Beiträge von Drumstudio1

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    Dass es in China eine Endkontrolle gäbe, halte ich für ein unbestätigtes Gerücht.


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    Och die gibt es schon, es ist die Frage ob es eine funktionierende gibt, bzw. ob es funktioniert wenn sie von Chinesen die dort arbeiten durchgeführt wird. Da ist die Antwort bisher in der Regel: nein.


    Bei den Markenherstellern kann man aber davon ausgehen dass sie selbst die notwendigen Maßnahmen veranlassen. An meinen beiden Tama HC73BWN gibt's trotz Made in China nichts relevantes zu meckern. Der kundige Kunde geht aber in der Tat nach Taiwan wenn er konstante Qualität haben will.


    Da findet man kein Ende.
    1.) Zunächst: es gibt tatsächlich mindestens "2-3" :D Markenfirmen die auch in ihren Werken in China auf eine sehr strikte Qualitätskontrolle achten. Die Namen jener Firmen sind ohnehin bekannt und schillernd-renomiert. Insbesondere dann wenn sie die Werke dort selbst aufgebaut haben und "right from the start" auch in Sachen Manpower ihr Qualitätsmanagement dort etabliert haben und dieses durch alle Abteilungen "durchgeschleift" wird.


    2.) Es ist aber genauso Fakt, dass es diverse Hersteller oder OEM´s gibt (das genau meint Jürgen, denke ich) für die Qualitätsmanagement und Endkontrolle ein Fremdwort ist. In Verkaufsverhandlungen freilich, kennen es alle. "Ja, wir haben eine Endkontrolle, das machen unsere Mitarbeiter" oder "ja, wir haben ein Qualitätsmanagement".


    Wenn man nachfragt sind dann mitunter die zuständigen Personen "gerade unterwegs". Mein persönlicher Höhepunkt in dieser Sache als ich fragte "Ok, unterwegs... soso. Dann zeigen sie mir dann doch mal den Arbeitsplatz, des für die Endkontrolle qualitätsverantwortlichen Mitarbeiters dieser Abteilung". Ich kann DANN das Stochern in der Wunde nicht unterlassen, wenn man mich so verwegen anflunkert. Darauf postwendend die Antwort (wir waren in einer großen Werkshalle). "Er hat keinen festen Arbeitsplatz. Er läuft hier immer herum und schaut immer dort wo ein Stück fertig wird." Hahaha, an jenem Tag war das "flinke Wiesel" :D in jedem Falle nicht mehr auffindbar. Wie man die Endkontrolle für diese Abteilung sicherstellen will, wenn vor der Endabnahme der angeblich zuständige Mitarbeiter dauernd herumläuft und ja diverse Produkte auch in seiner Abwesenheit an diversen Arbeitsplätzen dieser Werkshalle ihren Fertigungszyklus durchlaufen und in die nächste Abteilung ungeprüft weitergeben werden - ist mir ein Rätsel. Nun ja im Showroom für die Endprodukte später war dann auch offensichtlich, dass es 1000 % KEINE Endkontrolle gab.


    Und es kommt noch schlimmer: es gibt sogar Firmen (nichteinmal soo kleine) die Qualitätsmanagement-Zertifizierungsnormen fälschlicherweise (in täuschender Absicht) benennen. Obwohl sie von einem anerkannten (womöglich überprüfbaren Zertifizeriunsgverfahren) so weit weg leben wie ich vom Pluto. Dies ist für manchen Leser vielleicht unvorstellbar (so nach dem Motto: "das kommt doch irgendwann heraus, da müßte doch dann eingegriffen werden"), aber genauso wie manche Firmen jahrelang Patentrechte verletzen, oder z.B. kleine Produkt-Abbildungen aus Pearl-Prospekten 1 zu 1 kopieren und in ihren Prospekt aufnehmen... so lange kann man auch ungestraft angebliche Zertifikate auf Websites listen etc.


    WICHTIG: dies ist keinesfalls eine per se China-Schelte: denn nochmals siehe 1. (nicht alle verfahren so) und außerdem werden irgendwann nach der Hochphase des Frühkapitalismus und des Wild-West-Procederes auch in China hoffentlich - nein sicherlich - struktur und ordnungsgebende Instanzen (Verbände, freie Gewerkschaften, non-korrupte Umweltämter) etabliert werden.


    edits: only Rechtschreibung

    Ich kann dem ganzen Thread weder inhaltlich noch intelektuell folgen - und vermute bei mindestens einer Person pure Anarchie und/oder Spaß am Dadaismus - oder dem provozieren- um dann womöglich aber doch schön den eigenen Vorteil (still und heimlich) zu wahren.


