Beiträge von nd.m

    Die Preisvorstellungen mancher Leute sind echt geil


    Gebrauchte Supra für 600€ (!) und ein Paiste 2002 Beckenset für 900€


    Die Becken kosten neu lt. seiner Liste 1427€ beim großen T. Im Anzeigentext steht noch, dass er ursprünglich 1300€ für die Becken haben wollte. 900€ sind jetzt 63% vom Neupreis, da aber das 20" Crash bereits kaputt ist, ist das immer noch jenseits von gut und böse. Auch wenn er 2 Beckenständer (ohne Angabe irgendwelcher Details) dazu gibt.


    Was denken solche Menschen? Dass der vermeintliche Käufer zu doof ist, das Internet zu bedienen und einmal kurz auf zu gucken, was solche Sachen woanders gebraucht kosten? Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand über die Anzeige stolpert und sich denkt, "wow, geil, 100% gegenüber Thomann gespart, dafür ist zwar ein Becken hinüber, und ich hab keine Garantie und Umtauschrecht, aber hey, 100€ sind 100€!" :cursing:

    Was ist an einem 14" Hängetom flexibler im Gegnsatz zum Standtom? Ich werde das nie verstehen.


    Standtom hat 3 Beine, wenn ich das woanders haben will, hebe ich es auf und stelle es 5cm rüber. Einen Fuss kurz nachjustieren, fertig.
    Beim Hängetom gehts los, Tomhalterung hier justieren, Becken neu ausrichten, Beckenarm da neu einstellen, bla bla bla. Ich hatte das auch jahrelang und das ging mir ziehmlich auf den Sack.
    Alles was auf Standtomposition als Tom gespielt werden soll, muss meiner Meinung nach auch 3 Beine haben, alles andere ist nervig.


    Ich weiß schon, jetzt kommt wieder das Argument mit schwingungsneutraler Tomaufhängung und viel besserem Schwingverhalten und haste nicht gesehen. Nun ja, ich hör da keinen Unterschied, aber zumindest sehe ich ihn, wenn das gehangene 14er bei jedem Schlag herumwackelt.

    Auch wenn es nur 2" sind, der Messing kessel ist eindeutig als solcher zu hören.
    Ich hatte bis vor kurzem eine Freefloating mit Messing und Maple-Kessel, klangtechnisch liegen zwischen diesen 2" Welten, die man gar nicht glauben mag.


    Die Messing-Variante fand ich persönlich zu extrem und eindimensional, Rimshots können töten, weil Schädelspaltend. Da fand ich die Maple-Variante flexibler und angenehmer.

    Noch mal kurz ein Statement dazu:
    Ich hatte das mit dem ganzen Zubehör zuerst so nicht gesehen. Trotzdem würde ich persönlich dann sagen: Preis ist OK, mehr aber auch nicht.


    Problem:
    Da ich letztes Jahr auch ein Phonic Plus verkauft habe, weiß ich, wie mühsam das ist / sein kann.
    Es ist meiner Meinung nach sehr sehr schwer, dafür einen Käufer zu finden. Auch wenn der Preis passt. Und auch wenn viel Zubehör dabei ist.


    Phonic ist muffige 80er zum Quadrat. Das muss man mögen (tue ich sehr). Dafür jemanden zu finden ist schwer genug.
    Solch seltame Menschen sind rar gesät, und wenn dann steht man doch auf Originalität. Die Folie würde ich so nicht akzeptieren.
    Für 500€ kriege ich ein modernes gebrauchtes Shellset in der Konfiguration sicher Haufenweise. Und das ist es, wonach der Großteil sucht,
    wenn das erste Basix Custom zum Hals raus hängt, und man was "Hochwertigeres" haben will. Mit einem Phonic - und sei derZustand noch so toll - gewinnt man da keinen Blumentopf.


    Aber genug jetzt, Thema ist ja eigentlich was anderes.... ;) :)


    Paiste 2002 kann man neu kaufen, würde ich aber nicht. Gerade mit den 2002 ist der Gebrauchtmarkt richtiggehend überschwemmt. Da würde ich immer gebraucht kaufen, ist zwar etwas mühsamer, kostet aber nur 2/3 vom Neupreis.
    Ansonsten, nette Auswahl von Schmatzi...


    Das S-Class Pro hatte ich auch mal, ist auch ein tolles Set und sehr zu empfehlen.


