Also ich verstehe die ganze Aufregung nicht wirklich (ähnlich wie Fwdrums)
Bei Kirchhoff bzw. dem Zulieferer kommt ein mehr oder weniger "eigenständiges" Alternatives Tomaufhängungssystem zum Einsatz. Das ist (entsprechende Materialqualität vorausgesetzt - auf der Messe schau ich es mir an - wenn es mir die Zeit erlaubt und mich Kirchhoff duldet ;)) in jedem Falle zeitgemäßer als die Böckchen direkt am Tom mittag mittels zusätzlicher 2 - 4 Schrauben und Bohrungen zu fixieren.
Es zeigt den guten Willen!!!
Dieses System ist freilich nicht Rims. Auch nicht Rims-ähnlich. Mag sein das der Zulieferer das so angibt. Ist natürlich fachlich betrachtet nonsens. Aber das jetzige System zeigt imemerhin deutlich, dass man bemüht ist, ohnehin vorhandene Bohrungen zu nutzen und nicht zuviel weiteren Ballast über weitere Bohrlöcher am Kessel anzubringen.
Bei Mapex oder Sonor und deren Systemen die auch mit Rims nichts zu tun haben, meckert hier doch auch keiner.
Yamaha verweist bei ihrem alternativen Tomaufhängunssystem YESS auf den Nodal point. Das dürfen nur sie und Noble & Cooley (letztere haben diesen Begriff schützen lassen und Yamaha darf diesen als einzige mir bekannte Drum-Firma auch erwähnen bzw. werbewirksam nutzen.... aus Gründen die hier zu weit führen).
Ich erlaube mir
die Gedanken noch weiter zu spinnen:
Rims, Starclassic, Pearl Optimount oder meinetwegen das GMS-System sind alle IMMENS hardware-aufwendig. Sie bestehen aus mehreren einzelnen Teilen, verschiedenen Werkstoffen etc. Das kostet! Seit Jahren überlegen mehrere Firmen, wie sie dem Wunsch/Hype/Zeitgeist whatever der Drummer entsprechen können und Systeme anbieten, die nicht zusätzliche Kosten verursachen, dem Klangverhalten des Kessels aber trotzdem gut tun.
Yamaha hat da die billigste Option mit YESS gewählt. Die kostet sie (abgesehen vom Agreement mit N & C) faktisch keinen Cent mehr, als die Tomböckchen so zu montieren wie sie es vor 30 Jahren taten.
Pearl, Tama und GMS haben deutliche Mehrkosten durch ihre Materialschlachten! Auch die Anbieter die Rims bzw. Rimclones verwenden.
Nun kommt Kirchhoff, stützt sich auf einen günstigen Fernost Anbieter, da sie eben Drummern zu moderaten Preisen was bieten wollen und damit Sonor, Ludwig, Tama, Fibes, Peace, Wahan und die vielen anderen Acryl-Anbieter (es gibt noch deutlich mehr) merklich unterbieten.
Kirchhoff hat mindestens 3 Möglichkeiten:
1.) Die Wünsche mancher Drummer hier nach RIMS ähnlichem System simplement
zu ignorieren!
2.) Bei künftigen Drumlinien Rims oder ähnlich materialtechnisch oder durch Lizenzabgaben etwas teurere Systeme verwenden und diese Mehrkosten auf den Endpreis "´draufschlagen". Das will hier sicher keiner... oder?
3.) Bei künftigen Drumlinien Rims oder ähnlich materialtechnisch oder durch Lizenzabgaben etwas teurere Systeme verwenden aber mit dem Fernostzulieferer "reden" das er seine Zuliefer-Preise trotz aufwendigerem System nicht erhöht. Wir kennen alle die Einsparpotentiale: er könnte ja die für ihn faktisch höheren Herstellungskosten durch unbezahlte Mehrarbeit der Belegschaft kompensieren. Oder angedachte Umweltauflagen erst 1-2 Jahre erfüllen. Euch fallen bestimmt noch mehr Möglichkeiten ein, wie man auf Kosten anderer immer mehr Leistung und Produktfeatures für das gleiche Geld (oder sogar weniger) erhält.