Beiträge von fwdrums

    Keiner der großen Anbieter hat eine konstante Modellpolitik. Das geht auch gar nicht anders, denn sie müssen ständig mit was Neuem kommen, damit sie im Gespräch bleiben. Wenn der XY-Außendienstmitarbeiter zum Händler Z kommt braucht er (meist) zuerst mal einen Termin und dann einen Anknüpfungspunkt, ein Thema. Gleiches gilt für Messen: keine Neuerungen, keine Besucher auf dem Stand. Die Supra ist eine gute Snare. Will sich ein Händler mit einem Vertriebler über die Supra unterhalten? Kommunikation ist die Voraussetzung für Verkauf. Und deshalb gibt es auch viele Neuerungen, die erstens keine sind und zwotens keiner braucht - zumindest nicht die, die das Zeuch spielen sollen. :) Das Spiel heißt Marketing.


    Gut, das war jetzt sehr schwarz-weiß. Selbstverständlich gibt es Fortschritte und die kommen auch uns Drumern zu gute. Doch sind die o. g. Aspekte ebenso Realität. Ab und zu vergaloppieren sich die Hersteller im Gestrüpp vermeintlicher Kundenwünsche - siehe Masterworks. Luddie hat das vorne sehr gut formuliert, wie ich finde. Ob bei Sonor das SQ2-Konzept aufgeht - schau mer mal. Eine Beurteilung ist schwierig, denn man darf auch bei möglicherweise geringen Stückzahlen die Imagewirkung nicht außer Acht lassen. Wenn man das geschickt anstellt, strahlt das auf alle anderen Serien aus. Auch in so einer Kiste wie dem Boxster ist noch ein Fünkchen 911er. Da hat Sonor in der Vergangenheit meiner Meinung nach nicht optimal agiert.


    Nicht alles was da passiert ist für Trommler wirklich relevant, aber unter Marketinggesichtspunkten ist das höchst interessant.


    fwdrums

    Mmmhh. Das ist hier nicht erlaubt, aber es muß sein: Der Gesang ist doch nie im Leben live. Die Tage an denen Herr Kimball das so konnte, sind Geschichte und die Chöre haben live in den unterschiedlichsten Besetzungen nie wirklich überzeugt - zumindest mich nicht. Das ist an sich kein Problem, ich hoffe, es steht in den Liner Notes, daß es "additional recordings" gab.


    nicht schlagen
    fwdrums

    Ich habe überhaupt kein Problem damit, vor gaaanz wenigen Leuten zu spielen. Schon gar nicht, wenn das Tischlein, wie gestern, schon gedeckt ist. Doch kann ich zwischen den Zeilen lesen (vielleicht nicht immer, aber zumindest in dieser Situation) und man ist imho nicht schlecht beraten, die Meinung des Veranstalters und Hausherrn zu respektieren. Ich habe irgendwas zwischen 10 und 15 mal im Colos -Saal gespielt und der Laden und die Leuts sind absolut professionell und der Umgang ist freundschaftlich und sehr kollegial. Insofern blase ich deren Meinung selbstverständlich nicht in den Wind. Noch mal: letztendlich haben wir - die zwo Bands - entschieden. Vielleicht ist's gerade das, was so nervt.


    Der Spott meiner Freunde und Musikerkollegen ist mir sowieso gewiß. :) Aber da muß man durch. Ein Freund von mir hatte bei seiner CD-Release-Party auch kanpp 50 Zahlende. Da "gratuliert" man natürlich auch. Wie sagt man so schön: Lieber schlechtes Wetter, als gar kein Wetter. Wir hatten gestern gar kein Wetter.


    Was uns nicht umbringt...
    fwdrums

    Der Ebay-Partner schreibt: "Ich werde dir den Diffrenzbetrag natürlich zurück zahlen. Gib mir einfach deine Bankverbindung."


    Die Situation ist die:

    Zitat

    Original von drummertarzan
    ...Zum andeen kommt dazu, dass ich renttuks HH mittlerweile hab und daher die HH nicht mehr wirklich brauch....


    Das ist jetzt der 81. Beitrag.


    Haben Sie ein Problem?
    Drummerforum - Wir machen mehr draus!


    fwdrums

    Ich hatte gestern keinen Gig.


    Das ist an sich nichts Besonderes und eigentlich eher die Regel als die Ausnahme. Wenn ich mir so das ganze Jahr betrachte, kommt das wirklich viel öfter vor als umgekehrt. Das Besondere gestern war, daß ich und meine Band und noch eine andere Band das Equipment schon aufgebaut hatten und auch der Soundcheck zu aller Zufriedenheit bereits über die Bühne ging. Ich konnte zu jenem Zeitpunkt nicht erahnen, daß die zwo Nummern die einzigen des Abends bleiben sollten, die ich spielen würde.


