Beiträge von Drumstudio1

    Multifunktional!


    Ich liebe Anwendungsvariabilität... Dinge, die mehrere (im Idealfall sinnvolle) Anwendungen/Funktionen zulassen.


    Eine Bassdrumdämpfung bzw. genauergesagt ein "Beschwerer"!, die/der gleichzeitig als Stocktasche verwendbar wäre... das hätte vielleicht Sinn gemacht...


    Aber ein Snaredrumstand-"Fußwärmer" ;) ... selbst in Sibirien braucht das keiner wirklich. Oder?


    Die Masse machts... und es gibt wirklich schaukelnde Snarestands... bei denen eine Gewichtserhöhung am Basisteil helfen kann.

    Ich finde bei Taye vieles Spitze.


    Just die Hardware aber, die in vielen Reviews oder Broschüren so selbstbewußt herausgestellt wird, kann aber design- und funktionalitätstechnisch! noch nicht wirklich mit Tama, Pearl und Yamaha Gleichziehen. Da wirkt vieles noch recht klobig. Insbesondere das gepriesene ACS-System wirkt völlig "out of time" und "eastern-firm-oldfashioned" vergleicht man es mal mit den Cymbal-Stacking/Platzierungs Multiklammer-Design-Lösungen von Pearl und Tama. Letztere kommen seit Jahren mit einem Bruchteil des Materialaufwands aus, wesentlich FORMSCHÖNER und lassen noch dazu flexiblere Aufbau-Varianten zu. (die neue Taye Fußmaschine mal ausgeklammert - aber da hat man sich offensichtlich auch richtig "reingekniet" um zumindest mal ein absolutes Hardware-Prestigeobjekt aufzeigen zu können - und da sollte man dann auch mal auf den Preis blicken - hoppla).


    Das wirklich Schöne (und das meine ich Ernst) am Musikaliensektor in good old Germany ist, dass nach wie vor viele Firmen/Vertriebe/Distributoren noch nicht so gerissen-professionell und clever-manipulativ vorgehen, wie in anderen Branchen (Kosmetik, Lebensmittel, Convenience etc. etc.).


    In unserer Branche ist deshalb überstrapazierender Hype (manchmal sogar heiße Luft) sehr viel schneller ausgemacht und man merkt sehr schnell, dass die Argumente mit denen gestern noch RMV die tollste Drumfirma der Menschheitsgeschichte (mit den tollsten Hölzern, dem besten Preisleistungs-Verhältnis, "interessanten" alternativen Hardwarelösungen etc. etc.) heute einer anderen Marke gewichen ist - die Übermorgen der nächsten Platz machen könnte.


    Wer war noch mal RMV?


    Für diese unfreiwillige "Unprofessionalität"- oder positiver formuliert: entlarvende Ehrlichkeit müßten wir den meisten Firmen/Vertriebe/Distributoren eigentlich danken.


    Nur um eines klarzustellen:
    Taye Drums gibt es seit Jahren! Die massive Markterschließung bei uns erst etwa seit 2006 (in Europa hatte Holland einen kleinen Vorsprung, auch die USA waren etwas früher "dran").


    Sie gehören zweifelsohne zu den Fernost-Firmen mit großem Potential (das nachweislich nicht alle mitbringen).


    Es gibt wirklich tolle Taye-Drum-Produkte. Ich persönlich war z.B. vor Jahren (bis heute) von den Go-Kits recht begeistert.


    Nur eben dieser Hype, mit den selben Sprüchen, die gestern noch für Drummarke "X" galten - und Morgen für Marke "Y"... das ist einfach drollig und deswegen kann man wieder nur appellieren:


    Wir sollten generell nur unseren eigenen Ohren und Augen beim Produkttest stets in Relation zum Geldbeutel vertrauen. Dann kann die Entscheidung zugunsten mancher Taye-Produkte fallen. Muß aber nicht...


    edits... die Rechtschreibung ist eine lebensverkürzende Maßnahme

    Tama 1,2 mm Stainless Steel-Stahlsnares haben wir in unseren Breiten auch schon lange. Kurioserweise sehr ähnliche Modelle. Bei uns heißen die regulären Stahlmodelle PSS255 und PSS240.


