Beiträge von fwdrums

    Nix Herb. Ein gewisser Steve Alexander spielt auf Platten und live mit JB. Ob er das im Video ist, weiß ich nicht, aber er hat zumindest auf den Touren mit Jennifer Batten - wie auch hier zu sehen - gespielt.


    Keep On Groovin'
    fwdrums

    Ach das ist doch alles halb so wild.


    Ich habe mir die Mühe gemacht und den Text auf der Homepage der Russen mal in Ruhe durchgelesen.
    Für mich persönlich ist der Text nicht rezensionsfähig, weil er sämtliche Kriterien hierfür bei weitem unterschreitet. Das mögen viele anderes sehen und das dürfen sie auch.


    Die Ruskis sind imho eine Kapelle, die gern Spaß hat. Wenn sie wert auf Texte legen - oder noch akrobatischer: Wenn sie wert darauf legen, daß sie mit den Texten jemanden erreichen - dann sollten sie sich dabei mehr Mühe geben. Im Übrigen stimme ich matzdrums zu.


    Die Kerle sind noch jung, da kann man noch viel lernen. Das erste was sie lernen sollten wäre Gelassenheit.


    Viel Spaß noch hier
    fwdrums

    Nein. Das ist ein Metronom. Du kannst zwischen zwo Clicksounds wählen.


    Check neben dem Boss noch mal den Alesis SR 16. ich würe Dir empfehlen, die Dinger vorher auszuprobieren und nicht blind zu kaufen.


    Keep On Groovin'
    fwdrums

    Vorweg
    Das hier ist kein objektiver Bericht. Das könnt Ihr nicht erwarten, denn ich bin Fan.

    Die Herren de Vries und Creemers gaben sich mal wieder in unseren Breitengraden die Ehre. Wenn’s fast um die Ecke ist, darf man sich so ein Trommelschmankerl nicht durch die Lappen gehen lassen. Das ganze fand am Samstag, den 17. November 2007 um 14 Uhr im „Anbau des Bürgerhauses zu Gründau Lieblos“ statt. Veranstalter was der örtliche Musikladen music’n more mit Unterstützung von Gewa.

    Das Konzert
    Die zwo Holländer gönnten sich eine Viertelstunde Verspätung und dann ging’s los wie die Feuerwehr. Die beiden spielten ihre Schlagzeugkompositionen in gewohnt souveräner blablabla. Das ist eine totale Untertreibung: Es war der Hammer! Wie immer! Die Drumbassadors spielen wirklich richtige Stücke. Kein seelenloses Gedengel oder High-tech Drumming seiner selbst willen. Nicht daß ein Mißverständnis entsteht: Das ist spieltechnisch allerhöchstes Niveau, was die beiden bringen. Es ist aber viel mehr. Es ist witzig – nicht nur die Ansagen -, trommlerisch eloquent, äußerst musikalisch und auf eine angenehm Art abgehoben und weltläufig (auf neudeutsch „sophisticated“?). Schwer zu beschreiben, finde ich. Man hört bei den Drumbasadors Vieles, was man sonst einfach nicht hört: Scratching auf rumgedrehter Piccolo-Snare (das ist inzwischen nicht mehr neu, aber die Drumbassadors waren vor Jahren mit die ersten, die das gemacht haben), Spielen mit der Hand, Tonhöhenveränderungen mit auf dem Fell aufgesetztem Stock – so spielen sie dann verschiedene Melodien (das geht von Pipi Langstrumpf über Take Five bis zu weiß der Geier was). Das Ganz wird noch erweitert durch Gesang (z. B. ihr „Hit“ Drumbassadors), mit Vocoder verfremdeten Gesang oder Gesangs-/Sprecheinlagen mit dem Megaphon. Es ist eine Unmenge an Ideen die einem da entgegen geschleudert werden. Witzig auch die Nummer „Improvisation“, die von A bis Z unisono vorgetragen wurde. Selbstverständlich mit abartigen Themen, Wechseln und Showeinlagen. Ein weiteres Highlight war das Snareduett vor der Bühne: Technisch brillant, musikalisch interessant und mit beeindruckenden Sticktricks garniert. Hatte ich schon erwähnt, daß die beiden wirklich witzig sind und über einen recht schrägen Humor verfügen? Hatte ich schon. Die ganze Suppe brodelt und groovt dabei wie die Hölle. Mir wurde heiß und kalt dabei. Ich mach jetz mal Schluß, bevor ich noch ausraste…