    Die zwo Bands gaben sich gerade das Catering und schnackten gut gelaunt vor sich hin, als gegen 20.30 Uhr der Veranstalter kam und mitteilte, daß zwo zahlende Gäste anwesend waren. Es folgten - ihr könnt es erahnen - lange Diskussionen mit dem Ergebnis, daß um 21.15 uhr die Sache abgeblasen wurde. Es war die Entscheidung der Bands, der Veranstalter tendierte eher zu "nicht speilen", das letzte Wort überließ er den "Protagonisten" des Abends. Also kein Gig, nix spielen, keine standing Ovations, keine Autogramme, no Groupies, null CD-Verkäufe. Dafür leerer Kopp, Schlagzeug abbauen, einräumen, nach Hause fahren und sich wie ein geprügelter Hund fühlen. Set ausräumen, die Fage nach dem Sinn des Lebens und allem anderen stellen... Nie ging es mir nach einem "Gig" schlechter. Ich bin nicht verwöhnt und in dieser Beziehung kein Weichei - ich habe auch schon einen halben Gig vor niemandem gespielt, aber so was...


    Tja von 100 möglichen Punkten haben wir gestern genau Null gemacht. Kein Schwein ruft mich an und keine Sau will uns hören. Das schöne ist: Das war ein richtig guter Laden. Die Aussicht, dort jemals wieder zu spielen entspricht genau der Anzahl von Punkten, die wir gestern...


    Warum ich das überhaupt schreibe? Das hat rein therapeutische Gründe. Irgendeinem muß man's doch erzählen!!!


    Wahrscheinlich ignoriert das nicht mal jemand...
    fwdrums

    Junge, Junge! Hut ab, der Herr. Ich bin total gespannt, wie das weiter geht. Hat schon mal wer im DF ebenso weit "vorne" mit dem Selbstbau angefangen? Du hast die Latte ganz schön hoch gelegt. Mach Dir schon mal Gedanken übers Metallgießen etcpp. Du wirst doch keine fertigen Hardwareteile kaufen, oder?


    Ich pflanze schon mal einen Baum
    fwdrums

    Für den gestrigen Gig hatte ich am Vorabend noch mal alle Toms (immerhin 3 oho!) ausgepackt und nachgestimmt, weil mir beim letzten Gig aufgefallen war, daß das 12er soundmäßig etwas abfiel. Ich hörte mein Set bei diesem vorherigen Gig beim Soundcheck auch von vorne mit einem anderen Drummer, der an jenem Abend über mein Set spielte. Der Sound des 12ers war kürzer als der des 10er und 14es. Irgendwie leicht abgewürgt. Gestern beim Soundcheck hatte ich das Gefühl, daß sich das Sustain des 12ers nach Anbringen des Clipmikros verkürzte. Das 10er und 14er war nach wie vor tadellos. Auch ein beherzter Griff zum Stimmschlüssel konnte das Dilemma nicht beheben. Der Soundverlust war nicht katastrophal, aber für mich hörbar.


    Die Facts
    Toms Yamaha Oak 10, 12 , 14 Emperor clear und Amba clear, kein Dämpfung. Die Toms klangen beim Durchstimmen, fett, relativ offen und resonant, mittelhohe Stimmung von 10 + 12, tief beim 14er.
    Als Clipmikro kam bei beiden Gigs vom Typ her sowas ähnliches zum Einsatz.


    Spinne ich? Höre ich das Gras wachsen? Hat wer ähnliche Erfahrungen sammeln dürfen? Welches Medikament hilft dagegen [bitte nicht vorschlagen: keine Clipmikros verwenden:-)]?


    thx
    fwdrums

    Ja genau: tolle Bilder von DocSnyder!
    Und das mit dem Gummipedal interessiert natürlich. Hat er was Eerwähnenswertes darüber berichtet?


    @alle Besucher: Seid nicht so geizig mit Euren Infos. Erzählt uns Daheimgebliebenen bitte etwas mehr. Das interessiert uns doch brennend (zumindest mich)!


    thx
    fwdrums

    Ich muß zu meiner Schande gestehen, daß ich ihn nicht kannte, bevor ich die letzt MD Festival-DVD sah. Er ist für mich persönlich die Entdeckung und das Highlight des Festivals. Feel, Ideen, Sound - alles sehr beeindruckend.


    Keep On Groovin'
    fwdrums

    ???


    - Ich weiß und wußte, wer Zakk ist.
    - Die Vermutung, daß man bei einer Tour etwas vom aktuellen Album zu hören bekommt ist nicht vollkommen aus der Luft gegriffen.
    - Die zulässige Promillegrenze für Spieler an der Axt war auch unter Berücksichtigung aller entlastenden Faktoren bei weitem überschritten.


    KerndriftDrums: Nein, ich und meine Kollegin waren bei weitem nicht alleine mit unserer Meinung, denn als wir raus kamen, war vor dem Laden schon eine sehr große Menschentraube (die meisten in stilechtem Metal-Outfit). Viele der Versammelten waren mächtig sauer -wahrscheinlich alles Weicheier. Im Nachhinein erfuhr ich von einem Bekannten aus einem ortsansässigen Musikladen, mit dem ich über das Konzert sprach, daß Zakk bereits nachmittags out of control war.


    so long
    fwdrums

    KingKiller


    Ja, habe ich: Powerstroke 3, Emperor, Pinstripe, Fiberskyn, Suede, Renaissance, Evans mit Ring mit und ohne Löcher, Duraline Gewebefell und bestimmt noch ein paar andere.


