Beiträge von Drumstudio1

    Ich glaube da irrst Du.


    Übrigens sind die Posts von Youtube-Personen aus Deutschland (gefaked wurde als Herkunftsland ironischerweiser der Iran angegeben).


    Es gibt meines Wissens nur noch sehr wenige US-Bundesstaaten wo Nazi-Ideologie aufgrund etwaiger Gesetzeslücken oder falsch verstandener Meinungsfreiheit nicht geahndet wird. Natürlich schlimm wenn es überhaupt noch welche gibt. Da hast Du völlig recht!


    Kleiner Wink mit dem Zaunpfahl: in Dänemark (und einer handvoll arabischer Staaten) konnten jahrzehntelang Nazis in Sachen juristischer Schonraum leider weltweit am ungehindertsten agieren.


    Aber nochmals: ich möchte/wollte keine Grundsatzdiskussion, sondern nur wissen, ob jemand eine Kontaktadresse hat. Denn Youtube hat meines Wissens Spielregeln, die das platzieren von rassistischen Inhalten und anderes nicht zulassen.


    Ich bin nicht naiv und weiß selbst das Wegschauen oder Desillusionierung immer der einfachere Weg ist. Aber da sind Videos platziert da kann ich auch mit Wegschauen nicht "´drüberhinwegsehen". Sorry - da bin ich erzkonservativ: was zuviel ist - ist zuviel! Es ist vielleicht Murphy´s Law das immer ich so einen Scheiß´ entdecke... keine Ahnung, was andere PC´s bei Youtube finden.


    Ja, ich weiß, dass die Morgen wieder andere Kanäle oder Vertriebswege für ihre Propaganda-Scheiße finden werden... und das jegliches zarte Agieren, die vom Netz zu nehmen vielleicht sinnlos ist - und doch, wenn mein PC zufällig so einen Mist anzeigt (denn ich wollte etwas ganz anderes sehen), möchte ich die Möglichkeit haben mich zu beschweren und zumindest den Versuch unternehmen, das zu beenden. Nicht zuletzt, da die Urheber der produzierten Videos zweifelsfrei deutsche sind!

    Kennt sich jemand mit Youtube aus?


    Oder weiß von einer direkten! E-mail Adresse die für schwere "Sittenwidrige" Fälle/Verstöße etc. gilt?


    Von den E-mail-Adressen die ich bislang anschrieb, kamen nie Rückmeldungen - und schlimmer die Videos blieben unbehelligt online!


    You-tube macht mir die Kontaktaufnahme durch zig vordefinierte Masken und mehrere Verweise auf Hilfsfunktionen irre schwer. Es muß doch eine E-mail für schwere Verstöße geben, die man einfach anschreibt ohne sich im Menü-Wirrwarr zu verlieren.... ?


    Ich habe in der Vergangenheit zufällig mehrfach ultra-brutale Nazi-Propaganda und rassistische Videos bei Youtube serviert bekommen. Da die Feiglinge oft Musik berühmter Bands nutzen und dann ein selbstgemachtes Haßvideo dazu produzieren, passiert das sehr schnell, das man augenreibend vor dem PC sitzt. Man gibt Bandname "YX" mit einem Songtitel ein, steppt durch die Videoangebote.... und plötzlich erklingt zwar der Song - aber mit einem Propaganda-Video mit Nazibildern, Aufruf zum Kampf gegen Schwarze, Israel etc. etc.


    Wer kennt eine Beschwerdestelle, Adresse?

    Prolog:
    Anders Johansson ist einer meiner absoluten Alltime-Favorite-Drummer - seit langer Zeit. 1985 wurde ich beim Kauf der Yngwie Malmsteen Schallplatte "Marching Out" erstmals auf sein imposantes Drumming aufmerksam. Zusammen mit seinem Bruder Jens (Keyboard) spielte er nicht nur die verkaufstechnisch erfolgreichsten Malmsteen CD´s ein, sondern auch die musikalisch stärksten.


