Beiträge von Drumstudio1

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    fwdrums hats auf den · gebracht. Genau so seh ichs auch.


    Ja, besser geht es nicht. Zumal nochmals der Hinweis gegeben wurde, dass auch bei leiseren Rimshots der Klang ein völlig anderer ist.
    Auch das mit dem "Knack" ist eine super-Wortkreation. Genauso höre ich es auch. Es ist nicht nur das mehr an Obertönen, sondern auch ein mehr an "knack"igem Attack etc.

    Was mich an dieser Diskussion auch noch immens verwundert... das wir fast nur über die Dynamik oder sehr vereinfachend über "Lautstärkeunterschiede" reden...


    Es ist doch hoffentlich (?) (!) völlig unstrittig das auch der SOUND, "das Klanggebilde", das bei einem kräftigen Rimshot entsteht, ein völlig anderes ist als das eines "nur Stocktip-Aufpralls in der Fellmitte".


    Selbst wenn ich mit einem Besenstiel oder Staubsaugerrohr und 2 Meter Ausholen "nur" auf die Snaremitte auftreffe, mag ich zwar den Pegel, die Dezibel, den Schalldruck eines Rimshots erreichen... aber nicht den Klang. Kein bisschen dieses charakteristischen Rimshot-Klangs!


    Jetzt mal abgesehen von einzelnen pixeligen oder durch Kompression oder miese Aufnahme muffig-klingende You-tube Videos und Audiofiles: es muß doch noch andere Drummer geben, die das hören. Das ein heftiger Rimshot völlig anders klingt. Und viele Songs sind von diesem Klang maßgeblich geprägt - das haben doch alle von uns im Vinyl und CD-Schrank als "Hörtestament".


    Wiederum keine per-se Werbemaßnahme für den Rimshot - ich tue das aus Nachbarschaftsgründen nahezu nie. Aber es hilft doch nicht anderen zu verschweigen, dass wir zig Songs (nicht nur der letzten Jahre), ja viele Songs der mittlerweile darf man sagen "Musikhistorie" haben, die wenn man die Lauscher auf das Schlagzeug richtet (was wir ja hier hobby- und/oder berufsbedingt alle gerne tun) klanglich ohne Rimshot hörbar anders klingen würden bzw. in ihrer originären Form beim Nachspiel ohne Rimshot klanglich nicht wirklich reproduzierbar sind.


    Edits: only Rechtschreibung

    Ob es riechen muß bei Schimmel - weiß ich nicht. Ob es Schimmel sein muß wenn es miefelt... weiß ich auch nicht.


    ABER: Kurioserweise führten alle Ereignisse die ich erinnere (Proberäume, Bäder, Wohn-Kellerräume etc.) wo es über Wochen miefelte faktisch letztendlich doch zum NACHWEIS! von Schimmel. Das ist nur meine persönliche primitiv-Empirik und hat nichts mit Wissenschaft zu tun ;) . Ich weiß nicht wie Deine Frage objektiv korrekt zu beantworten ist.


    Aber in meinem Leben war es so. Die Tatsache das man oft auf "naja, riecht eben etwas modrig - nicht so schlimm, sicher kein Schimmel" schloß, lag in mehrenen Fällen nur daran, das man nicht konsequnet genug und/oder an der falschen Stelle gesucht hatte. Und deshalb FÄLSCHLICHERWEISE Schimmel als Geruchsursache ausgeschlosseen hatte, weil man ihn zunächst nicht fand. So war das bei mir in meinem Umfeld. Oftmals kam es dann erst Monate später durch simple Zufälle (z.B. Matratzen wurde woanders postiert oder Teppich neu verlegt etc.) zur überraschenden (in 2 Fällen sogar grausamen großflächigen!) Spätentdeckung der realen Schimmelstelle(n).


    Zitat

    Tendenziell gibt es schon einige Möglichkeiten: An der Wand ist z. T. Noppenschaum - dahinter könnte es schimmeln, auf dem Boden liegt ein Teppich (von dem eben ein Stück nassgeworden war) - darunter könnte es schimmeln. Möglicherweise schimmelt es sogar unter dem Parkett.


