Beiträge von fwdrums

    Warum machen die ganzen guten Tour- und Session-Musiker nicht ihre eigenen Bands, und kassieren die wirklich große Kohle?

    Weil es oft an irgendwas fehlt. Zum Beispiel

    an Gelegenheit, Glück oder auch an der Fähigkeit.

    Nicht jeder top Sideman kann gute Stücke

    schreiben oder hat das Zeuch zum Frontman.


    fwdrums

    Simon & Garfunkel war der erste große Gig von Weckl.

    Die Reunion-Tour war 83. Paul Simons Concert in the

    Park mit Steve Gadd war 81.


    Vier Lappen die Woche waren imho nicht so schlecht.

    Ja, das wären heute 13.000 bis 15.000 Dollar, also

    50 bis 60 Lappen im Monat. Das ist deutlich mehr als

    der Mindestlohn.


    Andy Newark hat in einem Interview in den 80ern erzählt,

    dass er 1.500 Dollar je Gig aufruft.


    Die Doku ist super!


    fwdrums

    Ich habe nie das Konzept von Separaten Schulen dazu verstanden.

    Stick Control ist schon ok.

    Aber es gibt da noch eine Menge mehr.

    Hand-Fuß-Kombinationen stehen da nicht

    drin. Man kann da einen ganz schönen Unsinn

    mit Polyrhythmik, Taktarten, Spieltechniken

    (dazu steht jetzt auch nicht sooo viel in SC),

    Dynamik, Groove-Integration etcpp.

    anstellen.


    Mit 40 Jahren Trommelerfahrung wirst Du,

    Primal Scream, auch in der Lage sein, Dir

    aus den Tausenden Youtube-Videos ein

    paar rauszusuchen, die Dich übetechnisch

    über die nächsten Jahre bringen werden.


    fwdrums

    Oh nein! Ich habe den Thread aufgemacht

    und da erschien das Vid mit Hiromi. Ich habe

    erst viel später geschnallt, dass Anthony

    verstorben ist.


    Was für ein großartiger Musiker. Die Sachen

    mit Camilo sind unfassbar gut. Ich habe ihn

    in New York im Birdland mit Michel Petrucciani

    und Steve Gadd hören dürfen. Eines der Musik-

    Highlights in meinem Leben.


    Ach was fürn Scheiß...

    fwdrums

    Ich glaube, es gibt hier eine große Unschärfe, was
    Authentizität ist. Der Begriff ist komplex und umfasst
    im eigenen Verhalten unter anderem, dass man echt,
    wahrhaftig und unabhängig ist. Ins Musikalische
    übertragen: Kopieren ist so ziemlich das genaue
    Gegenteil, was mir dazu einfällt.


    Kann ich als Alman-Weißbrot authentisch Rock spielen?

    Ja klar! Streng genommen kann ich nur Rock spielen. Ich
    höre den Scheiß seit ich acht oder neun Jahre alt war.
    Wir haben nix anderes gehört. Schlager und Bubblegum
    haben wir hochnäsig verachtet, ach: nicht mal ignoriert.
    Wir haben sehnsüchtig auf die neue Purple-Scheibe gewartet.
    Und die nächste von… Mit dem Kassettenrekorder und
    Mikro beim Kumpel die Zep-Scheibe aufgenommen.
    Wir haben das gelebt. Ein Großteil unseres jungen Lebens
    drehte sich um Musik. Beatles, Hendrix, Stones, Zep, Purple,
    Doors, Janis und Sabbath – das waren wie persönliche leibhaftige
    Freunde von uns. Was bitteschön außer Rock sollte ich
    anderes "authentisch" spielen können?


    Führen tausend Wege zur Authentizität?

    Das bedeutet nicht automatisch, dass es nur auf diese
    Weise geht. Ich finde, es kommt darauf an, wie tief man
    in etwas eintaucht und wie stark etwas zu meinem
    eigenem wird. Aber es gibt Grenzen, zumindest für mich:
    Nur weil ich eine Rumba- und Street-Clave, eine Cascara und
    Tumbao-Figur spielen kann, macht mich das nicht zu einem
    Afro-Cuban-Drummer. Ich könnte den Kram 100 Jahre üben,

    es wird bei mir immer "gelernt" klingen. Ah, das passt:
    Das gehört auch noch zur Authentizität: sich selbst (er)kennen.


    Alles rin in den Topf!
    Ich hatte eine Band, in der gab es unter anderem spanische,
    französische und Latin-Einflüsse. Ich habe gar nicht erst versucht,
    wirklich so zu klingen. Ich habe Elemente der Stile, die mir gefielen
    und die mir spieltechnisch lagen, mit meinem eigenen Kram
    verbunden und so gespielt, wie ich halt spiele. Ob das jetzt gut
    oder schlecht war - egal: Es klang nach mir. Das war ich.
    Kulturelle Aneignung? Bullshit. Ohne Adaption und gegenseitige
    Beeinflussung wäre die Welt deutlich ärmer. Denn nur so
    können sich Dinge und Ideen wirklich verbinden - so man
    kann voneinander lernen.


    Vielleicht etwas chaotisch, aber authentisch :)

    fwdrums

    Ich hatte einen ganzen Haufen von dem Kram

    gebraucht gekauft. Wie gesagt: super Qualität,

    aber ich hatte mir das alles viel leichter vorgestellt.