    Der Sound
    Die Sets waren unverstärkt, den der Raum war nicht allzu groß. Zum Einsatz kamen zwo Sonor SQ2-Sets (ich schließe aus den Badges, daß es welche waren) und Paiste Becken. Der Informationsgehalt des vorangehenden Satzes ist lächerlich, ich weiß. Die Drumabassadoren haben eben nicht mehr dazu erzählt. Möglicherweise kann ein freundlicher Gewa-Mitarbeiter hier mehr dazu sagen J. Es würde sich lohnen, denn das Equipment klang ausgezeichnet. Ein sehr natürlicher, runder Drumsound (die Dinger waren auch 1a gestimmt) mit eher weich und dunkel klingenden Becken. Ich vermute, daß man die nicht alle so ordern kann, weil Rides und Chinas mit Nieten nicht sehr verbreitet im Paiste-Sortiment sind. Insbesondere die Chinas waren echte Signature-Produkte und garantiert hand hammerd – von den beiden persönlich. Die sahen aus, als wären sie durch einen Mähdrescher gekommen, total zerbeult und verdengelt. Sie klangen göttlich. Mit PA sind die Drumbassadors noch beeindruckender, weil’s mehr drückt. Für mich war es wieder mal interessant, sie in natura zu hören. Es wirkt so eine Spur „näher“.


    Was gibt’s zu meckern?
    Das war jetzt das fünfte mal, daß ich die Holländer hörte, ich traue mir daher einen Vergleich zu. Die ersten beiden Stücke hatten für meinen Geschmack eine Spur zu viel Geballer, gaaaanz selten aber doch da: ein paar Flams, wo keine sein sollten. Wim de Vries sah aus, als täte ihm noch eine Mütze Schlaf gut, doch die Augen auf halbmast haben sein Spiel nicht beeinträchtigt. Das Konzert dauerte gut zwei mal 60 Minuten. Das ist eine ganze Menge, für mich persönlich eine Spur zu lang. Das ist Geschmacksache – dem einen reichen sechs Bier, dem anderen 16. Um mal im Lot zu bleiben: Das ist jetzt Meckern auf allerhöchstem Niveau. Eigentlich gibt’s nichts zu meckern, sondern nur zu bewundern und den Hut zuziehen.


    Was bleibt?
    Jeder der die Drumbassadors nicht gesehen hat, verdient mein tiefstes Bedauern. Danke an die Veranstalter, das war ein Leckerbissen. Und Danke an Rene & Wim. Ich wünsche Euch Erfolg, Reichtum und Schönheit oder wenigstens, daß Ihr nicht nur samstags um zwo in Gründau-Lieblos spielt – worüber ich mich sehr freue – sondern um 10 pm @ Madison Square Garden vor 20.000 Leuten abräumt.


    Tja wenn die Holländer nur halb so gut Fußball spielten, wie die Drumbassadors trommeln, bräuchten wir die EM gar nicht erst auszutragen. Zumindest im Trommeln sind sie schon Europa-, wenn nicht gar Weltmeister.


    Keep On Groovin’
    fwdrums

    John Robinson - Star Licks
    Ralf Gustke - World Of Groove
    Billy Ward - Big Time
    Steve Gadd - Live Atr PAS
    Bernhard Purdie - Groove Master
    Clyde Stubblefield + Jabo Starks - Soul Of The Funky Drummers
    Drumbassadors - Vol. 1
    Dave Weckl + Walfredo Reyes - Drums & Percussion Part 1 & 2
    Victor Wooten + Carter Beauford - Making Music
    Stanton Moore - A Modern Approach To New Orleans Drumming / A Traditional Approach To New Orleans Drumming


    Keep On Groovin'
    fwdrums

    Die Welt ist schlecht oder wie Klein-Hänschen sich die große Trommlerwelt vorstellt...


    Im Studio wird gespielt was klingt. In der Regel kriegt das ja keiner mit - Endorsement hin oder her. In Interviews muß dann manchmal etwas geflunkert werden... Wes Brot ich des, des Lied ich sing. Das ist für den aufgeklärten Schlagzeugenthusiasten aber keine Überraschung (Das "Problem" dabei ist, daß es Letztgenannten de facto nicht gibt. Aber das ist ein anderes Thema).


    Live wird die Mühle des Geschäftspartners traktiert. Wenn dem nicht so ist, reagieren diese mitunter etwas pikiert - und zwar zu Recht, denn Vertrach is Vertrach.


    Die Gründe, sich für ein bestimmtes Endorsement zu entscheiden, sind vielschichtig. Der beste ist: Der Künstler muß unbedingt das Set spielen,da er sich unsterblich in dieses verliebt hat. Die Realität ist oft von praktischeren Erwägungen geprägt, so. z. B. die Unterstützung bei internationalen Tourneen (Ersatzteile, Ansprechpartner, Sets für verschiedene Länder etcpp). Mir ist aus mehreren Berichten in Erinnerung, daß Trommler bei Paiste den Umstand schätzen, daß auf die Schnelle gleich klingender Ersatz beschafft werden kann. Auch nicht schlecht. Vertriebswechsel (siehe Pearl) oder der Wechsel von Ansprechpartnern hat oft auch ein Änderungen im Endorserpool zur Folge.