    Da würde ich als erstes schauen.


    Edits: only Rechtschreibung.

    Ich bin da bekennender "Warmduscher" - bzw. heute weiß!!! man, dass es bei diversen Schimmelarten zu gravierenden Gesundheitsproblemen kommen kann! Es also eher dumm ist, da den "Machoman" zu spielen und eine vermutete Schimmelproblematik zu ignorieren oder herunterzuspielen.

    1.) Ich würde unbedingt recherchieren (gemeinsam mit den Kollegen Untersuchen) bis ihr rausfindet was und wo da müffelt. Wenn da beständig schon was riecht, dann geht da höchstwahrscheinlich auch was vor sich.


    2.) Einsetzende Korrosion erscheint oder ist für manche hier im Forum vielleicht nicht tragisch. Ich halte das in Bezug auf Proberäume für die schnellste Drum- und Technik-Entwertungsmaschine, die man als Musiker überhaupt in Gang setzen kann. Denn viele dieser oberflächen- oder "versiegelungsrelevanten" zerstörenden Vorgänge können sich expotentiell beschleunigen. Gestern war es "nur Flugrost" heute ist es: DAS DARF DOCH NICHT WAHR SEIN!


    Dazu gilt auch zu bedenken, was Feuchtigkeit diversen elektronikrelevanten Bauteilen, Kontaktstellen etc. antun kann etc. etc.


    3.) Das Lüftverhalten ist superwichtig. Das wissen heute viele und immer wieder wird das in den Medien erklärt. Ich wußte es bis vor wenigen Jahren noch nicht. Aber Gazetten wie "Hausmeister Report", "Mein Blockwart" oder "Immobilienabriß leicht gemacht" etc. listen seit Jahren immer wieder sehr genau wie man es richtig macht... oder was man tun muß, um eine Räumlichkeit schnellstmöglich zu zerstören. Da würde ich mich unbedingt Einlesen mit der gesamten Band. Das kostet Euch 15 Minuten, die sich lohnen! Denn gerade beim Lüften wird oft viel falsch gemacht, wenn man oder einer es falsch verstanden hat.


    4.) Wo mal Leckage war... wird es ganz heikel und klassisch im Sinne von der "Kontamination" weiter umliegender Areale als vermutet. Nicht selten werden dann schon Siff- und Schimmelsporen oder zumindest ihr idealer Nährboden gerne auch dorthin geschwemmt wo sie vorher noch nicht waren und wo keine firsche Luft herankommt (z.B. Siffbrühe gelangt unter dem Teppich und verbleibt dort ungestört). Somit ist nicht auszuschließen dass der Leckagevorfall (auch wenn ursprünglich "nur" im Vorraum ereignet) doch maßgeblich! mit euren Phänomenen zu tun hat. Ich könnte wetten die Siffbrühe, die Euch auf und unter den Teppich lief hat da nun seit Wochen "Sex unter dem Teppich im feuchtfröhlichen Austausch aller denkbaren Sporen oder sonstiger Lebensformen".


    5.) Und ja: natürlich gibt es Schimmelsporen/Schimmelarten die gesundheitsschädlich sind. Manche können toxisch wirken und/oder ganz üble "Allergiekarrieren" nach sich ziehen.


    Aber ich möchte auch nicht Schwarzmalen!


    Zunächst recherchieren wo der Geruch herkommt und dann handeln. "Teppich raus?" Ist gut möglich, dass das nötig ist.
    Parallell dazu korrekt und richtig lüften.

    Natürlich auch den entdeckten Schimmelherden den Garaus machen. Keinen überleben lassen! und nicht auf Essig setzen. Machen viele oft. Aber es gibt Schimmelsporen die nach der Essiganwendung noch bessere Lebensbedingungen vorfinden, sich somit noch schneller ausbreiten.


    Wenn dies allerdings nicht zum Erfolg führt: dann verlasse ich Proberäume KONSEQUENT und ohne Diskussion! Man muß sich nicht das antun, von dem die Wissenschaft uns jedes Jahr dzeidiert und detailliert nachweist welche gravierenden Folgen das für unseren Organismus haben kann. Man hat nur einen Körper und so etwas "banales" wie der Wertverfall" von Instrumenten in feuchter Umgebung durch Korrosion bzw. "Platinenfraß" ist für mich dann das ZWEITE! No-go, dass mich dauerhafte Schimmelsettings auf Lebenszeit verlassen läßt.


