Beiträge von drumsandbeats

    Ich hab' auf den Toms seit einigen Jahren immer einschichtige, beschichtete Felle und bediene damit alles von Jazz bis Pop/ Rock. Für mich ist das einfach der beste und vielseitigste Sound. Wenn ich es mal trockener brauche, wird halt gedämpft. Ein von vornherein trockeneres Fell zum Klingen zu bringen funktioniert dagegen nicht.
    Einzige Ausnahme ist im Moment das Ludwig Set, dessen Toms mit CS-Fellen bestückt sind, weil das einfach gut aussieht.


    Gruß,
    Sven

    Meine Homepage (drumsandbeats.com) erscheint als erster Eintrag. Das finde ich super.
    Aber da haben sich doch glatt zwei Frauen meinen Nicknamen genommen und bieten unter drumsandbeats.de Trommelkurse und Früherziehung an. Abmahnen? Klagen? Psychoterror? :D

    Ein interessanter Thread, beschäftigt er sich doch mit einer wirklich essentiellen Frage.
    Das schöne daran ist, dass ja Einigkeit darüber herrscht, dass ein Drummer nicht deshaqlb gut kingt, weil er das Set XY spielt, sondern dass es mit seinem Spiel und seiner musikalischen Persönlichkeit zusammenhängt.


    Vieles wurde schon geschrieben, und vieles würde ich auch so unterschreiben. Besteht noch Bedarf an meinem Senf? Keine Ahnung, ich gebe ihn trotzdem dazu. (Es sind ja schließlich Ferien...)


    Man kann erst dann gut klingen, wenn man weiß, wie man klingen will. Ein Musiker muss sich im Laufe seines musikalischen Werdeganges eine (so nannten wir das im Studium) "Klang-Griff-Assoziation" aneignen, die es ihm ermöglicht, das, was er im Kopf schon vorher hört, im nächsten (selben) Moment auf das Instrument zu übertragen. Technik, Koordination, Timing und ein geeignetes Instrument sind die Vehikel dafür. Das bedeutet, dass er nicht denkt: "Rechte Hand und rechter Fuß zusammen auf die Eins, dann zwei Sechzehntel im Sinn, linke Hand Snare, rechte Hand aufs Ride (Achtung: Doubles mit Snap-Up!!!), während sich der linke Fuß auf einen HiHat-Splash einstellt, der dann auf die 3 kommt,..." oder "Für den Sound muss ich das Becken in genau dem Winkel mit genau dem Teil des Stockes treffen...". Vielmehr passiert dieses intuitiv, es kommt von selber heraus. Die Vorstellung, wie es klingen soll reicht um die Umsetzung geschehen zu lassen.
    Das ist es, was einen Musiker gut klingen und seine Musik transportieren lässt. Die Frage nach dem "wie" der Umsetzung wird im Spiel nicht mehr gestellt.


    Und um das Thema Noten noch aufzugreifen, das am Anfang des Threads angeklungen ist:
    Noten selbst sind nicht musikalisch. Sie sind nur der Versuch, Musik in schriftlicher Form festzuhalten. Genau so, wie ein Text auch immer nur ein Versuch sein kann, Gedankengänge, Bilder oder Situationen zu beschreiben. Es ist immer abhängig vom Lesenden, welche Aussage am Ende vermittelt wird.
    Noten zu spielen ist wie aus einem Buch vorzulesen. Man kann sich von Buchstabe zu Buchstabe und von Wort zu Wort hangeln, so jedoch niemals die Aussage eines Satzes begreifen und widergeben (obwohl man den Text vielleicht fehlerfrei gelesen hat). Erst wenn man ein Wort als Ganzes beim ersten Blick erkennt, die Interpunktion verstanden hat, kann man seinen Sinn und seinen Klang erkennen und auch widergeben.


    Auch dieses ist eine Ebene, die ein gut klingender Drummer (Musiker) beherrschen sollte: Eine musikalische Aussage, die vielleicht nichteinmal seine eigene ist, überzeugend zu spielen.


    Gruß,
    Sven

    Erstmal herzlichen Dank für die wohlwollenden Kommentare. Da lasse ich mich doch nicht lumpen und lege nochmal 3 nach.


    Die Band nennt sich übrigens "Querbeat Altherren", was natürlich kein Name für eine Band ist. Uns ist einfach bisher kein besserer eingefallen.
    Zu dem komischen Namen kam es übrigens so:
    Mit dieser Band haben wir für sehr lange Zeit jeden Monat die "Querbeat Rock und Popsession" im Göttinger Nörgelbuff eröffnet, indem wir ein Set von 30-40 Minuten spielten. Da unser Sänger seit letzem Jahr leider in Berlin lebt, gibt es inzwischen eine neue "Querbeat" Band für die Session (in der ich auch weiterhin spiele).


