Beiträge von drumsandbeats

    Was ich in diesem thread vermisse ist eine klare Definition, was denn nun eigentlich ein Becken zu einem Schrottbecken macht.
    Das ist in meinen Augen nicht so einfach wie bei z.B. Schlagzeugen und Hardware.
    Ich spüre hier ein wenig die Tendenz, dass hier etwas zu sehr aus dem Bauch heraus entschieden wird, was Schrott ist.


    Außerdem sollte das Ziel dieses Threads ein wenig genauer definiert sein. Ist er eine Anlehnung an den Noname Thread und soll vor allem Einsteiger vor Fehlkäufen schützen? Wenn ja, dann sollten die Erwartungen an die gelisteten Becken etwas heruntergeschraubt werden. Meine Philosophie bei Becken ist nämlich am Anfang so wenig, wie möglich dafür ausgeben, da sich erst ein Geschmack entwickeln muss. Dann kann man nach und nach aufstocken, wenn man besser weiß, was man will.


    Ich denke, wir sind uns alle einig, dass in Form gepresste Messingscheiben in diese Liste gehören. Günstige Becken aus B8 Bronze sind für den Anfänger aber durchaus angemessen, auch wenn sie für den erfahrenen Spieler nicht besonders schön klingen.


    Gruß,
    Sven

    Ich frage mich, ob das wirklich was bringt. Insbesondere, wenn der Fellwechsel damit länger dauert.
    Ein Reso z.B. habe ich während eines Konzertes noch nie nachstimmen müssen. Auch vor einem Konzert nehme ich an den Resos meist nur kleine Korrekturen von oben durch (z.B. einfach an einer Schraube höher oder tiefer stimmen - ohne Feinabstimmung der Schrauben untereinander).


    Das geht auch ohne Omnitune ganz einfach und schnell. Wenns genauer sein muss, muss die Trommel wohl eh runter.


    Gruß,
    Sven

    Eine Kollegin sucht gerade verzweifelt nach einem Lehrer, der sich WIRKLICH mit Shuffle und Blues auskennt. Ich kann ihr da leider nicht in dem gewünschten Maß weiterhelfen.


    Gesucht ist also ein wirklicher Spezialist mit guten didaktischen Kenntnissen. Das ganze dann noch im Umkreis von ca. 300 km von Göttingen. Ein Mal im Monat würde sie diesen Ritt auf sich nehmen.


    Kennt ihr jemanden?


    Danke schonmal,


    Sven

    Zitat

    Original von Landshaper
    NUN aber bitte mal die Form bewahren.Bitte nur noch Becken posten und nich Diskussionen führen. So hab mal ein paar der liste beigefügt.


    mfg Christoph


    Hallo Christoph,


    ich finde Diskussionen in einem solchen Thread überaus wichtig. Das Ergebnis dieser Diskussionen sollte dann im ersten Post von Dir zusammengefasst werden (so wie auch in der Set-Blacklist und den Einsteigerempfehlungen).
    Einfach zu sagen "Becken XY" sind Kacke hilft keinem weiter. Es sollte hier darum gehen, fundierte Begründungen zu finden. Ansonsten ist diese Liste für die Katz...


    Schöne Initiative aber dennoch.


    Gruß,
    Sven

    So, die Triangel ist da. Allerdings handelt es sich bei mir um das 15cm Modell.
    Hier der Testbericht:


    Als erstes besticht der Karton durch wunderbares Retro-Design. Retro? Ich glaube eher, dass sie die Triangeln seit den 70er Jahren in diesen Kartons verpacken. Ich hoffe, sie tun es in 20 Jahren immer noch.


    Optischer Eindruck: Die Triangel kommt in zeitlos-klassischer Form daher: Dreieckig mit abgerundeten Ecken. Die silberne Farbe macht sie auf jeder Bühne mit entsprechender Beleuchtung zum echten Hingucker.
    Das schlichte, weiße Bändchen rundet das ganze im besten Sinne des Understatement ab.


    Handhabung: Hmmm, ich habe für mich immer noch nicht herausgefunden, wie ich eine Triangel am besten halten sollte...


    Klang: Sie klingt toll. Wenn man sie richtig anschlägt, hat die Triangel einen reinen, hellen Ton mit sehr viel Ping. Also eigentlich genau das, was ich auch erwartet habe.


    Hier eine Hörprobe: Ping


    Gruß,
    Sven

    Gestern brachte ein Schüler einen Satz Wuhan S Series Becken mit in den Unterricht. Er war sich nicht mehr sicher, was der Satz (20" R, 16" C, 14" HH) gekostet hat (300,- oder 400,- Euro).
    Ich habe mir die natürlich gleich mal angehört und will meine Meinung dazu mal hier kundtun.


    Das Ride ist recht dick und pingig - also für Rock gut geeignet und auch durchsetzungsfähig genug. Allein die Kuppe kommt nicht so recht aus dem Quark, ist dafür im Gegenzug aber auch nicht zu aufdringlich. Komplexität kann man von einem Becken dieser Preisklasse kaum erwarten und bekommt sie auch nicht.