    Edits: Tonnen von Schreibfehlern und aufgrund der Wichtigkeit des Themas Textblöcke optisch besser strukturiert

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    Das funktioniert folgendermaßen: dadurch, dass der Stick nicht nur vom Fell abprallt, sondern an zwei Punkten gleichzeitig auftrifft, wird die Schlagenergie viel stärker absorbiert. Daher lassen viele Drummer den Stick nach dem Rimshot auch liegen. Das sieht manchmal nach reinpressen aus, ist es aber nicht (zumindest bei den Guten). Denn der Stock wird nicht im Fell liegengelassen, sondern auf dem Rim.


    Luddie, diese Einschränkung (bei den "Guten" - so seltsam das klingen mag) war sehr wichtig. Vielleicht kann man erweitern: bei den guten mit toller Spieltechnik sowie auffallend guter Körper-Wahrnehmung und -Kontrolle.


    Faktisch gibt es leider zig Drummer (ich vermeide das Wort Amateur- oder Hobbydrummer, da ich bis heute das Wort "Profi" nicht definieren kann und möchte) die sich durch ihre fest-durchgedrückte Rimshot-Anwendung (die nicht nur so aussieht, sondern TATSÄCHLICH bei einigen! völlig versteift abläuft) schaden.


    Ich würde also KEINE generelle Aussage machen wollen, dass Rimshots Gelenke, Sehnen oder sonstwas schonen... sondern in diversen Fällen deutlich mehr Schaden zufügen können als Nicht- Rimshots. Insbesondere bei zahllosen Autodidakten, die maskulin verzerrte "Metalgesichter" der Drum-Prominenz im Zusammenhang mit Rimshots völlig MIßVERSTANDEN bzw, FALSCH INTERPRETIERT haben und aufgrund maskuliner Mimik auch auf ein "versteiftes Durchziehen bis die Nervenstränge reißen" schließen. Es ist hoch interessant, das viele von der Mimik und aufgesetzten Showposen auch auf "ver-stahlte" Handgelenke schließen und sich dann etwas völlig falsch zusammenreimen. Viele Stardrummer ruinieren sich natürlich nicht ihre Handgelenke, aber schauen gerne "tough" ´drein. Das sollte man also trennen!


    Auch die Aussage, dass das "2 Punktauftreffen des Stockes irgendetwas mit Gelenkschonen zu tun hat" (oder haben muß) würde ich mit großem Fragezeichen versehen. Denn nichts ist weicher, als ein nicht allzu fest angezogenes Snarefell und effektiv genutzter Rebound und somit agiles und ZEITNAHES "NACHGEBEN" der Hand, nach dem "Stick-Aufprall". Abseits von vielen richtig tollen Drummer vielleicht (?) - würde ich behaupten dass es für die Mehrzahl der "normal"-Drummer lange Zeit unmöglich sein wird, einen Metallrim so anzuschlagen (der schon materialtechnisch, selbst wenn ich sehr soft auftreffe mehr "Gegenwehr bietet" bzw. unnachgiebiger ist), dass es gelenkschonender erfolgt als ein nicht allzu bretthart angezogenes Snarefell ohne Rimshotanwendung und guter Reboundnutzung. Ein (wenn auch banaler) Hinweis darauf sind auch nicht zuletzt die Spielspuren an den Sticks - selbst bei dezenten Rimshots - aber insbesondere bei den mächtigen! Wenn Stöcke solche Materialverluste zeigen - ist es höchst unwahrscheinlich dass nicht doch erheblicher Impact auch auf die Gelenke übergeht. Natürlich hat es auch mit dem Grip zu tun... das sei nicht verschwiegen.


