Beiträge von Drumstudio1

    Das Pearl-Teil ist sehr gut. Tolle Laufeigenschaften, feines Handling und robuster als die Mitbewerber.


    Für diesen Preis gibt es auf dem gesamten Markt kaum ein besseres Doppelpedal... völlig egal welche Marke man heranzieht.


    Ob die Ausbaustufe Sinn macht sollte man jedoch gut überdenken. Es gibt Anbieter die das komplette!!! Doppelpedal P122 TW schon für 179,- bis 189,- Euro anbieten.


    Ich habe das Teil immer wieder mit vielen anderen verglichen und spiele sie auch selbst neben diversen anderen Doppelpedalen. Mir ist es ein Rätsel wie Pearl in dieser "Budget-Preisklasse" dieses hohe Niveau schafft, bei dem bislang die anderen fast immer straucheln.

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    die böckchen sind sehr stabil und aus einem Stück gefertigt


    Super! Das höre ich gerne und finde das material- bzw. herstellungstechnisch toll.


    Zumal es tatsächlich auch heutzutage noch einzelne Firmen gibt, die mit brechenden Stimmböckchen (bzw. der Qualität ihrer Böckchen) massive Probleme haben.

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    der wirklich greifbare Unterschied ist, daß im entfernten Spannreifen keine Schrauben baumeln und daß die Böckchen ein Leben lang halten, im Gegensatz zu irgendwelchen federbetriebenen Bierflaschenverschlüssen.


    Ist Dein Leben so kurz, dass Du das schon guten Gewissens behaupten kannst?


    Sorry - aber bitte zurück zur nüchternen Sachlichkeit. Diese reißerische Äußerung weckt in mir schlimmste Befrüchtungen, die in den vorangegangenen Posts doch stets widerlegt werden wollten/sollten... oder?


    So toll das Produkt optisch erscheint, sowas bitte, bitte, bitte unterlassen.

    Das Schraubenmanko durchzieht sich seit Jahren durch die halbe Branche. Mir ist das völlig unerklärlich. Ich bin aber mehr als überrascht, dass es nun mal zur Abwechslung ein Hochpreisprodukt von DW erwischt hat. Würde da also noch nicht von einem symptomatischen DW-Manko sprechen.


    Wo ich es definitiv belegen kann sind diverse Pedaltypen (genauergesagt
    Produktgenerationen) von Yamaha (deren Hardware ich sonst für sehr gut bis überragend halte). Es galt schon bei den Yamaha Mungos DFP 870 und diversen "Pendants") und z.B. der Mapex (J)anus.


    Nicht falsch verstehen: Es handelt sich bei einigen Yamaha-Pedal-Typen und manchen Mapex-Pedalen um Schrauben an anderer Stelle. Das Problem ist aber absolut identisch: Die Materialqualität Marke "Lötzinn im Discounter" läßt nur wenige Schrauber-Anwendungen zu. Dann fransen sie bis zur absoluten Selbstzerstörung aus. Selbst wenn man den absolut passenden Schraubendreher verwendet! Je nachdem wie sie im Werk angezogen wurden (diese Schrauben sind werkstechnisch über die Pedalchargen hinweg nicht alle gleich angezogen, es gibt riesen Unterschiede von "leicht zu lösen" bis "bretthart angezogen - nichts geht mehr"), hilft auch der Fön nicht immer. Je nach Materialqualität kann man sie 1 oder 2 mal anziehen... glücklich schätzen darf man sich bei drei Anwendungen.


    Hier müßte massiv Druck auf die Zulieferer gemacht werden - oder jene gewechselt werden. Denn der vermeintliche Aufpreis für Schrauben für wichtige Wartungsarbeiten an Fußmaschinen dürfte unter der 10-
    Cent Grenze liegen.

    Bild wäre auch klasse!


    Was man machen kann (gilt aber nur wenn das Drumkit fest an einem Ort steht). Ein paar Wochen hintereinander JEDE WOCHE! alle Schrauben fest ziehen. Das Material gibt im Laufe der Zeit etwas nach. Wenn man ein paar Wochen immer wieder nachzieht, sitzt irgendwann wirklich alles sehr tight!So konnte ich bei mehreren (auch doofen, materialqualitativ betrachtet eher schwachen Racks wie Z.B. von MP oder Thomann) eine recht hohe Stabilität (ohne nennenswertes Wackeln) erzielen.


