Beiträge von Nick74

    Dass ein Patent, das Besserung verspricht, in der Schublade versteckt wird, ist da sicher weniger nett.


    Naja, du wirst jedenfalls ein Problem kriegen, wenn du ein e-Drum entwickelst, was Meshheads mit roland-ähnlich guten Triggereigenschaften aufweist. Dann werden sie sagen, daß es ihre Algorithmen sind. Obwohl jetzt kürzlich jemand geschrieben hat, daß diverse Patente ausgelaufen sind und deswegen immer mehr Neue auf dem Markt auftauchen (inwieweit das zutrifft oder hierfür relevant ist, kann ich nicht sagen)



    Aber dass Roland vorhandene Technik - zum Teil sicherlich auch exklusiv - einsetzt und aufgrund des Vorsprungs, der hohen Qualität der Hardware und des daraus resultierenden Namen seinen Preis fordert, kann doch wohl nicht ernsthaft über viele Jahre aber auch JEDEN DF-Thread töten, der irgendwas mit "e-" zu tun hat.


    Ich finde, es soll lediglich (wieder mal) aufgezeigt werden, daß wir es in unserer heutigen Zeit mit einem vermeindlich kompetenten Hersteller zu tun haben, der wirklich (nicht zuletzt durch seine langjährige Erfahrung) in der Lage sein müßte, sehr gute Qualität anzubieten, dies zum Teil auch macht (Triggereigenschaften, Hardwarestabilität und großteils -praktikabilität), und dann haue ich da drauf, und dann ertönt sowas (an Snare- und Tom-Trommel-Sounds). Und dann sehe ich hin, und dann denke ich, ihr Götter, sind diese Plastikschüsseln häßlich. Und schlußendlich sichte ich noch den Preis, und denke mir WTF. Und dann sehe ich noch die Werbe-Nilles in HD und bekomme viel von ihr zu Gesicht, und die Frage nach einem wichtigen Teil der Essenz (nämlich dem Gehörten) gerät wieder ganz schön in den Hintergrund. Und dann denke ich drüber nach, warum das so ist und komme zu dem Schluß, daß da womöglich einzig und hauptsächlich der "schnöde Mammon" seine Hand im Spiel hat. Schade.
    Eine Firma, die etwas für Künstler herstellt und bei der ich überwiegend diese Gefühl (es geht ihnen nur ums Geld) habe (im Synthbereich ist bei denen auch so manches im Argen...) prangere ich an.

    Warum ist es Sturheit, das zu bauen, was die Leute kaufen?


    Na ist doch klar: In 2018 geht technologisch doch was völlig anderes klar. Und da sie alles andere als Idealisten sind, die darauf aus sein sollten für Anwender, die es wirklich ernst meinen, maximal geeignete Ausrüstung herzustellen und mit ihren Produkten das rauszuhauen, was möglich ist, bauen sie lieber megateure Spielzeuge für Hobbyisten und preisen diese aber an, als das quasi Menschenmachbare. Das Ideal interessiert sie einen Haufen. Wenn das nicht stur und desinteressiert und auch irgendwie verlogen ist, was ist es dann? Boshaft? Auf jeden Fall zählt für sie nur eins auf dera Welt, und des is a Geld, wie Haindling schon gesungen hat.



    Dutzende probier(t)en ranzukommen, aber keiner schafft es bis jetzt Roland den Marktführer-Platz streitig zu machen. Und wenn nicht Marktanteile, was spricht denn dann für die Gelungenheit eines Produkts?


    Nee, Alter, das ist echt ein blödes Argument. Siehe das Patent-Thema usw...



    Und ganz ehrlich: einigen hier könnte man es doch nie recht machen! Egal was Roland oder Konkurrenten zaubern, die lehnen e-Drums schlicht ab und nutzen jede Gelegenheit, das kundzutun.


    Ja, die gibt es, aber ich gehöre ganz sicher nicht dazu! ;)

    Im Grunde genommen versagt hier der Kapitalismus. Der behauptet nämlich von sich, dass mit Aussicht auf Gewinn Innovation entsteht.

    +1 !


    Drum-Tec zum Beispiel hätte als Underdog den ganzen Markt ins Chaos stürzen können, wenn sie mit ihren realistisch anmutenden E-Drums auch ein Modul mit schönen, echten Samples entwickelt hätten.


    Ich befürchte, so einfach ist es nicht: Roland hätte durch seine Patente und seine Macht alles blockiert und abgewürgt.

    WOW! Roland zieht alle weiblichen Register: Nilles in gefühlt 4D und 1000K. Jetzt wird es in Zukunft womöglich eng für den Dirk. Und die liebe Anika passt mit ihrem Musik- u. Drum-Style meineserachtens sowas von mit Anlauf gar nicht zum Roland-Plastik. Doch scheint so, als ob die bisherigen Endorser für den Roland nicht werbewirksam genug sind. Schöne Frauen müssen her; der Jazz, den sie spielen, ist egal. :D

    Es gibt keinen Grund warum man sich für den Kauf oder das Spielen eines E-Drums rechtfertigen sollte.


