Beiträge von drumsandbeats

    Da musst Du dich einfach selber fragen, ob Du noch ein Set brauchst und ob es dir das wert ist.
    Ein besonderes Schätzchen ist das nicht (auch wenn ich selber da ein wenig sentimental werden könnte, da ein eben solches Set mein erstes war) und besitzt auch keinen Sammlerwert, soweit ich weiß.

    Kommt auf den Zustand an. Wenn es einigermaßen funktioniert, Du also nicht zu viel Geld und Arbeit da reinstecken musst, könnte das ein nettes Set zum Üben sein.
    Klingen tun die Dinger nicht wirklich toll - ziemlich pappig.
    Neulich war ich allerdings bei der Probe von Schülern von mir. Da stand auch so ein Set und passte klanglich dann doch ganz gut zu deren Stil (Ska-Punk).

    oder ihr holt euch ne kleine Percussiongruppe dazu, die Samba Reagge kann,


    Ja, so macht das Frau Mercury auch!
    [video]

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    [/video]

    Ja, so ist das leider mit den lateinischen Sachen. Wenn man seinen Lebtag immer darauf bedacht war die 16tel geradeaus zu spielen, fällt es verdammt schwer, die auf einmal zum Eiern zu bringen.


    Die Songs sind für mich übrigens beide im Samba Reggae - Psycho möge mich korrigieren, wenn ich mich irre.
    Im Prinzip habt ihr ja aber alle Freiheiten, denn so dogmatisch muss man das Ganze ja nicht spielen.
    Kennst Du dich denn ein wenig mit Samba Reggae aus?
    Man kann ja ganz gut heraushören, was da so passiert. Ich würde mich, wenn ihr zu dritt seid, auf Caixa, Surdo und Shaker konzentrieren. Wenn die Caixa bei dir zu holzig klingt, musst Du eben üben, sie leichter zu spielen! ;) Dreh doch mal die Snare um und spiele auf der Resoseite. Da haut man von alleine schon viel vorsichtiger und der Sound wird auch zarter. So herum wird wohl auch in Brasilien die Caixa oft gespielt, meine ich mich zu erinnern.


    Viele Grüße
    Sven

    Erschienen im Kick The Flame Musikverlag 2009 (22,50 Euro)



    Torsten Pfeffer präsentiert mit „CAJON - Progressive Etüden“ ein in diesem
    Bereich recht ungewöhnliches Buch. Ungewöhnlich, da es sich von den (mir)
    bekannten Lehrbüchern für Cajon deutlich unterscheidet. Es bietet auf 117 Seiten
    eine umfangreiche Sammlung an Technikübungen und Etüden, die sich im klassischen,
    bzw. rudimentären Repertoire ansiedeln lassen (in etwa vergleichbar mit Snaredrum-
    literatur wie Wilcoxon, Stone oder Peters).


    Wir haben es also mit einem recht speziellen Buch zu tun, das sich an fortgeschrittene
    Cajonspieler wendet, die anhand der Übungen und Etüden verschiedene Techniken
    erlernen und vertiefen und stilistisch neue Wege erkunden möchten.
    Die Techniken werden im Buch nicht näher erklärt, jedoch finden sich auf Torsten
    Pfeffers Website viele Videos, in denen sie (von u. A. Conny Sommer) demonstriert werden.
    Solide Notenkenntnisse sind empfehlenswert, denn die Etüden sind, was Rhythmik und
    Taktarten angeht, nicht ganz ohne.
    Genau vorgegebene Fingersätze und diverse Notenköpfe für die unterschiedlichen Sounds
    sorgen zudem dafür, dass sich die Stücke nicht mal eben so vom Blatt spielen lassen.


    Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Der erste enthält Übungen zu den Themen
    - Doublestrokes (als Einzelschläge ausgeführt),
    - Finger (Zeige-, Mittel- und Ringfinger beider Hände kommen zum Einsatz),
    - Floating Hand (gemeint ist die Congatechnik) und
    - Flams und Ruffs,
    sowie einige Etüden, in denen teils die Übungen vertieft und kombiniert werden.


