transienten (bzw. Startpunkte) von "Pock" (Stockaufschlag auf dem Pad) und Sample, und vergleiche mehrere Anschläge (checke wie hoch die Unterschiede des Versatzes bei unterschiedlichen Anschlägen sind). Das ist dann die Software-Drumming-Gesamtlatenz (für den Spieler im Kopfhörer). Von der dann die (in der DAW in Millisekunden vermeldete) Audio-Out-Treiberlatenz abziehen: das ist dann die Modullatenz (besteht großteils aus der Scan-Time des Piezo-Signals) zumindest zur Generierung von Midi-Daten + Midi-Schnittstellenlatenz (wenn man kein USB-Midi verwendet, nochmal ca 1ms für eine Note ohne CC-Daten wie PositionalSensing; ansonsten über USB-Midi evtl. weniger) + eher vernachlässigbarer Kleinkram wie Wandler.


    Meiner Erfahrung nach gehen Software-Drumming-Gesamtlatenzen von bis zu 10 ms problemlos klar (auch in Hybrid-Settings). Richtung 5 ms ist natürlich Referenz.





    Unter OSX / Macbook sind die Latenzen bei gleichen Buffergrössen deutlich grösser...

    ...das ist seltsam... , ok, du hast mit RME-PCIe natürlich auch schon was top Schnelles; was hast du denn als Interface am Macbook? - müßtest du vielleicht mal mit 'nem Thunderbolt-Device vergleichen, wenn du diese Schnittstelle hast.

    Gibt es denn eine Möglichkeit, GarageBand auf dem iPad mit einem E-Drumset (ich habe ein Yamaha DTXIII) anzusteuern.


    Für Echtzeit-Audio würde ich nach meiner Erfahrung (der Latenz bei iPads von Anderen/Schülern) das mit einem großen Fragezeichen versehen, besonders auch mit GarageBand und diversen 3rdParty-iPad-Hosts (bei denen da dann nur steht: LatencySetting high und low, ohne jede Samples- oder ms-Angabe) (anspruchsvollere Drum-Sampler gibt's ja sowieso eher nicht). Dieser Thread und so Aussagen wie "I also remember reading that if midi is involved, buffers end up being minimum 512 (or maybe it was 256?)" (link) bestätigen meine wenige Erfahrung mit iPad und Echtzeit-Drumming. Wäre gespannt auf "iPad-Drummers" mit gegenteiliger Erfahrung...

    Weiterer Vorteil: Nahezu keine Latenz.. Selbst mit einem hochwertigen Interface (Apogee oder auch Antelope) habe ich mit dem Macbook Pro Latenzen von ca 5 ms - das geht zwar, ist aber nicht geil, vor allem wenn noch weitere Latenzen (Audio to Midi etc) dazu kommen. Das Modul ist latenztechnisch nicht spürbar.


    5 ms ist aber für nur Audio-Out ohne Modul-Latenz und alle weitere Latenzen (Wandler, Midi-Schnittstelle) ein nicht gerade guter Wert, das müßte ca die Hälfte besser gehen; da kommst du ja insgesamt garantiert auf zumindest 10 ms... BTW, weiß jemand die Midi-Latenz vom DrumIt5 und DrumIt3 ? Sie ist doch langsamer als bei Roland-Modulen (Referenz TD30 /50 : 3ms)...
    Und klar, ein Modul mit Modulsounds wird latenzmäßig eigentlich immer klargehen.


    PS: vielleicht kannst du ja mal deine DrumIt5-Modullatenz messen; würd mich interessieren.

    Ich denke ich werd mal 2 Schaumstoffplatten bestellen, eine wie oben mal empfohlen Stärke 3 oder 4 und eine vielleicht testweise aus mittelfestem Kaltschaum.. Kann mir vorstellen dass der etwas "träger" reagiert. Er darf halt nicht zu zäh sein da sonst die Vertiefung bei schnellem Spiel nicht zurück federt..


    Noch ne Frage - wie dick habt ihr denn den Schaum? Ich hab das momentan glaub ich 6cm.. evtl wären 10 oder so besser?