    Nach seiner mehrjährigen Bandphase bei "Yngwie Malmsteen´s Rising Force" und diversen Welttourneen wirkte Anders zusammen mit seinem Bruder auf drei CD´s unter dem Namen "Johansson (Brothers)" und vielen weiteren internationalen CD-Projekten mit. Herausragend dabei die CD "Heavy Machinery" mit Allan Holdsworth, sowie das unglaublich vitale mit Jonas Hellborg aufgenommene Album "E" (Hellborg, Jens und Anders als Metal-Jazz-Fusion-Trio), das in Sachen Power, technischer Finesse und Spielwitz die Ohren der werten Zuhörerschaft mächtig durchspült.

    Auch Solo-Outputs unter eigenem Namen, wie die im Modern Drummer vorgestellte "Red Shift"-CD oder das gänzlich ohne Drumset auskommende, ethno-percussion-lastige "Shu-tka"-Album, deuteten bereits vor Jahren seine musikalische Variabilität an.


    Nicht unerwähnt bleiben darf, dass Anders neben seinen Tätigkeiten als Band- & Projektdrummer seit Jahren ein kleines CD-Label namens "Heptagon" unterhält. Dieses widmet sich zum Teil auch dem musikalischen Vermächtnis seines Vaters Jan Johansson, dem namhaften Jazzpianisten der sechziger Jahre. Abseits des Jazz tragen wir ihn alle im Herzen: Das Lied "Pipi Langstrumpf" entstammt aus der Feder von Jan Johansson in Zusammenarbeit mit Astrid Lindgren, die den Text beisteuerte. Wie klein die Welt doch ist - und wieviele Querverbindungen letztendlich irgendwann zusammenführen...


    Seit 1999 ist Anders der Drummer von „Hammerfall“. Deren Tonträger (die Band bezeichnet ihren Musikstil ironisierend als "German Metal played by Swedes") sind entgegen vieler kurzlebiger Trends seit 10 Jahren sehr erfolgreich. Dies spiegelt sich neben augenreibend hohen Chartplatzierungen, ausgedehnten Tourneen und aufwendig produzierten Musik-Videos auch in der engen medialen Verzahnung mit schwedischen Nationalsportarten inklusive der Einbindung außermusikalischer V.I.P.'s wider.


    Die Kehrseite der Medaille ist auch von anderen Bands oder anderen Lebensbereichen bekannt: Wenn die Bassdrumanzahl (gegenwärtig 10) proportional mit den CD-Verkäufen steigt, sind Spötter, Neider und die Musikerpolizei nicht weit.




    Zum Verständnis des Interviews:
    Im Rahmen von 1 - 2 gemeinsamen CD-Projekten lernte ich Anders vor einigen Jahren persönlich kennen und freue mich seither über jede Möglichkeit, ihn im Rahmen seiner Tourneen wiederzusehen. So auch vor wenigen Tagen im Zuge der diesjährigen Europatournee von Hammerfall. Wie das Leben so spielt, wurde die Band von einer schweren Erkältung heimgesucht, die auch Anders nicht verschont ließ (siehe Interview-Eingangsfrage). Ungeachtet der Physis und obwohl just jenes Konzert in Langen vom Hessischen Rundfunk für eine im Mai anvisierte Radioübertragung aufgenommen wurde, nutzte Anders mehrere Solospots der Kollegen und Songintros, um vom Drumriser zu eilen und am Rande der Bühne den Drummerplausch mit mir zu suchen. Auch sonst ließ er (wie immer) an diesem Abend in Sachen Gastfreundschaft vor und nach dem Gig backstage nichts vermissen. Herausragend!


    Das Interview entstand einige Tage nach unserem Treffen online, während der Tourleerlaufphasen. Es gibt den ein oder anderen Hinweis auf seinen allgegenwärtigen Humor, ein selten anzutreffendes Maß an Bescheidenheit (neudeutsch: grounded) und ein massives Pfund an Selbstironie.