    Es geht doch aber gar nicht um eine Grundsatzdiskussion, sondern mal wieder darum, daß Roland anno 2018 sowas Häßliches raushaut, viel Geld dafür verlangt und dabei nicht rot wird. Es wird definitiv Zeit für weit weniger häßliche Konkurrenz; und es wird ja auch so langsam... nur daß die Neuen bislang immer den Fehler machen und sich an den lächerlichen Roland-Preisen orientieren.


    Und eDrums sollten doch bitteschön weit mehr als nur ein Trainings-Tool sein. Und meine persönliche Trommel- u. Musikleidenschaft besteht zum großen Teil aus eDrums. ;)

    Gibts irgendwelche Alternativen?


    Für mich gibt es nur eine halbwegs ok funktionierende Kombi: FD8 mit CY8 oder CY5-Pad an Roland-Modul. Und ich habe viel gespielt und getestet. Gilt jedenfalls für Software-Drums: erst kürzlich hat ein Kunde/Schüler von mir eingesehen, daß seine teure VH12 (am TD20) einfach nicht wirklich mit SD3 funktioniert (nach seiner Aussage haben bei Drum-Tec ein Pro-Spieler und die DrumTec-Leute bei einer SD3-Präsentation die Sache mit VHx + Software abgebrochen und die internen Modulsounds für die HH dann genommen, weil sie die Probleme nicht in den Griff bekamen) , und das ist konstruktionsbedingt bei allen Controllern auf Hihat-Stands so (z.B. wenn du sie nur minimal offen hast und du spielst einen kräftigeren Stroke, wird durch das Gewackel bzw. durch den resultierenden Ruck nach unten die gewünschte und mit dem Fuß gehaltene Open-Stufe plötzlich unvermeidbar mit der Closed-Articulation gestört, usw... ...kommt natürlich auch auf das HH-Spiel an.). Ich habe ihm dann meine Kombi präsentiert, und er hat seine VH12 dann sofort verkauft. ;)

    Das ganze ...-Roland-Gebashe nervt.


    Das mag sein, aber weißt du was auch nervt: Rolands unglaubliche Sturheit resultierend aus der Eingebildetheit des "mit Abstand"-Marktführeres. Habe (auf Messen und Festen) mit Leuten von Roland-VDrums über die Beschissenheit des V-Drums-Akustik-Emulationsklangs gesprochen, und überall sagte man mir Folgendes dazu: Wir wissen gar nicht, was du meinst und willst: Wir haben an den meisten Orten der Welt Marktanteile von weit mehr als 70%; das spricht jawohl für die Gelungenheit von V-Drums und deren Sounds. ;)




    Im übrigen bieten die Roland-Dinger umfangreiche Möglichkeiten, den Sound zu ändern und zu modulieren, je nach Geschmack.


    Puuhh....also ich weiß ja nicht...

    ...was wäre denn eine Alternative zu einem Ähnlichen Preis, die nicht so schrecklich klingt?


    Naja, wenn ein tauglicher Rechner vorhanden ist: es gibt für wenig Geld gut klingende Sampler-Software und taugliche Hosts; dazu dann gebrauchte eDrum-Hardware (z.B. TD9 KomplettSet für, sagen wir, vielleicht 700 Euro) und ein gescheites Audio-Interface mit guten Latenzwerten (z.B. Native Instruments Komplete Audio 6).


    Bei Komplett-e-Kits wird's eng: die klingen bis zu so einem Preis alle ähnlich schrecklich, aber auch großteills weit über dem Preis. ;)

    Gerade frisch reingekommen: Roland TD17 Video . Mann, ist der Roland wieder hartnäckig grausamklingend: das Plastikgeknatter bleibt wie der Fels in der Brandung. Snare-Sounds sind so schrecklich. Aber wer hätte was anderes erwartet?


    Der Dirk fängt an, und nach fünf Sekunden weißt du, daß alles beim Alten ist, bei Roland, und daß da im Video noch so einiges auf dich zukommt an wunderschönen Trommelklängen.

    Da ist doch ein TD17 mit zb Drum Tec Jam oder Diabolo Kesseln ein guter Kompromiss


    Wenn du noch 150 Euro drauflegen würdest, dann hättest du ein TD20 , was meineserachtens ein noch viel besserer Kompromiss wäre, da das Modul viel leistungsstärker ist (incl "Positional Sensing" + mehr Triggereingänge + no BreakoutCable) , zumindest aus meiner Sicht von Software Drums. ;)

    Ich dachte immer, das ich das E-Drum einfach per USB an den PC anschließen und dann zb mit Audacity eine Tonspur bespielen kann.
    Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege


    Also im Fall von Audio-Recording mußt du einfach nur die Analog-Outs vom Modul aufnehmen. Diese Module haben lediglich "USB-Midi" und sind damit kein USB-Audiointerface.




    EDIT: du kannst natürlich Midi in einem Sequenzer-Programm recorden und dann mittels virtuellem Instrument Sound im Nachhinein drauflegen und/oder auswählen. ;)