    Das Crash klingt recht hoch und zu dünn für meine Ohren. Es spricht einigermaßen schnell an, produziert aber fast nur einen leicht trashigen hochfrequenten "Ring". Substanz, wärme und tiefe bietet es im Sound nicht.


    Die HiHat ist auch recht schwer und tief. Sie setzt sich gut durch und hat mich am meisten überzeugt. Einziger Kritikpunkt: Das Bottom-Becken ist an einer Seite deutlich schwerer und dicker, so dass es immer sehr schief hängt. Dadurch ist es schwer, einen guten "Chick"-Sound zu produzieren und die Becken lassen sich nicht positionieren (auch die Schraube am HiHat-Teller bringt nichts, da sich das Becken nach einer Weile von selbst wieder verdreht).


    Ich denke alles in allem macht man - angesichts des Preises (ausgehend von 300,- Euro für den Satz) - keinen großen fehler mit diesem Beckensatz. Auch wenn ich den Masterworks Troy hier eindeutig den Vorzug geben würde.
    Ein großer Minuspunkt ist allerdings der Vertrieb für diese Becken: Doppler Drums.


    Um ein endgültiges Fazit für diese Becken ziehen zu können, wäre es schön, wenn andere ihre Erfahrungen zu diesen Becken hier noch anführen könnten. Wie sieht es zum Beispiel mit den Fertigungstoleranzen aus? Sind die HiHats einfach Montagsmodelle?
    Dann kann auch entschieden werden, ob diese Serie in die Empfehlungs- oder Schwarze Liste aufgenommen werden sollte.


    Gruß,
    Sven

    Zitat

    Original von brownie
    drumsandbeats: regal tip/ed thigpen sind doch aber draht, oder irre ich mich? (weil du meintest, draht klänge nicht auf der kiste, mal abgesehen vom lack?)


    Wir irren uns beide nicht: Es gibt zwei Ed-Thigpen Modelle - eins mit Draht und eins mit weichen, flexiblen Borsten aus Plaste (594P Ed Thigpen), wie Matz schon erwähnte. Der Griff ist übrigens ein weicher Gummischlauch, also gibt es da auch keine Verletzungsgefahr für die Frontplatte. Das sieht dann so aus:



    Gruß,
    Sven

    Ich habe mir kürzlich beim lokalen Händler die o.g. Sonor Triangel bestellen lassen. Mal sehen, wann sie kommt. Dann gibt es natürlich einen ausführlichen Testbericht, wenn er denn gewünscht ist.


    Gruß,
    Sven

    8o 1. Hall of Fame
    Tony Williams
    Steve Gadd


    =) 2. Traditional Jazz - Swing
    Philly Joe Jones
    Jimmy Cobb
    Elvin Jones
    Jack DeJohnette


    :rolleyes: 3. Modern Jazz
    Bill Stewart
    Joey Baron


    :] 4. Rock / Pop / Funk
    Ian Paice
    Jeff Porcaro
    Steve Gadd


    ;( 5. Metal
    Cozzy Powell


    :O 6. Allrounder / Alleskönner
    Vinnie Colaiuta
    Gregg Bisonette
    Steve Gadd


    8) 7. Groovemaster
    Jeff Porcaro
    Bill Stewart


    :baby: 8. Technikschweine
    Dave Weckl
    Thomas Lang
    Terry Bozzio


    :P 9. Die Innovatoren
    Steve Gadd
    Jim Black


    :D EDITH: 10. Nationale Drummer
    Curt Cress
    Wolfgang Haffner



    Jetzt habe ich mich lange genug vor der Teilnahme gedrückt. Leichter ist es dadurch nicht geworden. Vollständig auch nicht...


    Edit: Horizontalisierung der Eingaben...

    Ich sah letztens auf dem Göttinger Jazzfestival das Setup von Miguel "Angá" Diaz. Leider konnte ich - da ich zur selben Zeit selber spielte - nicht sehen, was er damit angestellt hat, aber er hatte Congas, Cajon, HiHat, Becken, Shaker, Timbales etc.


    Hier ein kleiner Eindruck:



    Gruß,
    Sven

    Zitat

    Original von D_Wizard
    schdaeff
    meinst du dieses 130€ teure Teil von Tama, mit dem man Hihat schließen und öffnen kann, und zwar sofest schließen, dass die Hihat becken das nicht lange mitmachen, wenn sie nich guter quali sind?? meinte nen freund, dem sind seine wegen dem teil durchgebrochen....


    Schdaeff meint sowas:

    Das ist eine Drop Clutch


    Und dass Deinem Freund die HiHat Becken kaputt gegangen sind, liegt wahrscheinlich daran, dass er sie zu fest zugeklemmt hat. Das mögen auch qualitativ hochwertige Becken nicht.


