Beiträge von Mai-Carsten

    Nun ja, wenn an den Mixer eine Stereo-Quelle (hier: Eingang 5/6 und 7/8) angeschlossen wird, kann Beeble's Vorschlag zu mehr oder weniger befremdlichen Ergebnissen kommen, je nachdem, wie stark das abgespielte Musikstück den Stereoeffekt nutzt. Da nützt dann auch pannen nichts.


    Die von dehoem in's Spiel gebrachte DI-Box ist an den Klinkenbuchsen zwar mit "Input" und "Output" beschriftet, diese sind aber tatsächlich einfach nur parallel geschaltet, so dass hiermit auch eine Mono-Summe hergestellt werden kann, indem man die Main-Outs des Mixers direkt (mit zwei unsymmetrischen Klinkenkabeln) an diese Klinkenbuchsen der DI-Box anschließt. Der XLR-Ausgang der DI-Box liefert dann automatisch ein Mono-Signal ( = Stereo-Summe) an die Lautsprecherbox.

    Das ist nach meiner Einschätzung eine etwas "sauberere" Lösung.

    Eine kleine "Gefahr" droht dabei, wenn man den Ausgangspegel am Mischer bis kurz vor den roten Bereich fährt, dass der Übertrager der DI-Box evtl. den Sättigungsbereich erreicht und somit (bevorzugt eher im Bassbereich) mehr oder weniger hörbar verzerrt. Dann sollte die Eingangsempfindlichkeit auf "SPKR" gestellt und - falls erwünscht - die Lautstärke direkt am Regler der Box erhöht werden.

    Nein, es gab für jeden Musiker nur einen Silutions-Kopfhörer, der sein Signal irgendwie über Funk bekommen, hat. Man konnte am Hörer selbst einen von 8 zur Verfügung stehenden Kanälen auswählen.

    Ich habe vorher nicht versucht, beim Veranstalter eine andere Möglichkeit zu erfragen. Warum sollte sich der Veranstalter für rd. 0,1% der Musiker 'n Kopp für eine Extrawurst machen?

    Jetzt, wo der "Chef" mich persönlich kennt, würde ich ihn für's nächste Event sicherlich mal darauf ansprechen - aber ohne großartige Erwartung.


    Ich hatte zum Musizieren natürlich meine regulären Hörgeräte heraus genommen und mir meine InEars in die Gehörgänge gestopft. Sind ja quasi auch Hörgeräte, die ich vom Pegel und Klang her nach Belieben anpassen kann. :)

    Aaaalso...

    Da ich seit Spätsommer vergangenen Jahres überzeugter Nutzer von Hinter-Ohr-Hörgeräten bin (ich glaube, ich konnte noch nie so gut hören, wie jetzt), habe ich in der Zwischenzeit auch Erfahrungen mit dem Gebrauch von verschiedenen Kopfhörer-Bauweisen gesammelt. Unkritisch sind Ohrpolster, die über das ganze Ohr gehen, die das Ohr quasi in einen geschlossenen Raum einschließen. Hörer, die nur auf dem Ohr aufliegen sind dagegen für mich eigentlich unbrauchbar, weil die Hörgeräte nichts davon mitbekommen und die Gehörgänge eh schon "besetzt" sind. Ich höre damit zwar noch etwas, aber eben ziemlich dumpf.

    Die verwendeten Silutions-Funk-Kopfhörer bei "The Grand Jam" sind nun aber leider solche aufliegenden Teile. Ideal wäre ein Bodypack gewesen, was dann einen Über-Ohr-Kopfhörer meiner Wahl versorgt hätte. Gibt's da aber nicht.

    Also überlegte ich, wie ich den Silutions-Hörer anders anzapfen könnte. Glücklicherweise hatte ich kürzlich das Haus meiner Eltern ausgeräumt, wo mir ein Glaskopf aus den 80ern in die Hände fiel. Also experimentierte ich mit einem Lavalier-Mikrofon, das zwischen einer Kapsel eines Kopfhörers und dem Glaskopf steckte und somit ein Ohr simulierte.

    Das Mikrofon belieferte einen Mikrofoneingang eines akkubetriebenen (Strom gab es für Drummer nicht) Mischpultes, an dem ich nun meine InEars anschließen und Pegel und Frequenzkurven nach Belieben einstellen konnte.

    Zu Hause im Wohnzimmer klappte das überraschend gut. Unsicherheitsfaktor war nur der Höllenlärm, den angestrebte 999 andere Musiker auch noch erzeugen würden.

    Vor Ort in Frankfurt packte ich den Glaskopf noch zur Entkopplung auf eine Schaumstoff-Unterlage und stülpte das Case meines Floortoms darüber. Auch dies klappte zu meiner Verwunderung echt gut. Da ich bei der Gelegenheit mein Set noch mit einem Stereo-Overhead, einem Snare-Bottom-Mic und einem Bassdrum-Mikro abgenommen habe und meine InEars gut "dicht" waren, klang es für mich fast so, als würde ich für mich alleine spielen.

