ZitatOriginal von mad-drive
... deine erläuterung ist für mich persönlich nur komplizierter.
...und deshalb wären Fotos eine schöne Ergänzung. Warten wir also ab, was matzdrums uns da noch bescheren wird.
Danke für Deine rege Beteiligung,
Sven
ZitatOriginal von mad-drive
... deine erläuterung ist für mich persönlich nur komplizierter.
...und deshalb wären Fotos eine schöne Ergänzung. Warten wir also ab, was matzdrums uns da noch bescheren wird.
Danke für Deine rege Beteiligung,
Sven
ZitatOriginal von mad-drive
... dass der stick als verlängerung des unterarms dann das fell treffen sollte, wenn der unterarm parallel zum boden ist...
Bei mir ist der Unterarm nicht parallel zum Boden - meine Trommeln stehen/hängen etwas tiefer. Daher bin ich mir nicht sicher, ob man das so verallgemeinern kann. (Siehe auch Foto in meinem Profil)
Gruß,
Sven
edit: Auf dem Foto ist auch zu erkennen, dass ich mich nicht sklavisch an die Linie Stock-Unterarm halte... Alles eben nur Richtwerte.
ZitatOriginal von matzdrums
sven,ich werde mal versuchen ein paar passende fotos zu machen. dann könnte man das ganze ja in die FAQ einbauen.
Gerne.
Ich kann mir auch noch einige Ergänzungen vorstellen, was z. B. das Zusammenbauen einiger Hardwareteile (z.B. HiHat Maschine) betrifft. Viele meiner Schüler und deren Eltern sind damit schnell überfordert und gute Anleitungen sind bei Schlagzeugen meist nicht im Lieferumfang enthalten.
Gruß,
Sven
Hallo,
da in der Galerie oftmals angesprochen wird, dass der eine oder andere Aufbau nicht ganz optimal ist, habe ich versucht eine Step by Step Anleitung zu schreiben, um es Neulingen etwas einfacher zu machen, ihr Set ergonomisch aufzubauen.
Dabei ist zu beachten, dass natürlich jeder einen ganz individuellen Aufbau bevorzugt und es keinen "goldenen" Aufbau gibt. Ich denke aber, dass man die folgenden Punkte als Richtlinie gut gebrauchen kann.
Ausgangspunkt ist für mich dabei immer eine gute Sitzhaltung und ein Aufbau, der ein bequemes Spiel ermöglicht. Auch der Sound ist ein wichtiger Aspekt, da dieser stark von der Spielweise beeinflusst wird.
Herzlichen Dank an den Kollegen Cruiser, der die Fotos gemacht hat und an Psycho für die Optimierung der PDF-Datei.
Hier also die Anleitung:
Hocker:
Beginne mit dem Hocker. Stelle die Sitzhöhe so ein, dass Deine Oberschenkel waagerecht sind. Das ist ein ungefährer Richtwert, mit dem man anfangs gut fährt und keine Angst haben muss, etwas falsch zu machen. Beachte, dass Dein Rücken gerade ist. Wenn er sich zu einem Buckel formt, stelle die Sitzhöhe etwas höher ein. Machst Du eher ein Hohlkreuz, stelle die Sitzhöhe etwas tiefer ein. Die richtige Sitzhöhe hast Du dann gefunden, wenn Du mit geradem Rücken sitzt, ohne das Gefühl zu haben, einen Buckel oder ein Hohlkreuz ausgleichen zu müssen.
Die richtige Sitzhöhe finden
Snaredrum:
Setze Dich mit geradem Rücken (das solltest Du Dir beim Spielen unbedingt angewöhnen!) auf den Hocker. Stelle die Snaredrum zwischen die Beine und justiere die Höhe und den Neigungswinkel so, dass der Stock in möglichst flachem Winkel auf das Fell trifft, wenn Du auf die Trommel schlägst. Der Ellbogen soll dabei nach unten hängen (entspannte Haltung) und der Unterarm mit dem Stock eine gerade Linie ergeben. Halte die Stockspitze auf die Fellmitte und prüfe, wie viel Abstand der Stock zum Spannreifen hat. Mit 0,5 - 1 cm liegst Du in einem guten Bereich. So nutzt Du die Energie des Schlages am besten aus und kannst sowohl normale Schläge, als auch Rimshots (Randschläge) spielen. Achte auch darauf, dass die Snaredrum hoch genug steht, dass Du beim Schlag nicht Deinen Oberschenkel mit der Hand berührst - auch wenn die Beine in Aktion sind.
Positionierung der Snaredrum
Bassdrum und HiHat:
Ausgehend von Deiner jetzigen Sitzposition stellst Du Bassdrum und HiHat dazu. Positioniere die Pedale so, dass Deine Füße in einer Linie mit den Oberschenkeln verlaufen, wenn sie auf den Pedalen stehen.
Die Höhe der HiHat stellst Du so ein, dass Du bequem sowohl mit der Stockspitze oben auf die HiHat schlagen kannst, als auch mit dem Stockschaft auf den Rand. Sie sollte jedoch hoch genug sein, dass die "Snaredrum-Hand" unter der anderen noch genug Bewegungsfreiraum hat.