    Das alles soll nicht und KEIN BISSCHEN gegen Rimshots sprechen. Ich denke nach wie vor wie mancher Vorredner in zig Stilen/Bands sind sie seit Jahren Standard. Es ging mir nur um das Aufzeigen, dass es keinesfalls per se Gelenkschonender ist, sondern ich denke jeder von uns eine Vielzahl von Drummern kennt, die diese Gelenk-, Sehnen- und "nervenfeindlich" bzw. "ungesund" oder mit überbeanspruchendem Charakter ausführen. Meist weil sie sich etwas falsch! abgeschaut haben, bzw. falsche Schlüsse gezogen haben und sich deren falsche Technik eingeschliffen hat und nur sehr schwer abzutraunieren ist.

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    Aber trotzdem erschließt sich der Sinn dieses Freds mir nicht.


    100% Zustimmung. Denn auch ich meine fast alles gelesen zu haben - aber verstehe nichts von diesem Thread. ;)


    Nur insofern off-topic der Hinweis (damit der Thread vielleicht doch noch zu irgendwas gut ist...hahaha), dass es diverse Rock-,Pop-, oder Metal- oder sonstwas-Produktionen gibt, wo der Rimshot bei 2 sowie 4 (etc. je nach Taktschwerpunkt) das ideale Mittel ist, ein Einbluten der Hihat oder sonstiger Cymbals ins Snare Mikro zu verhindern. Eben weil der mächtige Rimshot einen im Snareradius "alles beherrschenden Schalldruck" liefert. Wer Rimshots kraftvoll spielt kann somit den Gain des Snarekanalzugs weitesgehend unten lassen. Hihat-Einbluten oder andere Cymbalsounds werden am Snare-Mikrokanal somit zur esoterischen "Flüsterstunde... "war da was im Hintergrund? - ich glaube nicht." Es kann faktisch zu einem wirklich recht cleanen und relativ nebengeräuschfreien sowie kraftvollen Snare-Signal führen.


    Dies kann (muß aber nicht) zu einem wesentlich komfortablerern Mix für Engineers oder sonstige involvierte Techniker führen.

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    Aber da ja viele "Billig" Serien der Markenfirmen im Auftrag in China produziert werden, kann die allgemeine Holzverarbeitung/Holz der dortigen Firmen sooooo schlecht nicht sein, oder?


    Hammu - dies ist ein klassisches Mißverständnis. Das haben wir hier immer wieder. Sowohl in dem falschen Schluß den Du ziehst - also auch im Irr-Glauben (sorry) es gäbe eine ALLGEMEINE Situation.


    Der Einfachheit halber (eine sehr starke Vereinfachung) nur exemplarisch 2 existierende völlig unterschiedliche Paradigmen der Fertigung. Es hat nichts mit Schwarz-Weiß-Malerei zu tun. Das tiefste Schwarz welches ich eigentlich realistischerweise für Punkt 2 zeichnen müßte, kann ich aus Anonymisierungsgründen leider nicht verwenden.
    Nur soviel sei als Vorabinfo noch erlaubt. Von beiden "Fertigungs-Paradigmen" fluten Produkte unseren Markt.


    1.) Es gibt Firmen oder Konzerne oder manchmal einfach "Geldgeber" die in einem Fernostland (nennen wir es zufälligerweise mal China) eine eigene Fabrik errichten.
    - mit eigenem Maschinenpark (mitunter vom ehemaligen eigenen Fertigungswerk dort hin geschafft)
    - eigener Rohstoffeinkaufs-Autonomie bzw. "Selektionskontrolle"
    - ihr eigenes! Qualitätsmanagement verwirklichen, dieses durch alle Firmen-Abteilungen bis hin zu einer strengen Endkontrolle durchschleifen bzw. konsequent implementieren
    - an qualitätssensiblen Schlüsselposten selbst ausgewähltes, geschultes Personal positionieren und dieses vorher gezielt gesucht und/oder geschult haben etc.


    2.) Es gibt aber auch eine ganz andere Realität - auch ganz andere Fertigungsstätten bzw. einzelne OEM´s:- Firmen deren Personal sich ausschließlich aus dem Heimatdorf/Stadt rekrutieren soll (prinzipiell ein romantisch-knuffiger-sozialer für manche vielleicht aber auch schon Richtung Sozialismus gehender Gedanke).