    Meine geistige Unzulänglichkeit beginnt und endet hiermit (nein, es ist nicht polemisch gemeint):


    1.) Was ist Kunst/Kultur? Wer definiert was Kunst/Kultur ist - und muß ich dann dem, der das definiert folgen?
    2.) Wann war jemals Kunst/Kultur jedem zugänglich?
    3.) Wann war jemals Kunst/Kultur umsonst?
    4.) Warum pochen immer jene auf das "Umsonst erhalten", die zuallererst die Freigabe der Werke & Werte anderer Menschen fordern ? Und mit welchem Recht fordern sie das?
    5.) Kann man Kunst und Kultur überhaupt in einem Atemzug nennen?


    BTW: Provokation als solche (die von 1-2 Personen in diesem Thread wenn auch gut getarnt, vorherrschte) ist für mich per se weder Kunst, noch Handwerk - noch Kultur! Sondern vorrangig egozentrischer Selbstzweck und Selbstinszenierung - und manchmal, noch profaner (so weh das einzelnen tun mag): Selbstüberschätzung.


    edits: Rechtschreibung - sonst nix

    1-2 vorsichtige Tips:


    Selbst an der Uni habe ich nicht selten erlebt dass sogar bei wichtigen mit Finanz- bzw./Drittmitteln geförderten Projekten die einem dann erfreulicherweise auch ein Stück als Hiwi über die Woche halfen, komplexe Aufgabenstellungen im Raume stehen, die weder zeitlich zu schaffen noch in Sachen Fragestellung konkret genug umrissen waren.


    Genauso habe ich erlebt, das ein Prof durchaus eine konkrete Anweisung gibt, hier mal sinnbildlich gesprochen sagt "wie wäre es wenn sie ein Butterbrot schmieren" und in falsch verstandenem Aktionismus ein Studi hart an der Selbstaufgabe ein 15 Gänge-Menü für 388 Hochzeitsgäste kreiert.


    Nach Tagen oder Wochen des Sinnierens "worum geht es überhaupt" oder hat es Sinn eine Hausarbeit mit dem Umfang einer 35-bändigen Enzyklopädie zu erstellen, plädiere ich eher dafür nochmal zum Prof./Dozenten zu gehen. Und zur Not nochmal.


    Ich habe es meist als schwierig empfunden all das an unkonkreter bzw. schwammig-ausladender Fragestellung der Aufgabensteller oder einfach selbst! falsch verstandener Themenstellung durch persönlichen Mehraufwand zu kompensieren.


    Genau für solche Rückfragen und Cross-Checks sind Sprechstunden von Lehrern/Dozenten auch da. Und stehen diese Sprechstunden nicht an der Tür oder sind sonst nicht ersichtlich, dann kann man um eine ebensolche bitten. Gleichwohl denke ich das tragischerweise die Mehrzahl aller Schüler, Studenten, Auszubildenden oftmals völllig verkennt, dass 1 bis 2 weitere Gespräche um die man bitten kann, ERHEBLICH zum Lichten des Dickichts beitragen können.


    Dadurch nicht nur persönliche Mehrarbeit reduzieren helfen - sondern auch die Gefahr durch Mißverständnisse völlig am Therma vorbeizuschrammen.


    Aber nochmals: man spricht so ungerne ´drüber aber mitunter "glänzen" einige der Aufgabensteller mit "Tagesform" oder eben "Tagesunform" und ziehen eine Fragestellung aus dem Ärmel die einem den Atem verschlägt- oder ein dickes Fragezeichen seinen Schatten auf uns wirft. Schon deswegen ist es nie verkehrt ein 2. oder 3. Mal im Gespräch das Thema einzugrenzen, zu präzisieren oder sich zumindest nochmal kurzzuschließen ob man richtig verstanden hat, was der Auftragsteller gesagt hat UND OB man in eigenen Worten sagen kann, was man glaubt was ER DAMIT MEINTE!