    Deswegen habe ich den ganzen Schmodder zu

    meinem Einkaufspreis an ein nettes und kompetentes

    DF-Mitglied verkauft.


    fwdrums

    Harmonielehre ist ein super interessantes Thema.

    Kenntnisse darin können, so wie Du es auch beschreibst,

    das Hörverhalten verändern.


    Wichtiger finde ich jedoch das Songwriting, egal mit

    oder ohne Harmonielehre-Kenntnissen. Wer Songs

    schreibt, versteht imho besser, was in Songs passiert,

    worauf es als Schlagzeuger ankommt und wie sich die

    Mitmusikanten fühlen. Songwriting hat meinen Blick

    auf Musik und mein Trommeln stark beeinflusst.


    fwdrums

    Puh, das Masshoff-Video ist imho eine

    Mischung aus Erfahrung, Vodoo, Quatsch

    und gutem Entertainment.


    Falten rausdrehen war so ziemlich mit

    das Erste was ich vor gefühlt Äonen

    mitgekriegt hatte. Und Felle auf den

    gleichen Ton wegen Resonanz und so

    kam sofort danach.


    Der Typ muss wohl was können, sonst

    würde er nicht als Drumtech engagiert

    werden. Wer wird ihn aufgrund dieses

    Videos engagieren?


    fwdrums

    Hi Old-Baerchen,


    wir müssen nicht einer Meinung sein und ich habe

    kein Interesse an einem persönlichen Kleinkrieg.


    Zum Thema Nachkauf derselben Becken kann ich

    noch folgendes beitragen: Als es noch die Musik-

    messe in Frankfurt gab, hatte Paiste über lange

    Jahre einen richtig großen Show- und Testraum.

    Dort hingen mehrere Becken desselben Typs

    an den Ständern und die klangen definitiv nicht

    identisch - auch die 2002er nicht. Ich bin zudem stolzer

    Besitzer von zwei 20 Zoll Traditional Swishes.

    Die liegen soundmäßig richtig weit auseinander.


    Und außerhalb der Paiste-Welt:

    Hatte auch mal drei Sabian Manhattan Jazzrides

    in 20 Zoll - die hatten wirklich wenig gemein. Die

    Frage, warum ich drei von der Sorte hatte, ist berechtigt

    und begründet auch die Frage nach meinem

    Geisteszustand. Am krassesten war es bei

    Bosphorus' Stanton-Moore-Serie. Ah, ich schweife ab.


    Wenn Du bei Paiste und Meinl (das zwote "e" steht

    zur freien Verfügung) andere Erfahrungen gemacht

    hast - wunderbar. Das sind halt meine.


    fwdrums

    Liebes Old-Baerchen,


    das ein oder andere, das Du geschrieben hast, stimmt nicht.

    Gerade bei einem jungen Menschen, der Beratungsbedarf

    hat, sollten wir etwas vorsichtig mit "Wahrheiten" umgehen.

    Ich finde, es ist recht viel, aber ich fasse mich kurz, daher

    nur die gröbsten Punkte:


    "Das liegt daran das die 2002er Serie als Auffangbecken von anderen Serien missbraucht wird die Paiste mit den Jahren eingestellt hat."


    Mhm.


    "Das gute bei Paiste und auch Meinl ist, wenn du das Becken mit der Bestellnummer, XXYZ2557schlagmichtod, hast und dieses nach einigen Jahren kaputt geht, bestellst du es einfach neu und du bekommst es !"


    Das ist definitiv nicht so, weder bei Meinl noch bei Paiste.

    Bei bestimmten Paiste-Serien sind die Streuungen gering,

    aber je mehr Handarbeit im Spiel ist, desto breiter ist die

    Streuung, etwa bei den Traditionals etcpp.



    "Händler geben lieber etwas zusätzlich an Ware dazu anstelle von Prozenten und sind bei diesen Zugaben meist auch noch Großzügiger."


    Das kann so sein, aber man kann das nicht verallgemeinern.

    Ich habe fast ausnahmslos die gegenteilige Erfahrung gemacht.



    "Das ein Becken Grund-Set , 14 Hihat,16+18 Crash und 20er Ride sein sollten, braucht dir auch sicherlich keiner mehr zu erklären."


    Ja, das ist ein Standard-Beckeset, aber beileibe nicht das einzige.



    "Viele Konzerte besuchen damit du auch feststellst wie sich diverse Becken Live anhören und mit wieviel Druck diese sich durchsetzen."


    Beckensound - Mikro - Kabel - Mixer - Mixer (Mensch) - Boxen - Raumakustik.

    Mhm. Mhm.


    Das ist alles wirklich nicht böse gemeint, aber ich glaube,

    solche Ausführungen tragen eher zur Verwirrung als zur

    Klärung bei.

    fwdrums


    Ich finde ihr drumming für meinen Geschmack optisch nicht schön, aber das ist ja auch egal.

    Echt? Gerade das gefällt mir an ihr gut. Und das genaue

    Gegenteil ist für mich - sry. - Neil Peart. Das war einer

    der ersten Gedanken, der mir kam, als ich hörte, dass

    Anika mit Rush spielt. ot: Mein absoluter Held in dieser

    Disziplin ist Weckl. Für mich DER Ästhet am Set.


    fwdrums


    Edith meint, ich solle noch ergänzen, dass es mich manchmal

    optisch etwas irritiert, wenn Anika den Stock auf dem Snarefell

    liegen lässt.