    Wenn bei Dir das Wackeln aber noch stärker ist, als von uns hier angenommen, dann brauchen wir erstrecht ein Bild. Denn es könnte sein, dass man in Sachen "Schwerpunkt" bzw. dem richtigen "Austarieren" des "Gehänges" ( ;) also dem, was Du da alles dranmontiert hast) Dein Rack noch viel stabiler und wackelunanfälliger machen kann. Auch da machen viele Drummer mitunter nämlich grundsätzliche Fehler.

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    Kann es sein das diese Schraube in dem betreffenden teil einfach viel zu fest angezogen ist??? Ich kann mir sonst nicht erklären wie dieser Druck zusatnde kommen sollte....


    War auch mein erster Gedanke. Das ist wirklich kurios.


    Trotzdem nochmal der Hinweis: die Export-Halter sind "atombombenresistent". Die habe ich schon den absurdesten Belastungen ausgesetzt. Keine Ausfälle, nicht der geringste Makel - garnichts!

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    selbstgezimmerter harwarekiste mit eingekleppten playmate des jahres ´88.


    "eingeklebt"... aber... aber... :D


    Luxor Drum-Set, 1979 erworben für 1079,- DM.


    Damals Null! Sachverstand - aber gesunde Neugier: Binnen einer Woche nach dem Kauf hatte ich mich so weit in die Fach-Materie eingearbeitet um zur ganz bitteren Selbsterkenntnis zu gelangen, dass das Drumset nicht gut ist, die Hardware sogar größtenteils absoluter Schrott:
    Katastrophales Fußpedal (das schlechteste von allen die ich jemals sah)
    Katastrophale Hihat-Maschine
    Katastrophales Tomhalterungssystem
    Katastrophale Felle
    Murks-Snare Drum
    etc.


    Und das es selbst zu diesem Preis schon deutlich bessere Sets gegeben hätte. Das hat damals schrecklich weh getan - zu sehen, dass (für das Alter von 14 Jahren) so ein riesen Batzen Kohle falsch und sträflich unbedacht investiert wurde.


    Ich wünschte damals hätte es schon dieses Forum gegeben!,

    Wie erwähnt, manche nette Erfindungen brauchen etwas länger... manche zünden nie.


    Auch vor der industriellen Fertigung des Walkman sind schon Leute mit den kleinen Diktiergeräten mit aufgenommener Musik ´drauf (und nicht dem Gequatsche vom Chef) unterwegs gewesen - und sind belacht worden!


    Dann hat sich Jahre Später Sony dem Zeug angenommen und jeder mußte es haben!


    Mir ist nur nicht so ganz klar was Du suchst: suchst Du hier Tips für die Vermarktung (dann PN mich an und ich kann Dir potentielle Firmen, die Du noch nicht bemustert hast, nennen). Das würde aber sicherheitshalber voraussetzen, dass Dein System des offenen Spannreifens patentiert bzw. patentwürdig ist. Da habe ich Zweifel - weiß es aber nicht. Sonst wäre nämlich immer die Gefahr gegeben, dass Du es einer Firma vorstellst, die Dich auslacht: "Kein Interesse" und während Du abreist das Ding schon bauen läßt. Das Hauptproblem wird aber eher fehlendes Interesse sein.


    Das mit dem Drummer Magazin: komische Story. Solltest Du weiterhin Productplacement suchen... wiederum PN.


    Solltest Du "nur" Lob oder Kritik suchen: Ja, dannm bist Du hier richtig :]

    Schnelle Fellwechsel gestattete auch schon das weltberühmte Pearl GLX (mit "Super-Gripper-System")... und die waren drumhistorisch around Mitte der achtziger Jahre ganz sicher nicht die ersten. Böckchen wegklappen oder wie bei Deiner Snare die Spannschrauben... Ziel ist stets das gleiche: komfortablerer Fekllwechsel.


    Und die erwähnten Yamahas waren sehr spät ´dran - aber begeistern tut es wieder nicht die Massen.

    Manchmal ist es seltsam: Ideen, die prinzipiell nicht schlecht sind, setzen sich trotzdem nicht durch. Weder kurz- noch mittel- noch langfristig. Das GLX ist Geschichte (war streng genommen, trotz toller Produkt und Soundqualität ein Flop und höchstens Hardcore-Pearl-Fans beackern EBAY auf der Suche nach den Sets).


    Ich glaube/befürchte "wir" Musiker sind in vielerlei Hinsicht wesentlich konservativer als wir nach außen hin immer Glauben machen wollen.


    BTW: Die gezeigte Snare sieht wirklich schön aus. Wenn Du einen "alternativen" Weg außerhalb Troyans der Vermarktung dieses Konzepts suchst... (und tatsächlich keine Kunden hier :D) dann solltest Du mit allen erdenklichen Drumfirmen des Erdballs Kontakt suchen... hast Du vielleicht schon.


