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Das eine hat mit dem anderen erstmal überhaupt nix zu tun. Klar kann man es lernen zu spielen und auch zu kopieren finde ich echt wichtig, um als Spieler weiter zu kommen. Natürlich muss man es wollen, klar. Ob du dann schlussendlich mit Deinem Können "geil", mit Feeling oder mit "Herzblut" spielst ist aber was total anderes... Manche haben's eben, andere nicht. Ist aber auch ne subjektive Geschichte.
so sehe ich es auch. was soll diese schwarz-weiß-Malerei ? Können oder nicht Können, Feeling oder nicht-Feeling, diese Extreme gibt es so im allgemeinen nicht. Auch Jazz-Götter haben am Anfang gelernt zu spielen, die sind nicht vom Himmel gefallen, natürlich ist es Arbeit. Aber sie haben eben mehr als andere, was man alleine mit Üben und Arbeit nicht erreichen kann. Deshalb von vorneherein aufzugeben etwas zu versuchen, wenn man Spaß an etwas hat ist doch Unsinn.
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wenn ich diese nudelnden jazzgitarristen vom konversatorium höre muss ich gehen
schwingt da vielleicht nicht auch ein wenig Neid mit ?
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wie soll ich jazz begreifen, wenn ich nicht schwarz bin und in den USA nie unterdrückt wurde?
auch das hat sich mittlerweile überholt. Die Welt ist heute anders, vielleicht nicht besser, aber anders, der Jazz auch. Man muß heute nicht schwarz sein, um Jazz zu können, wahrscheinlich mußte man es noch nie...da wird etwas mystifiziert, was es im Grunde nicht ist.
Der Themenstarter fragt, ob Jazz akademisch ist: für viele ja, für andere nein.
und ob er viel Zeit und Mühe investieren muß: ja, ich denke schon...