    Im zweiten Teil folgen dann Solo- und Duostücke, die teilweise auch eine Bellstimme (für
    einen Fuß) oder neben dem peruanischen Cajon noch ein Cajinto erfordern. Diese Stücke
    bzw. Kompositionen sind noch mal eine Ecke anspruchsvoller, denn es erwarten einen viele
    unregelmäßige und zusammengesetzte Taktarten, unerwartete Hand- und Fingersätze und
    natürlich kommen auch die Techniken aus dem ersten Teil des Buches zum Einsatz.


    An den Kompositionen wird der musikalische Hintergrund von Torsten Pfeffer deutlich
    erkennbar: Er studierte klassische Gitarre und Komposition, was dieses Buch so anders
    und interessant macht, denn ein Percussionist aus der U-Musik würde wohl niemals so
    komponieren.
    Was somit einerseits für die allermeisten Cajonspieler wohl als recht praxisfremd zu betrachten
    ist, bietet andererseits einen ganz neuen Weg, eher ungewöhnliche Elemente in das eigene
    Cajonspiel einzubinden. Man kann die diversen Herausforderungen, die dieses Buch bietet,
    annehmen, sich durchbeißen und so seinen musikalischen und technischen Horizont Stück für
    Stück (bzw. Etüde für Etüde) erweitern.


    (Tipp: Auf Torsten Pfeffers Website ist sein Buch „CAJON - The Beginning“ kostenlos als
    Download erhältlich. Hier bekommt man schon mal einen kleinen Einblick in seine
    Herangehensweise.)


    Für mich stellt dieses Buch eine schöne Erweiterung zu anderen Cajonschulen dar.
    Sowohl für meine Schüler als auch für mich selbst bietet es eine umfangreiche Sammlung an
    Übungen und Stücken, die immer wieder an neue Grenzen führen.
    Wer also auf der Suche nach neuem Input für das Cajon ist, wird mit dem Kauf keinen Fehler
    begehen. Eine gewisse Portion an Hartnäckigkeit beim Üben und gute Notenkenntnis sind
    allerdings unbedingte Voraussetzung!


    Das einzige, was mir negativ aufgefallen ist, ist das glänzende Papier, auf dem das Buch
    gedruckt ist. Man muss das Buch schon gut im Licht platzieren um Reflexionen zu vermeiden.



    Und zu guter Letzt noch der Link zu Torsten Pfeffers Website, auf der man die Videobeispiele
    und den Download für „CAJON - The Beginning“ findet:
    http://pfeffer-percussion.de/



    Konkrete Fragen dürfen hier im Thread natürlich gestellt werden.


    Gruß
    Sven

    Ich habe die Platte doppelt, bzw. eine in 750 und eine in 1000 GB.


    Zuverlässig sind sie beide bisher. Leise geht aber anders.


    PS: Ach ja, die Geschwindigkeit ist gefühlt prima. Nutze sie beide über den FW 800 Port meines MBP.

    Sehr schön, Psycho. Da habe ich auch wieder mal dazugelernt. :)


    Ich war mir nicht mehr ganz sicher, was Axé genau ist. Zum ersten Mal habe ich diesen Sommer davon gehört, als ich ein paar Konzerte mit einem brasilianischen Gitarristen gespielt habe. Ich hatte im Auto eine brasilianische CD laufen und er meinte, dass das Axé sei. Nur leider hab ich vergessen, welche CD gerade lief. Ich glaube, es war Ney Matogrosso oder Lenine.
    Bei den beiden könnte man übrigens eventuell fündig werden, was die Rhythmen für "kleine Besetzung" betrifft.

    Na sowas, von Claudi habe ich hier ja lange nichts mehr gelesen.
    Bei diesem Thema fühle ich mich natürlich gleich herausgefordert!


    Handelt es sich bei dem Song um "Axé Axé" von der CD "Sol da Liberdade"? Da habe ich eben kurz reingehört und erkenne da eher einen Frevo.
    Mit Drumset und zwei Percussionisten böte sich da dann folgendes an:


    Set: BD in Vierteln, HH auf alle "und" treten. Dazu dann das Snaredrumpattern.
    Perc1: Surdo auf 2 und 4 (auf 1 und 3 dämpfen).
    Perc2: Shaker in 16teln.


    Soweit klar?


    Beste Grüße
    Sven

    Dynamik hat mit der Größe oder Dicke eines Stockes nichts zu tun. Es sei denn, man definiert Dynamik nur mit "so leise wie möglich spielen". Das wäre aber ausgemachter Quatsch, denn Dynamik umfasst laut und leise (und nicht nur das...).