    Als Mischpult hatte ich das Zoom LiveTrack L-8 am Start, was dann wiederum als Abfallprodukt eine Aufnahme aller 5 verwendeten Spuren ermöglichte.

    Zur Veranschaulichung habe ich zwei Bilder und ein Hörbeispiel (nachträglich zu Hause gemischt) anhängt.




    Ist das einigermaßen verständlich erklärt?

    wo hast du 3 tagelang Bratwurst gehabt? Die gabs doch nur bei der Welcome Party?

    Oben im Catering der Band/Jammers Area. Wahlweise gab's die Wurst auch mit Curry.

    Am dritten Tag waren wir dann endlich auch schlauer und haben uns morgens belegte Brötchen von Bäcker mitgebracht.


    Mai-Carsten hatte da eine schlaue Lösung (bitte selbst berichten).

    Na gut. Dauert noch etwas, bis ich den Aufsatz fertig habe. :) Vielleicht noch mit Hörbeispiel. Ein weiterer Vorteil meiner Technik war ja auch, dass ich alles (nur Audio) aufnehmen konnte.

    Habt ihr einen tipp woran das liegt?

    Mit nur einer Abhörmöglichkeit ohne Vergleich mit irgendwas einen "amtlichen" Sound zu konfigurieren ist sehr dünnes Eis.

    Sicherlich hat der Kopfhörer eine ganz eigene Klangfärbung. Auf jeden Fall eine andere als eine PA.


    Suche dir einen beliebigen Song, der dir gefällt, heraus, der auf jeden Fall in einem professionellen Studio gemischt sein sollte. Am besten noch die Musikrichtung, die du auch spielen willst, und nutze diesen dann quasi als Playalong, zu dem du dein Spiel mit deinem E-Set ( = Line-Signal über ein Mischpult) aufnimmst.


    Wichtig: Höre dir deine aktuelle Aufnahme jeweils in Ruhe an, OHNE dass du dazu spielst. Während man trommelt kann man nicht gleichzeitig objektiv zuhören.


    Schraube am E-Modul so lange an den Lautstärken und EQ der einzelnen Instrumente (BD, Snare, Toms, Becken) herum, bis sich bei der Aufnahme dein Set "angenehm" in das gesamte Stück einfügt. Das ist ein mühsames, schrittweises Herantasten, was leider nicht eben mal schnell erledigt ist, sondern gerne auch über mehrere Tage ausgedehnt werden darf.

    Das Ergebnis wäre dann aber eine gute Ausgangsbasis.


    Für live sollte der Mischer dann hauptsächlich nur noch mit Anpassungen an die jeweilige Raumakustik zu tun haben.

    Von links nach rechts: infernofreak , iconi , meine Wenigkeit und Mai-Carsten

    Ach, wir hätten uns ruhig noch etwas weiter links aufstellen können, dann wäre mein Set noch mit auf's Bild gekommen. ^^


    Ich hatte zwar noch keine Erfahrung mit Events dieser Art, aber es war auf jeden Fall viel, viel besser als erwartet. Zwischendurch (so Februar/März) hatte man ja arge Zweifel, ob's überhaupt jemals stattfindet, dann ahnte man das Schlimmste, ein Desaster, aber das alles ist auf wundersame Weise nicht eingetreten.

    ...außer, dass es als Verpflegung nur Brat- und Rindswurst gab. Das 3 Tage lang war schon grenzwertig. :pinch:


    Mutig fand ich vom Veranstalter ja, dass schon vollmundig ein Teil 2 für Juli 2024 angekündigt wurde. Jetzt muss ich nur noch meine Freundin bei Laune halten, auch wieder mitzumachen. Sie war am Keyboard dabei und ich würde sagen, dass sie einen massiven Motivationsschub bekommen hat, weil sich das viele Üben letztendlich doch ausgezahlt hat.


    Noch ein Nachtrag: Beeindruckend fand ich auch die Technik. Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, die im Einsatz befindlichen Mikrofone zu zählen -- vielleicht ging das schon in den dreistelligen Bereich. Dann dazu die 8 Monitoringkanäle der einzelnen Instrumentengruppen. Trotzdem gab es kein akustisch-technisches Chaos. Ich hatte den Eindruck, dass die Techniker wissen, was sie da machen. Und der Sound auf dem Publikumsrängen war wirklich klasse! :thumbup:

    Als dann noch die Flammenwerfer gezündet wurden, wurde mir so warm, dass ich schon Bedenken hatte, ob das geschlossene Dach des Stadions nicht mindestens Brandlöcher bekommt. =O

    Während der Show ist es mir tatsächlich ein paar mal passiert, dass ich unter dem visuellen Eindruck des Geschehens einfach vergessen habe, einzelne Noten zu spielen (hier mal ein Snareschlag zu wenig oder dort mal ein ganzes Fill verschlafen).

    infernofreak bist du auch in der TGJ Drummer WhatsApp Gruppe?

