Klär mich auf, ich dachte Burkies Beitrag
geht ums Trommeln.
fwdrums
Klär mich auf, ich dachte Burkies Beitrag
geht ums Trommeln.
fwdrums
Schon wieder so ein komischer Thread ...
Das hast Du so oder ähnlich schon mal
geschrieben. Und es kommt für mich recht
negativ rüber. Was ich nicht verstehe:
Warum schreibst Du dann in "so komischen
Threads"?
fwdrums
Ich versuche mal etwas zur Begriffsverwirrung
beizutragen.
"Klassisch" bedeutet "typisch, vorbildlich, traditionell".
In der Musik kann man ins Unreine formuliert
klassische Musik als E-Musik, also "ernste Musik"
bezeichnen. Der Gegensatz dazu ist die U-Musik,
also die Unterhaltungsmusik, zu der etwa Jazz, Rock,
Pop und Schlager zählen. Dass auch U-Musik ernst
(gemeint) sein kann, ist selbstredend. Dann gibt es
noch die Epoche der "Klassik" von rund 1730 bis
1830 mit den - heute würde man sagen Megastars
Mozart, Beethoven und Haydn.
Vintage bedeutet einfach nur alt oder in einem
alten Stil nachgemacht.
So wie ich das verstehe, meint Burkie mit klassisch
"typisch, vorbildlich, traditionell".
Nach meiner Auffassung ist altes getrommeltes
Zeuch, also vintage, aber nicht automatisch klassisch.
Klassisch wird's erst, wenn Qualität und Bedeutung
hinzukommen. Wenn irgendjemand in den 70ern
auf irgendwelchen Rockplatten irgendwelchen
Kram zusammengenagelt hat, dann ist das bestimmt
vintage, aber nicht klassisch. Was beispielsweise
Ian Paice und John Bonham gemacht haben, ist
inzwischen klassisch. Weil es typisch für die Epoche
ist und Bedeutung hat, weil deren Getrommel
Generationen von Schlagzeugern beeinflusst hat.
fwdrums
Puh, das geht ja hier alles kreuz und runter.
Hab aber mal wieder diesen ollen klassichen
Vintage-Kram von Dire Straits gehört.
Gar nich so schlecht das Zeuch.
fwdrums
Vinnie-Vollbedienung!
Frank Zappa - Halloween 78 – Live at the Palladium, New York (Spotify)
Rund 60 Nummern von zwo Konzerten.
fwdrums
Dass unterschiedliche Meinungen und Geschmäcker
aufeinanderprallen ist vollkommen ok und macht ja
auch das DF aus. Immer nur im eigenen Saft schmoren,
ist langweilig. Größtenteils gehen wir respektvoll miteinander
um, insofern ist das für mich alles gut und es erweitert
meinen Horizont, das Denken anderer zu ergründen.
Der Typ kann höllenmäßig trommeln, Respekt dafür.
Das ist ein bisschen wie mit Tom Brady: absoluter
Oberchef, aber ich mag keinen American Football.
fwdrums
Nils! Hallo Nils!!! Wo isser denn?
fwdrums
Oh Mann - das TL-Vid ist wieder mal
der absolute Absturz! Was für ein Irrer.
Danke
fwdrums
Mike Mangini hat zeitweise ein
symmetrisches Set gespielt,
zumindest tat er das in einem
Workshop, den ich besucht hatte.
fwdrums
Irre!!!
Wer ist der Glückliche?
fwdrums
Warum machen die ganzen guten Tour- und Session-Musiker nicht ihre eigenen Bands, und kassieren die wirklich große Kohle?
Weil es oft an irgendwas fehlt. Zum Beispiel
an Gelegenheit, Glück oder auch an der Fähigkeit.
Nicht jeder top Sideman kann gute Stücke
schreiben oder hat das Zeuch zum Frontman.
fwdrums
Gut!
fwdrums
Simon & Garfunkel war der erste große Gig von Weckl.
Die Reunion-Tour war 83. Paul Simons Concert in the
Park mit Steve Gadd war 81.
Vier Lappen die Woche waren imho nicht so schlecht.
Ja, das wären heute 13.000 bis 15.000 Dollar, also
50 bis 60 Lappen im Monat. Das ist deutlich mehr als
der Mindestlohn.
Andy Newark hat in einem Interview in den 80ern erzählt,
dass er 1.500 Dollar je Gig aufruft.
Die Doku ist super!
fwdrums
Ich habe nie das Konzept von Separaten Schulen dazu verstanden.
Stick Control ist schon ok.
Aber es gibt da noch eine Menge mehr.