    Ich befürchte deren Resonanz wird in den meisten Fällen sehr zurückhaltend sein:
    1.) da es wie erwähnt schon mehrere Systeme gab, die den Fellwechsel erleichterten/beschleunigten bzw. letzteres "sollten
    2.) Viele Musiker das "neue" sei es noch so gut oft argwöhnisch beäugen und dann links liegen lassen.


    Trotzdem viel Erfolg. Manchmal braucht es viele Anläufe - und zündet irgendwann dann doch noch.

    Das klingt jetzt vielleicht in Deinen Ohren völlig destruktiv - ich weiß.


    Es ist aber nicht so gemeint, aber ich bin mir recht sicher: ´drum muß es raus:


    Mit Deinem Übeprogramm stimmt was nicht!. Bei dem was Du hier listest (fällt mir nur ein: "ALL GUNS BLAZING, Yamato alle Rohre Dauerfeuer"), frage ich mich schon, ob es bei Dir auch Phasen des
    a.) Aufwärmens


    b.) Muskelrelaxationsübungen


    c.) Easy-Stuff-Phasen zwischen deinen geballten Technikeinheiten


    d) absolute Ruhephasen! zwischen deinen geballten Technikeinheiten


    gibt???


    Deine Auflistung klingt nicht so, und der Sprachgebrauch zwischen den Zeilen, läßt in mir eher noch schlimmeres erahnen: nämlich, dass Du mit Deinem Körper nicht gut umgehst bzw. auch die Körperwahrnehmung! gefördert werden sollte/muß. Das Du Dir also stärker bewußt machst, wie Dein Körper auf was reagiert.


    Aber wie gesagt: zunächst mal ganz selbstkritisch das Übeprogramm hinterfragen!


    Das seltsame ist, dass viele Drummer glauben Technik-Übungen per se, würden auch das Körpergefühl fördern. Dem ist nicht so. Da wird das Word Finger-Control nicht selten radikal falsch interpretiert. Natürlich können drumtechnische Übungen auch helfen nicht nur mechanische Vorgänge "besser"/schneller/dynamischer zu absolvieren, sondern auch komplexe motorische Bewegunsgabläufe zu Beherrschen und zu verstehen! - aber das passiert eben NICHT AUTOMATISCH. Erst recht nicht durch unendliches Steigern der Übedauer.

    Ganz wichtig: Bitte alle nach Möglichkeit mitteilen welche Tomhalter von Pearl gemeint sind. Wenn ihr es nicht wißt, dann bitte ein Photo posten. Es gibt sehr viele verschiedene Tomhalter auch innerhalb der NICHT-GERASTERTEN.


    Ich vermute der Threadstarter hat die TH-98


    Die waren einige Jahre erhältlich und recht weit verbreitet (gibt es aber seit wenigen Jahren nicht mehr im Pearl Programm).


    Die TH-98 hatten die weiße Pearl-Schrift auf rundem schwarzem Logo links und rechts. TH98 S war konstruktionstechnisch dieselbe Version nur kürzer (S = short).


    Es wäre für unseren vorsichtigen Versuch systematische Materialschwächen oder gar "Fehlengineering" nachzweisen oder zumindest darüber zu mutmaßen :) wichtig, sicherzustellen ob diese Schäden für einen Typ (bzw. eine Tomhaltergeneration gelten) oder tatsächlich bei verschiedenen Modelltypen auftreten bzw. auftraten.


    edit: "S" vergessen

    http://www.myspace.com/allenlande2


    Ganz großes Kino und von mir seit Monaten mit Ungeduld herbeigesehnter CD-MUST-BUY.


    Testosteron-Power-Pur (ohne Stimulanzien) mit amtlich röhrenden Hirschen an den Vocals die ihre Power aber stets dem Songkontext unterordnen.


    Weltklasse Instrumentalisten (orgiastische Gitarrensoli, dass einem Hören und Sehen vergeht) und wunderschöne Hooklines! Insbesondere No.1 und No.4 der Mayspace Site dringenst zur Gehörspülung angeraten.


    Toller Spagat zwischen Metal, Instrumentalvirtuosität & Pop (im Sinne eingängiger Hooklines).


    Die Industrie liegt am Boden und so wird auch bei diesem Werk außer vielen Weltklasse-Reviews der Printmedien, 10 Tonnen Respekt von der Musikerpolizei und der ein oder anderen bezahlten Monatsmiete für die Akteure nicht viel rumkommen. Harte Welt!

