Beiträge von danyvet

    Wer ist denn "Er"?

    Nur zur Aufklärung: ER ist Dr. John Wooton, Professor für Marching Percussions. Also quasi ein Rudiments-Papst :) Direktor an einer US-Uni (wo genau hab ich vergessen) für den Zweig Percussion Studies. Ich glaub, dem kann man schon vertrauen, dass er weiß, wovon er redet.


    So, jetzt hab ich mir das Problem überhaupt erst angeschaut, wollte vorhin nur erklären, wer ER ist :)


    Ihr habt beide irgendwie recht. Wenn man nur "ruff" sagt, meinen viele meist eigentlich (nicht gaaaanz korrekt) einen drag, also quasi einen gediddleten Flam. Sagt man "3-Stroke-ruff", dann sind das tatsächlich single strokes, wie es auch in Timos Video ist.
    Letztendlich isses wurscht, weil ohne Handsatz, allein in der Notation, kann man es nicht wirklich unterscheiden, wenn man es nur in 16tel notiert. mit 32tel ist es dann schon meist ein drag.
    Bruce Becker erklärt das in diesem Video auch recht gut.

    Hiergibts auch eine Erklärung, u.a. von John Wooton, dass die Nomenklatur genau bei diesem Thema oft verwirrend ist.

    Beim ersten Videoschnipsel würde man den Protagonisten ohne Zögern in die Schublade packen "völlig talentfrei".

    Echt? Da, wo er sagt, er hat da 3 Jahre gespielt? OK..... was ist die Steigerung von völlig talentfrei? Da würd ich mich dann einordnen, weil so weit bin ich noch lang nicht... 8|

    Ich hab eine Frage zu der Bourbon-Snare (das 2. Bild), da wo man sie noch nackt sieht: ich dachte erst am Foto, du hättest da eine runde Gratung gemacht, schaut rechts am Foto so aus. Aber links sieht man dann doch eine spitze Gratung, und zwar sieht es für mich am Foto so aus, als wäre der steilere Winkel an der Innenseite. Ist das so? Wenn ja, ich hab (bewusst) bisher nur Gratungen gesehen, wo der steilere (kürzere) Teil an der Außenseite ist (so wie man das beim Afzeliakessel sieht, sorry für meine laienhafte Umschreibung, mir fehlt da grad Fachvokabular und ich hoffe, man weiß, was ich meine). Die nächste Frage, wenn das so ist, wie ich es sehe: was bringt das denn soundmäßig oder sonstwie Unterschied?

    Lustig, wie das jeder anders angeht. Ich würde das als Down, tap, up spielen, auf den von Chuck Boom notierten Schlägen (schaut aus wie mit aered gebastelt? isses das? hab ich auch, find ich cool : ) )
    edit: und natürlich auch die ganzen Viertel mit der Schulter, tap und up eher mit der Spitze. Würde aber auch nicht drüber nachdenken, nach meinem Empfinden würde ich das, was ich geschrieben hab, ganz automatisch so spielen. Ist für mich persönlich jetzt gar nicht vorstellbar, dass ich das irgenwie anders spielen würde :D

    Vllt sollte ich doch mal ein Video machen, wenn ich den Song fertig im Kopf habe und durchgespielt bekomme... vllt macht es ja doch Sinn, zumindest um später mal (hoffentlich^^) einen Unterschied zu sehen

    Das ist ein guter Gedanke, ich mach das auch ab und zu. Vor allem sehe und höre ich da erst so richtig meine Defizite, die mir beim spielen selbst nicht so auffallen. Und ja, so wie du auch sagst, um später mal einen Unterschied zu sehen. Freu mich schon, wenn ich (hoffentlich ^^) in ein paar Jahren drüber schmunzeln kann und mir denke ‚oh Mann, da war ich aber noch ziemlich daneben/verkrampft etc‘ 😁

    Erfahrungswert: Oft kommt es beim Bandfinden gar nicht so sehr darauf an, wie (weit) fortgeschritten man ist. Gerade im Bandkontext sind die sog. Softskills wie Persönlichkeit / Charakter, Kompatibilität mit dem Rest der Truppe, Motivation, Auftreten etc. oft viel ausschlaggebender (bzw. wenn´s nicht passt im wahrsten Sinne Ausschlag gebender :Q ), als Können am Set. Kommt nat. auch auf die Musik an. Für gewisse Stilistiken muss man nat. schon einiges können, um sie halbwegs adäquat zu bedienen, aber in einer gemütlichen Combo, die ein paar Rolling Stones Nummern dudelt, kann man schon recht bald mithalten.

