Sehr cool. Sauber und entspannt, grooved wunderbar.
Die Beckensamples werden auch immer besser.
Beiträge von nils
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Eine recht kostengünstige Variante der Schraubensicherung ist die Verwendung von Teflonband. Dies wird als Dichtband für Sanitärzwecke im Baumarkt für wenig Geld angeboten. Hab ish hier im Forum auch schon mal gelesen, aber nicht in diesem Thread, wenn ich mich nicht irre.
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Original von manuel4582
... Soundmäßig tut sich bestimmt nicht viel (ob mit oder ohne Ring) ...Eine Masse von mehreren Gramm auf das Reso zu kleben, MUSS den Sound beeinflussen. Das tut das Loch übrigens auch.
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Original von Sabbi
Was bedeutet eigentlich, das G1 oder G2 und so?Das sind Fellbezeichnungen vom Hersteller Evans.
G1= Evans Genera G1, einschichtiges Fell, 10mil stark
G2= Evans Genera G2, doppelschichtiges Fell, je Lage 7mil
Beide sind clear (klar) oder coated (beschichtet) erhältlich.ZitatOriginal von Sabbi
Und wie klingen spezielle Snarefelle anders, als wenn man ein Tomfell auf die Snare machen würde?
Viele Felle gibt es nur für Snares. Wie z.B. mein Lieblingssnarefell Aquarian High Energy. So ein Snarefell muss halt auch mehr vertragen können, als ein Tomfell.Nochmal zur Theorie. Ich zitiere mich da mal selbst (etwas gekürzt, da sonst zu lang):
Schwingungen am Instrument (am Beispiel Gitarre)
Jedes akustische Instrument erzeugt Töne durch einen Schwinger (Oszillator) und einen Resonanzkörper (Resonator). Beispielsweise sind bei einer Gitarre die Saiten die Oszillatoren und der Korpus der Resonanzkörper, der durch die schwingenden Saiten seinerseits zu Schwingungen angeregt wird. Im einfachen Fall einer Saite sind diese Schwingungen harmonisch. Das bedeutet, dass die Obertöne der Saite ganzzahlige Vielfache der Grundschwingung (Grundton) sind. Die Gleichung für die Frequenz der n-ten Schwingung lautet fn=c/L*n , wobei c eine Konstante ist, die von Dichte und Festigkeit der Saite abhängt, L ist die Länge und n ist eine ganze Zahl größer oder gleich 1. Bei n=1 ergibt sich der Grundton.
Die schwingende Membran (Ausriß)
In der Physik und der Technik ist eine Membran eine dünne Haut. Das beschreibt ein handelsübliches Trommelfell schon recht gut.
Die Membran erzeugt, ebenso wie die Saite einer Gitarre, einen Grundton und Obertöne, nur sind diese nicht harmonisch. Anders gesagt: sie lassen sich nicht mit der für die Gitarrensaite gültigen Formel berechnen.
Die Formel zur Berechnung der Obertonfrequenzen ist wesentlich komplizierter, und ihre Herleitung passt eher in eine Physikvorlesung als hierher. Daher soll jetzt nur ein kleiner Ausriß aus den möglichen Schwingungsmoden einer Membran mit den zugehörigen Multiplikatoren des Grundtons angegeben werden. In der Darstellung des jeweiligen Schwingungsmodus sind die Linien die Stellen des Fells, die sich nicht bewegen.
Die tatsächliche Frequenz wird folgendermaßen berechnet:
(Sh. Bild).
Dabei ist r=Radius der Membran; T=Oberflächenspannung der Membran; Sigma=Massendichte der Membran; F(m,n)=Multiplikationsfaktor zur Grundschwingung (sh. Bild) und , die sog. Kreiszahl Pi.
Schwingungsmoden der KreismembranHinweis für Physikbegeisterte:
Tatsächlich handelt es sich bei dem Wert =2,405*F(m,n) um die n-te Nullstelle der Besselfunktion m-ter Ordnung Jm
Klangentstehung an der Trommel
Eine Trommel besteht nicht nur aus einer Membran (Fell), sondern auch aus einem Resonator (Kessel) und oft noch einer zweiten Membran (Resonanzfell). Die verschiedenen Komponenten dieses schwingenden Systems führen gekoppelte Schwingungen aus. Die Kopplung ist sowohl durch den Kontakt der Felle mit den Gratungen und den Spannreifen gegeben, als auch über die Luft in der Trommel. Nach der ersten Anregung, also dem Schlag des Stick auf das Schlagfell, verteilt sich die Energie durch die Kopplung auf das gesamte System. Dabei kommt es zu Verlagerung der Energie zwischen den verschiedenen Elementen des Systems Jede Komponente „versucht“ nun eine Schwingung in seiner Eigenfrequenz auszuführen.
Es kommt zu Interferenz (Überlagerung) der jeweiligen Eigenschwingungen. Einfach ausgedrückt, versucht jede Komponente seine Frequenz durchzusetzen. durch die Kopplung ist dies aber nicht möglich. Der Kessel hat dabei einen festen Eigenton, während sich die Eigenschwingungen der Felle durch Drehen an den Spannschrauben ändern lassen. Die Schwingungen können sich nun gegenseitig verstärken oder auch abschwächen, je nach dem, wie die Verhältnisse der jeweiligen Eigenschwingungen sind.Physikalisch ausgedrückt, handelt es sich beim Schwingverhalten einer Trommel (näherungsweise) um die Impulsantwort des schwingenden Systems auf den Schlag (Impuls). Dabei bedeutet das Drehen an einer Stimmschraube eine Änderung des Systems!
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Hallo Bernhard,
leider kann ich nichts dergleichen bieten, aber danke dafür, dass du mich auf so coole Musik aufmerksam gemacht hast.