Auch sollte sie nah genug an der Snaredrum stehen, damit der "HiHat-Arm" nicht unnatürlich weit in Richtung der HiHat oder zu hoch gehalten werden muss, denn das sorgt für schnellere Ermüdung und Anspannung.
Positionierung der Pedale
Höheneinstellung der HiHat
Toms:
Für die Positionierung der Toms gilt das gleiche wie bei der Snaredrum: Der Stock soll in möglichst flachem Winkel auf das Fell aufschlagen. Sind sie zu schräg/ steil aufgehängt, geht die Schlagenergie verloren und der Sound (und das Fell!) leidet. Hängen oder stehen sie zu waagerecht, haut man öfters auf den Spannreifen. Prüfe auch hier wieder den Abstand zwischen Stock und Spannreifen, wenn Du die Stockspitze auf die Fellmitte hältst (Stock und Unterarm in einer Linie!).
Bedenke, dass Du alle Toms bequem erreichen möchtest und auf die gleiche Weise anspielen können musst.
Ausrichten der Toms
Becken:
Beginne mit dem Ridebecken. Stelle es so auf, dass Du es bequem spielen kannst. Der Winkel sollte so eingestellt sein, dass Du (Stock und Unterarm in einer Linie) mit der Stockspitze bequem auf das Becken schlagen kannst. Auch die Kuppe muss gut erreichbar sein.
Das/ die Crashbecken hängst Du so auf, dass Du es/ sie gut erreichen kannst. Hier sollte aber der Stockschaft in flachem Winkel auf den Rand des Beckens treffen. Hänge die Becken aber nicht zu hoch und flach, da sie beschädigt werden können, wenn der Stock in zu steilem Winkel auf den Beckenrand schlägt. Gewöhne dir am besten eine Wischbewegung an, wenn Du ein Becken crashst (also in einem Bogen etwas seitlich schlagen). So erhöhst Du die Lebensdauer der Becken und lässt sie ihren Klang voll entfalten.
Positionierung des Ridebeckens
Den richtigen Anschlagswinkel für das Crashbecken finden
Allgemeine Tipps:
Halte den Setaufbau möglichst kompakt, damit die Wege zwischen den Toms, Becken etc. kurz bleiben. Das ermöglicht schnelleres Spielen und spart Kräfte.
Bedenke, dass Du von Deinen Mitmusikern oder vom Publikum etwas sehen möchtest. Achte deshalb darauf, dass Du Dich nicht zu sehr einbaust.
Experimentiere herum, denn ein veränderter Aufbau führt oft zu Verbesserungen im Spiel oder bringt einen auf neue Ideen. Die Toms müssen nicht immer auf Standard-Manier angeordnet sein...
Ein kompakter Aufbau: Alles ist gut und schnell zu erreichen.
Ich wünsche viel Erfolg und hoffe mit diesen Anregungen dem Einen oder Anderen helfen zu können.
Gruß,
Sven
Nachtrag (25.10.2017): Das ganze gibt es jetzt auch mit Bild und Ton bei bonedo.
[video]
Für die Suchfunktion:
schlagzeug aufbauen set aufbauen aufbau setaufbau aufbauanleitung einstellen positionieren sitzhöhe
Hallo Sascha,
schön, dass Dir das Schlagzeugspielen gefällt. Willkommen also im Kreise der Drummer.
Zum Set: Hab etwas Geduld. Ich weiß zwar nicht, warum deine Eltern nicht möchten, dass Du Dir eins kaufst, mutmaße aber einfach mal, dass sie Angst haben, dass es nur eine Laune sein könnte und Du nach kurzer Zeit wieder aufhörst etc...
Das jedenfalls kenne ich so von einigen Eltern meiner Schüler.
Ich finde es auch nicht verkehrt etwas zu warten, denn ein Schlagzeug ist keine billige Investition, wenn man sich wirklich ein Instrument kaufen möchte.
Warte ein halbes Jahr, übe auf dem Sofa oder besorge Dir besser noch ein Übungspad. Deine Eltern werden sehen, ob Du Dich da reinkniest oder nicht. Wenn Du fleißig bist und merkbar Spaß an der Sache hast, dann hast Du auch eine ganz andere Verhandlungsbasis.
Gruß,
Sven
Everybody needs somebody to love - Blues Brothers
Da tanzt der Papst im Kettenhemd...
ZitatOriginal von Joe
--> hab angerufen, sie geben mir ne neue bassdrum zum halben preis, mach ich nicht...
Das Angebot ist doch garnicht schlecht - zumal sie ja nichts mit dem Wasserschaden zu tun haben. Oder hast Du das Set über den Laden gekauft?
Gruß,
Sven
ZitatOriginal von WESSO
Kiffen hilfft auch gegn Lampenfieber
... und ist super fürs Timing...
Hier mal ein paar Vor- und Nachteile von Traditional vs. Matched Grip:
+
- Traditional sieht toll aus!