    Warum lassen sich dickere/ schwerere Stöcke leichter spielen als dünne/ leichte?
    Bei einem Stock mit mehr Eigengewicht merkt man viel mehr, wie der Stock selber arbeitet. Das Mehr an Masse lässt viel deutlicher spüren, was an Rebound vom Stock zurückkommt. Und man braucht auch weniger Energie für satte Schläge, wenn man den Stock im Prinzip nur fallen lässt. Das Bisschen an Gewicht hochzuheben macht es im Gegenzug auch nicht viel Kraftaufwändiger, als bei einem leichten Stock.
    Wenn man mehr vom Stock spürt, werden bestimmte Techniken (z.B. das Spiel aus den Fingern) besser zu spielen sein. Ich merke selber, dass ich von dünnen Stöcken zu wenig Information zurück bekomme, um mit den Fingern dann richtig reagieren zu können.

    Wie man das spielen kann ergibt sich doch aus der oberen Notation. Die Noten mit den Schrägstrichen werden gedoppelt (Doublestrokes). Handsatz ist immer RLRL in 16teln, d.h. rechte Hand immer auf Viertel und Achtel, linke Hand immer auf die 16tel Offbeats.


    PS: Andere Handsätze sind natürlich auch nicht verboten.

    Als zweiter angesprochener Rezensent will ich mich auch mal kurz zu Wort melden.


    Ich fand die Idee ganz reizvoll, hier Bücher zu besprechen und sehe darin auch einen großen Nutzen für das Forum. Dass das mit dem Anspruch des Forums gänzlich firmenunabhängig zu bleiben nicht 100% aufgeht, ist mir dabei bewusst. Dennoch gehe ich davon aus, dass das intern unter den Moderatoren besprochen und abgenickt wurde.


    Was mir bis zu diesem Thread nicht bewusst war ist die Tatsache, dass die Bücher wieder zurück geschickt werden müssen. Da hätte ich wohl vorher mal genauer nachfragen sollen, denn diese Tatsache rückt es schon ein wenig in ein anderes Licht für mich. Es geht mir dabei nicht darum, ein Buch im Wert von ca. 20 Euro nicht behalten zu dürfen, sondern dass seitens des Onlinehandels quasi nichts an Gegenleistung erbracht wird (von ein paar Portogebühren mal abgesehen).
    In meinem örtlichen Notenladen darf ich inzwischen auch jedes Buch zur Ansicht mit nach Hause nehmen, kenne die Betreiberin dort seit vielen Jahren persönlich und würde in so einem Fall lieber ihr den Gefallen tun (auch sie versendet Noten), da ich ihren Laden nicht aus der Stadt verschwinden sehen möchte.


    Da ist wohl noch etwas Diskussionsbedarf...


    Gruß
    Sven

    Jau, da musste ich vor Neugier auch gleich mal reinhorchen. Rhodes und Udu ist auch eine schöne Kombination.


    Was Du auf dem Udu spielst gefällt mir - man sieht auch, dass Du da schon ziemlich ausgefuchst bist mit den Finger, Floating Hand und den Sounds. Klasse!
    Das einzige, was mich etwas gestört hat (und das ist letztlich reine Geschmacksache!): Den Basston setzt Du viel auf die Einsen, wo ein wenig die Schlagzeuger-Denke durchkommt. Bei der Nummer fänd' ich es spannender, den Bass eher andersherum und noch melodischer einzusetzen. Zum Beispiel wie im Tumbao auf 2+ und 4.


    Das wäre aber auch schon alles an Kritik, was mir dazu einfällt.


    Grüße
    Sven

    Ich würde da weniger in Rudiments denken. Das Suchen nach dem Handsatz bringt mehr Verwirrung als Klarheit darüber, was musikalisch passiert.
    Man kann das sicher mit 5-Strokes spielen, aber es ist auch durchaus möglich, dass der Trommler da Triplestrokes oder mehr spielt, da die Wirbel schon recht dicht sind.


    Ich habe hier mal zwei Versionen notiert. Die erste so, wie man das ausführen könnte und die zweite so, wie es der Trommler mutmaßlich in den Noten stehen haben könnte. Keine Gewähr für letzteres!


    Beste Grüße
    Sven