Das unterstelle ich .... auch nicht per se - dass sie teurere Birke einkaufen.
Aber nochmals: Ahorn generell als teurer zu bezeichnen als anderes, ist generell FALSCH.
Deswegen haben wir doch seit ca. 10 Jahren auf dem Markt diese ganze Verwirrung um Ahorn, Chinese Maple, Asian Maple, North American Maple, Full Maple (selbst wenn nachweislich Asian und US Maple gemischt werden), Canadian Maple, Premium US-Maple, selected US-Maple etc. etc.
Weil Importeure, Hersteller, Vertriebe sich mit althergebrachten Stumpfsinn weietr Teile der Drumcommunity "Maple ist immer toll und hochwertig" einen Spaß! machen - das marketingtechnisch Aufgreifen und mit kuriosesten Begriffen eine Maple-Verwandtschaft herleiten.
Schau mal bei Ebay
- ich kann das seit Jahren nicht mehr - weil mich da die Versuchung packt einigen der (wenigen aber existierenden) "Heuchler und Täuscher" mit einem Bassballschläger aus Eiche
... ach lassen wir das.
Wenn wir hier ein Thread eröffnen welches Ahorn wie teuer ist und welche handselektierte Birkenaußenlagen etc. finden wir kein Ende.
Wenn wir dann noch mit dem Vorurteil aufräumen, dass finnische Birke immer besser klingt, als asiatische Birke wäre das zwar gut und wichtig - aber würde noch ausufernder.
Solltest Du Dich ausschließlich auf importiertes US-Ahorn beziehen - dann wäre das ein wenig konkreter - würde aber die Drummer hier auch nur verwirren, da wie mehrfach erwähnt, fantastisch klingende selektierte Birkenhölzer (u.a. auch asiatischer Herkunft) schon zu Vintagezeiten tollen Klang boten.
Aber das führt hier zu weit: ich bleibe dabei:
1.) Deine Aussage ist generell nicht richtig - es gibt keine Aussage wie Mercedes ist immer teurer als BMW solange man den Typ, den Zustand, die Ausstattung und andere Parameter der zu vergleichenden Modelle nicht kennt!
BTW: es gibt auch Hersteller da ist die Lagerung von deren guten Hölzern schon teuerer als das durchgerostete "Wellblechdach" eines anderen Herstellers der dort seine "Klanghölzer" lagert... "reifen läßt" und sich nicht darum schert wie die Hölzer aufbewahrt werden. Wenn ich mir dessen versifftes "Ahorn" abhole - bekomme ich garantiert einen günstigen Tarif. Kosten sind wahrlich relativ.
2.) Führt es total in die Irre, da Drummer in aller Regel keine Aktien in Bezug auf "Holzwurmnahrung" an der Börse hin- und herschieben und Deine Aussage recht deutlich suggeriert, andere Drumholzkombinationen als bisher verwendete wären vorrangig aus monetären Gesichtspunkten ausgewählt worden. Das kannst weder Du noch ich beweisen.
Wer aber die Kombination Ahorn/Walnut und Birke Walnut kennt (bzw: ich habe gegenwärtig 3 Walnut + Ahorn DRUMSETS zum Test im Vergleich in meinen Räumlichkeiten und hatte eben auch Walnuss-Birke in recht dünner Kessel-Stärke) - der wird eventuell feststellen, dass es mitunter einen (für Soundfreaks) hörbaren Klangunterschied gibt. Der mag für viele Drummer nicht relevant sein - und doch experimentieren manche Firmen mitunter gerne.
Und Birke Walnusss drängt sich eigentlich extrem auf. Es ist kein Wunder, dass dies in den letzten 2-3 Jahren der ein oder andere
Hersteller einsetzt.
Da Du ja jedes Mapex, von Sonor Sets und anderen hörbar unterscheiden kannst
- müßtest Du auch gerade um diese Klangattribute wissen. Das die Kombination Birke/Walnuss anders klingt als Ahorn/Walnuss oder noch konkreter US-Maple/Walnuss und das es gute Gründe gibt passable oder gar bessere BIRKE mit Walnuss zu kombinieren. Das daraus nicht in erster Linie ein Drumset für ein "Swing-Drummer/Pianist Jazz-Duo" wird - das vermuten die Kenner sowieso. Die Marschrichtung ist dann vielleicht eher Low-End-Bass-Schub und je nach "Muskel-Input" des Drummers Percussiv-Attack "in die Fresse". Vielleicht will man aber auch etwas weniger Kompression, wenn man die Kessel etwas dicker macht bei den Toms - vielleicht hat man aber auch von all dem keine Ahnung und verbaut die Holzlagen nur, weil sie übrig sind. Dagegen würde aber (wie erwähnt, Lagenspezifische Ausrichtung und Unterschiedlichkeit zwischen abss und Toms sprechen etc. siehe oben).
Vieles ist denkbar... aber sollten Drumsets ab und zu auch aus Klanggründen oder "Materialstudien" mal neu konzipiert (oder aufgelegt werden), dann gibt es soo viele gute Argumente für manche ungewöhnlichere Holzkombination - als den Einkaufspreis alleine.
Verwunderter Gruß! Wenn schon Materialgourmet und "Experte" - dann auch mal auf die Ohren hören. Ich muß mich leider aufgrund der Unabhängigkeit sehr zurückhalten. Ich will keinesfalls Mapex generell verteidigen. Wundere mich nur extrem - das Versuche viel seltener eingesetzte Klanghölzer abseits des Mainstream zu verbauen, als "ist für die billiger" abqualifizeirt werden. "Einfach" weil manche Holzkombination abseits des Mainstream eben durchaus klingen kann. Man kann es mit Konservativismus wahrlich übertreiben.
Edits: viele Buchstabendreher und etwas gekürzt. Da diese Diskussion womöglich völlig an der Fragestellung des Threadstarters vorbeischrammt, verlasse ich diesen Thread.