    Wie hoch schätzt Du die Chance ein, das in Deinem! Heimatort jemand ist der Drumkessel bauen kann? Ok, wenn sie gering ist, dann könnte man sagen "wir fliegen jemanden ein, der ein paar Jahre dort in Deinem Heimatort es den netten Nachbarn beibringt. Wir geben Ihnen die Zeit es zu lernen und fliegen jemand ein, der weiß wie es geht."


    Aber das ist ja nur ein Jobprofil. Wie hoch ist die Chance, dass in Deinem Ort all jene Menschen leben, die Drumkessel bauen, Hardware entwickeln, Produktergonomie und Funktionalität fördern können, Galvanisierungsexperten sind und noch 35 andere fertigungs- und qualitätstechnisch-RELEVANTE! Berufsprofile besetzen können?


    Es gab oder gibt wirklich auch (noch) Fertiger und OEM-Firmen die "üben" mit unqualifizierten Mitarbeitern an unserem und anderen Absatzmärkten. Über die Umweltbedingungen bzw. dass, was sich mancher im Zeugungs- oder gebärfähigen Alter da in der Produktion antut - ganz zu schweigen.


    Oder der Chef der Firma wenn ein Geschäftsmann ihn fragte "warum haben hier trotz der giftigen Gase viele Mitarbeiter keine Maske wo das doch zig Hinweis-Schilder im Werk klar und deutlich anzeigen", der Chef antwortet "es ist jedem freigestellt, manche tragen die Maske andere verwenden den Ventilator auf ihrem Tisch"... kleine Anmerkung: der Ventilator richtete die Abluft direkt auf die nachfolgenden Mitarbeiter.


    Aber zurück konkreter zum Beispiel 2.
    Es wird kein Experte eingeflogen, Organisationsentwicklungen die wirklich wichtig wären (um Produkte besser zu machen, um Mitarbeiter zu schulen, endlich umweltrelevante Schutzmechanismen zu etablieren etc.), werden mangels Geld! abgelehnt etc.


    Und die Mitarbeiter lernen von sich selbst. Aber wiederum: wieviel kann man lernen, wenn es keiner im Werk kann?


    Die uns so logisch erscheinende Variante, durch externe Profis Mitarbeiter vor Ort systematisch in einem dynamischen Prozeß zu schulen, in ihre Ausbildung und Qualität zu investieren!, dieses Wissen dann durch alle Abteilungen weiterzuschleifen und fest zu verankern etc... diese "Option" ist für manche Fernostfirmen wie eine Landung auf dem Mond für König "Uterus" :D und seine Tafelrunde im Mittelalter. ES IST FÜR MANCHE KEINE OPTION!


    Göttlich war auch mal eine Diskussionsrunde wo ich sehr deutlich sagte dass es ohne kräftige Finanzspritze für den Einkauf eines Profis von außen nicht geht. Da sagte plötzlich einer der Mitarbeiter man könnte vielleicht einen ehemaligen Mitarbeiter von Rogers versuchen einzukaufen. Da konnte ich die Contenance (wie den Urin) kaum noch halten... und hätte beinahe laut losgelacht. Das einzige Mal bisher. Ich sagte: "die Firma ist faktisch seit 30 Jahren nicht-existent. Was wollt ihr denn von einem lernen, der die eigene Firma schon überlebt hat"?


    Nochmals: der für uns logische Weg (weil wir höllisch verwöhnt sind!) dass man bei einer wichtigen Herz-Op den Besten oder einen der besten sucht und alles Geld der Familie auftreibt und sich in die besten Hände begibt die unser Land oder Nachbarstaaten bieten... genauso in der Wirtschaft bei wichtigen Stellenausschreibungen (ich behaupte nicht das die besten genommen werden - die Realität ist oft grausam) - solche Wege sich zu professionalisieren und mit den Mitarbeitern unter Anleitung kompetenter Partner gemeinsam zu wachsen in die Fortbildung aller zu investieren ist in einigen Firmen/Regionen völliger Science Fiction. Dieses Procedere ist diversen Firmen der Musikinstrumenteindustrie völlig fremd: da es die Produktion aufhält und den schnellen Absatz ausbremst. Und Absatz läßt sich durchaus auch mit suboptimalen UND mangelhaften Produkten machen. Es ist die Frage wie lange... aber kurz und mittelfristig geht das durchaus.


