Beiträge von drumsandbeats

    Punch-In heißt, dass Du an einer beliebigen Stelle des Songs die Aufnahme mit einer neuen quasi überspielst.
    Zum Beispiel hast Du die zweite Hälfte des Refs verdaddelt, wobei die erste grandios gut geworden ist. Der Engineer startet also kurz vor dem Refrain das Playback und Du spielst mit. An einer geeigneten Stelle vor dem Fehler drückt der Engineer dann "Punch-In", macht die Aufnahme also scharf, und der verdaddelte Teil wird überspielt. Das hat den Vorteil, dass Du schon im Spielfluss bist.


    Ansonsten gebe ich Dir den Tipp bei den Aufnahmen auf Sicherheit zu spielen. Wenn du viele Fehler machst, bereite Dich gut auf die Aufnahmen vor und übe z.B. kritische Fill-Ins oder Übergänge.
    Beachte dabei aber die alte Regel, dass weniger mehr ist und vereinfache die Stellen, an denen Du große Probleme hast.
    Das hat zwei Vorteile. Erstens bist Du dann bei der Aufnahme sicherer und zweitens wird diese auch aufgeräumter klingen. Oft ärgert man sich im Nachhinein darüber, dass man (weil man auf der Aufnahme gerne festhalten möchte, welche coolen Licks man spielen kann) zu viel gespielt hat und dadurch alles gar nicht so richtig rollt.


    Gruß,
    Sven

    Part für Part aufzunehmen ist eher unüblich. Das macht man bei einer Midi-Produktion, jedoch nicht, wenn man eine Band aufnimmt.
    Machen kann man das natürlich, wobei es auf Kosten des natürlichen Flusses in der Musik geht.
    Je nachdem, wie schwerwiegend die Fehler sind, solltest Du einfach damit leben. Ich finde kleine Fehler in semiprofessionellen, wie auch in professionellen Produktionen oft eher charmant als störend.
    Wenn der Fehler zu arg ist, kann man das mit einer "Punch In"-Aufnahme auch wieder richten.


    Mein Rat: Lieber mit kleinen Fehlern leben (und selbstbewußt dazu stehen), als eine Patchwork Aufnahme machen.


    Viel Erfolg,
    Sven


    Exakt.

    Zitat

    Original von Bahlinger


    Joa also die isch ja mal echt net schlecht ich geh jetz am freitag in n schlagzeugerlade un hör mir die snares alle mal an (weil die gleiche kriegt ma im I- net um einiges billiger *g*)
    Un dann schau ich mal was ich mir zuleg


    Greez K!M


    Tu mir doch bitte, bitte zwei Gefallen.


    a) Lies Deine Beiträge nochmal durch, bevor Du auf "Antwort erstellen" klickst. Hochdeutsch liest sich einfach besser als Dialekt.


    b) Überleg mal, ob Du es fair findest, Dir im Laden vor Ort alle Snares anzuhören um sie dann schließlich online zu kaufen, weil Du dann ein paar Euro sparen kannst.


    Es dankt im Voraus,
    Sven

    Hi Broadkaster82,


    sicherlich könntest Du Recht haben, da es oft nicht definitiv zu sagen ist, wo der Puls ist. Das kann sogar bei jedem Musiker in einer Band anders sein.


    Achte aber mal darauf, wie Will Kennedy den Song einzählt, dann wird klar, dass es sich nicht um einen ("Standard-") Shuffle handelt.
    In meinem Post gibt es auch den Link "Radio", wo ich eine Weile lang ein Metronom über den Song gespielt habe. Da sollte es auch deutlich werden.


    Gruß,
    Sven

    Tröste Dich,
    ich warte gerade auf ein Audiointerface, das eigentlich im April auf dem Markt sein sollte.
    Aus April wurde Mai, Juni, Juli, Ende Juli, August...
    Nun habe ich vom Vertrieb erfahren, dass es wahrscheinlich Mitte September kommt.


    Dabei hatte ich mich auch schon darauf gefreut, in den Ferien nach Herzenslust damit rumzuspielen...


    Gruß,
    Sven

    Ui, ich wollte mit Sicherheit keinem auf den Schlips treten!


    Mal zu Musik und Tanzen:
    Es ist nicht so, dass ursprünglich irgendjemand mal festgelegt hat, wie man sich zur Musik bewegen muss. Musik und Tanz entstanden gleichzeitig (und schon lange vor und vor allem auch außerhalb unserer Gesellschaft!). Und natürlich entwickelten sich damit auch bestimmte Regeln. Das war schon bei den rituellen Rhythmen und Tänzen in Afrike so und ist auch bei Pogo und Blastbeats genau so.
    Natürlich wurden durch die starreren gesellschaftlichen Konventionen der Aristokratischen Kreise auch die Regeln strenger, so dass man selbstverständlich daran zweifeln kann, ob das noch Herz und Seele hat.
    (Diese Regeln entstanden übrigens auch, um die sexuelle Komponente des Tanzens zu bannen. Es gab vordem bestimmte Figuren, bei denen z.B. der Mann der Dame in den Schritt fasste um sie zu drehen.)
    Natürlich hat man bei Leuten, die Pogo tanzen, eher den Eindruck, sie machen, was sie wollen. Aber letztlich haben sie auch nur ihre eigenen Regeln aufgestellt. Wer sich bei Pogo zu einem Paar zusammenfindet und und anfängt, Wiener Walzer zu tanzen (weil die beiden sich gerade danach fühlen), wird vom Rest der Masse mit Sicherheit nicht ernstgenommen.