Nils
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Original von drumsandbeats
Woher kommt eigentlich die Ansicht, im Unterricht könne man nur Noten und Technik lernen?Das basiert auf Erfahrung mit vielen Lehrern. Musikalisch zu spielen beherrscht leider auch nicht jeder Lehrer. Ich betreue da einen jungen Drummer von 12 Jahren, der von seinem Lehrer sicher viel lernt. Vor allem aber eben Technik undbestimmte Beats, aber musikdienliches Spiel, Interaktion mit Mitmusikern im Bandkontext, Improvisation und dergleichen leider nicht wirklich. om selben Lehrer hatte ich da einen Jungen mann unter meinen Fittichen, der nun Schlagzeug studiert. Er hatte mir technisch was voraus, aber im musikalischen Bereich waren Lücken zu füllen.
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Ich bin höchstwahrscheinlich dabei. miles_smiles hoffentlich auch.
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Auf der Seite http://www.gospelchops.com gibt es ein Video zum Thema "Loose Phrasing". Was das spielen angeht, steht die Frage im Mittelpunkt: "What gets you the job?". Die Antwort: was der Musik dient und dem Publikum gefällt.
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Alles, was an einer Trommel montiert wird, beeinflusst den Klang. Manches mehr, anderes weniger. Je mehr Masse und je mehr Verspannung die Anbauteile auf den Kessel bringen, desto mehr wird die Trommel abgewürgt.
Aufkleber und Lack auf dem Resonanzfell veräandern ebenso den Klang. -
Remo CS coated. Das ist quasi ein Ambassador (10 mil) mit Dot innen.
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Warum gleich ganz aufhören? Es gibt mehr als einen Lehrer auf der Welt. Als Autodidakten fehlt mir so Einiges, das ich nur mühsam nachholen kann. Trotzdem ist Unterricht natürlich nicht alles.
1. Üben (Timing, Tightness)
2. Üben (Technik)
3. Üben (Musik)
4. mit Band spielen
5. BühnenpraxisIm Unterricht gehts meist um Nr.2, danach um 1. Den rest muss man sich selbst aneignen.
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Original von Dr. Doublekick
Dazu kann ich nur sagen: Thomas Lang hat den absoluten mega high tech Hammer, nur leider kriegt er nichtmal die Scheune damit hin... just my 2 cents..
Da will ich dir nicht widersprechen, aber mit der Aussage hat er trotzdem Recht. Das ist dann wohl der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

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Original von seelanne
Hier unterscheiden sich denn auch die Schlagzeuger von den Musikern, die Schlagzeug spielen.Das find ich so gut, dass es in meine Signatur musste!
Mein Senf:
Musik macht man mit den Ohren. Ohne Hörerfahrung spielt man bloß sein Instrument.
Also beherrsche dein Zeug so gut, dass du den Mitmusikern beim Spielen zuhören kannst, um dann vor dem Hintergrund von Unmengen intensiv gehörter Musik unterschiedlicher Stile die richtige musikalische Antwort zu geben. Dann ist man als Band gemeinsam mehr als die Summe seiner Teile und macht tatsächlich Musik. Alles andere ist Handwerk.Thomas Lang sagt dazu: Technik ist ein Werkzeug wie z.B. ein Hammer. Du kannst eine Scheune damit bauen oder die Sixtinische Kapelle.
nils
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Ich schau mir die DVD heute abend mal an. Dann sag ich mehr dazu.

