Beiträge von drumsandbeats

    ...jedoch bin ich nun nach 6 jahren an einem punkt gekommen wo ich weiter will aber nich kann,...


    meint ihr es wäre hilfreich nach sechs jahren einen lehrer zu suchen?


    Ja, natürlich.


    Zitat

    weil ich denke, das einfach ein paar dinge die man vielleicht beherschen oder wissen sollte an mir vorbei gerauscht sind.


    Damit lieferst Du den besten Grund (neben dem aus dem oberen Zitat), einen guten Lehrer zu suchen.


    Gruß
    Sven

    Nee, das haben sie nicht. Die waren sehr rücksichtsvoll mit uns.
    Selbst manche Leute, die ich kannte, wussten nicht so recht, ob sie mich nun angucken sollten oder lieber doch nicht.


    PS: Was die Hämmer angeht, so sind 2 Minuten "Tremolo Attacken" schon eine ziemliche Hausnummer. Aber Beschwerden hatte ich hinterher keine.

    HeavyHitter: Dass experimentelle Musik oft auch erstmal "komisch" wirkt ist ja nix ungewöhnliches.


    fw: In den Proben ging es zunächst darum, zu verstehen, was mit den verschiedenen Teilen des Stückes gemeint ist. Dann ging es darum die Lokalität nach Sounds abzusuchen. Was "flirrt" am schönsten? Wie kann man einer Schiene eine lange, gleichmäßige Note entlocken? Wo an welchem Stützpfeiler klingt ein Tremolo am besten? Da waren wir Schlagzeuger schon sehr frei und konnten uns in unserer Kreativität ein wenig austoben. Wenn Daniel etwas nicht gefallen hat, oder ein Sound für ihn nicht funktioniert hat, dann hat er es natürlich auch gesagt.


    Das Stück ist eigentlich eine Mischung aus strikten Vorgaben und mindestens eben so vielen Freiräumen. Einerseits ist es zeitlich genau festgelegt (jeder Musiker ist mit einer Funkuhr ausgestattet und einige Einsätze in den Noten sind mit genauer Uhrzeit notiert), was wann passiert. Innerhalb dieser Zeitfenster gibt es dann aber z.T. solche Anweisungen wie "Schlagzeuger: Metall reiben". Oder es werden Klänge im Raum weitergegeben, wobei nicht festgelegt ist, wer wann was spielt.


    Dann wiederum gibt es Teile, in denen es sehr rhythmisch wird. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so konzentriert lesen musste und dabei so ins Schwitzen geraten bin. Und da wir solche Passagen dann zu sechst, quer durch die Halle verteilt, synchron spielen mussten und sich jeder mindestens einmal verheddert hat, beantwortet das vielleicht auch ein Wenig die Frage nach den strikten Vorgaben. Auch wenn es nicht immer präzise war, so hat es funktioniert. Auch wenn wir da dann mal an einer strikten Vorgabe gescheitert sind... :D


    rubber: Die Bahngleise hab ich ja nicht mit mir durch die Halle geschleppt. Zum Glück musste ich sie noch nicht einmal selber auf- und abbauen!
    Das Lächeln habe ich beobachtet, als ich die Stöcke auf dem Boden hinterher zog - sieht man an einer Stelle im Film.

    Letzte Woche hatte das Vergnügen, bei einem eigens für die Göttinger Lokhalle geschriebenen Stück mitzuwirken. Der Komponist Daniel Ott hat u.A. die Musik für den Schweizer Pavillion bei der Expo in Hannover geschrieben und mit ihm die letzte Woche intensiv gearbeitet zu haben, war schon etwas ganz besonderes für mich.
    Auch die anderen beteiligten Musiker aus Wien, Berlin, Bremen, Hannover und Göttingen im Zuge des Projektes mehr oder weniger kennen gelernt zu haben, war eine große Freude.


    Das Stück "beschleunigung.lokhalle.9/04" für 23 mobile Musiker wurde nun zum zweiten (und letzten?) Mal aufgeführt und war ein wirkliches Erlebnis. Ich wünschte, ich könnte es auch mal aus Position der Zuhörer erleben - wenngleich es auch aus Position des Musikers ein einzigartiges Erlebnis war. Wann hat man schon mal die Zuhörer um sich herum, mit einem großen Fragezeichen auf der Stirn in die Noten schielend? Teils lagen die Leute mit geschlossenen Augen auf dem Boden und fingen an zu lächeln, wenn man sich ihnen mit leisen Geräuschen näherte - als ob man sie kitzeln würde!


    Hier gibt es jedenfalls eine kleine Doku. Achtung: Kein Schlagzeug! Mein "Hauptinstrument" waren zwei ausrangierte Bahngleise und zwei 300g Hämmer. Nebst Schleifpapier, Kupferrohren, Geigenbogen, Gewindestangen, Holzklötzen...


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    Viel Spaß!

    Man kann an dieser Stelle, bzw. in dieser Diskussion nicht erwarten, dass alle ins selbe Horn stoßen. Schließlich sind hier Amateure und Profis vertreten, die unterschiedliche Interessen an der Musik haben (wobei allen gemeinsam ist, dass sie es mit Freude tun).
    Ich spiele auch mal für lau, wenn ich es will. Ansonsten schaue ich, um was für eine Veranstaltung es sich handelt und wer das alles bezahlt. Wenn das mit meinem Aufwand zu vereinbaren ist, bin ich dabei. Wenn nicht, dann sage ich nein.
    Vor vielen Jahren hatte ich mal eine Anfrage von einem Theater in Norddeutschland. Als ich dem musikalischen Leiter meine Gagenvorstellung nannte, meinte der, er könne das gut verstehen, aber für das Geld bekomme er ein 9-köpfiges Orchester aus Polen. Da habe ich mich natürlich auch gefragt, warum er 1. nicht gleich die 9 Polen gefragt hat und 2., wie weit er sich als musikalischer Leiter von der Musik, bzw. den Musikern entfernt hat, um mir mit so einem Argument zu kommen. Ich weiß bis heute nicht, wer den Job gespielt hat.