    Ähm...du sagst, du willst so nahe wie möglich rankommen (daher und vom Eröffnen des Threads entnehme ich, daß dir das Kick-Feel-Thema sehr wichtig ist), da ist doch das Rumgeeier von Mutmaßungen, Schaumstoffplatten-Tests und Meinungen von anderen DIYlern wirklich mit Schwierigkeiten behaftet, und es hilft meineserachtens erstmal nur, die Pro-Toplösungen von sowas wie Drum-Tec testzuspielen, damit man die Erfahrung macht, was da in Sachen "so nah wie möglich rankommen" so geht. Oder anders ausgedrückt, ich würde es mir nicht unbedingt zutrauen, mit dem Irgendwie-Einbau von ein paar Schaumstoffplatten an das Feel von diversen, super entwickelten Kick-Pads in Bassdrumform ranzukommen. Die teuren Pads lohnen sich dahingehend meineserachtens wie keine zweiten...

    Mit einem Meshhead kannst du aber auch grundsätzlich nicht den Rebound einer tiefgestimmten akustischen Bassdrum erreichen. 1/1 ist Wunschdenken.


    So ist es. Beim hin und her Wechseln zwischen A- und E-Drums wird das Assimilieren von Spielgefühl und Technik letztendlich immer ein ewiges Hin und Her bleiben. Duch viel Erfahrung und generell ausreichend gute Fuß-Technik kann man die Anpassungszeit an die Bassdrum aber minimieren.



    edit: Ich habe mir DrumTec-Diabolo-Bassdrums zugelegt, weil ich nach aller Erfahrung der Meinung bin, daß nichts näher ran kommt. ;)

    Ich befürchte so nur eine Zone, da es rolandmäßig ausgelegt ist (Head-Piezo/Rim-Piezo). Yamaha Pads funzen, soweit ich weiß, mit Head-Piezo/Rim-Switch.


    Lies dir bzgl. mehr Zonen Post2 vom VDrums-Forum bzgl. Wiring durch. ("piezo for head trigger wired between tip and sleeve, rimshot switch wired directly between ring and sleeve...")



    Mein Tipp wäre, nimm weiter das Yamaha-Pad, wenn du mehrer Zonen haben willst. ;)

    Man kann natürlich für teuer Geld auch fertige Pads kaufen, wenn man die Bastelei umgehen will, von Drum-Tec oder Jobeky z.B. ;)


    ...aber Vorsicht: meist geht nur eine Zone an Yamaha-Modulen



    edit: Bzgl. mehr Zonen hab ich das hier noch gefunden: Link

    Hast du es gechenkt gekriegt, oder fandest du, als du das Kit gekauft hast, die Pads noch wunderschön?



    Gibt es irgendwo im Internet ein Anleitung wie ich selber ein Snarepad machen kann die auch 100% funktionieren wird ?


    Aber sicher doch, da gibt es 'n Haufen DIY; z.B. auch hier im Forum, allerdings nicht mit 3 Zonen, denn das ist 'ne Yamaha-Eigenheit. ;)

    Danke jedenfalls für deine Beiträge, aus denen man lernen kann. Ich glaube danach jetzt auch, daß USB-Midi prinzipiell schneller ist und Geschwindigkeitsvorteile hat / haben kann; in der Praxis ist es aber meineserachtens meist vernachlässigbar, bzw macht evtl. die eine Millisekunde (ohne PS) den Kohl nicht fett. Einen Parallelschlag (bzw alle 3 oder 4 Gliedmaßen parallel) millisekundenmäßig genau zu spielen ist wohl auch eher random... Man kann also festhalten: Midi DIN5Pol = zuverlässig, ohne Crashes vs. USB-Midi = kleine Latenzvorteile, kann aber abschmieren... :)

    Nö, och nö: TriggerToMidi-Devices, die taugen gibt es quasi nicht. Das kommt daher, daß der Marktführer Roland (und dementsprechend auch preislich kurz dadrunter angesiedelte e-Drum-Hersteller-Heinis) der Meinung ist, daß du, wenn du seine guten Triggereigenschaften haben möchtest, gleich auch unweigerlich seine greislichen Klänge haben wirst und zumindest bei Neuware einen unverschämten Preis zahlst. Das nennt man dann Roland-Drum-Modul.



