Beiträge von nils

    Einen sehr großen Einfluss hat für mich auch die restliche Konstruktion der Maschine, den Beater inbegriffen.... Masse und Kraft sparen - mit Heel-Up kriegt man eh genug Druck in die Sache.

    Das geht mir auch so. Ich mag leichte Maschinen und leichte Beater sowie schwach eingestellte Federspannung. Mein aktuelles Lieblingspedal ist die uralte Tama King Beat, sehr leicht, gekapselte Feder, direkt angetrieben.

    Hmmm, ich bin nicht sicher, was ich davon halten soll. Es gibt Parts mit Dancefloorappeal und stark verzerrten Klampfen, die gut tanzbar klingen, und dann wechselt es in eine Richtung irgendwo zwischen Stoner, Crossover und Grunge. Beides für sich finde ich jeweils stimmig, im Wechsel irritiert es mich etwas, weil ich nicht verstehe, wohin die Reise gehen soll. Als Tanznummer mit ordentlich Brett würde das Stück für mich einen Sinn ergeben, ebenso als moderne Grunge-Nummer, dafür müsste aber der jeweils andere Teil stilistisch angepasst werden.


    Beim Mix fällt mir der sehr weit nach hinten gemischte Gesang auf. Ist das Absicht? Ansonsten finde Einspielung und Aufnahmequalität recht gut gelungen. Im Mix würde ich versuchen, die Instrumente mehr zu schichten, ihnen also eigene Frequenzbereiche zuzuweisen und Überschneidungen der Bereiche weitgehend zu vermeiden, dann klingt es aufgeräumter.

    wie Larry Mullen Jr. und U2. In beiden Fällen sind die Drummer keine Raketenwissenschaftler, aber im Bandkontext funktioniert das hervorragend.

    !!! Es gibt Banddrummer, die nirgendwo anders gebucht werden, weil sie keine Raketenwissenschaftler sind, also nicht "alles" können, sondern das, was in der band gefordert ist. Dann gibt es die, welche richtig viel können und daher überall einsetzbar sind und anderswo gebucht werden. Manche machen gleich auf Freelancer und verzichten auf eine feste band, andere haben beides. Mir persönlich würde es schon reichen "nur" ein Banddrummer einer gut gebuchten Band zu sein.

    Doch, das stimmt genau so. Der Oberschenkel wird zum Spielen nicht gebraucht. Wie du schon schriebst, ist er waagerecht und muss nichts halten. Wer versucht, die Bassdrumgeschwindigkeit über das aktuelle Können hinaus zu erhöhen, neigt dazu, dies durch Spannung im Oberschenkelmuskel zu erreichen. Dabei schiebt der Fuss auf dem Pedal nach vorne. Das bringt nix, verbraucht aber sinnlos Kraft. Manche TrommlerInnen nutzen die Hüftmuskulatur, um bei Heel-Up-Technik das Bein vor dem Schlag anzuheben, was auch eine leichte Spannung im geraden Oberschenkelmuskel bewirkt. Auch das gilt es eher zu vermeiden, da es zu Gleichgewichtsproblemen führt*. Ich verwende meine Rumpfmusklulatur nicht, um Bassdrum zu spielen, das kommt alles aus der Wade.

    * : ich mache das manchmal noch, wenn ich sehr leise spielen muss, arbeite aber daran, auch das abzulegen.


    Der Oberarm ist insofern anders, als er zwar das Gewicht des Unterarms halten muss, aber auch da entsteht zusätzliche Spannung, wenn man über seine Fähigkeiten hinaus schneller spielen will - aber da der Unterarm waagerecht bleiben muss, werden sowohl Bizeps als auch Trizeps angespannt, dazu gerne auch noch ein paar Schultermuskeln, was ebenso sinnlos Kraft verschwendet.


    Ob man unnötige Spannung im Knie hat, kann man auch ganz gut daran erkennen, dass die Bassdrum dazu neigt, zu wandern. Spielt man spannungsfrei schön senkrecht runter, bleibt die da stehen, wo man sie hingestellt hat.

    Besorge dir einen Bürostuhl mit Rollen und setze dich gelegentlich zum Üben darauf, statt auf den typischen Hocker. So lernst du, im Knie spannungsfrei zu spielen, weil jede Spannung im Knie dazu führt, dass du vom Set wegrollst.

    Das würde mich mal genauer interessieren. Kannst du das mal näher erläutern, was du mit Spannung im Knie meinst?

    Bei mir war es so, dass mein rechter Oberschenkelmuskel "mitgearbeitet" hat, wenn ich die Bassdrum getreten habe, insbesondere bei Doppelschlägen. Leider bringt das für das Bassdrumspiel nichts, es ist sogar kontraproduktiv. Es ist ähnlich, wie der Versuch mit den Händen schneller zu spielen, als man eigentlich kann. Man wird die Oberarmmuskeln anspannen und irgendwann fängt man an zu krampfen.

    Wenn man nur aus dem Fußgelenk, also aus dem Wadenmuskel, genau senkrecht von oben das Pedal tritt, kommt man wesentlich weiter und verschwendet keine Kraft. Um das zu üben, habe ich den Bürostuhl mit Rollen verwendet.

    stets Schuhe mit Ledersohle zu tragen.

    Für mich muss es nicht unbedingt Leder sein, aber leichte Schuhe mit dünnen Sohlen haben definitiv Vorteile, wenn man schnell und dosiert spielen will.


    Weitere Tipps für Anfänger:

    1. Besorge dir einen Bürostuhl mit Rollen und setze dich gelegentlich zum Üben darauf, statt auf den typischen Hocker. So lernst du, im Knie spannungsfrei zu spielen, weil jede Spannung im Knie dazu führt, dass du vom Set wegrollst.