    Ich vermute allerdings, dass die Aufgabenstellung in Deinem Fall zwar sehr ambitioniert aber durchaus machbar ist, wenn man sich zu den Stichworten auf sinnige Definitionen und Erklärungen und jeweils 1-2 sinnige Beispiele (als Notenbild etc.) beschränkt und dann (jeweils) die Analogie zur Mathematik herstellt. Apropos "beschränkt": da ich das aber womöglich völlig falsch sehe und Dein Lehrer/Dozent vielleicht doch etwas mehr und deutlich anders will, würde ich zur Sicherheit trotzdem an meinen obigen Text verweisen.


    Edits: 2 Buchstabendreher. Inhaltlich nichts verändert.

    Carbonfasern bzw. "Carbonfasermatten" etc. wurden und werden von diversen Herstellern für ihre Drums verwendet. Deutlich mehr als wir oben listeten. Gearde kleinere oder manufakturähnliche wie Canopus (bei Snares) oder gar Ming Y. (u.a. Drumsets aus Carbon) versuchen sich daran.


    Trotz der vielen mitunter divergierenden Klang-Attribute die dem Werkstoff von diversen Drumfirmen zugeschrieben werden: ist eine Eigenschaft bei fast allen zu finden: MEHR PROJEKTION bzw. ein Plus an Lautstärke.


    Die divergierenden anderen Klangattribute lassen sich zum einen, auf die üblichen Verluste zwischen der Kommunikation der Ingenieure (und was jene aufgrund des Werkstoffs VERMUTEN), der wirklich testenden Musiker! und der Marketingabteilung (sofern es diese gibt) erklären - aber wenn man es gutmütiger formulieren will auch mit den mitunter sehr verschiedenen Herstellungs- und Anwendungsprinzipien der jeweiligen Hersteller: die natürlich auch Einfluß auf das Klangergebnis haben sollten/müßten.


    Somit wage ich zu behaupten: das weder wir noch die diversen Hersteller eine allgemeingültige Aussage treffen können. Das gelingt bis heute nicht bei so simplen "Uralt-Werkstoffe" wie "Ahorn" oder "Birke" - (die ja auch in zig Produktvarianten verarbeitet werden) insofern erwarte ich es auch nicht bei Carbon.


    Für uns noch viel schwieriger, da im normalen Drummerleben nahezu ausgeschlossen ist, Carbondrums verschiedener Hersteller am selben Testort/"Klangort" nüchtern vergleichen zu können.

    "Preisfrage"


    Das Tama Webvideo-Intro beginnt mit einem der (unter älteren Musikern) berühmtesten Intro-Fills. Um welchen Song (der ehrlich garnichts! mit Dream Theater zu tun hat) handelt es sich?


    Letzter Tip: das Fill ist stilistisch fast etwas "Funk-nahe"... dies führt aber musikalisch in Bezug auf den tollen Song und die fantastische Band in die Irre.

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    Diese Snare hat bei subjektiv hoher Spannung des Schlagfells (gemessen am Rebound) immer noch einen relativ tiefen, bassigen und saftigen Klang gehabt, habe so etwas nicht mehr wieder gefunden


    Well explained!


    Genau das ist eines der HAUPTKLANGATTRIBUTE von Glockengußbronze Snares - viel Bauch. Selbst noch wenn höher gestimmt, bleibt noch ein fülliges Rest-"Fundament" erhalten und es wird noch nicht so piepsig dünn ("wir hauen auf eine Keksdose beim Kindergeburtstag") wie bei einer Vielzahl anderer Snares.

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    Oft verwendete Ahornhölzer kommen aus Skandinavien


    Kleiner aber nicht unwichtiger Fehler im Birkenkapitel:


    Will heißen: Oft verwendte Birkenhölzer kommen aus Skandinavien.


    Wobei auch da viele in der Vergangenheit behaftet sind und/oder vorrangig an feine Sets von Sonor denken.


    Fakt ist, dass gerade für den Schlagzeugbau Birke von diversen Regionen (Osteuropa, Asien etc.) der Erde bezogen wird.


    Apropos Vergangenheit: die Vintage-Drumkenner wissen, dass bei dem ein oder anderen japanischen Hersteller teilweise "Premium-Birken-Ware" (bzw. "selektierte" Birke ) aus Japan verbaut wurde, die sehr beeindruckende Klangfülle zuließ.

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    Ich wäre froh um schnelle Antworten, da der Winter bei uns mehr oder weniger vor der Tür steht...


    Soll ich eine warme Decke schicken?


    :D
    Das klingt ja herzzerreißend. Sind Deine Cymbals in einem ungeheizten Raum, der im Winter unter Null fällt?
    So verstehe ich Deinen Post nämlich beinahe.