Hand-Fuß-Kombinationen stehen da nicht
drin. Man kann da einen ganz schönen Unsinn
mit Polyrhythmik, Taktarten, Spieltechniken
(dazu steht jetzt auch nicht sooo viel in SC),
Dynamik, Groove-Integration etcpp.
anstellen.
Mit 40 Jahren Trommelerfahrung wirst Du,
Primal Scream, auch in der Lage sein, Dir
aus den Tausenden Youtube-Videos ein
paar rauszusuchen, die Dich übetechnisch
über die nächsten Jahre bringen werden.
fwdrums
Das trifft mich. Sein Spiel hat mich
berührt. 80/81 war das erst Mal, das
ich ihn "getroffen" habe. Der ganze
Kram mit Brecker, Sco, Metheny,
Jarrett, Hancock und und und...
grandios.
fwdrums
Ich träume, ich könnte trommeln.
Dann wache ich auf - und bin
doch wieder nur ich.
fwdrums
Fake.
Vergleich mal die Sprache dieser
und seiner anderen Anzeige.
fwdrums
Oh nein! Ich habe den Thread aufgemacht
und da erschien das Vid mit Hiromi. Ich habe
erst viel später geschnallt, dass Anthony
verstorben ist.
Was für ein großartiger Musiker. Die Sachen
mit Camilo sind unfassbar gut. Ich habe ihn
in New York im Birdland mit Michel Petrucciani
und Steve Gadd hören dürfen. Eines der Musik-
Highlights in meinem Leben.
Ach was fürn Scheiß...
fwdrums
Ich glaube, es gibt hier eine große Unschärfe, was
Authentizität ist. Der Begriff ist komplex und umfasst
im eigenen Verhalten unter anderem, dass man echt,
wahrhaftig und unabhängig ist. Ins Musikalische
übertragen: Kopieren ist so ziemlich das genaue
Gegenteil, was mir dazu einfällt.
Kann ich als Alman-Weißbrot authentisch Rock spielen?
Ja klar! Streng genommen kann ich nur Rock spielen. Ich
höre den Scheiß seit ich acht oder neun Jahre alt war.
Wir haben nix anderes gehört. Schlager und Bubblegum
haben wir hochnäsig verachtet, ach: nicht mal ignoriert.
Wir haben sehnsüchtig auf die neue Purple-Scheibe gewartet.
Und die nächste von… Mit dem Kassettenrekorder und
Mikro beim Kumpel die Zep-Scheibe aufgenommen.
Wir haben das gelebt. Ein Großteil unseres jungen Lebens
drehte sich um Musik. Beatles, Hendrix, Stones, Zep, Purple,
Doors, Janis und Sabbath – das waren wie persönliche leibhaftige
Freunde von uns. Was bitteschön außer Rock sollte ich
anderes "authentisch" spielen können?
Führen tausend Wege zur Authentizität?
Das bedeutet nicht automatisch, dass es nur auf diese
Weise geht. Ich finde, es kommt darauf an, wie tief man
in etwas eintaucht und wie stark etwas zu meinem
eigenem wird. Aber es gibt Grenzen, zumindest für mich:
Nur weil ich eine Rumba- und Street-Clave, eine Cascara und
Tumbao-Figur spielen kann, macht mich das nicht zu einem
Afro-Cuban-Drummer. Ich könnte den Kram 100 Jahre üben,
es wird bei mir immer "gelernt" klingen. Ah, das passt:
Das gehört auch noch zur Authentizität: sich selbst (er)kennen.
Alles rin in den Topf!
Ich hatte eine Band, in der gab es unter anderem spanische,
französische und Latin-Einflüsse. Ich habe gar nicht erst versucht,
wirklich so zu klingen. Ich habe Elemente der Stile, die mir gefielen
und die mir spieltechnisch lagen, mit meinem eigenen Kram
verbunden und so gespielt, wie ich halt spiele. Ob das jetzt gut
oder schlecht war - egal: Es klang nach mir. Das war ich.
Kulturelle Aneignung? Bullshit. Ohne Adaption und gegenseitige
Beeinflussung wäre die Welt deutlich ärmer. Denn nur so
können sich Dinge und Ideen wirklich verbinden - so man
kann voneinander lernen.
Vielleicht etwas chaotisch, aber authentisch
fwdrums
Ich hatte einen ganzen Haufen von dem Kram
gebraucht gekauft. Wie gesagt: super Qualität,
aber ich hatte mir das alles viel leichter vorgestellt.
Deswegen habe ich den ganzen Schmodder zu
meinem Einkaufspreis an ein nettes und kompetentes
DF-Mitglied verkauft.
fwdrums