    Billiger TriggerToMidi-Kram wie "AlesisTriggerIO" (oder neuerdings auch "DDrum DDTI" genannt) ist schrecklichster Schrott, den man als Haupt-Tigger-Device für ein e-Kit nicht haben will. Es gibt zwar noch das Megadrum, aber das kommt auch nicht ran, und was sich reimt, das stimmt. :D


    Ein einfaches e-Drum kann man aber z.B. mit dem Fame DD6500 haben, für wenig Kohle, und damit Rechner ansteuern. ;)

    ... oder auch: Wie kann man nur Jazz mit so'm Gebolze als Trailer online stellen? Wer das wagt, ist doch klar: Roland did it werbemäßig again. Die Snare und die Toms bolzen und poltern machinegunmäßig mal wieder richtig übergeil.
    Außerhalb der WM ist dieses Trailervideo auf jeden Fall ein grandioses Eigentor, für Roland und für Anika (obwohls ja schon seit Mai online ist...). Ihr TD-50 Track "Spunky" ist jetzt nochmal ein TD-17-Ohrwurm geworden, und warum, weil's mit dem TD-50 schon so gut geklappt hat? Nein, sondern weil sie beruflich quasi den Klang verkauft, den sie sich bestimmt niemals freiwillig anhören würde. Denken Sie da mal drüber nach! (Zitat Stoiber)




    PS: noch was Lustiges OT: Dieses Video ist auch "Legend", der Witz (oder die Schuld) liegt da aber nicht unbedingt bei Roland: Roland TM-6 Pro Trigger Module Demo by Michael Schack

    Hallo Ableton Drummer,


    Ich habe einen Workaround mit Bidule (modulare Software mit großartigen Midi-Features) entwickelt, der ein Sample-Choking in AL Drumrack or AL Sampler durch manuelles Cymbal-Pad-Choking ermöglicht. Es gibt da keinen anderen Weg als die Einbindung von "additional software" weil AL keine PolyPressure-Messages von einem e-Drum Module kapiert.


    Wenn du daran Interesse hast und es testen möchtest (umsonst, mit der Bidule demo), kontaktier mich einfach! :)

    USB2: 0,125ms


    Übrigens, Midi-Latenz-Werte mit genauer Angabe einer tausendstel Millisekunde kommen mir extrem suspekt vor! ;)


    edit: ich seh gerade auf Wiki was von allgemein USB2 im Bestfall 0,125ms oder so... aber ob man das fix per se mit der Midi-Latenz der USB-Midi-Schnittstelle gleichsetzen kann? Vielleicht ist es ja auch der bestmögliche USB-Midi-Latenzwert, aber wie gesagt, welcher Controller ist in welchem Zusammenhang bestmöglich?

    Woher hast du genau bezüglich MIDI diese Werte?? Bitte um Quellenangabe. Und Midi-Device an USB3-Controller fehlt. Und überhaupt die größte Frage: Welche USB2-Controller-Hardware und -Treiber ist denn "schnellstmöglich" und entspricht dem "Standard" bzw. sind alle USB2-Controller (von diversen Herstellern) in Verbund mit der weiteren Motherboard-Hard- u. -Software (diverser Hersteller) gleich?? und haargenau dieser angebliche USB2-Wert?? Das würd' mich glatt umhauen! Und warum soll PS bei Midi-5Pol soviel länger dauern, als bei USB-Midi? Da wird doch lediglich ein einziger Controller-Wert mitgechickt. Bedeutet das, daß Midi-Messages im Abstand von ca 1ms über Midi5Pol rausgehen (und vor allem, dauert jede Midi-Message, egal welcher Typ (also z.B. NoteOn vs CC) genau gleich lang, da hier einfach verdoppelt wurde? und wo steht das wissenschaftlich nachweislich bestätigt?), aber absolut zeitgleich über USB-Midi? (wo steht das nachweislich bestätigt?) Und wo ist das Meßprotokoll z.B. für den genannten "Worst Case" für USB2 (0,125ms für die letzte Note) und für Midi-Din5Pol (5,76ms für die letzte Note), und wie wurde beim Test, der diese Werte liefert, dieser absolut zeitgleiche Stroke generiert, oder wurde nur theoretisch zusammengerechnet? Fragen über Fragen.