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Naja, wenn manns genau nimmt sind es 3 1/2

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Falls sie dir nicht gefällt, stehe ich bereit

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Original von Drumstudio1
Kompliment. Das Teil hast Du ganz offensichtlich mit viel Fleiß um 300 % Prozent aufgewertet... wenn ich an die ersten Pics denke.Ein feines Stück Pearl-Drumhistorie!
Und klingen tut so ein Teil auch noch absolut amtlich. Glückwunsch.
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Original von nimrod
Zu diesem Thema hat Herr Miller schon etliches gesagt

Beim Drummertreffen in HH ist mir während des Workshops ein Reso an einer Snare gerissen. Berufsrisiko. Das ist wie beim Rennenfahren, man geht an die Grenzen und manchmal auch darüber hinaus.

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Original von Doclike
Also die Drumtuningbible find ich ehrlich gesagt nicht unbedingt so hilfreich wie immer gesagt wird.
Ein Buch in immer dann besonders hilfreich, wenn man schon ein geschultes Gehör hat. Wenn man noch nicht hören gelernt hat, was in der Dt Bible so alles beschrieben wird, ist es nicht leicht damit weiterzukommen.ZitatOriginal von Doclike
Von dem "erst anknallen und dann 24 Stunden stehen lassen, um dann wieder runterzustimmen" halte ich auch recht wenig.
Schade, man merkt vor allem An Stimmstabilität und Haltbarkeit den Vorteil - den nimmst du dir.ZitatOriginal von Doclike
In der bible werden so viele Faktoren genannt, die ja so stark den Klang beeinflussen. Dann frage ich mich, ob ein günstiges Drumset, welches keine perfekten Gratungen und keine absolut runde, plane usw. Kessel hat, überhaupt zu stimmen ist.
Ist es, manchmal ist der Aufwand nur höher. Auch unrunde Trommeln kann man zum Klingen bringen (wie meine alte BLX Snare), es braucht aber etwas mehr Hinwendung.ZitatOriginal von Doclike
Und jede Tom mit mehreren Umdrehungen zu stimmen ist ja auch fürn Arsch.
Ich stimmt meine Toms wenns hochkommt 1x360 Grad.
Und eine Drehung des Stimmschlüssels ist nunmal 360° und nicht 180°.
Das hängt vom gewünschten Sound ab. Ich ahbe gerade das Gemeindeschlagzeug, mit dem ich regelmäßig für 150-200 leute ohne Mikros gegen eine PA anspiele ziemlich hochgezogen. Setzt sich gut durch und klingt geil.ZitatOriginal von Doclike
Ich mach das immer so, dass ich die Schrauben erstmal handfest anziehe und das Fell nach eventuellen Wölbungen kontrolliere. Wobei hierbei natürlich - laut der bible - jedes 2. oder 3. Fell stimmuntauglich sein müsste, da es ja unangespannt beim antippen keinen sauberen Ton produziert.
Die Methode mit den Falten ist von Manni von Bohr. Aber die DT Bible sagt nicht von einem sauberen Ton beim Anschlagen des losen Fells. Der soll zu hören sein, wenn man die Schrauben schon angezogen hat.ZitatOriginal von Doclike
Am Anfang hab ich den ganzen Quatsch mit Spannreifen auf Rundheit und Planheit überprüfen auch gemacht. Bin dann aber ernüchternd zu der Erkenntnis gekommen, dass nach den dtb Kriterien mein Drumset unstimmbar sein muss.
Es ist sicher leichter, wenn alles gerade und eben ist. Sonst hat man halt mehr Probleme beim Stimmen, insbesondere bei Gusspannreifen.ZitatOriginal von Doclike
Aber ich will auf keinen Fall sagen, dass die dtb absoluter Schrott ist. Im Gegenteil ist sie bei manchen Sachen ne richtig gute Hilfe, aber ich finde, es wird an manchen Stellen arg übertrieben.
Solltest du ein Hobbytrommler sein, gebe ich dir Recht. Wenn du allerdings wirklich in die Tiefe willst, weil du entweder dein Geld mit Getrommel verdienen willst oder als Drumtech unterwegs bist, dann gibt es sogar noch deutlich mehr zu sagen, als dort zu lesen ist.Nils