    +1
    Siehe mein persönlicher Weg: Ich bin nach nur 4 Monaten in eine Band eingestiegen, die damals nur einen Drummer fürn Proberaum gesucht hat, also quasi ein lebendiges Metronom. Sie brauchten nur jemanden, der ihnen "den Rhythmus klopft", und weils halt mit Schlagzeug vollständiger klingt und cooler is ;)
    Da dachte ich, ok, bummtschak, also Rhythmus klopfen, geht schon so halbwegs. Ich konnte noch GAR KEINE Fills, hab nicht mal alle 4 Takte die 1 am Crash gemacht. Die Band bestand damals schon gut 10 Jahre (mit vereinzelten Besetzungswechseln, am öftesten wechselten sie den Drummer).

    Was soll ich sagen, inzwischen hab ich die fast schon relativ überholt, also was die Funktionalität innerhalb einer Band betrifft. Natürlich kann der Gitarrist mehr Akkorde als ich Beats und Fills kann, aber fürs Zusammenspiel und das Chaos im Zaum zu halten bin ich inzwischen schon eine recht große Hilfe für die und mein songdienliches Spiel reicht auf jeden Fall aus und ich schaffs auch mit denen mitzuhalten, wenn wir neue Songs entwerfen. Meine Band ist aber auch nur so eine Hobbyband ohne große Ansprüche. Ich schaffs aber auch bei Jamsessions mich wacker durchzuschlagen, außer die spielen irgendwie wirres Zeug. Hab schon auch mit anderen Musikern herumgedaddelt, langt allemal. Die hören eh nicht hin, ob ich da komplizierte Fills mach, die konzentrieren sich eh auf ihre eigenen Impros :) hauptsache, sie hören einen Rhythmus raus und es is eine Art Taktgeber da und alle 4 Takte irgendwas, das ihnen Struktur gibt.

    Demnach wäre ich schon längst am fortgeschrittenen Weg nach Olivers Definition, fühl mich aber nicht danach, da fehlt für mein Gefühl noch einiges.

    Immer rein ins Bandgetümmel. Aus jeder Erfahrung wird man klüger, man wächst und lernt vor allem...

    YES!

    Meiner Erfahrung nach ist die Notation in drum quest verbreiteter, aber ich hab auch schon andere gesehen. es gibt leider keine einheitliche Notation. Aber die von deinem Screenshot von Drum quest ist mir bisher am häufigsten untergekommen.

    Die häufigsten Unterschiede seh ich bei der Notation von Ride und HiHat, da gibt’s auch kaum eine, die auffällig oft verwendet wird. Ist manchmal mühsam....

    Und wenn man allein nicht weiter kommt, kann Unterricht wohl am besten helfen. ;)

    Amen. Ich glaub, da sind sich die meisten hier einig, aber gerade in diesen Zeiten ist das nicht immer möglich.


    Und: ich wusste bzw. hab ich geahnt, dass du das nicht wertend gemeint hast, wollte dir auch nur sagen, wie es bei manchen (zb. mir) ankommen kann :) (das unterschiedliche ankommen und meinen ist nicht selten der Grund für "Streitereien" auf diversen Plattformen)

    @ mtree: Hm, naja, wenn deine Technik für dich funktioniert, ist es tatsächlich egal, welche es ist, falls es eine ist. Aber für MomJovi ist seine Technik ja offenbar nicht funktionierend, sonst würde er ja 8tel bei 160 schaffen. So gesehen mach das „verkopfen“ hier schon Sinn. Ich denke, er hat schon intuitiv alles mögliche versucht, bevor er den Thread erstellt hat.

    Wenn ihm zb. 8tel bei 250bpm mit fullstrokes gelingen würden, wärs tatsächlich überflüssig, sich zb. mit fingercontrol erlernen und analysieren abzuplagen, nur weil die meisten das so machen. Aber seine Technik funktioniert bei ihm ja nicht.

