Beiträge von drumsandbeats

    Jau, da musste ich vor Neugier auch gleich mal reinhorchen. Rhodes und Udu ist auch eine schöne Kombination.


    Was Du auf dem Udu spielst gefällt mir - man sieht auch, dass Du da schon ziemlich ausgefuchst bist mit den Finger, Floating Hand und den Sounds. Klasse!
    Das einzige, was mich etwas gestört hat (und das ist letztlich reine Geschmacksache!): Den Basston setzt Du viel auf die Einsen, wo ein wenig die Schlagzeuger-Denke durchkommt. Bei der Nummer fänd' ich es spannender, den Bass eher andersherum und noch melodischer einzusetzen. Zum Beispiel wie im Tumbao auf 2+ und 4.


    Das wäre aber auch schon alles an Kritik, was mir dazu einfällt.


    Grüße
    Sven

    Ich würde da weniger in Rudiments denken. Das Suchen nach dem Handsatz bringt mehr Verwirrung als Klarheit darüber, was musikalisch passiert.
    Man kann das sicher mit 5-Strokes spielen, aber es ist auch durchaus möglich, dass der Trommler da Triplestrokes oder mehr spielt, da die Wirbel schon recht dicht sind.


    Ich habe hier mal zwei Versionen notiert. Die erste so, wie man das ausführen könnte und die zweite so, wie es der Trommler mutmaßlich in den Noten stehen haben könnte. Keine Gewähr für letzteres!


    Beste Grüße
    Sven

    Man kann sich ja vorher schon mal bei den Kollegen erkundigen, ob sie bestimmte Vorstellungen haben, was den Groove betrifft, oder in welchem Stil der Song ist und wie der grobe Ablauf funktioniert. Daraus ergibt sich dann meistens schon einiges.


    Eine weitere Taktik wäre, mit einem einfachen Buff Zack anzufangen und die Ohren aufzusperren, was z.B. der Bassmann an rhythmischer Information liefert. Davon kann man dann ableiten, wie man die Bassdrum variiert.
    Hört man dann auch noch auf die harmonischen Bewegungen und die Melodie, erschließt sich auch oft die Form ganz von selber (außer die Musik ist progressiv gestrickt und darauf ausgelegt, den Hörer in die Irre zu führen).
    Mit der Form ergeben sich dann die Dynamik und gute Stellen für Fills.
    Höre mehr auf die anderen, als auf das, was Du selber spielst, denn es geht um das Große Ganze.

    Auf die schweren Zählzeiten (1 und 3 oder 1, 2, 3 und 4) wird getanzt. Alles, was dazwischen liegt, macht die Musik luftig, würde die Tänzer aber aus dem Schritt bringen, wenn sie sich das als Puls nähmen. (Selbst in rhythmisch so ausgefeilter Musik wie Salsa hämmert eine Kuhglocke auf dem Puls durch.)


    Natürlich klatschen die Leute da auf 1 und 3, denn das ist der Puls, der am deutlichsten in der Musik (sofern diese "tanzbar" ist) zu hören ist. Backbeats und Synkopen (oder gar Clave) mitzuklatschen ist für viele Menschen schwieriger, als wir als Drummer uns das vorstellen können.

    Liebe Leute,


    derzeit bin ich auf der Suche nach traditionellen peruanischen Cajonrhythmen. In den Cajonschulen, die ich besitze wird dieses Thema fast gar nicht abgehandelt, was ich nicht verstehen kann (aufgrund der traditionellen Bedeutung dieser Kiste in peruanischer Musik).
    Youtube spuckt einiges an Videos zu dem Thema aus. Mein Problem dabei: Die Leute, die da was draufhaben, erklären alles auf Spanisch (kann ich nicht...) und es bleibt oft auch unklar, wie die phantastischen Rhythmen, die sie spielen, letztlich im Beat liegen (ist das nun ein 3/4 oder 6/8? Wo ist die Eins?).


    Im folgenden Video z.B. spielt der nette Herr Zuniga einige tolle Grooves und verrät auch, wie sie heißen. Doch die oben genannten Fragen bleiben bei einigen Grooves bei mir offen.
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    Kennt jemand gute Literatur, in der zumindest die Basics vermittelt werden? Hat jemand sonstige weiterführende Infos und/ oder Hörbeispiele?
    Oder am allerbesten: Kennt jemand einen peruanischen Cajonspieler/ Musiker, der bereit wäre, mir meine Fragen zu beantworten, bzw. mich zu unterrichten?


    Herzlichen Dank und beste Grüße
    Sven

    Nach 3 Reparaturen schon 2500 Euro in die Dreckskarre gesteckt, da fängt das Scheißding schon wieder mit Zündaussetzern an. Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte.

    Psycho, grundsätzlich hast Du Recht. Allerdings passt Deine Aussage in diesem Thread gar nicht, weil dieser Thread genau das Gegenteil zeigt.


    Meytal trommelt, wie Benni schon schrieb, "ordentlich". Dass dabei bei einigen die Kinnlade fällt, würde ich aber primär nicht ihren Trommelkünsten zuschreiben. Ein Blick auf ihre Homepage und man sieht, dass sie sich selber auch eher mit ihrem Äußeren vermarktet. Neben einigen Videos verkauft sie da ihre T-Shirts und auf Facebook kann man auch Fotos bestellen.
    Für mich ist die Frau eher ein Model, dass nebenbei auch ganz passabel trommeln kann.

    Ich finde die hier viel toller:


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    Die ist noch eine ganze Ecke hübscher, groovt wie blöde und verkauft auf ihrer Homepage nicht vorwiegend Hochglanzabzüge ihres Konterfeis.

    Und ich glaube, dass es eben nicht nur die simplen Sachen sind, die die Zuhörer (und auch die Nichtmusiker) begeistern können. Auch absolute Laien in Sachen Musik merken, wenn eine Band gut spielt - egal ob dabei gefrickelt wird oder nicht. Ansonsten wäre das - um bei den kulinarischen Vergleichen zu bleiben - so, als ob man behaupten würde, Bockwurst und Kartoffelsalat seien das einzig Wahre.


    Ein schönes Beispiel habe ich am letzten Freitag beobachtet. Ron Spielman (Voc. + Git.), Edward Maclean (Bass) und Benny Greb (Drums) haben gezeigt, wie man mit tollen Popsongs, Rafinesse und Spielfreude ein sehr gemischtes Publikum begeistern kann. Hier kann man mal sehen, wie der Herr Greb einen simplen Groove mit der richtigen Würze versieht (und natürlich, wie toll die drei Männer zusammenspielen!):


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    Auf den Kontext kommt es an!


    Wer bei einem AC/DC Konzert ist, will absolut straightes Buff Zack hören.
    Wer bei der Dave Weckl Band im Publikum sitzt, will Gefrickel bis zum Abwinken hören.
    Und dann gibt es dazwischen auch noch etliche "Graustufen".


    Aber um beim Bum Tschak zu bleiben: Auch einen simplen Groove kann man mit Ghostnotes und Gefrickel schmücken und trotzdem groovig und transparent halten, wenn man es versteht diese "Gewürze" subtil einzusetzen. Das ist wie beim Kochen. Ein guter Koch schafft es, das Essen nach dem schmecken zu lassen, was drin ist und mit den richtigen Gewürzen in der richtigen Dosis den Geschmack noch zu erhöhen. Wenn er das richtig gut macht, dann kann man ohne einen besonderen Geschmackssinn sogar nichtmal sagen, was für Gewürze er verwendet hat.


    Das Problem sind nicht die verfrickelten Grooves, sondern das Abschmecken.