    Apropos Selbstironie: Spötter beklagen sich oft und gerne über schlechtes Englisch im Sinne von Unprofessionalität. Diesen "Orden" hefte ich mir gerne ans Revers. Ja, ich kann es nicht wirklich besser und tighte Zeitpläne lassen auch keine Förderung meiner begrenzten Femdsprachenfertigkeiten zu. Ich entschuldige mich ausdrücklich bei allen Kritikern und gelobe, sofern gewünscht, keine weiteren Interviews dieser Art durchzuführen :)




    DAS INTERVIEW:


    Thanks Anders for taking the time for this interview. It will be posted at http://www.drummerforum.de. This forum is an independent, non-commercial platform. It's the biggest drummerforum in Germany, reaching thousands of drummers (from rookies to pro's). Aside this colleagues from Switzerland, Austria and some other countries join the forum also. Although mainly in German language, contributions in English language are allowed too :) Let´s go for it!


    1.) I hope you have survived your cold. How are you actually, Anders?


    I'm fine now. I was the first one to catch one. Now everybody else in the touring party has got it. But what can you do...the show must go on. I usually take some pain killers and play.


    2.) Hammerfall is quite successful and gained more and more public attention in the last years. You joined the band in 1999. What were your expectations concerning the future of the band?


    I had no idea it would last and grow like it did. Thought it would be a fun short thing for me.


    3.) Your drumkit at first sight offers an inflationary number of bassdrums :) and lots of octobans. A closer look reveals a Pearl free floating brass snare, the May-System inside the shells and the DDrum-4 for triggering. Please give us a more detailed insight concerning your drum-equipment:


    Drum-Setup: Premier shells. Goth series. These cheaper shells seem to resonate a bit better.

    Heads: Evans G2 on everything

    Snare(s): Pearl pedals and snare.(Old habit).


    Cymbal-Setup: Meinl Amuns


    Hardware: Tama rack


    Sticks: Promark 5B


    Electronics:


    Microphones:


    Pedals:


    And the rest you pretty much covered.


    4.) The concert audience enjoys your concept to play evergreens with octobans a lot. A great entertaining idea... when was it born?


    I think when I played them the first time. It was natural to look at them as a tonal instrument. It feels a bit like a simple keyboard (maybe a pan flute).




    5.) To me as a drummer your drumstyle is very impressive because of several facts:


    - very complex polyrhythmic ideas between snare, bass and splashes/crashes/ride etc.


    - fast, powerfull!!! and precise single strokes


    - lots of improvisational moments played at high risk but always mastered flawless!


    How would you describe your drumming?


    Ha ha...if you say it so... well, thanks. I would probably say since I come from a fusion tradition I have a tendency to have an easier time improvising and playing polyrhythmically.



    6.) Tell us something about your "drum-socialisation". The starting point and early influences.


    Influences early age: Ian Paice. Louie Bellson. A bit later Terry Bozzio.


    7.) Please let us know about your drum inspiration nowadays.


    Indian drummers.


    8.) I remember sitting in a studio years ago with an engineer comparing wave-files of your drumming with the click signal. We were shocked how precise your drumming was to the click. Even if we zoomed closer and closer. There was no detectable latency. Really impressive. Did you do a lot of click-training in earlier years or is your time-stability just a gift of god?


    Thanks again! :) My father was a musician (jazz piano player...composer...he wrote Pippi Longstrumpf for example), his father was one...I guess we have it in the genes. And the recording you heard was also put together from a few different good takes :)

    9.) Over the years you worked and recorded with several well known engineers. From Jeff Glixman to the somehow anachronistic :) "Nashville-Metalist" Michael Wagener to name just a few. Any anecdotes concerning differences in working atmosphere?


    Yes, but it's probably not wise to print these stories :) Different guys, different vibes. Both these two you mentioned were trying to get commersial results so I played accordingly, steady and simplistic.