    Mir haben diverse Leute so ähnliche Ratschläge wie deine auch schon mal gegeben (zu allen möglichen Themen). Damit kann man aber, wenn man etwas einfach nicht hinkriegt, aus welchem Grund auch immer, nix anfangen, und es ärgert mich immer ziemlich, weils doch einigermaßen überheblich rüberkommt (auch wenn es nicht so gemeint ist) und man nix davon hat, außer dass man sich unfähig vorkommt und deshalb noch mehr frustriert ist.

    Ist jetzt nicht aggro oder vorwurfsvoll gemeint, möchte dir nur sagen, wie sowas in der Art bei mir ankommt (was bei anderen nicht so sein muss, aber sein könnte). Vielleicht ist das vielen nicht bewusst. Einer der meisten Sätze in der Art, die mir unterkommen: „denk nicht drüber nach, was da für ein fill gespielt wird im Original, spiel einfach, so wie es aus deinen Händen sprudelt“ 🙄 jo, danke, wenn ich auf diesem Level schon wär... 🙄 solche Aussagen fallen für mich in dieselbe Kategorie und nutzen mir gar nix, wenn ich noch nicht so weit bin, dass aus meinen Händen spontane fills quasi wie von allein raussprudeln, und geben mir nur das schlechte Gefühl, nix zu können und unfähig zu sein.

    Das geht mir genauso wie Moe, obwohl ich noch lang nicht so lang spiele wie Moe. Aber auch ich merke, je länger ich schon bei der Sache bin, dass es noch viel mehr zu lernen gibt, als ich mir anfangs vorgestellt hab. Ich vergleich das immer mit Fraktalen/Mandelbrotfiguren. Je näher man hinschaut, desto mehr verzweigt es sich, vor der Ferne sieht man nur eine "Ausbuchtung", aber in dieser Ausbuchtung sind dann noch viele kleine Ausbuchtungen, in denen wiederum jeweils ganz viele kleinere Ausbuchtungen sind... es endet eigentlich nie, es wird immer mehr, je näher man "dem Ziel" (wo ist das?) kommt.


    Ich spiel jetzt seit etwas über 3 Jahren und sag immer dass ich "eigentlich immer noch Anfänger" bin. Für mich ist fortgeschritten, wenn man spontan zu Songs, die man noch nie gehört hat, spielen kann (zumindest im eigenen Genre), aber nicht nur Bummtschak, sondern auch Fills usw., also auch musikalisches Spiel. Gewisse (Schlag-)Techniken und eine gewisse Geschwindigkeit gehören für mich auch zum Status "fortgeschritten". Oder auch etwas schwierigere Fills aus einem song raushören, die über einen 8tel oder 16tel Tomlauf hinausgehen. Auch ein gewisses Koordinationslevel gehört für mich zum fortgeschrittensein.


    Alles zwischen Anfänger und dem obigen (und mehr) ist dann für mich sowas wie "fortgeschrittener Anfänger" :)

    Ich halte mich da an die Kriterien, die Jared hier im Video nennt. Find ich gut um sich selbst einzustufen. Demnach bezeichne ich mich selbst immer als fortgeschrittenen Anfänger :)

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    hier ist noch ein längeres drumeo-video zu diesem Thema:
    A Beginner's Drumming Test |

    Da ich schon beim abwiegen meiner neuesten Hihats war, hab ich doch gleich mal den Pearl S-1000 D Snareständer abgewogen. Meine Küchenwaage, die auf gramm genau geht, geht leider nur bis 3kg, also musste ich ihn auf der Personenwaage abwiegen, die nur auf 100gramm genau geht.
    Stolze 4,1 kg bringt dieser ultimativ nicht leichte, aber sehr stabile Snareständer auf die Waage ;)

    Ich hab auch ab der Hälfte abgedreht. War mir dann doch ein bissi zu G'schichtl-lastig. Vielleicht bin ich schon ein wenig übersättigt, weil ich mindestens 1x pro Woche so eine Zoom-Session mit m.o.w. bekannten Drummerinnen hab, dann aber auch als Teilnehmer, wo man selbst direkt mit denen quasseln und Fragen stellen kann :) ok, wir haben nicht solche Superstars wie Danny Carey oder Taylor Hawkins usw., aber immerhin Leute wie Emmanuelle Caplette hatten wir schon mal :)