Beiträge von ibins

    Ich bin da ganz bei Jürgen beim Thema zentrieren.

    Sowohl bei (den meisten) Trommeln als auch bei (den meisten) Fellen handelt es sich um genormte Industrieware die in aller Regel einfach "passt".

    Was soll ich da künstlich überdehnen?


    Wenn nach allgemeinem Verständnis (hier im Forum oft beschrieben) Felle "durch" sind, dann erkennt man in der Regel deutliche Bereiche der Überdehnung im Fell wenn man es von der Trommel nimmt. Flächig, keine Dellen. Ein gleichmäßiges Stimmen ist dann in der Regel nicht mehr möglich (es sei denn, man knallt das Fell übermäßig an).


    Warum soll ich diesen Zustand bei neuen Fellen künstlich herbeiführen?

    Ich stimme die Dinger wie ich sie haben will - fertig. Ab und zu (Zeitfaktor, Spielweise, Räumlichkeit) stimme ich nach, that's it.

    Ich komme wunderbar klar damit, niemand beschwert sich - weder die Band noch FOH oder Recording Engineers.


    Zentrieren? Ich lege das neue Fell gleichmäßig auf die Gratung und stimme mit einem (!) Stimmschlüssel gleichmäßig und moderat über Kreuz bis der Klang mir gefällt. Da wird nix überdehnt oder angeknallt...

    Ja, manchmal ist es wirklich eine Gratwanderung. Phil Collins im Sitzen singen zu sehen tut fast schon weh. Gerade, wenn man weiß, was er früher auf der Bühne veranstaltet hat - und was ihm später gesundheitlich passiert ist...traurig.


    Aber wer bin ich, den 20.000 Menschen, die begeistert auf den Stühlen stehen und dafür gerne dreistellige Beträge ausgegeben haben, zu sagen, dass das alles ganz schlimm sein soll und überhaupt früher alles viel besser etc etc?!

    Beide Seiten hatten einen tollen Abend und um's Geld ging es niemanden (außer dem Veranstalter).

    Auf Konzerte von Bands die seit mehreren Jahrzehnten bestehen geht man (ich... 😉) doch hauptsächlich, um zu konstatieren:

    "Kumma, die gibbet ja tatsächlich noch!"

    "Sind auch ganz schön ausm Leim gegangen, woll?!" (alternativ: "Haare wech" etc.)

    Und natürlich, um sich selbst und die eigene Jugend abzufeiern.


    Ob die da höher oder tiefer oder selbst oder anders singen ist doch völlig nebensächlich. Ich kann ja auch viele Dinge nicht mehr so wie früher... 😉


    Idealerweise geht man beseelt nach Hause und freut sich, dass "die noch da sind" und man "selbst auch noch da ist".


    Und nach meinem Beinahe-Tod vor 2 Jahren inkl Reanimation und künstlichem Koma ist das eine nicht zu unterschätzende und schöne Erfahrung... 😊

    "this video is not available in your country..."
    Ich bin ja in Portugal, worum geht's denn in dem Video?

    Unternehmensportrait Thomann mit relativ viel Lobhudelei. Trotzdem ganz unterhaltsam.

    For the record:


    Das Billion Dollar Baby Blue Tuxedo hat die Größen 20/14/12.

    Olly Blahak hat es privat gekauft von einem Studiobesitzer in dessen Räumlichkeiten es als Deko stand und hat es mir privat weiter verkauft. Der Zustand ist makellos.


    Das Acacia Tuxedo im Highgloss Walnut Finish hat die Größen 22/16/13.

    Der Zustand ist ebenfalls makellos.

    Ich habe es Achim (Hilite Freak) abgekauft, als er gesundheitlich bedingt mit dem Trommeln aufhören musste. Das ist aber eine ganz andere und leider ziemlich traurige Geschichte...

    Was bekommt man für rund 2000 Euro in der Studio-Variante (20er BD) sonst noch?

    Neu: Gretsch Renown, Ludwig Neusonic, Pearl Professional, Mapex Saturn

    Gebraucht: Ältere Yamaha Recording Custom, "Vintage" Ludwig in fragwürdigem Zustand etc.

    Da ist das G. Way in diesem Zustand eine echte Alternative.

    Sehr schönes Set, in dem Finish hatte ich auch mal eines.

    Ein weißes (Folie) 7000er in 10,12,13,16,22 + Snare war mein erstes "richtiges" Schlagzeug Anfang der 80er.

    Eigentlich möchte ich wieder eines haben, bin aber zum Glück mit meinem Y9000 GA (Folie + runde Gratung) aus 1978 gut versorgt.

    Und ich bin sehr froh, dass mein Yamaha Oak Live Custom ebenfalls eine (sehr seltene) 22x14 Bassdrum hat.

    Klassische Größen halt...

    Klar kann man am Pad üben oder am E-Drum (und das ist allemal besser als gar nicht zu üben).

    Man kann auch am E-Piano üben statt am Flügel, aber eine richtig gute Anschlagtechnik wird man damit nicht entwickeln.

    Auch einen guten Ansatz bei Blasinstrumenten wird man nur mit dem Originalinstrument hinbekommen und nicht mit dem seltsamen Yamaha Blaswandler > MIDI > Synthmodul aus den 80er Jahren.

    Und einen richtig guten, eigenen und inspirierenden Drumsound gibt's nur mit Kesseln, Fellen und Bronze - just my 2 cents.


    Edit: Marius war schneller und hat es besser ausgedrückt :)

    Ist nicht schon alles gesagt? Mehrfach?

    Bestehendes in Frage zu stellen ist immer gut und dennoch sinnlos, wenn man anderes nicht ausprobiert.

    Es dreht sich hier im Kreis ohne weiteren Erkenntnisgewinn.

    Das war ein bisschen der "Sinn" hinter meinem ChatGPT Prompt... 😉


    Nix für ungut!

    Ohne irgendetwas madig machen zu wollen (und natürlich ist das nur meine ganz persönliche Meinung):


    Ich habe in den 80er Jahren selbst Simmons gespielt und auch einiges an Equipment besessen.

    Für das analoge Zeug (SDS V, SDS 8 etc) würde ich durchaus in die Tasche greifen. Der ganze digitale Kram der späteren Jahre interessiert mich so gut wie gar nicht. 🤷🏻‍♂️

    Ob es anderen genauso geht - keine Ahnung, sorry.