Beiträge von fwdrums

    Ich bin etwas ratlos und weiß nicht, was ich von dem Ding halten soll. Eigentlich ist alles wie immer. Für mich waren Zep nie die super Liveband. Sie haben live sicher ihre Qualitäten und einige Stücke kommen auch besonders gut, andere hingegen sind nach meinem Gusto deutlich schwächer als die Studioversionen. Celebration Day macht da keine Ausnahme. Kashmir, The Song Remains The Same und No Quarter gefallen mir z. B. sehr gut, andere Sachen laufen ziemlich an mir vorbei. Plant ist erstaunlich fit. Die Menge und Art der Eigenzitate ist für mich grenzwertig, aber was soll er auch machen. Dennoch: "Push, push, push" etcpp.wirkt oft ein bißchen aufgesetzt. JPJ macht unaufgeregt und souverän seinen Job - wie immer. Jason macht seine Sache auch sehr gut. Es ist wirklich eine schwierige Aufgabe, in die Schuhe von JB zu steigen. Und für niemanden dürfte es schwerer sein als für Jason Bonham. Er wird sowieso immer mit seinem Vater verglichen und dann soll er ihn auch noch in einer der berühmtesten Bands aller Zeiten mal kurz ersetzen. Er klingt anders als Dad und das ist auch gut so. Manchmal fehlt mir etwas die Coolness und Klarheit von John, aber wer hat die schon. Allerdings finde ich Jason bei BCC viel überzeugender. Gerade auf der neuen Platte (Afterglow) liefert er souveränes, erwachsenes und musikalisches Rockdrumming ab. Der Problembär für mich ist Jimmy Page. Irgendwie werde ich aus dem Kerl nicht schlau. Es gibt bei Zep ja schon einige Sachen die rhythmisch etwas vertrackt sind. Das macht er ganz gelockert aus dem Handgelenk. Und dann spielt er live oft Riffs so unsauber, daß einfach eine Menge Wirkung auf der Strecke bleibt. Nicht falsch verstehen: Ich möchte da keine aseptische Performance wie bei Porcupine Tree oder so ähnlich haben. Aber Jimmy ist mir da oft zu weit weg von dem, was richtig knacken würde. Sein Sound ist scheiße wie immer und die Soli... Sorry, aber da ist kein einziges Solo dabei, das mich vom Hocker haut. Das packt mich emotional einfach nicht. Gut, daß kann allein mein Problem sein. Aber imho ist Jimmy viel mehr der geniale Songwriter und Studiowizzard, als der Bühnengitarrist, der alle mitnimmt. Der Sound... Ich finde ihn nicht katastrophal, aber ich hätte mehr erwartet. Es matscht ab und zu untenrum und der Sound der einzelnen Instrumente und auch der Mix... Das kann ich mir sparen, denn das ist noch wahlloser als mein Empfinden der Musik. Bisher habe ich auch nur die DVD über eine halbwegs passable Anlage gehört. Ich muß das alles noma über eine gescheite Anlage hören.


    Immer noch ratlos
    fwdrums

    Eine Datenbank der Stimmungen bekannter Schlagzeuger (bzw. der Felle von diesen) hilft also nur denen etwas, die zufällig genau die gleichen Trommeln und Felle im Keller haben. Die Anzahl ist wohl verschwindend gering.

    Da hilft nur das:

    • Keller-Kessel kaufen.
    • Du solltest nicht nur die gleichen Trommeln im Keller haben,
      sondern auch die jeweiligen Drummer. Also mein Tipp unter Freunden:
      Wenn einer der Jungs wieder mal so richtig unten ist, (Drogen, Suff,
      Weiber, Kohle, Mucke etcpp.), dann wird er gekrallt und ab in den
      Keller. Schwupps und schon ham wir ihn.


    Ansonsten: dufte Idee, weiter machen!


    fwdrums

    Hallo sabbi,


    ich verstehen nicht ganz was Du willst. Einerseits forderst Du
    Alltagstauglichkeit und die "ganz abgefahrenen Sachen" inter-
    essieren Dich nicht. Andererseits willst Du vom "1234-Denken"
    weg. Gleichzeitig scheint mir, daß Du die Bücher zwar kennst,
    aber dann doch nicht so ganz. Minnemann z. B. knüpft nach
    meiner Auffassung eher an Chester denn an Lang an. Letzteres
    ist jetzt nicht so wichtig, aber alleine mit dem was Chester,
    Chaffee oder Harrison zum Besten geben, kann man sich
    jahrelang beschäftigen, manche gar ein Leben lang.


    fwdrums

    Ich kann mir nicht so recht vorstellen, daß Daily Drumset Workout
    und Meters wirklich kalter Kaffee für Dich ist, denn der Teufel
    steckt im Detail. Aber egal.


    Wenn Du's härter brauchst, bitte:
    Gary Chester - The New Breed, dto. 2
    Marco Minnemann - Extreme Interdependence
    Vinnie Colaiuta - The Unreel Book
    Gavin H. hast Du ja schon im Visier.


    fwdrums

    Illusions ist die Fortführung von Perpectives. Beide sind eher für
    fortgeschrittene Trommler geeignet. Ob die Inhalte alltagstauglich
    sind, hängt von Deinem Alltag ab. Interessant sind die Bücher allemal.
    Aber ich glaube, ich weiß, was Du meinst. Riskiere mal einen Blick
    in Daily Drumset Workout von Claus Hessler. Das Buch deckt ein
    sehr weites Spektrum ab und reicht von überschaubar bis sehr
    komplex.


    Offenbar hast Du ja schon mal bei Gavin rein geschaut. Um was es
    dabei geht, zeigt der Herr sehr schön in seinen DVDs.


    fwdrums

    Ich hatte die mal zum testen da...mMn völliger Mist, da die Feder deutlich hörbar knarzt wenn das Becken angeschlagen wird

    Ich habe die schon jahrelang. Bei mir knarzt nix. Aber so richtig brauchen
    tut man die Dingens auch nicht. Wenn man die kaufen will, lohnt es, nach
    günstigen Angeboten zu suchen. Ich habe meine damals zu einem Horror-
    preis erstanden.


    Sollten wir als Pendant zum Glückspilz-Thread nicht auch noch einen
    Vollidioten-Thread aufmachen? Da könnte ich auch mal was schreiben...


    fwdrums

    Hallo Julia,


    dann würde ich erst mal mit dem H4 oder einem vergleichbaren
    Gerät anfangen und mal sehen, was man damit erreichen kann.
    In einer meiner Bands haben wir mit einem Zoom Probeaufnahmen
    gemacht und das Ganze am PC hernach noch mit minimalem Aufwand
    poliert. Das Ergebnis ist erstaunlich gut. Alleine die Positionierung
    des H4 läßt ganz unterschiedliche Sounds entstehen. Dafür ist
    natürlich etwas Experimentierfreude gefragt. Das hat aber den
    Vorteil, daß man sein Equipment und die Einflußfaktoren zur
    Aufnahme gut kennen lernt. Außerdem ist es ein günstigerer Einstieg
    und technisch Aufrüsten kann man im Laufe der Zeit immer noch.


    fwdrums