    Bitte noch ein paar erklärende Backgrundinfos nachreichen, damit wir alle nicht aneinander vorbeireden.

    Sorry - ich habe versucht mein bestes zu geben. ;(


    Vieles Bezog sich auf Seelannes Komplettpost (ich wollte nicht wieder so viele Zitate einflechten) vorher und diverse andere Posts (auch Deine) vorher:

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    Wenn die Erkenntnis da wäre, dass das Equipment eigentlich die letzte Frage ist, die ein Drummer sich beantworten muss, wäre viel gewonnen: Zeit, Nerven und Geld. Insoweit wars in dieser Hinsicht jedenfalls früher tatsächlich einfacher: Man wurde nicht von außen so gehypt, man hatte seine Sachen, spielte die eine Zeit lang und fertig.


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    Aber wie gesagt, ich finde es immer befremdlich wenn es immer mehr um Equipment als um die Musik geht.


    Das kann ich gut verstehen. Natürlich befremdet es viele. Aber für manche ist es einfach schön, die Details akribisch zu untersuchen. Und mitunter bringt es neben der Freude daran auch einen Erkenntnisgewinn für sich und andere. So war das gemeint.


    Keinesfalls als generelles CONTRA - sondern als Ergänzung: als Taschenlampe deren Lichtkegel in eine andere Ecke des Zimmers gerichtet wird.

    Nochmals: ich finde den Thread gut. Denn er bietet insbesondere Rookies eine sehr schnelle Möglichkeit zu einer fundamental-wichtigen Erkenntnis zu gelangen (Natursound eines Sets schlecht mikrofoniert vs. polierter-immens manipulierter Drumsound aufwendiger Studio-Produktionen für CDs etc).


    Gleichwohl habe ich (wie zu erwarten war) eine etwas andere Meinung in Bezug auf das "Material". Ich hoffe nicht zu sehr off-topic.


    Ausdrucksstarke tolle drummer finde ich super. Ich höre sie aber am liebsten auf toll gestimmten, wohlklingenden Drumsets.
    Es ist außer Frage, das diese immer noch immens beeindrucken, wenn sie auf einer Billigkiste loslegen. Aber am liebsten höre ich sie... siehe Zeile vorher.


    Natürlich suggerieren viele Werbebrochüren von Firmen, dass besonders ihr Material uns besser klingen läßt - und implizieren der Zielgruppe auch durch mehr oder wneiger geschickte Formulierungen dass es uns zum besseren Drummer macht. Das sind die üblichen Gepflogenheiten von Werbung. Diese "Methodik" finden wir in jedem Lebensbereich. Mit Durex zum besseren Sex, mit Adidas zum schnelleren Läufer, mit Maggi Knorr Studio Produkt wirst du zum besseren Koch etc. etc. Der übliche Bullshit!


    Eine Folge davon: ich bin seit Jahren entsetzt mit welcher Regelmäßigkeit mich nahezu täglich Drummer RETHORISCH fragen "sag mal XY ist doch eine gute Drummarke gell?" weil sie denken ein Name allein, den sie irgendwo auf einem Bassdrumfell gesehen haben, sei HAUPTINDIKATOR für ein tolles Produkt mit gutem Sound. Das ist fast tragisch und an Undifferenziertheit schwer zu toppen. Schlimm insofern auch da es in zahllosen Fällen zu radikalen Fehlentscheidungen beim Kauf führt. Dies wird natürlich durch Broschüren der Hersteller gepusht - aber auch durch dumm-dreiste (oder verkaufsfördernd-skrupellose) Platitüden der wenigen! schwarzen Schafe unter den Musikalienhändlern, von denen immer wieder einzlene Behaupten Firma XY: "da bist Du immer auf der sicheren Seite".


    Ich befürchte keiner von uns wird da jemeils eine Veränderung dieser hohlen und einfallsarmen (aber scheinbar doch wirkungsvollen) Werbestrategien bewirken. Ich sehe unsere Pflicht da eher darin bei den Rookies daraufhinzuweisen, dass Material oder Klangattribute oftmals überschätzt werden und vieles leider auch mit Hype zu tun hat und dem vorrangigen Wunsch der Hersteller nach unserer Kohle! Darauf weisen manche Kollegen hier im Thread hin und das ist berechtigt.


