Guten Morgen,
wann kamen eigentlich die Pauken?
Ich habe ja immer noch keine.
Ich spielte doch am Dienstag bei einem Lied in der sogenannten traditionellen Haltung.
Der Witz ist: diese ganzen Festlegungen, was angeblich besser sein soll, ist allgemein gesprochen grober Unfug.
Auch diese Fragen nach Deutsch, Amerikanisch oder Französisch oder Ferse unten oder oben sind allesamt nicht
allgemeingültig zu beantworten und der findige Trommler wendet sie je nach musikalischer Lage entsprechend
an. Damit gewinnt man die Vorteile und vermeidet die Nachteile.
Lediglich Spezialmusikanten, die eigentlich immer nur dasselbe spielen, können von einer Festlegung und damit
wohl auch von einer Religion profitieren.
Ich rate dazu, als Anfänger erst mal das zu lernen und zu üben, was in der konkreten Situation weiter bringt: also
insbesondere mit Blick auf den gewünschten und vorhandenen Aufbau und der gewünschten und vorhandenen
zu bedienenden Musik. Alles andere kann man sich dann später mal anschauen, um die Weltsicht zu erweitern.
In Deutschland würde ich also erst mal überlegen, ob konfessionsfrei, katholisch oder evangelisch, eher weniger
muslimisch in die jeweilige Ortschaft und das jeweilige Milieu passt. Erst danach würde ich über Buddhismus,
Judaismus, Hinduismus, Jesidismus und die ganzen kleineren Gruppierungen nachdenken.
Wenn ich mich bei den Beatles bewerben will, würde ich jetzt vielleicht nicht gerade Simon Phillips heißen wollen
und als Ringo Starr bei Toto käme auch irgendwie komisch, auch wenn der Schlingel Teile deren Werke spielt bzw.
spielen lässt. Alles ist möglich, aber nicht alles ist einfach.
Grüße
Jürgen