Beiträge von nils

    Es geht hier nicht nur um technische/motorische Abläufe, sondern auch darum, die Mitspieler näher kennen zu lernen, wie die Mitmusiker ticken, zusammen auf den Punkt zu kommen, der nicht notwendigerweise der mathematisch exakte Punkt ist. Es geht darum, einen gemeinsamen Groove zu entwickeln. Man kann auch zusammen schwanken und dabei gut klingen :D


    Was mir und meinen Bassisten geholfen hat:


    Man kann zusammen, am besten mit Klick, 4teln und 8teln, bis es richtig sitzt. Beginnt mit langsamem Tempo (40) und steigert langsam in 10er Schritten bis 100 (oder mehr). Gerade ganz langsames Tempo ist extrem schwer auf die Reihe zu kriegen.


    Dann kann man im nächsten Schritt mal das Klick auf die UNDs legen und wieder zusammen 4teln und 8teln. Das erhöht enorm die Orientierung in den Subdivisions. Dazu könntest du mal dieses Video von Rob Brown anschauen:
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    Ich spiele mit meinem Leib- und Magen-Bassisten häufig Betonungen synchron. Nehmt euch einen akzentuierten Groove her und spielt ihn LAAANGSAM so lange, bis es wirklich tight klingt und steigert erst dann das Tempo. So hat's bei mir/uns geklappt.


    Mit einer anderen Band habe ich mal Lauf- und Klatschübungen gemacht, um das gemeinsame Rhythmusgefühl zu stärken.


    P.S.: Nehmt euch bei den Übungen auf und hört euch das Ergebnis genau an, dann findet ihr die Schwachstellen.

    Eventuell ist mit einem neuen Pad, welches man auf eine Beckenstativ schrauben kann, mehr erreicht. Die sind oft auch kleiner und als "Laptop" unterwegs zu gebrauchen.


    Ich hab sowas zu Hause gemacht, um ein Set aus Übungspads zu bauen:



    Die Pads an den Beckenstativen könnte man auf beinahe beliebige Höhen schrauben.

    Hallo,


    tja, interessante Frage. Kurz zusammengefasst:


    Grundsätzlich gibt es diverse Kategorien des instrumentalen Wirkens, nach denen man sein Können beurteilen kann (Zitat aus einem Post von mir aus einem anderen Fred).
    In jeder Kategorie stellt sich die Frage nach dem Mindeststandard. Die Antworten werden je nach musikalischem Genre unterschiedlich ausfallen.



    Ich persönlich bin überzeugt, dass Rudiments helfen können, aber es sind sicher nicht alle essenziell. Die wichtigen sind nach meiner Einschätzung:
    - rlrl
    - rrll
    - rlrr lrll (in allen Permutationen)
    - rlrlrr lrlrll (mit der Naningo-Variante rlrlrr lrlrlr)
    - Flams


    Geschwindigkeit ist extrem genreabhängig. Bei mir ist irgendwo zwischen 180 und 200 Schluss, für die Sachen, aber die ich so spiele reicht das.


    Doppelpedal hab ich mal probiert, brauche ich aber auch nicht, wäre für mich nicht essenziell.


    Metren, die man können sollte: 4/4, 3/4, 6/8, 9/8, 12/8, alles sowohl binär als auch ternär.


    Dynamik ist aus meiner Sicht sehr wichtig, sowohl innere Dynamik (Verhältnis der Lautstärken zwischen den Trommeln und Becken) als auch äußere Dynamik (Gesamtlautstärke). Wenn man das nicht kann, klingt man sehr statisch.


    Natürlich sollte man wissen, was man kann und vor allem, was nicht. Das was man spielt, sollte sicher abrufbar sein und passen.


    Ich bin da wohl voreingenommen, aber aus meiner Sich gilt immer noch:
    Der Ton macht die Musik.
    Der (eigene) Ton entsteht im Zusammenspiel von Material, Stimmung und Spielweise. Man sollte unbedingt stimmen lernen, weil man damit neben Geld auch noch Noten sparen kann. Wer gut klingt, hat Recht. (sic)


    Mein Leitsatz: Musik machen ist wichtiger als Noten zu spielen.
    Das Zusammenspiel mit anderen Leuten ist für mich wirklich essenziell. Für eine Solokarriere reicht es bei den meisten nicht.

    Ich persönlich denke, dass die Makrotime, also das Halten des Tempos, in vielen Situationen überschätzt wird.

    So denke ich auch. Eine Click-genaue Makrotime hilft vor allem beim (Zusammen-)Schneiden von Spuren. Im Livebtrieb brauchen die meisten Stücke das nicht.


    Wohingegen die Mikrotime, also die präzise, gleichmäßige Aufteilung der Subdivisionen (16tel, Triolen etc.) für mich den Unterschied macht. Schlagzeugspuren mit unpräziser Mikrotime klingen einfach nicht gut.

    !!! Der persönliche Groove entsteht dabei durch leichte, aber verlässliche, Abweichungen vom maschinengenauen Spiel.

    Zitat

    die Silent Sticks gefunden, wohl ehemals lidwish sticks (sehen jedenfalls genauso aus), von Adoro.


    Ich hab welche und benutze sie gelegentlich. Es ist schon eine Umstellung, weil die Sticks ziemlich leicht sind, aber seit Adoro sie selbst fertigt, ist die Gewichtsverteilung verändert worden, sodass der Schwerpunkt etwas weiter Richtung Spitze gewandert ist, was ich sehr angenehm finde. Der Attackton der Silent Sticks ist tatsächlich dem normaler Sticks sehr ähnlich, aber deutlich leiser und damit ist das Ergebnis näher dran am "normalen" Schlagzeugsound, als mit Rods.