    ABER: was ich persönlich auch viel zu einseitig bzw. egozentrisch (im wahrsten Sinne) inde, per se zu sagen der Drummer der auf Material- und Klangnuancen setzt (oder diese als für ihn wichtig erachtet) liegt falsch- da man durchaus auch aus dem eigenen Leben weiß, dass jeder seine Erfüllung auf seine Art sucht. Ich erinnere mich auch an den ein oder anderen Thread bei dem erwachsene Drummer, die sich in ein toll lackiertes Set High-End "verliebt" haben, diese kaufen und einfach Spaß haben jeden Tag darauf zu trommeln oder sogar noch vor dem Schlafengehen einen Blick darauf zu werfen, öffentlich kritisiert werden, mit Anmaßungen wie: sie wären zu schlechte Drummer, um sich so etwas kaufen zu dürfen. Auch dies ist eine Ebene des Unsinns, für ihre Kaufentscheidung andere zu kritiseren.


    Man kann Oldtimer lieben, sie restaurieren sich an ihrem Anblick erfreuen und sie womöglich trotzdem niemals fahren. Wenn erwachsene Menschen sich monetäre Wünsche erfüllen, dann geht das oftmals auch kuriose Wege. Mancher kauft den hochgezüchtesten Rechner (obwohl er schlecht oder garnicht programmieren kann, womöglich nicht mal aufwendige Spiele nutzt die diese Prozessorleistung eventuell bräuchten). Und doch gibt es ihm ein gutes Gefühl.


    Manche trinkt einen edlen Wein, obwohl die alkoholisierende Wirkung auch günstiger zu erreichen wäre... und viele der teure Wein erwerbenden "Trinker"/Genießer :) haben auch in Sachen "Gourmet-Zunge" keinen blassen Schimmer. Und doch... warum will man diese kritisieren, wenn es ihnen ein gutes Gefühl macht, "theoretisch" edle Tropfen im Keller lagernd zu wissen obwohl ihre Zunge geschmackssensitiv vielleicht nicht viel hermacht.


    Und dann ist da nochwas: mitunter gibt es auch Unterschiede die doch relevanter sind als mancher glaubt. Ich erlebe nicht so selten drum-unerfahrene Kollegen, die ein sehr unzureichendes Vermögen haben Drum- oder Cymbalsounds zu differenzieren. Das sind eben auch Lernprozesse die ihre Zeit und eben auch viele verscheidene Hörvergleiche und reflektionen darüber was man gehört zu haben glaubt brauchen.


    Aber selbst wir erfahreneren erleben manchmal noch wie wir trotz reichlich Hörerfahrung , dass wir aneinandervorbeireden, wenn wir darüber sprechen wie trocken wir den Ride-Sound empfinden. Der eine versteht darunter etwas anderes... für den beginnt "trocken" erst in der Sahel-Zone und das als trocken bezeichnete Ride des einen Kollegen klingt in seinen Ohren noch "lebendig-spritzig".

    Erstaunlich ist aber, dass ich manchesmal "Sternstunden" erlebe in denen völlig unaufgefordert Kiddies, oder noch sehr unerfahrene Drummer sagen "die Bassdrum dort gefällt mir vom Klang viel besser. Die sieht zwar scheiße aus (gemeint ist die Farbe) aber klingt toll". Da gibt es je nach Produkt immer wieder radikale Häufungen bei denen ohne jede Lenkung durch mich von Personen die sich niemals begegneten 90 % der Urteile die selbe Richtung aufweisen. Das finde ich hochspannend - umso mehr wenn es ab und zu auf Instrumente zutrifft die monetär garnicht so weit auseinanderliegen. Und trotzdem diese Urteile so eindeutig fallen.


    Lange Rede, kurzer Sinn: mir macht Materialfetischismus auch SPAß. Und... Produkte werden durch permanente Vergleiche, Dauertests etc. und das Ringen um Soundattribute oder Produkthandling und Ergonmie auch etwas besser. Auch das finde ich reizvoll - ein uraltes Instrument Schritt für Schritt in seinem Evolutionsverlauf zu sehen. Auch wenn die einzelen Schritte klein sein mögen - es gibt sie. Ob man sie braucht - und der Wunsch oder die Begehrlichkeit danach so groß ist, dass man kauft - muß jeder selbst abwägen. Dabei ist es natürlich prima auf eine Vielzahl von Firmenbroschüren und deren Inhalte nichts zu geben.


