ich hatte klassischen Unterricht, also nicht am Drumset, sondern über zwei Jahre am Pad (das damals noch Gummibrett geheißen hat), dann auf der Snare...
Natürlich kann ich einen Takt auszählen, aber das war bei meinem Unterricht eigentlich nie Thema.
Wir haben von Anfang an immer das Metronom "zählen" lassen (was ich über 50 Jahre bei aller Überei zu Hause immer beibehalten habe!) und extrem viel Zeit damit zugebracht die Intervalle vom Metronom in div. gleiche Teile zu teilen und das erstens KÖRPERLICH zu verinnerlichen, und zweitens das als NOTENBILD zu verinnerlichen.
Sprich, Ziel der Übungen war, Noten im Kontext zu sehen und sofort die Körpererfahrung abrufen zu können, wie das zu spielen ist, wie sich das anhört, wie sich das anfühlt. Und alles was zu spielen war, wurde vorab gesungen.
Im Zusammenspiel mit anderen Musikern habe ich erstens nie gezählt und zweitens auch (so gut wie*) nie ein Metronom benutzt beim Proben oder auf der Bühne.
(*)Ausnahmen bestätigen die Regel: ich habe über einen Zeitraum bei einer Big Band ausgeholfen, die Profi-Tanztuniere gespielt hat, da hatten ALLE!! Musiker den Click im Ohr.
Vielleicht helfen dem Olaf mal ein paar Übe-Einheiten in Richtung rhythmische Körpererfahrung?!
...und da eventuell auch der TaKeTiNa-Ansatz vom Reinhold Flatischler...
Edit: der arme Flatischler heißt natürlich Reinhard... - sorry, war spät nachts.