Und lustig fand ich, dass die einzige Frau, die sich hier bisher im Thread gemeldet hat, es einfach mal voll auf den Punkt gebracht hat:
Find ich ja nun lustig, dass ich hier offenbar nicht als Frau wahrgenommen werde
ich persönlich habe gsd auch noch keine anderen Erfahrungen gemacht. Wenn ich als Frau was machen will, dann mach ich es einfach, mein Geschlecht hat mich dabei noch nie gehindert, zum Glück.
Dass es leider in manchen Bereichen immer noch Ungleichstellungen gibt, zweifle ich nicht an, wie zb. beim Gehalt, ich kenn das zwar ebenfalls nicht aus persönlicher Erfahrung, aber offenbar ist das manchmal immer noch so, dass Frauen für die gleiche Arbeit weniger Lohn bekommen als Männer. Das gehört natürlich bekämpft. Aber in manchen Bereichen künstlich die Quoten anheben zu wollen, find ich jetzt auch irgendwie entbehrlich. Als Beispiel fällt mir da immer die letzte große Studentenrevolte (2009) ein, wo es in den Plena der Besetzungen stundenlang immer wieder Diskussionen über die Quote bei den Zuwortmeldungen gab. Da wurde immer drauf gepocht, dass doch bitte abwechselnd immer eine Frau und ein Mann sprechen dürfen, lustigerweise gabs aber nicht annähernd so viele Frauen wie Männer, die aufzeigten um sich zu Wort zu melden
Also, wenn ihr wissen wollt, warum ich zb. keine Jazzmusikerin bin: gefällt mir einfach nicht, ich mag lieber Rock
Ich finde auch, dass man erst mal schauen sollte, warum dieses „Problem“ besteht (ist es überhaupt ein Problem, dass es weniger Jazzmusikerinnen als Jazzmusiker gibt??), bevor man versucht, es zu lösen. Ich muss als Arzt ja auch zuerst die Diagnose haben, bevor ich therapiere (ok, blöder Vergleich, es gibt auch diagnostische Therapien).
jm2c