    Gruß,
    Sven

    Was gani meint ist eine Zählweise, die sich nicht auf Zahlen beruft, sondern auf Silben. Da gibt es verschiedene Systeme, leider kenne ich keines davon Wirklich gut.


    Ich erinnere mich noch halbwegs an ein System, das in der Südindischen Musik verwendet wird.
    (Achtung: Gedächtnisprotokoll, kein Anspruch auf Richtigkeit!)


    3er: Ta Ke Ti
    4er: Ta Ki Di Mi
    5er: Ta Ki Ghi Na Ton
    7er: Ta Ki Di Mi Ghi Na Ton


    Wer ein wenig über Indische Musik weiß, der weiß auch, wie weit die Inder es mit solchen Systemen gebracht haben. Man denke auch an die Tablasilben, die jeder Tablaschüler lernen muss, bevor er das Instrument überhaupt berührt.


    Der Clou, solcher Silben liegt darin, dass sie ganz einfach weniger abstrakt für uns sind, als Zahlenreihen, bzw. dass der Klang dieser Silben viel tiefer mit der Musik verbunden sind.


    Ein schönes Beispiel war übrigens "Baum, Baum, Apfelbaum". Kinder können sich z.B. so etwas viel besser merken, als "1 2 3+4". Und was für Kinder gut ist, ist in diesem Fall auch für ältere gut.


    gani: Ich denke, Du müsstest mal denjenigen fragen, von dem Du die Taktsprache gelernt hast, bzw. irgendwie die Quelle ausfindig machen.


    Gruß,
    Sven

    Hi RS,


    ich denke auch, dass die Aufnahme etwas mehr Druck vertragen könnte. Zu viel Hall auf die Snare würde ich nicht geben, das macht sie nur undirekter.


    Zum Schellenkranz: Ich finde, es gibt nichts, was einen Groove weniger groovig macht, als ein Schellenkranz in 8teln (wie hier). Entweder er spielt 2 und 4 mit oder geht in 16teln durch. alles andere braucht man nicht. Leider hört man das oft, weil jemand (aus Langeweile?) gerne Schellenkranz spielen möchte, aber die 16tel leider nicht hinbekommt... Ich bin Deiner Meinung: Weg damit.


    Gruß,
    Sven

    Mal ein paar grundsätzliche Dinge zu laut und leise.


    Der Unterschied zwischen lauten und leisen schlägen, ist die Schlaghöhe. Fallenlassen tut man den Stock und den Arm (den nur bei lauten Schlägen) gleichermaßen. Ein Schlag ist generell weniger ein tatsächlicher "Schlag", als ein Fallenlassen.
    Beim Leisespielen ist die Kontrolle der schwierigste Punkt. Man muss den Rebound so kontrollieren, dass der Stock nach dem Schlag unten bleibt, damit der nächste Schlag auch aus niedriger Position ausgeführt werden kann.
    Die von Drummi angesprochene Fingertechnik funktioniert meiner Meinung nach nicht gut, da sie weniger Kontrolle bietet. Leise und kontrollierte Schläge kommen aus dem Handgelenk.


    Da solltest Du mit Übungen ansetzen. Übe Singles und Doubles und Rudiments oder einfach all das, was Du laut spielen kannst, extrem leise und achte dabei auf die Position der Stöcke nach den Schlägen. Lege eine Ausgangsposition fest (z.B. Stockspitze ca. 2cm über dem Fell) und kehre nach den Schlägen immer wieder dort hin zurück.
    Die Schläge, die Du laut (hoffentlich) aus dem ganzen Arm spielst, spielst Du leise aus dem Handgelenk. Die Finger und der Rebound kommen beim Leisespielen dann zum Einsatz, wenn sie es beim lauten Spielen auch täten. Der Grundgedanke ist also:
    Von laut nach leise = von groß nach klein.


    Gruß,
    Sven

    Hallo Minidrummer.
    Schön, dass Du Dich für das Schlagzeugspielen begeisterst. Ich hoffe, das Christkind erfüllt Dir Deinen Wunsch und Dir bleibt der Spaß für lange, lange Zeit erhalten. :)
    Wie schon angesprochen, ist es bei einem Schlagzeug für Kinder am allerwichtigsten, dass die Größen stimmen. Nicht nur bei den Kesseln! Beim Kauf ist unbedingt darauf zu achten, dass Hocker, Snareständer und HiHatmaschine niedrig genug einzustellen sind. Wie ein guter Aufbau erfolgt und aussieht, kann man hier nachlesen.
    Drucke Dir das doch einfach aus, und nimm es mit in das Geschäft, wenn Du Dir ein Schlagzeug aussuchst. Mit dem Verkäufer zusammen, kannst Du es dann so aufbauen, wie in der Beschreibung. Dabei merkst Du dann, ob alles gut passt und lernst auch schon, wofür all die Schrauben und Röhre an den Trommeln da sind.


    Gruß,
    Sven