Seit ich den Tune-Bot habe, achte ich auch viel mehr auf die korrekte Stimmung von Toms und Snare. Allerdings halte ich die Stimmung nach Intervallen für überflüssig. Mein Kriterium für das Schlagfell ist die maximale Resonanz der jeweiligen Trommel. Das mache ich zunächst nach Gehör. Habe ich einen "guten" Ton gefunden, messe ich die Freqenz mit dem Tune-Bot und stelle eine gleichmäßige Stimmung an allen Stimmschrauben her. Dann folgt das Resofell. Zunächst auf gleiche Tonhöhe wie das Schlagfell. Dann übernimmt das Gehör wieder die Beurteilung. Entweder es klingt schon so (Batter = Reso) gut, oder ich schraube das Reso höher oder sogar tiefer, bis der Klang mir gefällt. Zum Schluss wird nochmal mit Tune-Bot in Stimmung gebracht.
Beim Spielen macht es dann richtig Laune, wenn man -> spürt <- dass da beim Anschlagen der Toms (auch bei leiser Spielweise) richtig was schwingt! 
Wie du schon selbst gemerkt hast, hält die gemessene Stimmung der Felle bei beherzter Spielweise nicht lange an - obwohl noch keine signifikante Verstimmung/Verschlechterung zu hören ist. Das ist der ideale Nährboden für Zahlenfetischisten, die nun leicht in Versuchung geraten, sich mit Hilfe der ach so genauen Messmethode zu Tode zu stimmen. Genau deshalb bin ich kein Freund der Intervallstimmung und erfreue mich an der Tatsache, das ich eh nur mit zwei Toms spiele.
Erst, wenn meine Ohren nicht mehr zufrieden sind, beginne ich die oben beschriebene Stimmprozedur von vorne - nur dass ich jetzt schon weiß, welches Fell auf welche Frequenz zu bringen ist.