    In Japan hingegen divergierende Produktnummern und neben 1-2 Detailunterschieden fällt auch die Gußreifen-Bestückung sofort auf. Interessant! Für den Inlandsmarkt (Japan) Gußreifen. Wäre interessant zu erfahren, ob dieser Produktvariante Marktstudien vorausgingen (z.B: Europäer lieben eher Mighty Hoops und weniger Gußreifen auf ihren Stahlsnares)... oder eine völlig andere (vielleicht banalere) Entscheidungsfindung vorausging.



    "Drüben" gibt es teilweise auch nettes Zubehör (mitunter auch sehr detailverliebte Speziallösungen, die uns seit vielen Jahren "nicht erreichen" - dazu mal später mehr).


    Uff... ich habe diesen Thread schon zu lange mit Mißachtung gestraft. Sehr schönes Tapedeck. Das hätte ich auch gerne! Nur der Begriff "Oberklasse" ist nicht ganz zutreffend ;)


    Ich kenne Dein Deck noch aus Jugendjahren... und erinnere es anders.


    ... ähnlich wie bei Drums sind aber leider kaum Kataloge in meinem Besitz.


    Aber einer doch: wie es der Zufall so will: Sony 1981


    Dein Deck (auch optisch, vom Design sehr gelungen übrigens) war das 3. kleinste ;). Das soll den Spaß nicht schmälern.


    Es gab nur noch 2 kleinere Decks, jene mit mechanischen Tasten. Deines war somit in der Hierarchie "das erste Deck in der Preis-Reihenfolge" mit Microprozessor-Logic-Control und den "Kurzhubtasten".


    Es waren aber noch 5 Decks über Deinem... dies aber nicht um zu ärgern, sondern weil Du ein sehr interessantes Deck der Sony Historie hast - und dies völlig unabhängig von seiner damaligen "Klassenzugehörigkeit".


    Siehe Bild (mit den 2 kleineren, also das untere Ende der Sony Decks)


    Off-Topic: Das größte von 1981 (faktisch auf dem Gebrauchtmarkt Nichtexistent) mit einer Professionellen-LCD-Aussteuerungsanzeige die im Einkauf alleine schon teurer gewesen sein dürfte, als der Rest der anderen verbauten Teile ;)




    Das waren heiße Zeiten! Viel Spaß mit Deinem Deck!

    Tja, da haben wir einen "Unkostenfaktor", den seit Jahrzehnten kaum noch Drummer nutzen. :D


    Womöglich wie seinerzeit in den Konstruktions- und Entwicklungsbüros der Fahrradhersteller zum Thema Mountain-Bike: "wir lassen einfach die Lampen weg, die Schutzbleche, den Gepäckträger... sparen eine Menge Unkosten, weil wir zig teure Bauteile und Zuliefermaterial einsparen - erhöhen aber den Preis, der Konsument wird es schon schlucken, dass das Rad JETZT besser ist".


    Mal sehen, wann uns die Drumindustrie dieses Teil einspart!


    Joke-Modus off!!!


    Diese Schraube ist u.a. dazu da, den Hihat-Sound beim Öffnen und Schließen zu beeinflussen. Genauergesagt: den Klang ZWISCHEN diesen Phasen. Insbesondere bei Funk(y)-Beats (auch bei vielen klassischen "Discobeats") oder Rhythmen die eine mehr oder weniger lebhafte Hihat mit mehreren, "modulierten" (sich entwickelnden) Klangphasen brauchen. Rhythmen, bei denen sehr viel Gebrauch von einem "Hihat-Auf" und "Hihat-Zu" Zustand gemacht wird und man INSBESONDERE auch einen schönen Sound (nochmals) ZWISCHEN diesen 2 Phasen hören will.


    Ein simples Beispiel: Standard 4/4-Beat bei dem die rechte Hand die Achtel auf der Hihat spielt. Bumm - Tschakk - Bumm - Tschakk -. Dazu eine Hihat-Öffnung auf der "Eins und" sowie dem Schließen auf der "Zwei". Wer will wiederholt das Spiel auf der "drei und" (schließen dann auf der Vier).