    Groove ist für mich das, was mich körperlich mitreißt, mich mitwippen lässt. Natürlich ist das eine rein subjektive Wahrnehmung. Groove besteht für mich aus dem Puls und konträr dazu wirkenden Synkopen. Ein Backbeat auf 2 und 4 ist auch schon eine solche Synkope.
    Bei Blastbeats aber fehlt mir genau das. Ich höre, wie erwähnt, nur einen stehenden Teppich aus Noten - eine Maschinengewehrsalve. Den Puls kann ich noch erkennen - aber danach fehlt mir was.
    Ich gebe zu, dass ich mich nicht in diese Musik reingehört habe. Auch gestehe ich jedem ein, dass es ihm komplett anders geht als mir.


    Im Übrigen ging es mir nicht primär darum zu sagen, dass ein Blastbeat nicht groovt, sondern das er vielmehr aus der Intention entstanden ist, an Grenzen zu gehen, als tatsächlich zu "grooven".


    Selbstverständlich kann man auch zu Blastbeats tanzen und vögeln. Nur primär ist diese Musik nicht dafür gedacht (meiner Meinung nach), und die wenigsten Menschen werden das mit dieser Musik assoziieren.


    Jetzt aber genug OT. Vielleicht könnte ja einer der Mods diese Diskussion in einen eigenen Thread schieben...


    Gruß,
    Sven

    Du kannst die Datei auch mit iTunes in ein mp3 umwandeln.


    1. Datei in iTunes öffnen.
    2. Markieren
    3. Im Menü "Erweitert" den Punkt "Auswahl konvertieren in mp3" wählen.
    4. Die Datei liegt dann in der iTunes Bibliothek als mp3


    Die mp3 Optionen kannst Du übrigens unter Einstellungen -> Erweitert -> Importieren festlegen.


    Gruß,
    Sven


    PS: @Sylarion:
    Da er Apple benutzt, wird er mit dem Programm wenig anfangen können ;)


    PPS: .aiff-Dateien sind bei Apple unkomprimierte Audiodateien, ähnlich den .wav-Dateien auf Windowssystemen, wobei .wav kein Audiformat, sondern ein Container ist. In einem .wav-File können also auch mp3-Codierte Dateien stecken. In der Regel sind es aber unkomprimierte Audiodaten, die entsprechend Speicherplatz brauchen.

    Wie kann ein Blastbeat grooven? Ist es nicht das Ziel beim Blasten, die Noten wie eine Maschinengewehrsalve rauszuhauen?
    Ist Groove nicht das, was dazu anregt, dass man sich dazu bewegt?
    Die einzige Bewegung, die ich mir zu einer Maschinengewehrsalve denken kann ist Ducken und Weglaufen. Mit Groove hat das nichts zu tun und ist auch keineswegs sexy.


    Wollen Blaster überhaupt, dass die Leute sich rhythmisch zur Musik bewegen? Ich denke nicht, denn wie könnten sie ernsthaft erwarten, dass jemand bei 220 BPM etwas anderes tut, als in ganzen Noten die Matte vor- und rückwärts zu schleudern?


    Ein Blastbeat ist für mich das Ergebnis ausgeprägten Willens Extreme zu erreichen. Extreme Schnelligkeit, extreme Dichte und extreme Aggressivität. Sowas gibt es in der Musik in andere Richtungen auch, was auch gut ist. Musik muss sich irgenwohin weiterentwickeln und dazu müssen Grenzen überschritten werden.
    Einen Blastbeat dann aber wieder "grooven" lassen zu wollen, scheint mir doch sehr widersprüchlich. In etwa so, wie wenn ein Punk sich darüber freuen würde, dass sein pinker Iro und seine 20 piercings sogar seiner Mutti gefallen.
    Extreme werden gesucht, um sich dadurch von bestehenden Normen abzusetzen.


    Das ging zwar etwas OT aber ich konnte gerade nicht widerstehen.


    Gruß,
    Sven

    Was mit der Rechten geht, geht in der Regel auch mit der Linken.
    Versuche also, mit der Linken, die Rechte genau zu imitieren - das geht prima, wenn man mit beiden Händen synchron übt.
    Ansonsten kannst du mit den Fingern auch einzeln üben, wenn es das war, was du meintest...


    Gruß,
    Sven

    Zitat

    Original von Tommler


    Indem die Finger beim ersten Schlag schon offen sind und ich quasi den Stock zweimal hintereinander so spiele wie in dem Video für den zweiten Schlag beschrieben.


    Kann das jetzt nicht ausprobieren, aber ich glaube mit dieser und mit der Variante aus dem Video sind die Schläge bei mir in etwa gleich laut. Vermutlich führen viele Wege zum Ziel und wie laut die Schläge sind, wird vermutlich als letztes von der Namensbezeichnung einer Technik beeinflußt.



    Dass die Finger schon beim ersten Schlag offen sind ist nicht gut, da du so den Stock nicht mit den Fingern führst und du die Bewegung niemals rund und "smooth" hinbekommen wirst.
    Das ist in etwa so, wie wenn du einen Basketball dribbelst, indem du immer mit der Hand oben drauf patschst. Ein guter Dribbler führt den Ball in einer weichen Bewegung. Der Kontakt zum Ball/ Stock geht nur für einen kurzen Moment verloren, wenn der Ball/ Stock aufprallt.


    Gruß,
    Sven