    Wenn man ein Midi-Kabel und dann ein USB-Midi-Interface benutzt, addieren sich Midi- und USB-Latenzen logischerweise auf. Deswegen die Motivation, die Midi-Strecke einfach weg zu lassen.


    Ich habe viele Midi-Latenztests an mehreren Rechnern (allerdings mit fast immer dem selben Mainboard) und Vergleiche USB-Midi vs. DIN5-Pol goes to Fireface gemacht, und kann das nicht wirklich nachvollziehen/bestätigen.


    Nehmen wir die "eine Note": Unterschied USB2 vs. Midi wäre dann 0,835 ms + dann noch weitere USB-Latenz des Midi-Devices? Das wären dann mindestens 1ms + , die reproduzierbar im Vergeich auffallen müßte, und das ist bei mir zumindest nicht konsequent nachvollziehbar der Fall. Ich habe mit Fireface UC bei 48 Samples Audio-Buffer und einer Samplerate von 48kHz eine SoftwareDrumming-Gesamtkettenlatenz (incl. Roland Modul) von stabil ca 7 ms, egal ob ich DIN5-Pol oder USB-Midi nehme. Es kann höchstens sein, daß meine USB Controller diesen minimalen Versatz quasi "ausgleichen"...



    Mit weiteren Latenzen in Geräten und Treibern muss natürlich zusätzlich gerechnet werden. Da wird die Sache dann komplizierter, weil es bei den zusätzlichen Latenzen sehr starke Unterschiede geben kann. Von "vernachlässigbar klein" bis "unerträglich lang" kann es da je nach Gerät praktisch alles geben.


    Was meinst du damit, welcher Treiber oder welches Gerät wäre denn beispielsweise "unerträglich lang"?? Rechnerseitig außer weiter der Audio-Treiberlatenz (und hardwareseitig ziemlich vernachlässigbaren Wandlerlatenzen) konnte ich bislang da nicht das Geringste feststellen (audio-optimierte Maschine natürlich vorausgesetzt).

    mir geht es derzeit noch gar nicht so sehr um den Klang oder Sound.
    Mir geht es primär noch wirklich um Spieltechnik. Und ich merke einfach, dass z.b. ein Doublestroke sich auf dem Gummipad ganz anders spielt als auf einer richtigen Hihat.


    Ok, aber ein inhomogenes Klangbild kann in Sachen Spielgefühl und Spieltechnik auch etwas verwirrend wirken. Aber ich will dich nicht entmutigen, teste es einfach!


    Bzgl. Spieltechnik kann man es auch so sehen, wie Jojo Mayer in seinem "Secret Weapons"-Lehrvideo vermeldete und vorführte: Doubles müssen überall klargehen, auch z.B. auf einem Kissen, Zeitung, Pizza (Belag ist reboundmäßig egal), usw, ;)

    Na ja, du mußt bedenken, daß ein Fame DD6500-Modul nicht gerade mit komfortablen Triggersetting-Features gesegnet ist. Die Metall-Dinger werden triggermäßig wesentlich schwieriger in den Griff zu bekommen sein, als gut-triggernde Gummi-Pads; da sind dann gute Einstellmöglichkeiten und Triggereigenschaften natürlich essentiell wichtig. In der Hinsicht ist ein Fame natürlich kein Roland. Aber probieren geht über studieren, und da man es (wegen dahingehend fehlender Erfahrungsberichte) nicht wirklich studieren kann, bleibt nur ersteres...


    Bzgl. A-Hihat: Ich würde versuchen, eine akustische Hihat in den Mix zu kriegen (mittels Tontechnik), weil sie raumklangmäßig je nach Typ und Sound ganz schön weit außerhalb des restlichen Speaker-eDrumsounds liegen kann...