    Wenn man von dieser Schraube KEINEN Gebrauch macht, also das Bottom Becken völlig plan aufliegt, hat man bei einer Hihatöffnung bei der "eins und" einen geöffneten Sound, bei dem viele Drummer (hängt natürlich
    auch von deren Spielweise ab) eigentlich nur einen hellen, klar definierten Ton des oberen Beckens erzeugen, der dann (je nach Trittintensität) recht schnell auf der zwei beendet ist. Nochmals: Vom Zustand des Öffnens bis zum Schließen hört man einen relativ sauberen, hellen, Ton. Vornehmlich bzw. dominiert! vom Klang des Top-Beckens. Dann kommt wieder der geschlossene Sound. Mehr nicht. Nothing wrong with that - einigen gefällt das so.


    Mit dem Andrehen der unteren Schraube passiert nun aber folgendes, recht bedeutsames: das untere Becken wird logischerweise damit angewinkelt. Wenn man nun derartige (gerne auch komplexere) Beats spielt, liegt selbst beim Öffnen der Hihat beim "Eins und"-Stroke ein kleiner Bereich des Top Beckens beim Anschlagen mit dem Stick
    auf einer Stelle des Bottoms auf. Die Folge der Sound ist deutlich "sizzle-iger", etwas "funk-schmutziger". Dieser Sizzle und "Schmutz" bleibt bis zum Schließen erhalten. Mehr noch: er nimmt noch etwas zu, da mit weiterem Zutreten, der "Sizzle"-Anteil, also die Beckenflächen die sich berühren noch etwas größer wird - bis er dann auf der 2 "abstirbt". Der Hihat-Sound profitiert somit insbesondere in den Millisekunden zwischen! dem Status "Auf" un "Zu", klingt wesentlich interessanter, modulierter, entwickelt sich klanglich spannender.


    Sicher, eine von mir sehr individuell bewertete Sache, einige Drummer sehen es auch so... aber nicht alle! Warum?


    Man kann sich natürlich auch durch Spieltechnik oder Hihat-Justage diesem Sound annähern (ohne die Schraube zu nutzen):


    1.) Durch das reduzieren des Abstands des Topbeckens leicht "angesizzlete" Sounds erzeugen (also wenn das Topbecken sehr dicht über dem Bottom montiert wird).


    2.) Oder den linken Fuß für Hihat-Öfnungen nur minimal heben, so dass sich das Topbecken und das Bottombecken noch minimal berühren.


    3.) Auch durch Strokes mit der Stick-Shoulder oder einfach durch massiveren punch, kann man natürlich auch das Top-Becken auf das Bottom "zwingen" und etwas mehr Sizzle im Zwischenzustand erzeugen.


    Meiner Meinung nach, klingen trotzdem diese 3 Varianten nicht so schön wie die Konstruktionsbedingte Variante mit der Schraube

    Die Kehrseite der Schraube ist,
    dass das Hihatspiel zunächst in Sachen Timing eine gewisse Eingewöhnungsphase braucht. Denn durch den Winkel ändert sich natürlich auch faktisch der Zeitpunkt ab dem sich die Becken berühren. Das sorgt zunächst für "Sturm im Gehirn", da dieser Zeitpunkt für sensible Ohren bei ersten Versuchen eindeutig als "zu früh" bzw. überhastet wahrgenommen wird. Man muß sich aber langfristig nur klarmachen, dass der "Close-Zeitpunkt" nach wie vor erst die "ZWEI" ist, also wenn der linke Fuß richtig unten ist und die Hihat total zugetreten ist - und nicht der Zeitpunkt wenn sich Top und Bottom erstmals leicht berühren.


    Sorry, die Erklärung war didaktisch nicht so prall. Aber es ist leider ein recht kompliziertes Thema und ich befürchte erst bei der praktischen Anwendung! kann man die hier Theorie-geschwängerten Beschreibungen
    wirklich nachvollziehen.