    Amba coated gefällt mir am besten und ist am flexibelsten.


    So einfach ist die Welt
    fwdrums

    Vladimir Horovitz hatte offensichtlich große psyschische Probleme, in der Öffentlichkeit aufzutreten. Er hatte mehrere längere Abstinenzen von öffentlichen Auftritten. Ob die Queen-Nummer auf Magen, Marotte oder Marketing zurückzuführen ist - who knows. Zumindest war er kein Flegel wie der andere am Flügel. Ich schätze Jarretts Kunst, doch ist das natürlich kein Freibrief, sich aufzuführen wie der Letzte. Das oben erwähnte Burn Out-Syndrom scheint ihn auch mal länger außer Gefecht gesetzt zu haben. Trotzdem: So geht's nicht. Zumindest nicht mit mir.


    Andererseits weiß man bei bestimmten Kandidaten, was man zu erwarten hat, als da wären z. B. Dylan und Van Morrison. Deren Absonderlichkeiten sind zumindest so bekannt, daß man erwarten kann, daß der geneigte Besucher das vorher weiß.


    Da wußte ich's nicht: Zakk Wylde im Colos-Saal. Die Bühne rückseitig randvoll mit Amps und Boxen, selbst direkt vorm Schlagzeug war noch eine Reihe platziert, so daß man das Set nur ab dem oberen Rand der Toms sehen konnte. Zakk & Co. entern die Bühne und und halten rein wie die Geisteskranken. Ich schätze, die Hälfte des Publikums mußte ob des Schocks erst mal mit beiden Händen die Ohren schützen. Nach der ersten Nummer begrüßte Zakk seine Fans mit einem herzlichen "Motherfucker". Diese Schmeichelei hielt er auch weiterhin für seine Zuhörer parat - zumindest so lange ich anwesend war. Er stellte sich an den Bühnenrand und forderte mit beiden Händen nach oben wedelnd und am Ohr horchend, das Publikum zu Beifall auf. Wenn es ihm genug erschien, schritt er zur Tat und quälte mich mit der nächsten Nummer. Das wiederholte sich. Ebenso der Spruch - über den ich oft & herzhaft lachen mußte: "Hey You Fuckin' Motherfucker Fuck Your Fuckin' Mother". Das war gekonnt. Hab' ich vergessen, zu erwähnen, daß Zakk rand- aber auch wirklich überrandvoll war? Ihr habt's bestimm geahnt. Doch das entschuldigt nichts. Schon gar nicht, daß er oft und gerne einen kräftigen Schluck Bier nach oben spie und sich unter seine eigene Bierdusche stellte. Gerne hat er dieses Vergnügnügen auch den ersten Reihen gegönnt.


    Warum bin ich dahin? Ja, das habe ich mich an diesem Abend auch gefragt. Grund war die richtig gute CD "Book Of Shasdows". Ich war der irrigen Annahme, daß das Konzert irgendwas damit zu tun haben könnte. Richtig peinlich war, daß ich eine gute Bekannte zu diesem Konzert eingeladen hatte, deren musikalsiche Vorlieben bei Singer/Songwriter angesiedelt waren und deren hinnehmbarer Härtegrad bestenfalls bis Mainstream-Rock reichte. Die Fragezeichen auf ihrer Stirn, ob meines Geisteszustandes waren deutlich zu erkennen.


    Nun denn, ich hatte irgendwann ein Einsehen mit ihr und mir und habe den bedauernswerten Rest Zakks schlechter Kinderstube überlassen. Und ob Ihr's glaubt oder nicht: Alles was oben steht, ist kein bißchen übertrieben - ehrlich.


    Book Of Shadows ist immer noch toll und falls ich so was noch mal brauche, gehe ich nachts um drei auf die Reeperbahn oder schütte mir mein Pils wenigstens selbst übern Kopp.


    fwdrums

    Och Buddy, Du bist doch schon ein großer Junge :)


    Jemand stellt hier was rein und ein anderer schreibt was dazu, was möglicherweise dem Themenstarter oder einem anderen nicht gefällt. Das ist in der Hörzone doch normal. Keiner, der hier was postet, muß imho irgendwas besser können, als das was er kritisiert. Du kennst doch das Beispiel mit dem Essen und dem Koch :)


    Keep On Groovin'
    fwdrums

    steve.hatton


    Ja Du hast Recht, das hast Du natürlich nicht geschrieben. Da war wohl bei mir mehr der Wunsch Vater des Gedankens. Ich begebe mich wieder in den Halbschlaf...


    wg. IP-Soli: Ja, die können sehr wohl sehr unterschiedlcih ausfallen. Sie schwanken zwischen außerirdisch & göttlich, einige sind auch nur unerreicht oder weltklasse. Ian ist schließlich auch nur ein Mensch.
    Allen IP-Jüngern sei noch mal die 2006er Live In Montreux-DVD von DP ans Herz gelegt. Ian Paice ist und bleibt der Präsident im Swinger-Club - ehrlich.


    Objektivität und Sachlichkeit sind zwei meiner herausragenden Eigenschaften
    fwdrums