Interessante Fragestellung. Ich hatte immer schon eine gewisse Leidenschaft für Chemie, in jungen Jahren vorwiegend für die Herstellung von Sprengstoffen, später für die Struktur psychoaktiver Substanzen.
Polyurethan ist ja sehr weit verbreitet, die meisten kennen vermutlich Bauschaum, auch PU-Schaum, wird aber auch in Lacken und Klebstoffen verwendet. Das Zeug ist quasi in jedem Gebäude verarbeitet, das nach 1970 errichtet wurde. Wer darauf reagiert, sollte also ständig Probleme haben.
Melamin, aus dem fast sämtliches Campinggeschirr gefertigt ist, ist kalt einigermaßen unproblematisch, warm allerdings...deswegen haben wir Emaillegeschirr.
Zitat von der Seite der Verbraucherzentrale: Laut Bundesinstitut für Risikobewertung kam es in Tierexperimenten zu toxischen Wirkungen an der Blase durch Melamin Formaldehyd ist haut- und schleimhautreizend, kann nach dem Einatmen Krebs im Nasen-Rachen Raum auslösen. Außerdem ist Formaldehyd als Allergen für Atemwege und Haut bekannt.
Werden säurehaltige Lebensmittel in melaminhaltigen Behältnissen aufbewahrt oder Essen darin erwärmt, können Melamin und Formaldehyd austreten und auf die Lebensmittel übergehen. Melaminhaltige Haushaltsgegenstände sollten daher nur Temperaturen bis zu 70° C ausgesetzt werden. Das entspricht den Bedingungen beim Einfüllen heißer Getränke oder Speisen z.B. in Becher, Tassen, Teller oder Schüsseln
Phenol ist flüssig und wurde als Desinfektionmittel eingesetzt. Wegen der Hautirritierenden Nebenwirkung wurde es durch Phenolderivate abgelöst, die weniger Nebenwirkungen haben. Aus Phenol und Formaldehyd kann man ein Duroplast namens Bakelit herstellen, woraus ganz früher mal Gehäuse für Telefone hergestellt wurden. Was macht man damit im Schlagzeugbau?