    Ich bin geschockt!


    Habe nur 2-3 vorsichtige Anmerkungen:


    1.) Diese Verluste habe ich so noch nie gesehen. Muß aber gestehen, dass ich viele Jahre lang immer nur die billigsten gerasterten Pearl-Arme verwendet habe. Eben da mit diesen jegliches Verrutschen konstruktionsbedingt ausgeschlossen ist. Andererseits ist das "Vari-Set Prinzip" der edleren, teureren Pearl-Halter wenn ich es richtig erinnere schon about 1978 vorgestellt worden. Klar, die gezeigten Tomarme sind wesentlich moderner... Aber nochmals: das Vari-Set Prinzip ist Jahrzehnte alt. Wenn es unter "normaler" Nutzung diese Verluste schon früher gegeben hätte... müßte man das wissen. Insofern könnten vielleicht Punkt 2 und 3 einen vorsichtigen Hinweis geben.


    2.) In den letzten Jahren neigen Drummer zu immer flipperigen Anwendungen (ich ja auch). Bassdrumfrontfell bewußt mit verdrehtem Schriftzug aufziehen, Chinas "richtig ´rum aufhängen". Zumindest im Falle des Bassdrumfells natürlich völlig unbedenklich ;).


    Aber es gibt leider Tomhalterungen (nochmals zunächst ganz unabhängig von Pearl) die materialtechnisch von den Herstellern niemals auf ungewöhnlichere Aufhängungspositionen geprüft wurden. Eben weil man offensichtlich im Zuge der Produktentwicklung nicht alle Eventualitäten durchgespielt hat! Teilweise eine Frage mangelnder Kreativität - nüchtern betrachtet aber auch eine Kostenfrage! Selbst dann nicht mitbedacht, wenn gelegentlich sogar Firmen-Prospekte diese ungewöhnlicheren Positionen zeigen.


    Es gibt durchaus einzelne Hinweise das manche Tomhalter die nicht als umgedrehtes "L" angewendet werden, sondern als normales "L" kurioserweise eine viel höhere Materialermüdungswahrscheinlichkeit haben. Im worst case bis zum Exitus.


    ___
    I
    I Reguläre Aufhängung (umgedrehtes L)
    I
    I
    I



    Versus:


    I
    I
    I
    I
    I____ Ungewöhnlichere "Aufhängung", wie der Buchstabe "L"


    Eher bei Racks anzutreffen. Eine Aufhängung, die von manchen Firmen nicht bedacht ausreichend geprüft wird/wurde.


    Es wäre möglicherweise ein erstes Indiz ob die gezeigten Tomhalter in ihrer Anwendung (wie von mir vermutet) als reguläres "L" angebracht waren.


    Ich persönlich kann es mir aber rational nicht wirklich erklären, warum eine umgekehrte Aufhängung in Sachen Belastung einen nennenswerten Effekt haben kann/könnte? Da bin ich in Physik zu schlecht und bis vor wenigen Jahren hielt ich das auch für totalen Nonsens. Andererseits... es gibt einzelne Hinweise. Ob die Zufall sind, oder systematische Häufung. Ich weiß es nicht.


    3.) Es gibt leider in den letzten Jahren (übrigens völlig abseits von Pearl), ein paar Hardware-Produkte, die mehr oder weniger inoffiziell erneuert, oder... hust... minimal verändert wurden. Mitunter in schlechterer Materialqualität hergestellt werden als früher. Also quasi ein Downgrade in Bezug auf die Qualität. Ob sowas bei diesen Tomarmen vorliegt weiß ich aber ehrlich nicht.


    Ich hoffe da noch dieses Jahr 1-2 Bespiele von Downgrades aufzeigen zu können. Ist viel Arbeit... das mit einem Fotobericht zu belegen. Ein Beispiel einer renommierten Marke habe ich aber schon lange zuhause. 5 identische Teile sind alle! an der selben Stelle kaputt. Der Vorgänger war auch dutzendfach bei mir und Kollegen im "Betrieb" - ohne einen einzigen Defekt.


    edits: ich hoffe die "simplizistischen" Schaubilder machen jetzt Sinn ???i

    Wunderschöne Snare... es gibt gerade im Endorser-Umfeld seit Jahren sehr viele limitierte, feine Snare-Modelle in Japan... auch optische Granaten wo man vom Hocker fällt.


    Da können wir noch sehr viel mehr platzieren. Meine Intention ging ursprünglich in eine etwas andere Richtung... denn es wäre schön, da wir seit Jahren ohnehin schon recht umfangreich Pearl-, Tama-, Yamaha-Produkte in Europa einkaufen können, wenn sich die Vertriebe durchringen könnten, das reguläre komplette Programm prinzipiell auch hier anzubieten.