    Und dann selbstverständlich Werbung mit den Trommlern: Mein alter Kumpel Rod Morgenstein (Dixie Dregs, Winger, Steve Morse Band) erwähnte in einem Interview (Drumhead 3/2007), daß neben der Produktqualität acuh die Tatsache eine Rolle spielte, daß er bei Premier ein top Player war und bei anderen großen Herstellern wohl eher im Mittelfeld rangiert hätte. Diese Position bei Premier war mit ganzseitigen Anzeigen in Drummagazinen verbunden. Auch nicht ganz unwichtig für einen Trommler.


    Glaubwürdigkeit ist ein heikles Thema. Was soll man davon halten, wenn Trommler X jahrelang erzählt, daß seine Y-Becken das Nonplusultra sind und ab morgen erzählt er das Gleiche über die Zs? Es gibt gute Gründe für eine Wechsel (s.o.), doch sind die nicht immer gut zu verkaufen. Es klingt ja auch blöd wenn Welttrommler Hörbi sagt: "Ik schpiel ezz Schldjänn, weil der Wörner bei Paischt fort is." Oder so ähnlich. Egal - ich find's richtig amüsant den Wendehälsen - allen voran Cobham und Bertram Engel zuzuhören. Engel hat jetzt erzählt daß dw das ist, was er schon immer wollte - genau wie vorher Tama, Sonor, Pörl... Es spricht nicht gerade für Bertram, wenn er "seine" Leser für so einfältig hält. Es spricht noch weniger für dw, so einen Wechselwähler zu verpflichten.


    Ich persönlich lasse mich - wie alle hier im Forum - selbstverständlich überhaupt nicht von Endorsements und Werbung beeinflussen. Ich bin schließlich ein aufgeklärter Trommelenthusiast.


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    fwdrums

    Kami


    Morello greift in den Videos Punkte aus Master Studies auf, aber man kann nicht sagen, daß die Videos den Büchern Master Studies 1 und 2 entsprechen. Übrigens, beide Videos gibt es schon eine ganze Weile.


    Zu Jim Chapin: Bei Advanced Techniques for the Modern Drummer kann man noch immer eine Menge lernen :-). Es gibt einige Werke, die die Fackel weiter tragen. Hier wären insbesondere die Bücher von John Riley, The Art Of Bop Drumming, Beyond Bop Drumming und Jazz Drummer's Workshop zu nennen.


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    fwdrums

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    Original von Bibbelmann
    Ein Drehmomentschlüssel ist nur dann geeignet, wenn die Fellauflagen plan sind und alle Stimmschrauben gleich Gewinde-gängig sind.


    Eigentlich taugt das Ding nichts.
    ...
    Philipp


    Ich habe ein Set, das technisch o.k. ist :) und da taugt das Ding prima.


    fwdrums

    Zitat

    Original von martinelli


    Hossa. Wie locker bleibt Joe Morello denn bei dem Tempo? Was raucht der?


    Ich geh' dann mal üben.


    Da raucht nix, außer dem Pad. Die zwei Morello-Videos Drum Method 1 und 2 werden bei all den angesagten Cracks leider oft übersehen. Es gibt auch noch einige mit Danny Gottlieb. Alle sind wirklich jeden Cent wert. Morello gibt dabei viel Spektakuläres ganz unprätentiös zum Besten, bei denen anderen eine riesen Bohei drum machen. Sehr angenehm - ein wahrer Meister.



    Prima Übungsliteratur als Ergänzung zu Eddy Marrons Rhythmiklehre:


    - Rhythmic Reading von Dirk Rosenbaum und Harald Heinl
    - der sehr gute Notenlesen-Workshop auf der Vic Firth-Page
    - und falls das noch nicht reicht Modern Reading Text in 4/4 und Odd Time Reading Text, beide von Louie Bellson


    Wer's wirklich ganz genau wissen will, sollte sich vielleicht mal Die Kunst des Rhythmus von Peter Giger und Zahl und Rhythmik von Thoma Ahrens geben.


    Gut das ist jetzt im Rahmen dieses Threads ewas übers Ziel hinaus, aber man braucht ja auch noch was fürs Alter.


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    fwdrums

    Als Ergänzung zu den o. g.


    Kim Plainfield - Advanced Concepts
    Das ist ein schöner Rundumschlag mit tollen Ideen & Ansätzen, die man nicht überall findet.


