Beiträge von Mai-Carsten

    ...Die Zeiten, wo man Aufsehen durch gewagte Frisiren erregen konnte sind einfach vorbei...

    Volle Zustimmung!


    Aber in diesem Zusammenhang fällt mir ein Gig einer örtlichen Metal-Band ein, den ich 2019 mit erleben durfte, weil wir quasi deren Vorprogramm waren. Deren Schlageuger hatte lange Haare und es dauerte nicht lange, da konnte er seine schweißnasse Pracht sehr spektakulär und rhythmisch korrekt um seinen Kopf kreisen lassen. Nicht mal nur kurz zwischendurch, sondern eigentlich ständig - und das parallel zu seiner (ganz und gar nicht schlechten) Trommelei!

    Das hat mich sehr beeindruckt. Bis heute. ^^

    ...um Erfolg zu haben...

    Kommt darauf an, wie man "Erfolg" definiert.

    Ansonsten würde ich schon ein nahezu einheitliches Erscheinungsbild aller Akteure anstreben - jedenfalls sollte es nicht zu gemischt/gegensätzlich sein.

    In den vergangenen Wochen habe ich ziemlich intensiv für einen Gig, der am vergangenen Sanstag war, geübt, bzw. üben müssen. 40 Stücke. Gerade neulich (letzte Woche?) hatte ich so einen Tag, an dem nichts so richtig laufen wollte. Aber ich MUSSTE ja üben, schließlich gab's für den Gig 'ne Stange Geld. Das Ergebnis war, dass ich mein Set vor lauter Wut zu den zu übenden Stücken regelrecht verprügelt habe (aber immer schön im Timing bleiben!). Zielführend war das nicht.

    Nächstes mal (kommt zum Glück nicht oft vor) probiere ich mal die Option Rasen mähen.

    ...zu laut ist für ein Reihenmittelhaus.

    Ich stecke auch seit fast 9 Jahren in so einem Haus und stelle immer wieder zu meiner Verwunderung fest, dass das auch mit einem akustischen Set funktioniert. O.K. - man sollte sich schon an die gebräuchlichen Ruhezeiten halten, aber selbst, als ich intensiv die Stücke für The Grand Jam geübt habe, hat sich nicht ein Nachbar beschwert! Neulich hat sogar einer (wohnt 3 Häuser weiter) gefragt, warum ich nicht mehr so oft trommel. :)

    ...Mein Mapex gefällt mir ja schon recht gut....

    Da könnte es durchaus sein, dass man in eine zukünftige Verbesserung mehr hinein interpretiert als nachher in der Realität wirklich heraus kommt. Frei nach dem Motto: "Hätte ich es mal so gelassen, wie es vorher war."


    Ein angenehmer Nebeneffekt für mich ist, dass man sich nicht so fest auf ein bestimmtes Set mit einem gewohnten Aufbau einschiesst. Es bildet sich eine gewisse Flexibilität aus, wenn man mal hier und mal dort an verscheidenen Sets mit etwas variierenden Aufbauten spielt. Ganz zu schweigen vom Wechsel von A nach E und zurück. ;)

    Oha. Ja, kann man machen, aber nur deswegen (CrossStick/Rimklick) ein paar hundert Euros ausgeben? Kann man machen. Außerdem bist du dann eben von (Verstärker-/Lautsprecher) Technik abhängig. Will man das freiwillig?

    Mittlerweile find ich das auch gut. Kann nur nicht viel mit den Optionen anfangen. Einen einfachen Daumen nach oben statt Herz und Pokal fände ich sinnvoller. BadummTsss hingegen kann ich noch einordnen.

    Genau so! Damit kann man prima seine Zustimmung/Reaktion kundtun, ohne gleich weiteres BlaBla schreiben zu müssen. Ich habe aber oft Hemmung, das Herz zu nutzen -- das sieht dann so zweideutig aus. Wenn man noch einen Daumen für "gefällt mir" ergänzen und das Herz in "spricht mir aus dem Herzen" umbenennen könnte, wäre es top.

    Ich hab' neulich bei Drum-Tec das Roland TD50 (oder so, jedefalls das Spitzenmodell mit all diesen digitalen Neuheiten) mit dem MimicPro verglichen und mich (Achtung!) für das MimicPro entschieden.

    Rolands Positional Sensing (auf das ich sehr gespannt war), konnte mich nicht überzeugen. War klar vorhanden, fühlte sich dann doch nicht so "echt" an. Mag sein, dass es nur schlecht konfiguriert war. Aber genau da hat das MimicPro bei mir gewonnen. Viel intiutiver zu bedienen. Sowohl im Laden, als auch zu Hause hat es nicht lange gedauert, bis es für mich gut klang und sich das Spielen gut anfühlte.

