Beiträge von Lite-MB

    mich betrifft das ganze hier nicht wirklich, weil ich keine dieser Zeitschriften habe/lese/ausleihen/...würde.


    Aber ich behaupte mal, daß zu einem Großteil die Leser nicht so ganz unschuldig sind an der Misere - was würde passieren, wenn eine fundierte Monatszeitschrift kommen würde, die auf Werbung (weitestgehend) verzichtet, dafür aber an der Aufmachung massiv spart, eventuell auch noch einen realen (Herstellungs-)Preis kostet?
    SIE WÜRDE SCHLICHT UND EINFACH NICHT GEKAUFT WERDEN !!
    Weil ein Großteil lieber schöne bunte Bilder will, anstatt Inhalt!



    ...wir hatten Vergleichbares bei den Jagdzeitungen, irgendwann etwa 1980 kam die "Deutsche Jagdzeitung" raus, aufgemacht wie eine Tageszeitung, mit schwarzem Druck und Graustufen-Bildern - von Anfang an hatten die Zeitung Absatzprobleme, obwohl sie die besten Texte, die beste Information, den besten Schreibstil, etc. hatte - die Leser haben lieber die Hochglanzmagazine gekauft, die beschissen geschrieben waren und damals schon zugemüllt mit Werbung.
    Was ist passiert? Etwa ab 1990 hat sich die Deutsche Jagdzeitung ständig (fast monatlich) ein Stück den anderen Magazinen angeglichen, nach 2-3 Jahren war sie von diesen nicht mehr zu unterscheiden und kann jetzt locker mithalten in diesem Marktsegment - für mich der Beweis, daß Qualität nur dritt- bis viertrangig ist!

    die Älteren unter uns werden sich noch an "Bio's Bahnhof" erinnern, die legendäre TV-Sendung von WDR und mit Alfred Biolek (...als er noch jung war und Haare hatte...), die Sendung war in vielen Richtungen sensationell, u.a. konnten die sich Peter Herbolzheimer Rhythm Combination & Brass als "Haus-Orchester" leisten.


    In einer dieser Sendungen war Sammy Davis jr. zu Gast, nach seinen Gesangs-Nummern hat er dann für den Rest der Sendung das Drumset übernommen - das war nicht von schlechten Eltern...!

    ...grundsätzlich zu Big Band-Noten, wichtig sind die Stellen, wo das Schlagzeug auf den Punkt mit anderen Instrumenten zusammenspielt, also irgendwelche Riffs, Breaks, Übergänge, etc. bzw. deren Vorbereitung, ebenso Anfänge und Enden.


    Häufig findet man irgendwelche ausnotierte Grooves, bei denen man sich schon fragt, "mein Gott, wie kommt der Schreiberling darauf?" Das ist dann einfach als Vorschlag zu sehen, wenn einem nichts anderes einfällt...
    Das muß man nicht unbedingt so spielen, zumal doch einige Arrangeure vom Drumset wenig bis keine Ahnung haben und wohl das hinschreiben, "was sie irgendwie schon mal irgendwo gesehen haben...", bzw. "wie stellt sich Klein-Heini Big Band Drumming vor"


    Lange Rede, kurzer Sinn: diese Passagen "gehören" dem Drummer und der sollte das so song- und banddienlich spielen, wie möglich.


    Erfahrene Arrangeure werden auch selten Grooves in Noten vorgeben, die beschreiben das lieber verbal, bzw. geben am Anfang mal einen Beispiel-Takt.


    ...gesunder Nebeneffekt, auch längere Stücke passen auf ein DIN A4 Blatt, wenn die Grooves nicht ausnotiert sind.

    leider habe ich keine eigene Kamera, deshalb leider auch keine Bilder...


    ich spiele meine Darabuka nicht am Drumset, sondern im Percussion-Set. Links neben den Congas habe ich einen Beckenständer, dort habe ich mit einer Multiklammer den Tom-Halter befestigt - ist relativ einfach und flexibel zu handhaben.


    Eine Befestigung am Hänge- bzw. Standtom kann ich mir jetzt nicht vorstellen, ohne daran "Umbauten" vorzunehmen.