    Edith: Diese Snare habe ich letztens schon mal empfohlen. Noch runterhandeln und glücklich werden für die nächsten 5 Jahre (oder bis ans Lebensende). Der Verkäufer ist hier im Forum als "Musikay" unterwegs.

    Kann es sein, dass das ein generelles "High End"-Problem ist? Ich habe auch in anderen Bereichen den Eindruck, dass bei "High End" im allgemeinen ein größerer Preisverfall stattfindet als bei Stangenware...?!


    Der Eindruck täuscht nicht. Schau dir z.Bsp. nur mal den Wertverlust von hochpreisigen Luxusautos an.


    Vereinfacht gesagt: Wer sich gebrauchtes High-End leisten kann, kauft trotzdem nicht gebraucht, sondern gleich wieder neu. Kann er sich nämlich auch leisten.
    Da muss der Gebrauchtpreis von High-End dann relativ weit sinken, bis Otto-Normalverbraucher zugreifen kann. Oder der auch Zuhälter beispielsweise beim Mercedes S-Klasse Coupe.
    Der High-End-Käufer hat dann schon längst wieder sein neues hochpreisiges Spielzeug erworben.

    Bei mir gilt:


    Hihat,- und Fußmaschine: Ja, aber nix verstellen. Außer Hihathöhe.
    Trommeln: Nix verstimmen, Teppich darf verstellt werden (an der Schraube, wohlgemerkt)
    Hocker: Ja, wenn der Ausleihende sich merkt inwiefern er die Höhe verändert hat. Also die Umdrehungen merken. Da bin ich pingelig.


    Na hoffentlich hab ich mit dir nie zu tun. Man kann es auch übertreiben.

    Seltsame Sachen liest man hier teilweise.


    Nur kurz, weil wenig Zeit:


    VW verdient natürlich am meisten mit dem Golf, wegen der Masse. Der Gewinn pro Auto ist aber beim Passat höher.
    Alle Premiumhersteller verdienen am meisten mit den Oberklassemodellen. Eine S-Klasse wirft bedeutend mehr ab, als die A-Klasse. Die muss man aber bauen, aus strategischen Gründen, früher Kundenbindung, etc... Verdienen tut man damit nichts.
    Bei den Schlagzeugen könnte es ähnlich sein, wobei ich es hier nicht weiß.


    Die These, dass Billigstsets dem jungen Drummer den Spaß verderben, anstatt dauerhaft ans Instrument zu binden, halte ich für gewagt.
    Als ich anfing, kaufte ich von einem Freund für wenig Geld (für mich war es als Grundwehrdiener aber auch nicht wenig) ein altes Dixon Set. Pressholzkessel, abgebrochene Spannböckchen, Pinstripes, keine Resos, eingerissene Becken, kurzum: alles ziemlich Scheiße und bestimmt noch um ein vielfaches schlechter, als jedes neue Müllenium für 300€.
    Ich habe aber trotzdem die Liebe zum Schlagzeug entdeckt, bin so oft wie möglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Proberaum gefahren, und wollte einfach nur spielen.
    Was ich damit sagen will: Wer das Müllenium für 300€ unterm Weihnachtsbaum nach 2 Monaten nicht mehr angreift, der tut das bei einem Oberklasse SQ2 vermutlich auch nicht mehr.
    Entweder man hat das richtige für sein Kind gefunden, oder man sucht weiter. So sind Kinder nun mal. Ich hoffe zwar, dass mein Sohn auch mal hinterm Set sitzt, bin aber Realist genug um zu wissen, dass das eher unwahrscheinlich ist. An der Qualität der Drums liegt es dann aber bestimmt nicht...

    Da würde ich doch eher das Sonor Champion Acryl genauer unter die Lupe nehmen, welches ich auch eben vorhin auf Willhaben gesichtet habe. Steht in Tulln und ist preislich günstiger und bestimmt auch wertiger. Auch beim Wiederverkauf...

    Das BLX würde ich nicht als Schnäppchen bezeichnen. Der Preis ist mit ertwas Nachverhandlen vielleicht OK, das BLX an und für sich ein sehr gutes Set.
    Zum Vergleich: Mein wirklich tolles Kesselset in besserer Farbe in 24/13/16/18 bin ich für 700,-- nicht losgeworden.