    Andy Gillmann & Rene Creemers - Drummer's Inspiration
    Der Titel paßt sehr gut. Ein wahrer Fundus an Ideen & Inspirationen.


    Joe Morello - Master Studies
    Danach bist Du fir auf der Schnarre.


    Don Famularo - It's Your Move
    behandelt verschiedene Stockhaltungen und -techniken und deren Anwendungen am Set und in Grooves.


    Mein Tip: Falls Du nicht schon einen hast: Nimm Dir einen guten Lehrer, kaufe Dir drei Bücher, eins für die Snare eins fürs Set (Unabhängigkeit/Koordination) und noch eins zu verschiedenen Stilen. Du hast ausdrücklich erwähnt, daß Dich das eigentlich nicht interessiert. Aber gerade das wird Dich unglaublich nach vorne bringen. Wenn ich Dein Eingangsposting richtig interpretiere, willst Du in erster Linie ein guter Rockdrummer werden. Abe schau Dir z. B. Latin oder Afro Cuban Styles an. Du mußt nicht zum Latino-Trommler werden [das geht auch gar nicht so einfach:-)], doch kann der "Ideenklau" Dein Rockdrumming wirklich inspirieren und es wird Dich auch technisch fordern.


    Gutes Buch für viele Stile: 1000 Faces Of Drum Styles von Dirk Brand. Gutes Video für Ideentrasfer: Latin Rock For Gringios von Tris Imboden.


    Keep On Groovin'
    fwdrums

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    Original von das_sams
    ...
    Aber ich finde Holzsets klingen insgesamt besser. Irgendwie organischer, natürlicher.
    ...


    Ich kenne nicht alle Acrylsets:-), aber das Wahan z. B. klingt sehr warm, rund und voll, insgesamt ein sehr angenhemer, harmonischer Sound. Ich will das Dir nicht unterstellen, aber bei Acrylsets gibt es auch eine Menge Vorurteile, die sich auf Materlaleigenschaften gründen ("Plastik", hart, kalt), die optisch und haprisch zutreffen, jedoch nicht soundbestimmend sein müssen.


    Vantage Point


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    fwdrums

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    Original von basco
    ...
    huch ja, ich war auch total überrascht als ich das sah. wieso dem wohl so ist???
    ich wusste nicht mal dass Tama ein Acyril set hat...


    Phil


    Tama Mirage heißt das Dingens und das gibt's ab 2008 auch bei uns.
    Was ist denn so schlimm daran, daß Simon ein Acrylset spielt?
    Das hat bei seinen gefühlten 1,10 m Körpergröße zudem noch den Vorteil, daß man was von ihm sieht!


    Keep On Groovin'
    fwdrums

    Inhaltlich ist es doch sehr erhellend, was Herr L. so zum Besten gibt. Toto hat das gemnacht, "was man heute so macht", wenn man eine Live-CD/DVD veröffentlicht: grobe Fehler ausgebessert, Harmonizer für Chöre eingesetzt, auch mal Chöre im Studio gedoppelt, Effekt- und Percussionsamples & Loops draufgeschoben...


    Wie viel das ist und wie weit das geht, kann der Konsument kaum mehr beurteilen. Das "Problem" dabei ist, daß das als "live" verkauft wird. Ich find's gut, daß Luke so offen drüber schreibt. Das machen ja die wenigsten. Und das spricht für ihn. Über den Ton darf (!) man geteilter Meinung sein, doch wissen die geneigten Leser, daß er bisweilen eine kräftige Wortwahl bevorzugt. So what.


    Ich persönliche hätte lieber eine "echte" Liveaufnahme, doch glaubt man wohl, daß sich solch unperfekte Produkte schwerer verkaufen lassen, als die glatt polierten. Vielleicht stimmt das sogar. Offenbar sind das die Regeln nach denen derzeit das Speil gespielt wird - und beileibe nicht nur von Toto. Hört Euch z. B. mal die Eagles DVDs an. Wenn sie das live so hinbekommen, sollten sie nie mehr Geld für Studioaufnahmen rausschmeißen...


    Keep On Groovin'
    fwdrums

    Ich benutze für verschiedene musikalische Situationen verschiedene Sticks. Und ich übe logischerweise auch mit verschiedenen Sticks (und Rods und Besen). Fürs Pad eignet sich "Dom's Pad Stick" imho sehr gut, weil man damit sehr leicht spürt, wie sich ein Stock verhält. Es ist alles deutlicher wahrnehmbar als z. B. mit einem 5A. Das empfinde ich als sehr positiv. Es muß nicht der Dom-Stick sein, andere dicke Dinger gehen da auch. Trotzdem übe ich auf dem Pad auch mit normalem Gerät. Immer dasselbe wäre langweilig.


    Keep On Groovin'
    fwdrums