    edits: only Rechtschreibung. Da von viel mir aber viel in Etappen auf - darum die vielen Edits

    Zunächst der Hinweis, dass dieser Post mit keinem der vorherigen Posts in diesem Thread in irgendeinem Zusammenhang steht. Es steht auch mit keinem der hier genannten oder noch zukünftig genannten Produkte oder Firmen in Zusammenhang. Jegliche Querverweise die andere womöglich anstellen, dementiere ich vorab. Es gibt keinen Zusammenhang, Es ist somit eher ein Off-Topic-Beitrag meinerseits.


    Trotzdem erlaube ich mir auf ein unterschätztes bzw. von manchen Endkunden/Händlern/Importeuren etc. garnicht bedachtes oder gar für "unmöglich erachtetes" Problem hinzuweisen. Gerade auch im Zuge der schnellen Produktveränderungen und Produktadaptionen insbesondere im Low-Budget-Bereich.

    Als "Berater" in der Vergangenheit für die ein oder andere Fernost-Firma würde ich durchaus zumindest vorsichtig darauf hinweisen, das Begriffe wie Maple, Birch, Basswood, Poplar, Mischkessel oder wirklich nur eine Holzsorte etc. etc. von dem ein oder anderen (die Namen habe ich vergessen) Fertiger/OEM auch mal etwas freier verwendet werden. Es gibt sogar Firmen, deren maßgebliche Mitarbeiter (wir würden sie je nach Einzelfall zu Product-, Engineering- und/oder Marketingmanagern der Sparte Drums "hochreden") die landestypische Übersetzung dieser Holzsorten garnicht kennen. Dann wird es natürlich auch nicht gerade leichter selbige Holzsorten zu differenzieren.


    In Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern erwarten ("gutgläubige" - dazu unten mehr) Konsumenten in einem Supermarkt unter dem Label Rotwein in aller Regel etwas rötliches als Inhaltsstoff einer Flasche. Wenn vom Fertiger Butter in die Flasche gefüllt wird, die aber die Aufschrift Rotwein trägt, würde es mancher Weinkenner sicher erkennen. Womöglich auch Nicht-Weinkenner, "weil es sich anders runterschluckt" und anders aussieht als etwas wirklich flüssiges und rotes. Bei Drums ist dies nicht ganz so einfach - insbesondere auf die realen Verteilungsverhältnisse zwischen "Rookie auf der einen Seite und "Material/und Gehörfetischisten" auf der anderen Seite heruntergebrochen.


    Ich darf vielleicht vorsichtig noch mitgeben, dass diverse Versuche meinerseits (sicher auch anderer Personen) bei diversen Konsultationen in Fertigungsstätten dass "Inhaltsstoffe korrekt angegeben werden sollten" meist ein vielsagendes "ach ja" oder "freundliches Lächeln" oder auf ein Revidieren der gestern noch benannten Inhaltsstoffe hinausläuft. Das möchte ich hier nicht kommentieren - ich belasse es auch wohlwollend mit dem vagen Begriff "Vergangenheit" in bestem Glauben das heute alles besser ist als "früher".... und dem annähernden Verschweigen meinerseits, dass die wiederum vage Vokabel "früher" noch nicht so lange her ist.


    Das wird mir jetzt mancher so oder so verübeln, den Aussagen mißtrauen oder mich für einen arroganten Spinner halten. Das ist aber alles weniger bedeutsam, wenn man sich vielleicht ein paar Sekunden mit dem Gedankenspiel beschäftigt obig geliste Statements von mir könnten doch in manchen! Produktions- und oder Marketingumgebungen der Wahrheit entsprechen.


    Kurz zum Thema deutsch: mein Hinweis auf unsere Rotweinregale hat nichts mit deutschtümelei oder der Qualifikation "deutscher" Gaumen zu tun und ist mitnichten eine Abwertung anderer (Gaumen) ;) . Auch wir hatten ja schon genug nicht! herausgeschmeckte Frostschutzmittel! in Weinen oder essen öfters Analogkäse als wir eigentlich glauben/bemerken etc. etc.