    Hier übrigens unser offizielles Pressefoto:



    Jetzt aber zur Musik:


    Verschwinde.
    Ich nehm Nancy, oder doch Du...?
    Heilmittel.


    (Bei der ersten Nummer war der Tonmann noch am schrauben, wie man hört. Hätte ich ihm mal vorher gesagt, dass er das Gate für die Bassdrum nicht zu hoch ansetzen soll...)


    Na dann viel Spaß auch mit diesen Nummern.


    Sven

    Zitat

    Original von williken


    weiss einer, ob sich der laser reinigen/ neu justieren lässt, oder geht sowas nicht?


    Deckel abschrauben und mit einem Wattestäbchen und etwas Alkohol vorsichtig die Linse reinigen. Einen Versuch ist das allemal wert, bevor Du ihn austauschst.


    Gruß,
    Sven

    Sehr schöner Bericht. Herzlichen Dank!


    Als ich TOP im letzten Jahr um die selbe Zeit sah, file mir bei DG eines im Besonderen auf:
    Er spielt mit sehr kleinen Bewegungen, mühelos zart und dabei unwahrscheinlich knackig. Das hat mich an ihm besonders beeindruckt. Ansonsten kommt es mir vor, als wären wir auf dem selben Konzert gewesen!


    Gruß,
    Sven

    Zitat

    Original von Ajj89
    (Ich weiß es ist schon länger her, aber) Dein Video ist genial.


    Danke für die Blumen. Es wäre für mich noch schön zu wissen, auf welches Video Du Dich beziehst. ;)


    Abgesehen davon, finde ich es auch ok, wenn die Videos DF- (und Schüler-) exclusiv bleiben und nicht bei Youtube landen. Vielleicht kommen sie mal auf meine Homepage.


    Gruß,
    Sven

    Mal abgesehen davon, dass die Situation blöd ist:


    Nicht jede Musikschule hat die finanziellen Möglichkeiten, feines Equipment zur Verfügung zu stellen. Wenn der Unterricht gut ist, dann ist es Wurst, ob das Set hammergeil oder nur in Ordnung ist. Warum die Musikschule wechseln, wenn man mit dem Lehrer (oder in diesem Fall der Lehrerin) zufrieden ist?


    Ich gebe selbst in einer Musikschule Unterricht, in der das Equipment bescheiden ist. Das wird wohl an den meisten so sein... Letztlich trifft man aber mit der Entscheidung, die Musikschule zu wechseln, mehr eine Entscheidung gegen die jeweilige Lehrkraft, als gegen die Musikschule (bzw. deren Leiter) an sich.


    Think about it...


    Gruß,
    Sven

    Ludwig Supraphonic 14x6,5.
    Im Zweifelsfall geht die immer.


    Dafür solltest Du auf dem Gebrauchtmarkt etwa 250 Euro veranschlagen.


    Ansonsten schau mal im Laden Deines Vertrauens nach, ob es nicht noch andere Snares gibt, die Dir zusagen.


    Viel Erfolg wünscht
    Sven

    Können wir hier wieder zurück zum Thema finden?
    Ich ärgere mich jedes Mal, wenn ich eine Benachrichtigung über einen neuen Post in diesem Thread finde, dass ich, statt einer netten Programmempfehlung, doch nur wieder lesen darf, was Bela für eine HiHat-Maschine hat, was mir, gelinde gesagt, am Arsch vorbei geht.


    Danke!


    Sven

    Gegen Gaffa ist nichts einzuwenden. Das geht auch wieder ab. Ich mache das auch - selbst mit meinen teuersten Becken.


    Zu fest einspannen sollte man ein Becken allerdings nie, da es dadurch beschädigt werden kann (nicht durch das Festschrauben an sich, sondern, weil es sich dann nicht mehr bewegen und so die Schläge nicht mehr wegstecken kann).


    Gruß,
    Sven

    Zitat

    Original von Paiste
    Als Dankeschön such ich gleich mal mein altes Headset für dich raus. :D


    Hehe.
    Dazu noch eine kleine Anekdote aus dem Leben eines manchmal etwas verplanten Schlagzeugers...


    Als ich am Mittwoch den Proberaum mit schwerem Gepäck (Cajons, Mikrostative, Kabel, Interface, Mikros...) verlassen habe, hatte ich schon eine lustige Idee für die Mikrofonierung des Comparsas im Kopf:
    An die beiden Seiten je ein M201 auf rechts und links gepannt, und über das Loch das e602, mittig gepannt.


    Leider stellte ich zuhause fest, dass ich die Mikroklemmen für dei M201 im Proberaum vergessen hatte...
    So musste ich es für das Video auch in die Hand nehmen.


    Ein Testlauf für die Mikrofonierung wird aber definitiv noch stattfinden!


    Gruß,
    Sven