    Es ist übrigens völlig verzeihlich, wenn man sowas als Drummer vorher nicht wußte. Erschreckend ist allerdings dass eine Vielzahl von Drumherstellern selbst den Grund (einer der Hauptgründe für diese Schraube) nicht (mehr) kennt.


    edits: manche Schreibfehler entfernt... viele noch ´dringelassen :)

    Da zum Sonor-Programm in Japan gefragt wurde... ich weiß nicht, ob
    Sonor dort alles anbietet. Ob alle Artist Snares oder nur eine kleinere Auswahl...


    Kontakte nach Japan habe ich offengestanden nie nach Sonor befragt ;)


    Kurioserweise wurde mir aber unlängst der japanische Hauptkatalog der Firma Paiste "zugespielt". Da bin ich in Anbetracht der vielen japanischen Endorser geplättet. Da sind neben einigen mehr oder weniger berühmten US- und Europa-Aushängeschildern (natürlich auch der oben erwähnte Monsieur Alex Van H. :) die überwiegende Mehrzahl aber eben Japaner. Auf den zwei ersten Seiten! Ich habe nur mal eine gescannt.


    Das macht aus Paiste-Sicht aber Sinn, da sie in Japan traditionell sehr stark am Markt vertreten sind... da will man die Marktanteile natürlich halten bzw. ausbauen. Da machen die vielen "Inlandsendorser" sicher Sinn so wie der Gesamtprospekt komplett in japanischer Sprache.


    Hatte ich es schon erwähnt? Image Hack sucks... weil sie ohne Vorwarnung Bilder entfernen.

    Hier die noch recht neue, 2006 vorgestellte GAX Serie (Giant Step Artist)
    Unglaublich wieviele Größen für sowas spezielles angeboten werden.
    Faktisch eine eigene komplette Serie, von der Europa und der Rest der Welt nichts erfährt.

    Kurios ist auch, dass der Preis so weit oben angesiedelt ist, manche Features der Kesselhardware-Bestückung aber eher der SMX Custom Serie (Tomhalterarme, Tomreifen) zugeordnet sind. Andere hingegen - siehe Snares - der Masters Serie (Gußreifen) oder sogar der Reference-Serie (Snare-Abhebung). Zweifelsohne eine sehr individuelle Zusammenstellung.

    Die GAX- Serie ist offensichtlich wirklich limitiert (was immer das heissen mag). In Anbetracht der Tatsache, dass sie
    a.) letztes Jahr vorgestellt wurde und immer noch in Japan erhältlich ist
    b.) Pearl auch schon früher ihre Kessel mit "Erdnussbutter" - genauergesagt einer Fiberpaste bestrichen hatte...

    ... sollte Grund genug sein, auf diese sehr speziellen Teile hier hinzuweisen.

    Wie schon erwähnt sehr teuer: zwischen Pearl Reference und Masters.

    Warum die Toms direkt am Kessel montiert angeboten werden, ist schwer zu beantworten. Es gibt auch einige Shopbilder von realen GAX-Sets die in Japan rumstehen und auch da ist es so! Ich vermute man will mit der Gax-Serie in erster Linie ältere, loyale Drummer (sehr alte Drummer) ansprechen, die sich noch an die Modelle der Siebziger erinnern, dem Neffen so was kaufen wollen, aber ohne diesen "neumodischen Aufhängungsschnickschnack"... ich kann natürlich irren, aber es ist schon seltsam, da ja selbst im Export-Serien-Bereich alle Toms alternative Aufhängungssysteme aufweisen. Wenn ich alles richtig verstanden habe, kann man beim GAX aber auch optional (auch die Kickdrum) die Kessel ohne BD-Rosetten bzw. Tomhalterböckchenbohrungen ordern. Sicher bin ich aber nicht...

    Wichtigeres in Sachen GAX:
    1.) Kessel sind aus 6-ply Maple
    2.) Die Fiberbeschichtung wird auf der Innenseite! aller Kessel aufgetragen bzw. angebracht.