    Edits: only Rechtschreibung

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    Immer wenn ich "Kohlefaser" lese werde ich plötzlich lebhaft. Hab's gegoogelt, aber nix gefunden. Wovon ist die Rede?


    Google bildet nicht vollends die reale Welt ab. Die Firma und das Produkt existiert.... und ja es war ein kleines, transporttaugliches Kit!

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    Ich finde das jetzt gar nicht so schwer und in Frage zu stellen, dass es immer die gleichen Namen sind mit denen gepunktet werden will ist kaum angebracht.


    Nochmals: es geht doch den meisten Herstellern um die Werbewirkung. Wer hat in Kanada und weiten Teilen der USA mehr Werbewirkung? Neil Peart bzw. Rush als "Bundesverdienstkreuzträger" Kanadas - die dort wirklich seit Jahrzehnten jeder kennt oder ein überragender "moderner" (ich mag das Wort nicht) mit weniger "Streuwirkung"?


    Ich denke was Luddie und Du vielleicht (?) möchtet - ist eine stärkere Repräsentanz der JETZIGEN Drummergeneration.


    Auf der Messe austellenden Firmen (siehe oben) geht es aber meist um die größte Streuung der Werbewirkung oder den Maximalst möglichen "IMPACT" nach außen. Und da zählt Größe (mitunter sogar im Sinne von Drumsetausmaßen :D ) wie im Sinne von lifetime-achievement. Das hat nichts damit zu tun, dass ich dies womöglich als Konzept favorisieren würde (da kennt man mich schlecht). Es ist eine nüchterne Beschreibung der realen Gegebenheiten.


    Ich verstehe Euer Anliegen ansatzweise :D durchaus... glaube aber weite Teile der Musikinstrumenteindustrie funktionieren gänzlich anders. Somit darf man sich natürlich andere Zustände wünschen... - nur nicht wundern, wenn es nicht so schnell eintritt.


    edit: Nur Rechtschreibung da heute zuviel los ist.

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    Wo sind die kleinen, raffinierten Sets, die viel besser zu wirklich moderner Musik und in die Zeit passen?


    Gegenfrage: was ist moderne Musik und wer bestimmt was als "Modern" zu gelten hat? Oder wie konservativere Traditionalisten manchmal clever sagen: "Tradition bedeutet nicht die Urne aufzubewahren, sondern das Feuer weiterzugeben". Anyway...


    Musik ist glücklicherweise seit Dekaden in vielen Ländern vielfältig. Insofern völlig legitim, dass vielfältigen Musikstilen und Drummern (ich vermeide das Wort Drummerpersönlichkeiten) Rechnung getragen wird. Wir haben auf den Messen stets beides. Kleine oder gar Kleinstsets mit leckeren Klanggourmet-Features gibt es auf jeder Messe und auf der anderen Seite das konträre extrem: riesen-große Ballerburgen, die oftmals völlig unergonomisch aufgebaut sind - eher Fiktion als realen Drummeralltag abbilden und bei manchen der erfahreneren Drummer oftmals sogar Reaktanz und/oder Kopfschütteln auslösen. Aber die großen Drängen natürlich in der Wa<hrnehmung der meisten Messebsucher die kleines Filet-Stücke zur Seite. Das finde ich auch oft jammerschade!


    Das gerade auf Messen die Trommelburgen stets viel mehr Beachtung finden (übrigens auch in den Medien, TV, Printmedien etc.) als ein 3-teiliges Mini-Jazz-Kit von Canopus oder das leckere kleine Carbonfiber-Set der letzten Jahre von Ming Y. mag am "Testosteronpegel" :D vieler Besucher/Betrachter liegen. Aber dass sich Aussteller auf das Einstellen, was die Blicke einfängt - kann man kritisieren - aber man kann es im Sinne "wie es funktioniert" auch verstehen. Da es durchaus trotz aller Heterogenität der Messebesucher und Musikern durchaus in der Summe vorherrschende bzw. typische! Verhaltens- und "Wahrnehmungsmuster" gibt. bzw. das was die Augen vieler "richtet" bzw. deren Aufmerksamkeit "erreicht" eben sehr vorhersehbar ist. - und viele Messeaussteller eben logischerweise nicht nur neue Produkte vorstellen sondern mindestens GENAUSO Productplacement, Firmenwerbung etc. betreiben. Und da ist für viele Auffallen erstrebenswerter (BESSER) als übersehen werden. Denn: es mag manchem bitter aufstoßen: die Musikmessen haben originär mit Geldverdienen zu tun. Viele von uns lieben primär unser Instrument und der monetäre Kram ist eher hinderlich bzw. ärgerliches Nebenthema. Aber für viele AUSSTELLER und Produzenten ist es per se Gelderwerb/Einkommen etc. Auch dies erklärt manches Productplacement.