- Durch den steileren Aufschlagwinkel produziert Trad. Grip einen anderen Snaresound (Bill Stewart spielt zwar matched, knickt das Handgelenk aber extrem ab um diesen Sound zu bekommen).
- Das Wischen beim Besenspiel lässt sich einfacher und entspannter ausführen.
-
- Beim Matched Grip wird die Bewegung auf viel mehr Muskeln verteilt, als beim Traditional Grip, weshalb der letztere wesentlich unökonomischer ist.
- Mit Traditional Grip ist es schwerer, mit beiden Händen den gleichen Sound zu produzieren.
Ich selber bin von Anfang an Matched-Spieler und greife nur um, wenn ich mit Besen spiele oder manchmal zum Spaß, denn reizvoll finde ich es allemal!
Gruß,
Sven
Ich wünsche Dir noch ganz viele schöne Erlebnisse auf der Bühne.
Freut mich, dass Du im Nachhinein festgestellt hast, dass die ganze Aufregung umsonst war.
Und trotzdem kommt sie immer wieder und oft ganz unerwartet... und ohne sie wäre es auch nur halb so prickelnd
Gruß,
Sven
Die 16tel Übung (HiHat 16tel und BD Synkopen) ist gut. In allen möglichen Tempi? Eher zu langsam als zu schnell.
Ein bischen System bekommst Du da rein, wenn Du Taktweise erst ein 16tel auf der BD immmer um ein 16tel nach hinten verschiebst, also:
X... X... X... X... .X.. .X.. usw.
und dann das ganze mit 16tel-Pärchen machst, also:
XX.. XX.. XX.. XX.. .XX. .XX. usw.
Wenn das läuft, machst Du weiter und veränderst mit den Händen was. (SD auf 2 und 4, Paradiddles auf HH, ggf auch mit Snare, HH 8tel mit R und mit L Backbeat auf SD...)
So entwickelst Du eine gute Koordination und Synkopen werden immer einfacher.
Dabei aber den Fuß nicht außer Acht lassen. Es soll nichts "Flammen" und alles muß schön entspannt bleiben.
Viel Erfolg,
Sven
brownie:
Das mit der BD kann ein Koordinations- aber auch ein Technikproblem sein. Letzteres wäre wohl der Fall, wenn der Bewegungsablauf sich nicht gut anfühlt - ungewohnt scheint und die Schläge deshalb zu früh/ spät kommen.
Da würde ich mal genauer analysieren, warum der Fuß macht, was er will - und nicht, was Du willst. Ist es eine Frage des Zusammenspiels mit den anderen Gliedmaßen und ein Gefühl, mit dem ganzen Körper aus der Balance zu kommen (Koordination) oder ist die Bewegung für den Fuß alleine ungewohnt (Technik)?
Und sorry, wenn das zu oberlehrerhaft rüberkommt. Ich will Deine eigene Erfahrung und Kompetenz nicht in Frage stellen. Nur stellte sich mir gerade eben diese die Frage.
Gruß,
Sven
Wenn ich merke, dass ein Schüler Probleme hat, den Puls/ Beat in einem Song zu finden, höre ich mit ihm einfach verschiedene Stücke an und lasse ihn den Puls finden (und helfe ggf. dabei). Er soll ihn dann mitklatschen.
Das ist für manche schon gar nicht so leicht.
Außerdem suche ich mit ihm dann zusammen eine "Referenz" in der Musik, an der man sich orientieren kann, wo der Puls am einfachsten fest zu machen ist. Das kann je nach Stück natürlich der Drumpart sein aber auch der Bass oder die Gitarre oder sonstwas.
Am Anfang ist es einfach schwierig, selektiv zu hören und es ist leider nicht immer naturgegeben, dass die Schüler den Puls "einfach fühlen".
Ein nächster Schritt wäre dann z. B. den Backbeat mit zu klatschen.
Halte es aber auf jeden Fall einfach.
Gruß,
Sven
"Ungültiger Artikel"....
ZitatOriginal von Yoker
Danke für jeden Tip...... :]
Auch für den, erstmal in der Suche nachzuschauen?
Da sind hier manche ganz empfindlich...
Gruß,
Sven
Am vorletzten Wochenende Cajon spielend:
Das Scheinwerferlicht besorgt den Rest...
Ich habe meine übrigens mit Hilfe dieser Halterung am unteren Spannreifen meiner Snare fest gemacht. Eigentlich nur, weil ich keine BD-Halterung habe.
Das Teil ist jedenfalls sehr praktisch.
Leg lieber noch ein paar Euro drauf. (20,00 reichen aber auch.)
Der für 3,05 Euro sieht mir nicht so prall aus. Cowbells rütteln sich wegen der harten Vibrationen schnell lose. Achte deshalb auf eine Gummi oder Plastikeinlage zwischen den Klammern, die um den Spannreifen greifen. Sonst mußt Du den Halter so fest anknallen, dass Dir womöglich der Spannreifen beschädigt wird.
Gruß,
Sven
Na bitte, sieht doch gut aus!
Ich kann da meinen eigenen Eintrag nicht finden. Weder mit Safari noch mit IE.
Ist das normal?
Gruß,
sven