    Ziel des ganzen:
    Die Wärme und Klangfülle von edlem Maple Holz mit der POWER (Projektion, Lautstärke) von dem Fiber-Werkstoff zu vereinen. Wie gerne würde ich sowas mal im A/B-Vergleich hören. "Maple ohne" vs. "Maple mit"...

    Wichtig: es ist weder produktionstechnisch noch vom Drumkessel-Aufbau identisch mit den Carbon-Ply-Maple Sets. Diese haben ja wirklich Carbonfiber-Lagen die quasi einer Sandwich-Bauweise entsprechen.



    ;)
    Off-topic


    Die Anmerkung zu Alex hatte ich überlesen: keine Ahnung ob er je eine Rosewood einsetzte. Ich kenne zig Live und Studiopictures die ihn zeigen an diversen, unterschiedlichen Sets seiner illustren Karriere wo man ihn sehr oft mit Ludwig oder seltener Tama Metallsnares sieht. Gut, die kann er natürlich nachdem der Photograph gegangen ist, gegen eine Rosewood Snare ausgetauscht haben - der alte "Ludwig-Endorser"... hahaha. Kommt mir aber seltsam vor mit der Rosewood! Sowohl in Bezug auf seinen Sound (der zwar sehr speziell klingt - aber irgendwie nicht wirklich nach Holz) als auch die Tatsache das 1978 /- 1979 die ersten Tama Rosewood-Snares noch garnicht auf dem Markt waren... da aber die Band Van Halen inklusive Alex schon mächtig viele Platten ihrer ersten 2 Alben verkauft hatten.


    Diese Rabauken haben auch garkeine Rosewood verdient, wie dieses Photo beweist. Aufräumen und Saubermachen! Sofort!



    P.S: ich hoffe das Photo ist nur gestellt...



    Back To Topic please ;)

    Fubi


    Zitat

    Die Japaner bauen zwar viel lustiges Zeug, in erster Linie um den dortigen Top Endorsern das Ego zu streicheln, aber wer brauchts wirklich?


    Ich denke da tust Du den Firmen schwer unrecht. Gerade das "in erster Linie" ist nachweislich nicht zutreffend wenn man den japanischen Markt verfolgt.


    Es gibt natürlich seit Jahren viele limitierte Modelle auf dem japanischen Markt, also z.B. spezielle Snares für die japanischen "Inlandsendorser" (wenn ich das mal so nennen darf). Die gibt es aber bei jeder US- oder europäischen Drumfirma auch. Auch schon vor Jahrzehnten. Nur damals ohne WEB nicht so werbewirksam lanciert. Die gegenwärtigen Promotionkanäle zu nutzen, ist aber nicht unehrenhaft sondern im harten Markt vieler Mitbewerber nur logische Konsequenz.


    Ich habe aber schon zu Beginn des Thread hingewiesen, dass ich weitestgehend limitierte Modelle hier ausklammere, sondern mich hauptsächlich auf reguläre Modelle stützen will, die offiziell im Program sind - aber nur (ich denke bei manchem Modell leider) in Japan.


    Und davon gibt es sehr, sehr viele!


    Meine bisherigen Posts beinhalten auch in der Mehrzahl Modelle, die keine Endorsermodelle sind. Also weder limitiert - noch Endorsermodell, noch limitiertes Endorsermodell... hahaha.


    Z.B. die 3 Carbon-Maple snares von Pearl, die 2 Tama Rosewood, die 3 one-Ply Pearl snares. Das sind sehr beeindruckende "Geräte" - zumindest von den Produktfeatures her gesehen - und die haben (nochmals) mit den oft vorurteilsbehaft abgelehnten oder kritisch beäugten Endorser-Instrumenten NICHTS zu tun.


    Rock on

    Niop


    Gerne mache ich auf die heißen One-Ply Snares in Japan aufmerksam... diese sind ganz reguläre Modelle (kein Endorser-Stuff):


    Erstaunlich welche Design - und Ausstattungsvarianten Pearl bei den 3 Snares auffährt. Die Preise sind sehr dicht beieinander!