    Und wenn man sieht welches IMMENSE Productplacement das weiße Neil Peart Set bei Youtube in den NHL-relevanten TV-Kanälen (ja selbst hier! bei uns fernab vom NAMM oder NHL-TV-Hype) etc. etc erreicht... da wird DW sich wohlwollend auf die Schenkel klopfen und sagen "das haben wir gut gemacht". Und bei nüchterner Betrachung (auch wenn ich das Set optisch eher kitschig finde) müßte ich unter Marketingesichtspunkten rational-nüctern: ZUSTIMMEN. Dieses NHL-Placement wird keine andere Drummarke dieses Jahr toppen können... leider! :D


    Ich kann verstehen, wenn Geschmäcker unterschiedlich sind. Gleichwohl haben die Musikmessen für mich nur einen Sinn. Sich an der Vielfalt des gezeigten Erfreuen oder sich verlieren :)
    Große, oder kleine Kits, traditonelle oder moderne, ergonomische oder verrückt-abgespacte-gigantische für die Arm-Spannweite eines ausgewachsenen Gorillas. Es hatte (bislang) alles dort seinen Platz.

    Aha. Auch nicht unbedingt meins.


    Trotzdem denke ich, Ihr urteilt da teilweise etwas vorschnell und ungewohnt hart. Denn es werden da ja mitunter! auch Special- oder "Themen"-Sets gezeigt.


    Wenn ein Drumkit anläßlich eines in anderen Kulturkreisen extrem! bedeutsamen "Eishockey-Specials" gebaut wird (wie eben das weiße Neil Peart Set)... ja da kann man natürlich auch eines in zeitlosem Schwarz herstellen und sagen "das Schwarz drückt in kongenial-subtiler Weise die inhaltliche Farbaffinität des kufensportbeflügelten Pucks aus". Dann würde aber kein Zuschauer verstehen, wo der Bezug zum Sportevent ist. Bei der Variante die DW gewählt hat, kapiert es jeder. Dem Anlaß angemessen.

    Kaufen würde ich es auch nicht - ich kann nicht Schlittschuhlaufen :( .


    http://www.youtube.com/watch?v=KCBV6h7gf9k
    An die "Spötter" :D
    Anschauen und entscheiden, ob ein schwarzes Kit besser gepaßt hätte.

    Zitat

    Du meinst, dass du dir ein normal aussehendes Kit gekauft hast, bevor dieser geschmacklose Mist entstanden ist?


    Zitat

    Ich musste gleich 2 mal schauen, ob ich das wirklich sehe, was ich da sehe.
    Mein Gott, müssen Drogen in den USA zur Zeit billig sein!
    Mit klarem kopf macht man so etwas doch nicht, oder?


    Ich stehe völlig auf der Leitung... wovon wird hier gesprochen? Welches DW-Kit? Ich sehe hier im Thread kein DW-Bild.
    Worauf bezieht Ihr Euch konkret?

    Der erste der meine Anspielung verstanden hat. Thanks! :thumbup:


    Ein Problem mancher dicker Burschen ist nämlich, dass sie nicht so viele "luftige" (lebendige) Obertöne bereitstellen, die mancher aber von Snares erwartet bzw. hören mag. Insofern gibt es einfach sehr viele Drummer, die mit handelsüblichen Modellen glück(licher) werden.


    Edits: only Rechtschreibung: Bursche fehlte ein "r", ebenso "erwartet"