    Eine Software-Lösung ist auch nicht so mein Ding. Ich möchte das Gerät standalone aufstellen und losspielen können. Es ist schon Risiko genug, von diesem einen elektronischen Ding abhängig zu sein.

    Live einsetzen werde ich es dort, wo halt das akustische von der Lautstärke her nicht passt und ein Cajon zu brav ist. :S Ich habe gemerkt, dass mich das akustische "leise spielen" auch sonst irgendwie ausbremst, weil ich ständig daruf fixiert bin, bloß nicht zu laut zu werden. Wenn ich elektronisch wie gewohnt draufhauen kann, ohne dass andere sich die Ohren zuhalten, spiele ich einfach "flüssiger". Dafür muss es dann auch tatsächlich nicht 100% "wie in echt" klingen. Hauptsache zuverlässig und ohne Handbuch bedienbar.

    Bei meiner Tama Club-Jam Bass (auch 18") wollte ich den Beater zwar nicht exakt mittig von Fell einstellen, aber doch auch nicht zu weit oben auftreffen lassen. So habe ich tatsächlich die Stange des Beaters etwas (geschätzte 3 cm) gekürzt, damit diese nicht unten in das Fell sticht. Mit dem Spielgefühl komme ich noch gut klar.

    Bei einem mittig eingestellten Beater wäre die Stange (und damit der Hebelarm) dann so kurz, dass es sich meines Erachtens negativ auf die Spielbarkeit auswirkt.

    Mich würde aber auch interessieren, wie andere Kollegen das so handhaben, zumal ich mir aktuell eine ATV 18" Bass für mein E-Set zugelegt habe und ich mich frage, ob ich da nicht einfach den langem Beater im oberen Bereich auftreffen lasse. Das hat ja auf den hörbaren Sound nun wirklich keinen Einfluss.


    Edith hat noch schnell ein Handyfoto eingefügt.

    Wichtiger als das absolute Gehör oder das absolute Timing ist meines Erachtens "kein Arschloch zu sein".

    Liefert vielleicht jetzt nicht die Information, die m_tree benötigt, aber genau diese Aussage kann ich absolut bestätigen und genau diese Tatsache hat es mir schon mehrmals ermöglicht, in interessanten Bands mitspielen zu dürfen. Dieser Faktor darf also keinesfalls unterschätzt werden.


    ....nur in der ganz obersten Liga werden Arschlöcher geduldet. :D

    Wie ich in einer anderen Diskussion hier schon einmal kurz erwähnte, darf ich seit Oktober 2021 für den lokalen Singer/Songwriter "Francis Gaya" die Trommeln bedienen.

    Vergangenen Samstag gab's dann einen kleinen Gig in der Innenstadt zur besten Einkaufszeit.

    Das Lokal kann man hier bewundern: Werbung

    Ursprünglich sollte ja mit einem richtigen Akustikset gespielt werden, aber die Ladenbesitzerin hatte dann 2-3 Wochen vorher doch Bedenken wegen der "Lärmbelastung" in der Straße.

    Also wurde kurzfristig mein gutes Fame DD-one professional aktiviert und mit ein paar Samples vom Alesis Sample Pad etwas aufgewertet.

    Ja, das ging ganz gut, aber bei den etwas heftigeren Stücken klingt's dann doch eher nach Schlager. Als Gage gab's dann für jeden Musiker ein Fläschchen hauseigenen Kräuterlikör. Da war die Welt wieder in Ordnung. :S


    Hier gibt's mal eine handvoll mittels Zoom LiveTrack L-8 mitgeschnittener Stückchen vom Gig, zu denen mein elektronisches Getrommel in meinen Ohren noch ganz gut passt:


    Another you

    The ways of love

    Hey ya

    Heart of gold

    Once in a blue moon


    Da Neil Young das große Vorbild für unseren "Chef" ist, haben wir als einziges Cover-Stück "Heart of gold" im Programm.

    Der nächste Gig ist auch schon klar gemacht. Nicht in der Innenstadt, rd. 70 km einfache Fahrstrecke, aber dafür soll's noch größer und schöner werden - nach jetzigen Planungen noch mit dem Akustikset.

    Trotzdem werde ich kurzfristig das DD-One Medeli-Modul gegen das kleine ATV austauschen. Schlimmer kann's nicht werden. ^^