Ich weiß zwar nix, beteilige mich aber gerne an den Spekulationen.
Ich halte es für ausgemachtetn Quark, daß ein großer Hersteller A- und B-Qualitäten sortiert und die nach Kontinetnen zuteilt - egal ob Drums oder Gitarren. Und daß Herr Good die hohen Preise bedauert, insbesondere wenn er deren Höhe auf einen Dritten (in diesem Falle Gewa) abschieben kann, darf man getrost unter PR ablegen. Solange sich sein Abgabepreis an den Vertrieb nicht ändert, können ihm die Preise gar nicht niedrig genug sein, oder?
Die Preispolitik der Unternehmen bleibt ein großes Mysterium - nicht nur bei Musikinstrumenten. Ein Sonor Delite Fusion 1 kostet hier wie dort ca. 2200 €. Meinl Becken gibt's in den USA oft billiger als bei uns (bei Byzance gibt's meist den Euro-Preis drüben als Dollar-Preis). So was ist ärgerlich. Ich komme mir da ziemlich veralbert vor. Viele (alle?) Unternehmen nehmen halt, was der jeweilige Markt her gibt (kennen wir ja aus der KFZ-Branche -> Reimporte). Man kann nur hoffen, daß durch die Preispräsenz des Webs sich in dieser Hinsicht langfristig was ändert. Die Betonung liegt auf hoffen.
Was Zildjian da im Moment - na ja, schon ein ziemlich langer Moment - abliefert, ist eine Lachnummer. Es kann nur besser werden. Die verpaßten Umsätze sind natürlich weg, die können auch nicht mehr nachgeholt werden. Insofern war Fender als Vertriebspartner für Zildjian ein teures Hobby. Trotzdem glaube ich nicht, daß Zildjian deshalb langfristig Schaden nimmt. Dafür ist die Marke - und das Image - einfach zu stark. Nach dem Elchtest-Desaster der A-Klasse wurde auch der Untergang des Abendlandes - oder wenigsten von Daimler propagiert. Und? Mercedes geht's immer noch sehr gut (ich meine nur Mercedes). Was ist die Konsequenz? Ich fürchte nichts, denn Zildjian wird sich wieder erholen und nach wie vor ihre Bleche zu absulot lächerlichen Preisen an den Mann bringen - leider.
Keep On Groovin'
fwdrums