    Mindestgagen bleiben aber sicherlich eine Utopie. Leider.

    Es gibt den einen "einzig wahren" Swing nicht. Alle angesprochenen Varianten können swingen oder auch nicht.
    Ebenso kann es auch schon höllisch swingen, wenn man nur 4tel spielt.


    Dazu kommt noch, dass es immer zusammen mit dem Bassisten und der Band swingen muss. Da kann man gelegentlich das Phänomen beobachten, dass ein Trommler, der für sich alleine spielt, für keine 5 Cent swingt, mit Kapelle dann aber wie einer der ganz Großen.

    Am klügsten wäre es, hier die Suche zu bemühen.
    Da kann man dann auf so informative Dinge wie > diese < stoßen.


    PS: Escola, jetzt verstehe ich den Titel über Deinem Avatar! ;) Ich habe vor etwa 5 jahren mal mein Lieblingscrash erfolgreich ausgesägt. Hätte ich so nirgends mehr kaufen können, klingt noch fast genau so wie vorher und hat nix gekostet - von den Schweißperlen bei der Arbeit mal abgesehen, denn etwas nervös war ich schon.

    Schaetzing - Limit


    Ich habe das von vorne bis hinten mit Vergnügen und Spannung gelesen. Besonders, weil man anfangs nicht weiß, wo die Geschichte eigentlich hinführt und den wieder so tiefgründig recherchierten Szenarios fand ich das sehr fesselnd.


    Aktuell liegt bei mir der neue Irving (Letzte Nacht in Twisted River) auf dem Nachttisch. Da weiß ich auch noch nicht, wo die Reise hingeht. Aber mir gefällt Irvings Erzählstil wie eh und je.

    Habe eben gerade durch Zufall erfahren, dass es von Regal Tip nun spezielle Cajon Brushes gibt, die zusammen mit Bart Fermie entwickelt wurden.
    Ich habe die Dinger noch nicht in der Hand gehabt und sie auch auf der Seite von Regal Tip noch nicht finden können.
    Hier deshalb ein kurzer Artikel von Jazzdrummerworld.


    Ich bin sehr gespannt auf die Teile. Aus Gesprächen mit Bart weiß ich noch, dass er das mit Regal Tip schon länger geplant hat und dass sich die Besen irgendwo zwischen den Ed Thigpen und den Flares ansiedeln lassen sollten. Mal sehen!


    Falls jemand diese Besen schon gespielt hat oder weiß, wo man sie in D bestellen kann, dann wäre ich für jede Info sehr dankbar!


    Beste Grüße
    Sven


    PS: Habe Drumsonly (Vertrieb für Regal Tip) gerade angeschrieben und werde deren Antwort natürlich hier posten.

    Ich z.B. habe nur mein MBP und sonst keinen anderen Rechner zuhause. Meine interne 200 GB Platte muss ich immer wieder mal freischaufeln. Neben den bereits genannten Vorteilen einer externen HD, ist für mich also auch das Platzproblem zu berücksichtigen.


    Auf der Rugged habe ich z.B. auch schon einen Teil meiner Loops und Samples ausgelagert. Es werden sicherlich noch mehr.

    ... heißt also dann 80MB/Minute für 16 Spuren ... macht 960MB für eine Stunde Konzertmitschnitt ...


    Ich komme da, wenn ich das im Kopf überschlage, auf knapp 5 GB. Zudem nimmt man auch gerne mal mit 24 Bit auf (oder mit 48 kHz, wenn Video im Spiel ist) und dann wird das alles noch größer.
    Außerdem wurde ja bereits angemerkt, dass auch das Betriebssystem gelegentlich auf die Platte zugreift, weshalb es schon sinnvoll ist, eine Platte nur für die Aufnahme zu haben.

    edit:
    Zitat von »drumsandbeats«
    Dazu gehört jedoch leider nicht 16 Spuren aufzunehmen. 8 packt sie problemlos.......
    Das würde dann aber wieder für die eSATA-Lösung sprechen - meine interne 5.400er Platte hat mit 16 Spuren (bei 48 KHz) noch kein Problem - nur bei Liveauftritten sind die Aufnahmen oft so lange, dass die oben geschilderten OS-Vorgänge höchst wahrscheinlich zu Problemen führen.


    Stopp! Das war so gemeint, dass ich keine Erfahrungen habe, was die Aufnahme von 16 Spuren simultan betrifft. Dass sie das nicht packt wollte ich damit nicht sagen, denn das weiß ich nicht. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass sie es nicht packen würde...

    Ich habe mir für den mobilen Audiokram die Lacie Rugged mit 320 GB (USB, FW400, FW800) und 7200 rpm gekauft. Ich finde die prima: Schön handlich und robust und flott genug für das, was ich damit anstelle. Dazu gehört jedoch leider nicht 16 Spuren aufzunehmen. Ob sie 16 Spuren schafft, weiß ich nicht, weil ich das nie ausprobieren konnte. 8 packt sie jedoch problemlos, wobei ich mein Interface am FW 400 Port und die Lacie am FW 800 Port anschließe.
    Insofern kann ich deine Fragen leider nicht ganz beantworten.


    Edit: Habe mal die 16-Spuren-Thematik neu formuliert, damit es keine Missverständnisse mehr gibt.