    Vielleicht reicht auch schon das Unterteil eines Snare-Ständers (plus Multi-Clamp + Tomhalter), oder gleich ein niedriger Tom-Ständer um die Darabuka statt Snare aufzustellen.

    ich habe an eine meiner Darabukas eine Halterung von einem Stand-Tom-Bein angeschraubt - einfach zwei Löcher gebohrt, Halterung und Gegenstück (Alu-Platte, die beide Bohrungen überdeckt) elastisch mit einer Gummi-Matte unterlegt und Mutter und Kontermutter draufgeschraubt.


    Dafür benutze ich irgend eine L-förmige No-Name-Tomhalterung, die ich mit einer Klammer am nächstbesten Ständer befestigt habe.


    Mit Sticks, Rods oder Besen funktioniert das sehr gut, mit den puren Händen geht das auch, ist aber gewohnheitsbedürftig, weil die Konstruktion nicht starr genug ist.

    ich habe in einen Parallel-Forum vor einiger Zeit einen ähnlichen Aufruf für einen Kollegen gestartet von einer sehr auffälligen Einzel-Anfertigungs-Gitarre...


    Wenn ich die Parallelen so ansehen, kommt mir eher der Verdacht, daß da jeweils schon Käufer da waren vor dem Diebstahl - sprich, da gabs eventuell einen eindeutigen Auftrag...??!


    Augen offen halten ist auf jeden Fall Gebot der Stunde bzw. auch der kommenden Wochen. Die andere Gitarre ist aber auch nicht mehr aufgetaucht.


    Ich halte Euch alle Daumen, ist ne Riesenschweinerei!

    Zitat

    Original von cameo ... Bei der Dreierkombi Dave-Steve-Vinnie geht's mir beim schauen immer so, dass ich Dave und Vinnie irgendwie "beeindruckender" finde. Nach 24 Std. kann ich mich aber nur noch an das erinnern, was Steve gespielt hat... Komische Sache, das...


    das liegt einfach daran, daß Gadd auch "Musik macht", wenn er solo spielt, die anderen beiden, besonders Weckl neigen da zu "technischen Fertigkeits-Vorführungen" - es gibt nunmal einen großen Unterschied zwischen Drummen und Musik!

    mehrfach geschrieben, gerne wiederholt - Dave Weckl hat mir eines meiner schlechtesten Konzerte forever beschert.


    im Trio: Eliane Elias (Klavier), Mark Abrams (Kontrabaß), Dave Weckl (Drums), Elias hat brilliant Klavier gespielt, Weckl noch viel brillianter getrommelt, aber zusammen Musik gemacht haben sie in überhaupt keinem Moment an diesem Abend. Abrams stand zwischen den beiden und hat sich redlichst bemüht da was verbindenes zu spielen, ist aber an den beiden Egomanen kläglich gescheitert.


    Trotzdem, Weckl kann auch viel besser - ganz besonders mag ich die Trio-CD von Aziza Mustafa Zadeh - Always (->Columbia COL 473885 2 , LC 0162)



    back to Topic, die "Spielerei" von den drei Giganten sind natürlich toll!

    Zitat

    Original von Marcito ... zutaten: ... - kronkorken (also mal ordentlich bierchen trinken) ...


    alternativ:
    ->platt gemachte Alu-Becher von Teelichtern oder gereinigte Muscheln


    ...ersteres bekommst du aus dem Stövchen (also viel heißen Tee trinken), zweiteres von einem leckeren Muschel-Essen...!


    Beides von mir schon langjährig im Einsatz, die "Alu-Taler" klingen etwas aggressiver. Zum Draufschlagen mit dem Stick sind die Muscheln auch nur bedingt geeignet, da bröseln die Ränder weg.

    zum lackieren braucht es eine feine glatte sichere Oberfläche, aber auch da würde ich max. bis 400 schleifen, eher schon bei 320 aufhören.


    Zum Kleben muß es erst recht nicht so glatt sein, einfach sicherstellen, daß "nichts mehr lose" ist (Spänchen, Lackteile, alter Kleber, etc.) - im Zweifelsfall eher eine passende Grundierung auftragen. Mehr als 120 würde ich nicht schleifen, ...um ganz sicher zu gehen aber max. bis 240. Rund und eben ist wichtiger als glatt.