    Gute Frage, das interessiert mich auch. =)


    Also ich denke sooo unüberschaubar wird das Drum-Podest nun auch nicht werden. Ich gehe bestimmt mal durch die Reihen und schaue, ob ich etwas "bekanntes" (z.B. ein rotes Sonor ;)) entdecke. Und Sprechen kann man ja auch.

    Wenn ich es heute nicht vergesse, bastel ich mir einen kleinen Anstecker mit dem DF-Logo, den ich dann an mein Shirt klemme.

    So abwegig finde ich den Hinweis und die Erklärung zu "stereo" und "symmetrisch" nicht. Ich behaupte mal, dass ziemlich viele musikaffine Hobbyisten diese Erfahrung machen, indem sie sich wundern, warum das plötzlich so komisch abgespaced klingt. Manche kommen womöglich sogar zu dem Schluss, dass der Eingang des Mixers kaputt ist...

    Da die Eingangsfrage schon geklärt scheint, erlaube ich mir mal die Anmerkung, dass diese Art von Spannböckchen in meinen Augen nicht sehr vertrauenserweckend erscheint. Wirkt auf die Böckchen nicht ein mehr oder weniger starkes Drehmoment, was sich dann im Betrieb nachteilig auf die Stimmstabilität auswirkt? Sind die Böckchen wenigstens mit 2 Schrauben am Kessel befestigt?

    Die Pads sind zweitrangig?


    Wie bitte? Hast Du schon mal Digital Snare mit Center Trigger Sachen verglichen?


    Schon mal die Hot spots gecheckt?

    TECHNISCH gesehen.

    Der Hotspot betrifft ja "nur" das Spielgefühl.

    Die von mir o.a. Pads nutze ich selbst und kann da keinen ausgeprägten Hotspot ausmachen. Da sitzt das Piezo-Dingens zwar in der Mitte, wird aber vom Fell über 4 im etwas größeren Quadrat angeordnete Schaumstoffzylinder angeregt.

    Soweit ich das verstanden habe, benötigst du nur die Trigger to MIDI-Funktion des Moduls?

    Liest man sich hier durch einige Diskussionen zu dieser Thematik, haben da wohl Roland-Module die Nase vorne.

    Da das Modul selbst ja nicht klingen muss, würde ja ein kleines TD (z.B. 1 oder 7? ...so genau kenne ich die Roland-Palette nicht) reichen.


    Habe gerade nachgeschaut: Es könnte vieleicht das hier im Frage kommen. Das hat aber nur einen USB-MIDI-Anschluss, soweit ich das überblicke. Oder brauchst du eher die klassische 5-pol-DIN-Buchse?


    Ach ja: Und die Pads sind technisch gesehen eher zweitrangig, bzw. in erster Linie für das Spielgefühl zuständig. Im unteren Preisegment habe ich gute Erfahrungen mit den Fame Mesh-Pads vom Music-Store gemacht.


    10"


    12"

    Vielleicht wurde durch deine Erwartung, dass es über PA mindestens genauso wie über Kopfhörer klingt, diese Ernüchterung quasi vorprogrammiert.

    Ein anderes Kopfhörermodell hätte womöglich den gleichen Effekt gehabt.

    Andere Komponenten in der Wiedergabekette klingen halt tatsächlich auch anders und bei Lautsprechern kommt noch die Platzierung derselben im Raum und die Raumakustik an sich hinzu.

    Hört sich denn Musik aus der Konserve über deine PA zufriedenstellend an?

    Mache doch einmal einen Test und spiele ein paar Tage ausschließlich über deine PA. Wenn du dann wieder den Kopfhörer nutzt, wird dieser für dich vermutlich völlig ungewohnt, vielleicht sogar "dumpf" klingen.


    Meine Diagnose: Du hast nichts falsch gemacht, sondern die akustischen Bedingungen sind anders.

    Fehlt der Schlagzeuger, dann wird der Rest gemutet und der Drummer ist sozusagen dabei ohne da zu sein.

    Das ist natürlich die Luxus-Goldrand-Lösung. :thumbup:

    Ansonsten würde ich vorschlagen, ob man - wenn man das Metronom zu unpersönlich findet - nicht einen stumpfen Rhythmus vom Keyboard oder Gitarreneffektgerät im passenden Tempo laufen lässt.

    Aber dann merkt vielleicht hier und da einer, dass der Drummer doch einige Temposchwankungen im Gitarrensolo elegant kompensiert hat... :D