Beiträge von Nick74

    ...DD-One Professional...
    - die HiHat unterstützt zwischen 'geschlossen' und 'offen' noch 4 oder 5 Zwischenstufen


    Also ich hab's nochmal bei einem Schüler testen können: das Modul sendet midimäßig die gesamte Werte-Range, mit der leichten Buggyness, daß der Full-Closed-Wert nicht 127 (sondern 122) ist. Wäre also schon von daher für so manche Software-Anwendung wieder ein Fall für's Werte-Remapping, was z.B. mit Cubase ab der Artist-Version möglich ist. ;)

    40ms Latenz klingt erst mal nach wenig, ist allerdings durchaus spürbar.


    40ms sind nicht nur spürbar, sondern absolut hörbar!



    Ich schicke mir in meinem DAW das Signal aus meinen Schlagzeugmikrofonen auf meine Inears zurück, weil mir mit konventionellem Gehörschutz die Höhen fehlen. Da bin ich bei 14ms.


    RoundTrip-Latenz sollte mit der richtigen Hardware bei höchstens um die 5 ms liegen! ;)

    sowie ein reines Edrum-Set


    mit welchen Becken/Cym-Pads?



    Generell würde ich dir raten, teste bzgl. der Klangmischung aus akustisch und elektronisch erzeugten Sounds erstmal ganz vorsichtig mit günstigen Triggern (oder sogar mit Mics als Trigger + evtl.Software wie DrumAgog) und ohne teures Modul (evtl Software-Trigger-Device), ob das überhaupt so hinhaut, wie du es dir vorstellst. Ein A-Trommel-Sample aus einem Speaker ist mega anders als ein Klang von einer Trommel im Raum. Was meineserachtens mehr Sinn machen würde, ist ein Layering mit z.B. EDM- oder Effekt-Sounds für spezielle (EDM)-Styles. Und für Recording und Live kann man natürlich triggern; für einen sauberen Sound würde ich dann aber erstmal schön trennen und eben nicht per se mit dem mikrofonierten A-Klang layern.

    Es gibt natürlich Roland-Modul-Mappings, die sind meist schon bei der Sampler-Software dabei. Im Hinblick auf CC-Remapping und somit Customizing der Pedal-Position und wirkliche Kontrolle darüber, muß man pro Instrument z.B. im Default-Zustand checken, bei welchen Werten die Stages umschalten und demnach sein Remapping gestalten (es gibt zwar herstellerseitige Hihat-Curve Presets, welche man aber für wirkliche Kontrolle und wirkliches Anpassen an spezielle Soundsettings vergessen kann) . Hosts mit Möglichkeiten für CC-Value-Remapping sind natürlich hierfür Voraussetzung...

    Ob die Hihat die gesamte CC-Werte-Range stufenlos (was ideal ist) sendet oder nur einige Werte als grobe Zwischenstufen-Treppe, wichtig finde ich ist, daß man die Informationen für seine Software DrumSampler "customizen" kann, um ein gewünschtes Hihat-Open-Closed-Verhalten zu generieren. Da kann es dann z.B. darum gehen, auch mal unerwünschte Stages und Sounds rauszuschmeißen. Software-Hihat kann dann nämlich wirklich viel, auch eigentlich Unnatürliches, was das totale Plus bedeutet. Bis auf wenige in dieser Hinsicht absolut konsistente Software (wie z.B. BFD2/3) muß man dafür selber per CC-Value-Remapper Hand anlegen, und ich rate jedem versierten Software-Drummer mit gehobenen Hihatansprüchen, sich verständnismäßig damit vertraut zu machen - besonders bei vielen Drum-Samplern mit wenig e-Drum-Komfort (aber selbst SuperiorDrummer laggt da ganz schön heftig). Die Resultate können klangmäßig sowie spielgefühls-mäßig richtig viel besser sein als irgendein Default-Setting, keine Einstellmöglichkeiten oder inkonsistentes Verhalten durch unzureichende Einstellmöglichkeiten. ;)

    Wenn das Midi-Device sauber ist (wie z.B. das an deinem RME-Interface), gibt es über DIN-5Pol keinerlei längere Latenzen. Daß USB-Midi schneller wäre, ist nach meiner Erfahrung und Messung ein Gerücht. Wenn überhaupt, höchstens wenige Bruchteile einer Millisekunde, also kann man vergessen. ;)


    Im Gegenteil empfehle ich die alte Anbindung über Midi-Kabel; bei professionellen Bühnen Setups wird dies meistens genommen und bevorzugt, da USB-Midi (auch mit dediziertem Roland-Treiber!) schon mal abschmieren kann - zumindest auf PC; habe ich alles schon gehabt, und noch nie war eine Midi-Kabel-Anbindung problematisch.



    Und bei der Hihat für Software-Drumming rate ich, wie in vorigen Posts erläutert, von VH11 aufwärts dringend ab.

    in X Jahren mal wieder programmierte drums am PC verwende und dann mit Cubase X Superior drummer 2 nicht mehr benutzen kann und 220€ (waren das glaube ich damals) in den Wind geschossen habe.