    Somit sehe ich diese Materialverliebtheit und/oder das "Ringen um Details" als bei vielen sicher überbewertet und die Frage von außenstehenden "ist das zum musizieren wirklich so wichtig?" als logische Kritik- aber eben doch irgendwie hochuinteressant und für manchen bedeutsam. Übrigens auch ganz unabhängig von deren Spielkönnen oder Ausdruck.


    Wir alle kennen Wahnsinnssdrummer, die auch toll stimmen können und Highend-Material lieben und sich damit beschäftigen und sich freiwillig nie wieder drummaterialtechnisch "nach unten orientieren" würden. Die finde ich persönlich! am interessantesten - weil sie auf vielen Ebenen was mitteilen können.


    Wir alle kennen aber auch das Gegenteil: Wahnsinnsdrummer, die keine einzige Trommel stimmen könen und die einen Gußreifen nicht von einem flanged hoop unterscheiden können und für die Black Beauty ihr one-night-stand von gestern war.


    edits: only Rechtschreibung! Fehlende Buchstaben. Inhaltlich nichts verändert.

    Genauergesagt: ich meine NICHT die privaten Nachrichten die man "per Hand" eingibt im Sinne des Adressats sind ja alle im Postfach gespeichert.


    Ich meine die anderen... was ist mit denen: diese "Spontan-PN´s"
    Wenn ich die einmal gelesen habe und dummerweise vergessen habe wer mir da schrieb... wie komme ich da wieder ´ran?
    Ich meine nicht dass diese bei mir verfallen. Denn sobald mir 2-3 Monate später dieselbe Person wieder schreibt, sehe ich den ganzen! bisherigen Dialog und auch ein Bildschirmsegment mit allen Usern, die mir hier über diese "Spontan-PN´s" geschrieben haben. Das sind viele!!!!


    Aber ich kann manchmal nicht warten, bis mich von selbst wieder einer anschreibt. Es muß doch eine Möglichkeit geben auch diese PN´s (nochmals: nicht jene die im Postfach angelegt sind) aufzurufen.

    Das Video ist für viele Rookies quasi ein augenöffnender Lerneffekt. "Fiktion und Wirklichkeit" :thumbup: im Schnelldurchgang.


    Polierter, massiv bearbeiteter Studio-Drumsound wie auf vielen CD´s zu finden versus realer Drumsound im akustisch eher trockenem Proberaum!


    Das Video müßte fast schon unter "Rookies first steps" eingeordnet werden, um schon mal einige Teilantworten auf Fragen wie "warum klingt meine Snare nicht wie die von Winnie Pooh auf der CD "Indians from heaven?" oder "wieso klingt meine Kick nicht so fett und bassig wie auf der Motel Crux CD Sister Feelbad?" zu geben.


    Da könnte man völlig firmenübergreifend zig Beispiele finden. Hochinteressant, allemal.

    Interessant auf vielen Ebenen...


    .. es gibt sehr sympathisch wirkende Drummer - die in Sekundenbruchteilen das Herz (ob zurecht oder nicht ist eine andere Frage) aller Zuschauer gewinnen...


    ... und es gibt Drummer die wirken... anders ;)


    Bei dem Sound würde ich nicht so viel bewerten wollen. So heikel und "positionssensibel" wie seine Stimme hier klingt, befinden sich scheinbar auch für die Drums nur irgendwo 1-2 dubiose Mikros im Raum.


    Es klingt alles sehr "boothy". Daraus würde ich ungerne einen Natura-Drumsound in anderen Räumlichkeiten ableiten.


    Bei Rock, insbesondere Metalproduktionen der letzten 20 Jahre kenne ich nicht allzu viele CD´s auf denen die Snare besonders natürlich klingt. Es ist aber schön, dass dieser Thread auch daran mal wieder erinnert.

    Auch das habe ich ihm geraten.


    Ich könnte mir auch vorstellen, dass eine temporäre Begleitung und Unterstützung durch das Jobcenter/Arbeitsamt/"Bildungsmaßnahme" im Sinne einer Existenzgründer-Fortbildung Sinn machen könnte. Das kommt dann aber auf die konkrete Maßnahme/Fortbildung an. Da gibt es mitunter sehr gute und... naja, eben Licht und Schatten.


    Andererseits kann er so viel nicht nur gut, sondern wirklich sehr gut und effizient von dem was eigentlich zig Unternehmen brauchen. Deswegen auch obiger Post.
    Aber nochmals: Dein Hinweis ist völlig logisch und richtig und wir haben viele Ideen in dieser Richtung erörtert - aber sicher noch längst nicht alle....