    Das die das nicht für alle limitierten, kleineren Auflagen von Endorsersnares tun (die ja auch in Japan in den Hauptkatalogen in aller Regel nicht auftauchen) - ist klar. Eben da viele japanische Bands bzw. japanische Inlandsendorser hier keinen nennenswerten Bekanntheitsgrad haben...
    Vielleicht abgesehen von "Loudness" in den späten achtziger/frühen Neunzigern. Obwohl, selbst Loudness kannten hier kaum welche... lange ist es her.


    Aber vielleicht sollten wir hier alles zeigen... denn es gibt seit Jahren so viele tolle Teile 8o. Es ist ohnehin Wunschdenken zu glauben, das Vertriebe auf Anregungen von hier, irgendeinen Gedanken verschwenden ;(.


    Dann müßte es aber heißen: Endorsermodell-Kritiker ´draußen bleiben :D


    Das Drumsets manchmal auf Tourneen wie "geleckt" aussehen - ist natürlich mitunter einem tollen Support und logistischen backing zuzuschreiben. Da sind tatsächlich einige japanische Unternehmen Perfektionisten. Auch in Sachen Konzertübertragung, Technikeinbindung... erschreckend hohes Niveau seit Jahren. Es gibt aber auch einige europäische Firmen, die sehr engagiert am Productplacement (auch oder gerade live) arbeiten. Interkulturell würde ich "beiden" aber unterstellen, dass sie es nicht ausschließlich aus Liebe zum Drummer - sondern auch aus "Liebe" zu den Absatzzahlen des Produktes tun. Wenn das nämlich siffig aussieht, dann wird womöglich dieser optische Konzerteindruck mit dem Produkt beim Kunden assoziiert. Das wäre fatal - dem versuchen engagierte Firmen zu entgehen. Ob das dann die ehrliche Art ist - oder wir da ein Stück weit auch verarscht werden ist ein anderes Thema.


    Ich kenne einen europäischen Drummer, einer hier nicht näher zu nennenden Band, der im Laufe seiner Tourneen Crashes sehr oft austauschen läßt. Eben damit sie im Konzert nicht reißen. Soll man das gut finden... ? Ganz schwer zu beantworten.


    Wir dürfen da auch nicht der Legendenbildung anheim fallen. Ab einem gewissen Bekanntheitsgrad gibt es immer Begehrlichkeiten und Angebote der Industrie. Auch in Japan. Es ist mitnichten so, dass diese Phänomene (die man weltweit ja auch aus dem Sport kennt) innerhalb einer einzigen
    Nation des Erdballs nicht existent wären :] Ich denke auch in Japan werden hochkarätige Drummer von mehreren Firmen umgarnt - und werden auch mal schwach...


    Aber das ist prinzipiell ohnehin völlig bedeutungslos für die Sachlage. Firmen, die von fachkundigen Drummern beraten werden oder im DIALOG mit Ihnen neue Produkte oder limitierte Modelle entwickeln - ENTWICKELN!!! Und das finde ich gut. Ich freue mich jeden Tag, dass seit den Tagen im Neandertal unser Instrument deutlich verbessert wurde.


    Und dazu können und tun limitierte Modelle und/oder Prototypenentwicklung auch ihren (manchmal kleinen) Teil bei.


    Was aber sicher richtig ist: In Japan gibt es offensichtlich kulturell-historisch-philosophisch ein gänzlich "anderes Umgehen" mit Produktverbesserung als solcher, oder permanenter Verbesserung, Vervollkommnung". Das was hier vor einigen Jahren in teuren Seminaren inhaltlich sehr reduziert (aber teuer verkauft) u.a. als KAIZEN vorgestellt wurde.


    Dies kann man durchaus noch Ansatzweise im immensen Innovationsschub von Tama, Pearl und Yamaha ableiten/erkennen... bilde ich mir zumindest ein. Wenn ich im Kontrast betrachte wieviele Firmen des Erdballs nahezu Null Mitsprache oder Einflußnahme oder Hinweise zur Produktverbesserung aufnehmen/zulassen/einfordern, wundert mich es weniger, weshalb einige Firmen heute dastehen - wo sie stehen!


    Toll, dass dieser Thread so spannend bleibt.


    edits: trauriger Fehlerrekord: offensichtlich heute zuviel parallel gemacht... aber sicher immer noch genug Schreibfehler ´dringelassen