    ...nur mal zum Vergleich, geölte Massiv-Holzböden werden bis 120 geschliffen - wenn es ein Schreiner macht, Amateur-Laien schleifen sich auch hier gerne einen ab...

    was ist dein Problem...?!


    wenn ich begleite, dann habe ich keine Einschränkungen, z.B. spiele ich mit zwei Besen auf der Snare (2x Wisch), beim nächsten Chorus bleibt ein Besen auf der Snare (Wisch), ein Besen wechselt aufs Becken (Ridefigur), beim nächsten Chorus: ein Besen auf der Snare (Offbeat-Figuren) die andere Hand hat den Besen weggelegt und spielt jetzt einen Shaker, nächster Chorus wieder beide Besen auf der Snare (1x Offbeat-Figuren + 1x Ridefigur) usw., usw.
    Wichtig ist doch nur, daß das Ganze musikdienlich ist, die Chorus-Spieler/Sänger unterstützt, insgesamt abwechslungsreich ist, die Dramatik im Song stützt,...


    Und wenn du das alles im Einzelnen spielen kannst, wozu brauchst du dann ein Video, auf dem irgendwer seine eigene Musik spielt - willst du kopieren oder Musik machen?

    ... und dann nennen wir noch den Namen dieser wundervollen Pianistin richtig:


    Lynne Arriale


    Wir zwar niemand hier CDs von ihr kaufen, aber falls doch - ich habe ziemlich alles von ihr, was in Europa zu kaufen ist. Sehr sehr empfehlenswert!!

    ...schmacht... - ich kenne die Lite-Snare, hätte ich recht günstig zu meinem Lite-MB-Set dazubekommen können, damals war mir einfach noch nicht klar, daß die mir inzwischen wahnsinnig gut gefällen würde...


    Manchmal steht man sich schon heftig im Weg!

    @chaosmann, tut mir leid, ich kann deine Frage weder objektiv noch subjektiv beantworten... - das einzige was sicher ist, die Sign. hat einen höheren Wiederverkaufswert...


    Ich habe eine alte PhonicPlus, quasi gleich gekauft als sie damals lieferbar war, noch das Modell mit der Sicke, 10 Schrauben, keine Gußreifen. Das ist eine total unproblematische Snare, die mit passender Fellwahl für mich eine supergute Jazz(!)-Snare ist, selbst mit Besen hochsensible anspricht, und unverstärkt bei jeder Big Band durchknallt.


    ...eigentlich hätte ich die Signature nicht gebraucht... - ich habe sie sehr ähnlich bestückt und gestimmt, die Rimshots kommen etwas heftiger, den Besen fehlt oben etwas Brillianz, aber noch nicht so, daß es stört. Die beiden Snares klingen sehr ähnlich. Die Sign. läßt sich etwas einfacher abnehmen, da kann man die Position vom Mikro großzügiger wählen, die PhonicPlus ist da aber auch nicht problematisch.


    Als Felle habe ich drauf:
    Schlagfell: REMO Ambasador beschichtet
    Reso: Ein Fell aus der Klassik (Fa. Anthoff - ca. halb so dick wie das REMO Diplomat)
    Teppiche: Original Sonor ->PhonicPlus 22 Snares, Sign. 24 Snares


    Beide Snares lassen sich hochpräzise und im Handumdrehen stimmen, Akkuschrauber erste Drehmomentstufe, kurz von Hand nachkorrigiert - fertig!


    Dabei sind auch so abgefahrene Sachen möglich, wie Spannring schrägstellen und mit einer Stimmschraube die Stimmung/Tonhöhe verändern - WayneSchlegel und 00Schneider hatten im "Parallelforum" einen Thread, ich habe das alles durchgetestet, funktioniert sogar mit den Gußreifen auf der Sign.

    jooop, Drumstudio hat mit seiner "Psychoanalyse" ziemlich ins schwarze getroffen!


    Als die Signature neu war, wollte ich sie mir nicht leisten, obwohl meine Traum-Snare schlechthin, deshalb habe ich mir damals die PhonicPlus 14x8" gekauft (im Tausch gegen eine Phonic 14x6,5", er ich auch nachtrauere...).
    Als aber die Signature vor ein paar Jahren als Schnäppchen zu bekommen war, da habe ich zugegriffen und mir mit Ü50 den alten Traum doch noch erfüllt.


    Die aktuellen Snares machen mich nicht so sehr an - vielleicht geht mal noch irgendwann eine Lite-Snare in 14x7,25"...? Oder doch wieder eine alte Phonic in 14x5"?