Beiträge von nils

    Jo, in der Kneipe hilfts vielleicht ein wenig. Felle mit Dämpfung haben allerdings meist die Eigenschaft, in mittleren und großen Räumen noch toter zu klingen als zu Hause im meist kleineren Raum, da sich die Obertöne im Raum mit zunehmender Entfernung vom Set leider schneller verlieren als der Grundton. (Die Dämpfung des Schalls durch die Luft ist bei höheren Frequenzen größer).

    Zitat

    Original von chesterhead
    Das ist Quatsch. Ein 22/12/13/16 Set mit Pinstripes und Decken in der Bassdrum ist deutlich leiser als dasselbe Set mit Ambassador clear Fellen, möglichst noch etwas höher gestimmt und einer sehr offenen Bassdrum.


    Also, ein wenig Physik:
    Es gilt auch beim Schlagzeug der Energieerhaltungssatz. Was Du an Schlagenergie reintust muss auch wieder raus. Das meiste davon als Schall, ein gewisser Anteil als Wärme durch Dämpfung.
    Da die Dämfung beim Pinstripe geringfügig höher ist als beim Ambassador, wird hier etwas mehr Wärme und etwas weniger Schall erzeugt. Soweit so gut.
    ABER der subjektive Eindruck, dass das Kit leiser sei, täuscht sehr. Durch die Dämpfung fehlt hauptsächlich ein Teil der Obertöne gegenüber dem Ambassador.
    Der Energieanteil der Obertöne am Klangspektrum ist viel geringer als der des Grundtons. Gleichzeitig werden höhere Frequenzen vom menschlichen Ohr aber besser wahrgenommen als tiefere, daher erscheint das Kit leiser. Wenn man eine Schalldruckmessung macht, dann ist der Unterschied aber marginal.


    Nils


    P.S.: Wer es ganz genau wissen will, der schaue hier:
    http://www-eep.physik.hu-berlin.de/~lohse/musik/lecture.ppt

    Hallo,


    die Lautstärke beeinflusst man beinahe ausschließlich durch Spieltechnik. Felle und Stimmung machen da nur graduelle Unterschiede möglich, ausser man verwendet Mesh-heads, Trigger und ein Drummodul.


    Natürlich gibt es zum üben sog. Silencer, z.B. Gummimatten für die Trommeln, aber dann haste halt gar keinen Sound mehr.


    Stimmtechnik ist ein eigenes Kapitel, nimm mal die Suchmaschine.
    Das Resonanzfell ist sogar ausgesprochen wichtig für den Gesamtklang, vor allem für das Publikum.
    Schau doch mal hier nach sehr genauen Infos.


    nils

    Zitat

    P.S.: Ausserdem kann ich auch keinen Unterschied zwischen lackierten und folierten sowie gebohrten und ungebohrten Bassdrums feststellen... ;)


    Im Livebetrieb sicher nicht. Da verschwinden auch Preisunterschide zwischen den Kits sehr leicht, wenn man nicht gerade einen Künstler am Mischpult hat.


    Aber ob Toms auf der Bass montiert sind oder nicht, das hört man schon recht deutlich, wenn man sie nicht sowieso total totdämpft.
    Nils

    Es kommt auch auf die Methode an.


    1. Live im Studio


    Ich habe mal mit einer Band 4 Nummern an einem Nachmittag im Studio live (aus Click)eingespielt. Hinterher kamen nur noch kleine Overdubs für Gesang und Soli drüber.
    => Das geht aber nur, wenn man sein Zeugs wirklich kann.


    2. alles schön nacheinander


    Ansonsten muss alles nacheinander eingespielt werden. Das dauert länger, man hat aber mehr Korrekturmöglichkeiten.


    Da Du noch nicht lange spielst, wird es eher länger als kürzer dauern.


    Nils

    Bassdrum zu leise und DW-Woofer zu teuer?


    => Schraub einfach 2 hintereinander. Das macht richtig Bumm und ist billiger (ausser Du hast EXTREM teures Equipment).
    S.h. auch Links in meiner Signatur.


    Nils

    Wenn man seine Toms WÄHREND des Spielens umstimmen will, kann man es so anstellen (aus modern Drummer):


    Man besorge sich Plastikschlauch für Aquarium-Filteranlagen. Den steckt man in das seitliche Lüftungsloch am Tom. Dann muss man nur noch während des Spielens hineinblasen und den Druck halten, schon wird die Trommel höher gestimmt. Gibt man den Schlauch wieder frei, sinkt der Ton auf normales Niveau zurück.


    Den Schlauch muss man im Mund behalten solange der Ton erhöht sein soll. Man kann ihn aber z.B. mit der Zunge dichthalten um nicht permanent pusten zu müssen. Wenn dann die Luft trotzdem schnell entweicht, muss die Gratung vermutlich nachgearbeitet werden.


