Beiträge von Lite-MB

    zumindest im Jazzbereich wird die Vintage-Sound-Frage oft sehr überbewertet, ich hatte noch Gelegenheit mit einigen Drummern darüber zu sprechen (u.a. Kenny Clarke, Gus Johnson und auch der genannte Elvin Jones), denen war der Sound im Großen und Ganzen fast egal, für die war wichtig, was sie technisch umgesetzt haben und vor allen Dingen, was musikalisch dabei rumkam!!
    Es gab natürlich auch die Gegenbeispiele, Max Roach war ein Fan des "reinen Klanges" und hat sehr auf Instrument, Felle und Stimmung geachtet, weit mehr noch hat das Connie Kay (Modern Jazz Quartet) getan, der hat ausschließlich mit, für ihn speziell gefertigten, Kalbfellen gespielt. Er ist immer mit einem großen Satz davon gereist und hat die jeweilige Location total ausgetestet, welche seiner Felle hier am besten klangen - er war berühmt dafür, daß er immer Stunden brauchte für seinen Aufbau.

    hallo newbeat!


    gabs das Action zweimal? ich habe hier gerade einen Prospekt vorliegen (Bestell-Nr. 1755), da steht sehr eindeutig, daß es nur zwei Farben gibt - silber gebürstet und gold gebürstet. Auf der Abbildung ist zwar diese Rosette drauf, aber in schwarz...
    Der Prospekt dürfe so von etwa 1970 sein, 3 Toms mit 20er BD 980.- DM, mit 22er BD 1150.- DM, bzw. 2 Toms mit 20er BD 850.- DM


    Die Folie auf dem Startbild hier ist nicht silber gebürstet...?!

    Zitat

    Original von die_happy
    schwierig, könnte Performer, Phonic, champion sein. Fotografiere mal das Badge, dann ist es etwas einfacher ...


    Performer und Phonic nicht, schon das (alte!!) SuperChampion hatte eine andere Bassdrum-Rosette.
    Diese Rosetten gab es bis zum Champion, davor kenne ich mich nicht mehr so sehr aus, das Swinger hatte es auch - aber das ist eher keine Swinger-Folie. Größenordnung 1970, wahrscheinlich eher älter...

    für den Schlagzeuger ist es schädlicher!!! deshalb arbeite ich ausschließlich in rauchfreien Proberäumen - das ist Bedingung, wenn ich irgendwo aushelfe.
    2-3 habe ich bei Nichtbeachtung einfach die Probe abgebrochen und bin gegangen.

    Zitat

    Original von seelanne
    Rockpommel bzgl Signatur:
    Ist der Erdbeerschorsch der Cousin vom Himbeertony ?
    See


    ...eher nicht, das ist ein katholischer Spruch:


    ...morgen kommt der Erzbischof und wird euch alle firmen...

    diese Spannringe können taugen, müssen aber nicht...
    ->das Vorfertigteil ist ein Stanzteil, kommt immer wieder vor, dasß die (innen) scharfkantig sind - vielleicht bei LP nicht unbedingt, aber sicherheitshalber rundum prüfen.
    ->genauso kommt es immer wieder vor, daß sich diese "Blech"-Biegereifen verziehen, nämlich dann, wenn die Walzrichtung vom Blech ungünstig zur Veformungsrichtung vom Ring liegt


    ich persönlich (subjektive Entscheidung) würde einen massiven Ring mit angenieteten/angeschweißten Laschen, für die Spannschrauben, vorziehen.

    wegen der Haltbarkeit der Felle - es gibt auch stimmbare Tamburins, da sind die Felle wechselbar. Einfach Natur- durch Kunststoff-Fell erstetzen.


    Wenn du einer Bastel-Lösung nicht abgeneigt bist, folgender Vorschlag:
    Es gibt Schellenringe, die für die Montage an diverser Hardware eine Halterung hat - diese Halterung dort abbauen und an dein Tamburin anbauen (nur zwei Bohrungen). Damit läßt es sich auf einen Dorn, an ein Rohr, etc. montieren.

    vergeßt es!
    ...vielleicht gibt es Rohre in passendem Durchmesser (viele haben tatsächlich Zollabmessungen), es wird aber nicht stabil genug sein - entweder müßten Verstärkungsringe rein oder Sicken, außerdem müßte das Alu verformbar sein, da es für die Fellauflage umgebördelt werden müßte. Bördeln und sicken sind heftige Umformungen, da ist Alu meist zu spröde.

    ich habe vor einiger Zeit mal die Götz-Alsmann-Combo gesehen, deren Drummer hat hat auch mal Udu gespielt - liegend, der "Flaschenhals" seitlich, das Loch oben.


    Die haben mit zwei Miks gearbeitet, oben drauf meine ich mich an ein Sennheiser MD-441 zu erinnern und vor dem Flaschenhals (ca. 12-15cm) stand ein Mikro, in Form und Abmessungen ähnlich dem EV RE-20, obwohl ich eher an ein Bassdrum-Mikro glaube..., die Bässe waren mehr als fett!