    In wenigen Tagen soll es scantechnisch mit einer kuriosen Neuauflage einer (den älteren Semestern noch bekannten) "Kessel-Veredelung" weitergehen... Maple + "Fiber"


    ... die Schlagzeugserie GAX (Giant Step Artist): Von der in Europa kaum einer etwas mitbekommen hat. Pearl hat diese letztes Jahr als Neuauflage anläßlich ihres 60 jährigen Drumjubiläums vorgestellt und sie ist nach wie vor auch 2007 in Japan erhältlich. Diese befindet sich preislich zwischen Masters MMX/MRX/MSX und der Reference Serie. Ist also mitnichten eine Low-Budget Serie - auch wenn sie optional auch mit direkt am Kessel montierten Tomrosetten angeboten wird.


    Bei GAX handelt es sich zwar streng genommen um eine limitierte Auflage... da die speziellen Kesselherstellungs- bzw. die Produkteigenschaften aber schon mal vor Jahrzehnten bei Pearl angeboten wurden - lohnt die Vorstellung hier für Freaks allemal.

    @ Fu(r)bi


    Sorry, aber elitäre Gedanken liegen mir seit jeher völlig fern. Ich mochte Elitedenken nie - und wenn dieser Eindruck entstanden ist, tut es mir leid.
    Es ging mir nicht darum eine 5% Elite zu definieren - sondern im Gegenteil:
    Die einleitenden Worte sollten eine WARNUNG :D an die Mehrheit sein, dass dieser Thread wenn man nicht sehr material-verliebt ;) oder "material-verrückt" ist, stinklangweilig wird.


    Wer mich kennt, weiß, dass ich über meinen eigenen Materialfetischismus und den mancher Kollegen herzhaft und selbstkritisch lachen bzw. den Kopfschütteln kann.


    OK ? ;)


    Jetzt aber weiter im Text:
    Für Pearl eine sehr untypische Snare (siehe Oberflächen-"Behandlung")
    Toshi Nagai Snare. Die einzige Snare die ganz offiziell (also nicht limitiert) in Japan, neben den Chad Smith, Ian Paice und sonstigen internationalen Hero-Modellen von Pearl steht.

    Blick nach Japan... seit ich mich erinnern kann ist allzu offensichtlich, dass es auch in der Drumindustrie große Unterschiede zwischen Binnenmarkt und Exportprodukten gibt. Ein Thema welches 95 % der Drummer im DF wahrscheinlich nicht interessieren wird. Die Hardcore-Kenner und Freaks unter uns aber sicher... alleine, da uns seit Jahrzehnten einige tolle Produkte entgangen - respektive vorenthalten wurden. Die Gründe sind manchmal völlig unverständlich.

    In den nächsten Wochen möchte ich aber historisch noch nicht zurückgehen, sondern einige sehr lecker erscheinende Produkte der japanischen Gegenwart aufzeigen.


    In loser Reihenfolge (wann immer es die Zeit erlaubt) möchte ich hier auf Produkte aufmerksam machen, die es weder nach Europa nach auf den US-Markt schaffen. Teilweise sind diese mit Inlandsendorsern (mehr oder weniger außerhalb Japans also nicht ganz so bekannten) Drummern entstanden... die aber in Japan gewisse Absatzschancen versprechen...

    Ich möchte der Übersicht halber nicht auf die vielen limitierten, kurzzeitigen Sondermodelle hinweisen, die gibt es natürlich auch, die findet man auch recht schnell im Web, sondern auf reguläre (nicht limitierte) Modelle, wie sie "drüben" in den Shops angeboten werden.


    Maple-Carbonfiber Snares:



    Freefloating Alu Guß-Snares (etwas verwandt mit dem Tico Torres Model... aber nicht identisch, andere Abhebung, außerdem in einer zusätzlichen Größe angeboten etc.). Wurden laut Text von Mr. Murakami supervised, den der ein oder andere Jazz-Freund womöglich auch in unseren Breiten kennt.

    Es gab drumhistorisch öfters 15" Snares.


    Gegenwärtig erhältlich ist in jedem Falle die Kenny Aronof Trackmaster Snare von Tama in 15".