    Voraussetzungen: die Trommel hat beidseitig Felle aufgezogen und nicht mehr als ein Lüftungsloch.


    Nils

    Hallo,


    es wurde hier schon viel Richtiges gesagt, daher will ich es nicht wiederholen.


    Mein Vater hat mit Mitte 50 angefgangen als eines meiner Kits eine Weile dort untergestellt war. Nun hat er sein eigenes


    Meine eigene Technik ist in über 20 Jahren hauptsächlich autodidaktischen Übens tatsächlich eher rudimentär geblieben. Ich kann nicht mal einen sauberen Paradiddle oder auch nur anständige Doubles (Mühlenschläge), wirbeln oder dergleichen in höherem Tempo. Trotzdem kann ich ganz anständig trommeln, denn mit Singles kann man auch schon recht weit kommen.
    Hörproben HIER


    Nils
    .

    Zitat

    Original von Lite-MB
    unter Substitution versteht man als weiteres das Weglassen von gleichzeitig gespielten Schlägen, z.B. aus einem durchgehenden Achtelgroove auf dem Becken werden alle Schläge weggelassen, die gleichzeitig auch auf der Snare gespielt werden - bei Latin (speziell dem Bossa) ergeben sich da schöne Grooves, die dann auch nicht so überladen wirken, sondern eher luftig locker daherkommen (und außerdem bei dauerhaft schnellen Bossas die Leadhand schonen...)


    Wobei man sich damit in Richtung Linear Drumming bewegt, oder?


    Zur Substitution:
    ich habe mal aus Ermangelung eine Doppelbass und auch einer DuFuMa als Sustitution einer solchen ein Pattern eingeübt, dass darin bestand, immer einen Schlag auf einem linksstehenden Standtom zu machem und zwei auf der Bass, das Ganze als Akzentverschiebung mit 16tel Feel. Dazu mit der rechten Hand immer schön abwechselnd HiHat und Snare. Alles klar?


    nils

    Jo,


    ich hab vor ca. einem Jahr meinen über fast 20 Jahre bewährten Aufbau grundlegend geändert. Früher hatte ich eine lange Reihe Toms. Beginnend neben der HiHat bis nach unten in einem Stück sozusagen.


    Dann habe ich experimentiert und bin bei einem klassischen 4-Piece Kernaufbau gelandet, also Hängetom und Ride nebeneinander über der Bass. Alles andere ist nur noch drumherum gebaut.


    Für mich ist der entscheidende Punkt die komfortable Position des Ride.
    In jedem Fall beeinflusst der Aufbau auch den Stil.


    Nils

    Zitat

    Original von Drummi
    Jau...nu gehts!


    Mit "banddienlich" getrommelt ist alles gesagt! Fein gemacht...!


    Die Texte sind leider auch nicht so mein Ding. Hat die Sängerin auch die Backgrounds gesungen? Falls nicht, lasst auch mal die anderen ran weil ich die Stimme relativ schnell langweilig fand.


    Danke!


    Die Lieder der CD sind von insgesamt 4 Haupt- und 4 BackgroudsängerInnen eingesungen worden. Wenn ich nur Stücke mit einer der Sängerinnen eingestellt habe ist das Zufall.


    Zitat

    [i]Original von Drummi[i]
    So´ne Musik in der Kirche...und ich wäre öfter hingegangen.
    Gefällt mir jedenfalls...und der Gitarrist ist auch klasse.


    Wenn du mal in Bremen bist, komm vorbei :D Sonntags 10:00 Uhr Königsberger Straße 92, 28239 Bremen (ausser am ersten Wochenende im Monat, dann Samstag 18:00 Uhr).


    Nils

    Hallo Ruben,


    Danke für die Komplimente.


    Allerdings muss ich klarstellen, dass ich diese 4 Stunden für meine 8 Tracks hatte. Wie lange die anderen für ihre hatten kann ich nicht genau sagen. Insgesamt sind 18 Lieder auf der Doppel-CD.


    Wir haben alles ohne Vorproduktion aufgenommen. Ich habe mir die Stücke erklären lassen, die Form aufgeschrieben, ausgetaktet und dann los. Zur Unterstützung hatte ich eine Klampfe, einen Bass und Gesang, damit ich immer wusste, wo ich gerade bin. Die Spuren der anderen wurden später aber wieder verworfen und overdub'd.


    Alle Lieder sind Eigenkompositionen und werden, wie oben bereits erwähnt, bei den sonntäglichen Gottesdiensten gespielt. Ich kannte einige bei der Aufnahme deshalb nicht, weil ich im Februar noch nicht Mitglied der Gemeinde war und nur sehr sporadisch mal als Aushilfsschlagzeuger dort spielte.
    In diesen Liedern ist viel vom Geist der Gemeinde - so sind wir.


    Manches spielen wir im Gottesdienst ein wenig leiser, damit wir keine Hörschäden hinterlassen, aber der Charakter ist gut auf der CD wiedergegeben.