    Na ja, erstmal sind 220 ja jetzt bitteschön voll nicht krank viel (selbst der reguläre Preis für SD3 ist eigentlich lächerlich wenig, wenn man bedenkt, daß man dafür evtl. öfter ja schon mal ein einzelnes Cym kauft...), und dann würde ich lockerbleiben, da es in x Jahren bestimmt irgendwelche VST2-Bridges geben wird und Toontrack garantiert in einiger Zeit wieder diverse Sonderangebote raushaut. Ich denke auch, sowas ist heiße Luft: wenn irgendwo steht, jetzt kaufen, in 2 Wochen ist absolutes Angebotsende: dann hast du, wenn verpasst, alles falsch gemacht im Leben, kommt nach spätestens 2 weiteren Wochen das nächste, gleiche Angebot.


    Ich habe Toontrack-Produkte oftmals in Sonderangebotszeiten als die totalen NoBrainer in Erinnerung; also Abzocker gebärden sich meineserachtens definitiv anders.

    Wie sieht es denn mit der HiHat aus? Wenn ich mich richtig erinnere haben doch einige Module und Komplettlösungen da nur mäßige Eigenschaften, oder?


    Deswegen sage ich auch "in seinem Rahmen". HH ist hier nur mono, und das unsägliche Wabbel-Pad würde ich möglichst mit einem der anderen zwei Cym-Pads (mit dem Crash) vertauschen. Controller-Pedal fühlt sich aber beim Spielen ok an.



    ...Übrigens, a propos "mäßige Eigenschaften": Mäßige Eigenschaften im Hinblick auf SoftwareDrumming haben vor allem auch diese auf Ständer montierten e-Hihats wie VHx, da sie konstruktionsbedingt versagen. Klick .

    Ich kann dir leider keinen Geheimtipp anbieten. Ich habe insbesondere die günstigen Modelle in den letzten Jahren nicht mehr unter den Stöcken gehabt und weiß nicht, ob es da mittlerweile brauchbare Modelle gibt.


    Also für verhältnismäßig sehr wenig Kohle wäre das Fame der Geheimtipp, da es (in seinem Rahmen) out of the box ohne Triggerunzulänglichkeiten funktioniert und überall Mesh-Pads hat. Die Fame-Cym-Pads fühlen sich aber schon ziemlich schlechter an als Roland und klappern auch lauter; also wenn du das Geld hast, rate ich dir auch zu Roland und da am besten ein gebrauchtes Komplett-Kit. Das von Korki empfohlene TD-12 Modul hat obendrein noch Positional Sensing, was für SD3-Anbindung ganz cool sein kann.



    Latenz:
    Bei der Signalverarbeitung im Modul und -Weitergabe an den Rechner gibt es auch Unterschiede. Ob dich größere Latenzen stören, hängt davon ab, was genau du vor hast.


    Ich würde zusehen, daß ich mit der gesamten Latenzkette bei unter 10 ms bin. Dafür ist (neben einer starken CPU) hilfreich: ein Roland-Modul als Controller, ein gescheites Midi-Interface und vor allem ein Audio-Device mit super Latenzwerten (bedenke: nicht alle Audio-Interfaces performen gleich dolle, was Latenz anbelangt!). Dies rate ich dir als "größtenteils Laie" in Sachen Software-Drumming nochmal an, da Latenz beim Trommeln mit das Unangenehmste ist.



    Korki hat übrigens die Ästhetik bei den Kriterien vergessen; also einen Schönheitspreis gewinnen diese Plastikschüssel-eDrums nicht. Wenn's dann auch authentisch aussehen soll wird's natürlich schnell teuer und/oder bastelintensiv.

    und mit dem man auch möglichst natürlich klingend über Midi aufnehmen kann


    Was ist denn "natürlich klingend über Midi"??



    Mit einem billigen DD6500 angesteuert klingt eine Trommel von SD3 genau so "natürlich" wie mit einem Roland-Flaggschiff-Modul als Controller. ;)


    Positional Sensing ist da natürlich ein anderes Kapitel...



    edit: bzgl. Langlebigkeit ist Roland-Hardware wirklich top, obwohl da auch z.B. Cym-Pads kaputtgehen können.

    Evtl. kann man da schon ganz ok mit einem Fame DD6500 klarkommen. Ansonsten würde ich ein gebrauchtes Roland TD9 oder TD11 checken. Ich würde für Software-Drums viel Wert legen auf Latenzvermeidung, was vor allem bedeutet, daß der Audio-Rechner und das Audio-Interface dolle sein sollten (wenn USB-Interface, dann z.B. RME-Interfaces, NI Complete Audio 6, Arturia AudioFuse).

    Wie (mit welchen Pad-Typen) ein Trigger-Eingang funktioniert, mußt du im Modul halt definieren. Wenn du ein Dual-Pad wählst, sollte für "Rim" ein anderer Sound klargehen. ;)


    "Bei hoher Double Bass geschwindigkeit kann es ja mal vorkommen, dass die Schlegel zeitgleich mal treffen."
    Das kapier ich nicht so ganz... :S

    Der Sound von beiden BD bleibt ja dementsprechnd gleich durch den einen Steckplatz.


    Nein, das Ziel eines Splitter-Kabels (und von zwei getrennten Bassdrums) müßte doch sein, eben (leicht) unterschiedlichen Kick-Sound zu generieren...

    beim "Splitten" nicht beides gleichzeitig spielen


    Warum willst du denn beide Bassdrums gleichzeitig spielen? Das macht wenig Sinn. Generell funktionieren diese Splitter-Kabel für ein Pad nicht dolle; bei der Kick könnte es aber hinhauen, da man ja dort evtl. auf anspruchsvolle Triggereigenschaften verzichten kann. Probier es doch; so'n Kabel kann man sich auch (noch preisgünstiger) selber basteln.