    Früher kamen die Sticks als Lidwish aus Hawaii, aber weil die nicht die Mengen liefern konnten, die Adoro als Vertrieb hätte verkaufen können, werden die jetzt von Adoro als Lizenzproduktion hergestellt.

    Der Klang von Messingbecken ist suboptimal, ich denke, da sind sich hier alle einig.


    Eingeschränkte Zustimmung: die über die typischen Vertriebswege verfügbaren Messingbecken sind in der Regel klanglich nicht so überzeugend.


    Aber: das liegt nicht an der Legierung, sondern an der Verarbeitung.
    Die üblichen Messingbecken werden von einer großen Rolle Messingblech gezogen und in einer hydraulischen Presse in einem Schritt geformt und gestanzt, Label draufgedruckt und fertig.
    Mit einer ordentlichen Hämmerung klingt Messing allerdings sehr gut. Ich war letztes Jahr im Januar bei Chris Kamin zum Beckenmacherworkshop. Dort habe ich einen Messingrohling ausführlich gehämmert. Das Ergebnis ist so überzeugend, dass dieses Becken jetzt mein Haupt-Ride ist.


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    Habe die Fußmaschine fest mit dem Ständer des Pads verbunden, so wie es sein sollte. Aber mit jedem Kick bounct der Schlägel(?) vom Pad minimal ab und verursacht so neben dem eigentlichen KICK eben auch noch jedes mal eine kleine "Roll". Habe schon versucht die Position aus der Mitte nach außen zu setzen, mit mäßigem Erfolg.


    Dieses Phänomen heißt "prellen" und kommt auch bei akustischen Bassdrums vor. Entscheidend ist die Fußtechnik: versuche mal so zu spielen, dass der Schlägel frei zurückschwingen kann, dann prellt er nicht mehr.

    Die Entzündungen müssen verschwinden.


    Also, man muss unterscheiden zwischen


    Arthrose = Gelenkverschleiß und


    Arthritis = Gelenkentzündung.


    Häufig ist eine Arthrose die Folge fortgesetzter oder wiederholter Arthritis oder aber von einseitiger Be-/Überlastung eines Gelenks. Beim Trommeln kann eine Arthrose die Folge mäßiger Spieltechnik sein.
    => Beide Erkrankungen gehen mit Gelenkschmerz einher. Allerdings ist bei der Behandlung der Arthrose Bewegung das Mittel der Wahl (immer in Bewegung bleiben), bei Arthritis kommt es auf die Ursache an.

    Ich habe Arthrose in den Zehen. Schmerz ist normalerweise nicht so dramatisch, etwas Anlaufschmerz ist mal dabei. Bei Arthrose gilt eigentlich immer: in Bewegung bleiben. Muskulatur stärken, damit die Gelenke gestützt werden. Also in deinem Fall: Griffkraft stärken, z.B. mit einer Fingerhantel und/oder Powerball.

    Auch wenn ich hier einen halbtoten Faden wieder erwecke :whistling: , ich habe sehr gute Erfahrungen mit Rob Browns Methode gemacht:https://www.youtube.com/watch?v=FTdXOWKIQc4

    Naja, er erzählt erst mal nix falsches, aber das sind max 10% von dem, was es noch alles zu sagen gäbe. Anleitungen nach dem Motto "Dies Fell so und das andere so und du wirst glücklich..." propagieren eine stark verkürzte Sicht auf die Materie.

    Zitat

    Warum wird die BD und Snare in die Mitte gepannt, wenn ich die ja in der Regel schon genau mit gleichem Abstand,

    Naja, die Overheads sind in der Regel nicht alles. Wenn man bei der Aufnahme zusätzlich für die einzelnen Trommeln jeweils eigene Spuren mit Nahmikrofonen aufnimmt, dann müssen die im Mix irgendwie gepant werden. Im Idealfall genau dorthin, wo sie im Stereobild der Overheads zu hören sind. Dann noch ein Laufzeitausgleich gegen die Kammfilter und korrekt pegeln....aber auch die verheads müssen gepant werden. in der regel ganz nach links und ganz nach rechts. Macht man das nicht, bekommt man Kammfilter (Laufzeit/Äquivalenzstereo). Pant man beide in die Mitte, hat man Mono.
    Sofern man nun Bassdrum und Snare genau mittig platziert hat, sind Hihat, Toms und Becken über die Breite verteilt. Snare und Bass sind so aber genau in die Fresse (um es mal etwas plastischer zu formulieren). Für viele Musikstile ist genau dies zielführend.


    Zitat

    Zu Was dann Stereo Aufnehmen,

    Nun ja, siehe oben.


    Zitat

    Und was/wie ist das mit dem Bus und seinen Ebenen und Bezug Mitmusiker.

    Man tun in der Regel gut daran, das Schlagzeug insgesamt nicht zu breit zu machen, damit genügend Platz für die anderen Instrumente bleibt.


    sehr beliebt und interessant ist auch die verwendung eines Wurstmikros.
    Die "Wurst" geht auf Moses Schneider zurück, der aber sagt es sei ursprünglich
    gar nicht seine Erfindung.
    Dabei wird mitten ins Set ein Mikro gestellt und hart kompremiert dem Mix zugemischt.
    Auch ein Schmutzmikro (neudeutsch dirt mic) welches irgendwo im Raum hinter einem alten
    Pizzakarton oder auch im Schrank oder vor der Tür steht kann dem Drummix noch das gewisse etwas verpassen.

    Jau, Wurst und Schmutzmikro sind super! Echt Rock'n'Roll!