Ich habe ja auch nichts dagegen, wenn sich jemand so teure Nobelteile kauft (wer Geld hat, soll es ja auch ausgeben), aber mich nervt nur manchmal, das aus allem und jedem eine Wissenschaft gemacht wird (was natürlich fast immer auch mit einer Verteuerung der ganzen Geschichte einhergeht).
Wenn man dann sieht (und hört), mit welch einfachen Mitteln (teilweise auch aus Abfall) ärmere Menschen in Afrika/Südamerika/Balkan tolle Musik machen (eben selbstgehämmerte Steeldrums, ausgehöhlte Baumstämme mit Ziegenfell bespannt, Kürbisse mit Steinen gefüllt, alte ausgediente Holzkisten, selbstgebauten Saiteninstrumenten, zwei Löffeln in die Hand geklemmt, etc.), da macht man sich schon so seine Gedanken über den Sinn von solcher "Vernobelung" von Musikgeräten für das grundsätzliche Musizieren und dem Spass, den man dabei hat.
Und die Werbung macht uns ja immer wieder klar, dass man mit einfachen Mitteln ( und dem Drumset vom Vorjahr ) eigentlich garnicht wirklich Musik machen kann.
Für einen Hobbydaddler lohnt sich imo nicht immer, gleich einen Haufen Geld hinzulegen, nur um mal ein wenig Musik zu machen - wichtig ist, dass man erstmal etwas in Händen hat, um damit musizieren zu können.
Wenn man Profi ist und seinen Lebensunterhalt damit verdienen muß, sieht das vllt anders aus, da müssen die Instrumente natürlich mehr aushalten (jeder gute Handwerker hat ja auch sein eigenes, gepflegtes Werkzeug), als im Hobbybereich (Transport, verschiedene Witterungen, etc.).
Für den Einstieg reicht aber imo eine einfache Kiste (oder ein einfaches Drumset, oder eine einfache Geige, Gitarre, etc.).