    2. Stelle dir einen großen Spiegel in den Proberaum, sodass du dich beim Spielen beobachten und deine Bewegungen besser kontrollieren kannst.

    3. Nimm dich öfter mal auf, ein Smartphone reicht völlig für den Anfang. Neben der visuellen (siehe Nr. 2) ist auch die akustische Selbstkontrolle wichtig.

    4. Lerne dein Schlagzeug zu stimmen. Ein Schlagzeug, das gut klingt, macht mehr Spaß und führt zu mehr Motivation und Ausdauer beim Üben.

    scheint diese subjektiv! überzukompensieren (was es in Wahrheit nicht tut),

    Denkst du, dass ich mich falsch einschätze?


    P.S: Ich bin auch körperlich fitter als mit 30, da ich vor einigen Jahren angefangen habe, regelmäßig Sport zu treiben, was ich seit Ende meiner Uni-Zeit nicht mehr getan hatte. Vielleicht baut man hörbar nur dann altersbedingt ab, wenn man in jungen Jahren WIRKLICH auf dem körperlich machbaren Zenit seines Schaffens war. Das war ich nämlich garantiert nicht.

    Jetzt zu meiner eigentlichen Frage:

    Habt ihr Ideen, wie man eine Cajon noch adjustieren kann, um möglichst nah an einen Basedrumsound ranzukommen? Mehr Wums, weniger hölzernd!


    (Hab mir schon überlegt, wie es klingen mag, ein Loch in die Schlagseite zu sägen und mit einem Fell zu bespannen.)


    Bin offen für kreative Ideen!

    Ehrlich gesagt habe ich es irgendwann aufgegeben. Es ist und bleibt eine Holzkiste.

    Am Ende war das kaum mobiler als ein "kleines echtes" Drumset - im Gegenteil.

    Genau wegen solcher Erfahrungen, bin ich mittlerweile bei einem sehr kleinen, aber eben "richtigen" Drumset aus Trommeln gelandet. Es klingt für meine Ohren deutlich besser und lässt sich gewohnter spielen.

    16er Bassdrum aus einem umgekippten Floortom mit Pearl JG-16 Jungle Bassdrum Adapter, 8er und 12er Tom, 8er Roto als Snare umgebaut. Alles zusammen passt auf mein Lastenrad. Gestern war ich damit in der Bremer Fussgängerzone als Strassmusiker unterwegs.

    Ich habe da keine Meinung zu, muss jeder selbst entscheiden wann er abtritt.

    Die Frage für mich ist, wann den der Abbau der Fähigkeiten denn nun beginnen sollte. Dass Stimmen irgendwann nachlassen, ist ja bekannt, aber trommeln ist anders als singen.


    Da ich mich selbst oft aufnehme, habe ich dabei jedes mal die Gelegenheit, mein eigenes Tun zu reflektieren. Überraschenderweise bin ich heute besser als je zuvor in den 39 Jahren, die ich trommle (bin 54). Ich lerne immer noch dazu, kann schnellere Sachen spielen als noch vor ein paar Jahren, meine Shuffles werden besser, der Groove tighter.


    Nun kann man sagen "Na, dann war es ja wohl noch nie so dicke mit deinen Fähigkeiten, wenn du dich noch verbessern kannst", oder aber es ist eine Haltungsfrage, immer daran zu arbeiten, besser zu werden.


    Andererseits habe ich schon einige uralte Trommler spielen sehen, die es noch richtig drauf hatten, Art Blakey mit über 70 z.B. Wenn man noch hungrig und dazu einigermaßen gesund ist, muss man vielleicht nie abtreten, bis es einen irgendwann dahinrafft.

    Hier bin ich am Taumeln, ob es der Gesang des Handy-filmenden ist, oder...

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Notenständer, Wasserfläschli (wie ich in der Schweiz sagen würde) und Mikrofon mit Ständer ist jedenfalls nicht Rock'n'Roll ^^!

    Wo bleibt denn dem Bobby sein (Lyric-)Gedächtnis, wenn er sich noch nicht mal den Refrain seines größten Gassenhauers merken kann :/?!

    Vor einigen Jahren war ich als Drumtech mit Floyd Reloaded unterwegs, die Bobby Kimball für einige Songs als Gaststar gebucht hatten. Auf den Bühnenmonitoren waren sämtliche Lyrics für ihn im Posterformat aufgeklebt. Außerdem hatte er beidseitig Hörgeräte drin. Offenbar hat das Rockstarleben seinen Tribut gefordert.

    Der aktuelle Post "nur" deswegen, weil das downtuning immer häufiger/massiver um sich greift und teilweise noch neue Modi neben dem Downtuning zur Stützung/Kaschierung des Gesangs hinzukommen.

    Wow, vielleicht sollte man dann einfach irgendwann in Rente gehen. Bei Mother's Finest, die ich in Worpswede in der Music Hall vor etwa 3 Jahren gesehen habe, ist mir aufgefallen, dass neben dem Downtuning die Hallfahne an den Gesangskanälen ziemlich lang gezogen war. Hörbar waren die Stimmen allerdings noch.

    Damit hast du dann dein Statement debunkt.

    Nein. Meine Kritik bezieht sich auf den mechanischen Dynamikumfang, also darauf, in welchem Bereich der Anspiel-Impuls-Stärke der Trigger tatsächlich unterschiedliche Werte ausgeben kann. Das ist nun mal etwas ganz anderes, die Frage, wie viele Lautstärkestufen das System elektrisch wiedergeben kann.

    Insbesondere im Bereich sehr geringer Schlagstärke tut der Trigger erst mal: nichts. Dann findet man einen Bereich, in dem man die angesprochenen 127 Stufen abrufen kann. Spielt man noch stärker an, tut sich am Ausgangssignal nichts mehr. DAS meine ich.