    Zitat

    Original von 00Schneider ...Man muss aber bedenken dass Ironwood ein sehr hartes Holz ist, das kommt novh dazu. Außerdem gibt's meist nur 20" Kessel, mehr geben die Bäume nicht her ...


    ach ja, ...Schei...benkleister, an die Bassdrums hatte ich gar nicht gedacht, weil selbst für Toms brauchts einen anständigen Durchmesser, da ja die Randbereiche vom Stamm nicht genutzt werden können.

    Zitat

    Original von Ludwig Drummer ... warum macht man das dann überhaupt? wenn es länger dauert und "schlechter" klingt ...


    Weil das ewig lange die einzige Möglichkeit war, Trommeln herzustellen - mit Ausnahme der Massivholz-Kessel, die ja durch das Reißen noch größere Probleme hatten und dazu noch furchtbar schwer waren.

    das Schwindmaß ist die Maßdifferenz zwischen frischen Holz und im getrockneten Zustand - da gibt es genormte Meßwerte/Meßbedingungen.
    Das Holz wird im getrockneten Zustand kleiner - dummerweise ist der Zustand teilweise rückgängig zu machen, da Holz "lebt"! und beides kann zu Problemen führen, da z.B. Felle oder Hoops ein ganz anderes Verhalten zeigen...


    Stehvermögen deute ich mal so, daß die Eignung zum Trommelbau gegeben sein muß, damit Spannungen (interne + externe), Festigkeit, Formstabilität, etc. in brauchbaren Toleranzen bleiben.
    Es gibt ja viele Unterschiede, z.B. lang- bzw. kurzfaserigeres Holz, Holz, das sehr gleichmäßig aufgebaut ist, das nicht zur Astbildung neigt, Holz, das sehr dicht ("schwer") ist, schnell- und langsam wachsenede Hölzer, welche die unterschiedlich viel Wasser einlagern, etc.
    Am ehesten sind dichte, kurzfaserige, gleichmäßig und langsam wachsende Hölzer geeignet.

    schließ mich Sebo an! Und hinterlaß gleich einen anständigen Eindruck, manche Profs haben ein Schweinegedächtnis...


    Alternativ geben einige Hochschulen die konkreten Prüfungsunterlagen der vergangenen Jahre raus, erstens kannst du dann das Level erkennen, zweitens die grobe Richtung und drittens eventuelle Schwerpunkte, die immer wieder kommen.
    Noch eine Möglichkeit, such dir Studenten/Absolventen, die das durchlaufen haben - diese Infos sollten aber eventuell durch einen "Filter" um die subjektiven Elemente wegzuhaben.

    Real-Book ist immer erste Anlaufstelle...


    bitte noch ein paar Infos:
    -Stück für Solo-Percussion?
    -oder für welche Besetzung?
    -in welcher Jazz-Stilistik bevorzugt?
    -wie umfangreich? wie lang?
    -wenn größere Besetzung: wie versiert sind deine Mitspieler?

    Zitat

    [i]Original von JB ... Eine probate Methode, fast jedes Set im Bigband-Konsens hörbar zu machen ist die passende Befellung ...


    Ich spiele ziemlich viel Big Band, meistens mit 18/12/14 (obwohl ich auch eine 22erBD habe) und in der Regel unverstärkt - die richtigen Felle (einschichtig, hohe Stimmung) und etwas Technik, die auch mal bissel Lautstärke möglich macht.
    In der Regel bin ich gut hörbar!

    Zitat

    Original von Wyrus ... messingstäbe sind nicht so zu empfehlen. hatte damals meine experiment damit gemacht und den kram danach schnell entsorgt ...


    Ich hatte mit Röhrchen experimentiert und da klang Messing weit besser als Alu. Über Vollstäbe kann ich keine Aussage machen.

    Selbst wenn du Messingstäbe (die besser geeignet sind) aus dem Baumarkt nimmst, dann hat das einfach nicht die (Klang-)Qualität, wie man es für Rohmaterialien für Musikinstrumente erwarten sollte.


    Wenn ich so eine Aufgabe gestellt bekommen würde, würde ich wie folgt rangehen:
    -probieren, ob Röhren oder Vollmaterial (Röhren hätten den Vorteil, daß sie sehr exakt mit dem Rohrschneider zu bearbeiten sind)
    -Probestücke abschneiden und hören, welche Längendifferenz in etwa gut klingt (darf natürlich nicht zu groß sein)
    -dann die Stücke schneiden und jedes kürzere (ich würde mit dem längsten anfangen und hätte vorher hochgerechnet mit welcher Länge ich anfangen kann) um exakt die ermittelte Längendifferenz kürzer abschneiden
    -die fertig geschnittenen Röhrchen auf einem Prisma bohren, da die Bohrungen sonst irgendwo sitzen, aber nicht in der Mitte
    -zum Aufhängen würde ich keinen Nylonfaden nehmen, sondern irgendwas gedrehtes/gekordeltes, möglichst dünn, aber ausreichend fest


    Da steckt auch ohne Stimmen soviel Zeit drin, daß ich auch nie Chimes selber bauen würde - zumal du keine Garantie hast, daß es am Ende wirklich gut klingt...