    10.) How has drum recording & drum engineering (as far as you were involved) changed from the "old days" (for "Marching Out", "Trilogy" or "Odyssey") to recent CD's with Hammerfall?


    More cut and paste nowadays. More worrying about single beats rather than the whole picture. More samples. I like the old way, but the new way is of course easier on the drummer. Back in the eighties you had to play the whole track in one take. Feel was more important than precision. Nowadays they even can correct timing on a microscopic level with pro-tool...I don’t know if I like this. New drummers will get used to be corrected so the won’t have to develop precision and timing.




    11.) Since your first international appearances with Malmsteen in the mid of the eighties until today you were always endorsed by many firms and shown in ads & catalogues. Can you tell us some thoughts of working as an endorser?


    You get free stuff! It's great! And they put your pic in mags....a win win situation.


    12.) You share some music related video-stuff of your personal archive on youtube (and also your neighbour seems to post some :-). Please tell us something about your intention of doing this.


    I think it was for drummers mostly. A lot of people asked me...”-How did you play this. How was it to play with Shawn Lane...what did it sound like?”...etc. So I put it out. I like Youtube.


    13.) Which youtube link represents your drumwork best?

    Hard to say. Maybe with Jonas Hellborg and brother Jens...


    14.) Which youtube link represents your personality best?


    Maybe the same :) But there are some silly ones...maybe when we wreck Stratovarius dressingroom -)


    15.) You are an extremely relaxed live-drummer with a great sense of humor during playing (also behind the stage :-). Even when switching from standard beats to tricky hand-foot-combinations, high-speed-fills or poly-rhythmic-concepts, you master this fluently with a smile on your face. Aside your drumtechnical abilities this indicates an impressive mental strength and psychic stability! Very uncommon in the often diva-like rock circus. I remember seeing you with Malmsteen 1999 at the Music Messe/Frankfurt. You didn’t play your own drumset so the cymbalstands did not stand the power :) They were falling one by one... several times again and again. You just played on, unimpressed! I remember also a Hammerfall concert backstage some years ago. Your drumtech informed you a few hours before the show that he was unable to fix the broken ballbearings of your kickpedal. You just answered: "It doesn´t matter to me," and mastered the concert bravely with impressive double-bass-drumming - not worried about the dysfunctional kickpedal at all. What made you become so relaxed and grounded?


    Thanks again!! Especially coming from you...a really fast and precise and skilled drummer! I think I have played so many gigs so it is second nature now...maybe that's why. And I have played with many different musisians in many different situations...it has helped.




    16.) I have never seen you doing any drum-warm-ups before a gig. But I´m sure you do warm-ups...


    Not really...a but lately for the groin. I injured it a year back in Taekwondo. So I need to get it warm...I don’t do anything for the hand...just the leg. Bouncing it a bit before the gig.


    17.) What about a name- and word-association game? Please answer as spontaneously as possible:


    Alan Holdsworth: Number one


    Jonas Hellborg: The Bass monster


    Marcel Jacob: Groove


    Mark Boals: Pitch and range secure


    Yngwie: Aggressive and scale secure


    Ian Paice: swing...first idol


    Buddy Rich: Swing and number one


    Silver Mountain: Swedish metal pioneers


    Techno: Steady mechanical


    Jazz: Improvisation


    Nightliner: Touring


    Family: Home

    18.) If someone discovered your drumming recently for the first time, maybe on "Threshold" - where should he look next? Which CD of your career reflects your drumming best?


    A solo record of Jens called: Fission. Maybe something else we put out on Heptagon Records.


    19.) When listing to the CD "E" with Jonas Hellborg, the Johansson (Brothers) CD´s or "Flume Ride" with Benny Jansson one thing on all these CD-Outputs is obvious: an extremely close musical connection and "transfer" between you and Jens. Your drums and his keys sound like a symbiotic alliance. I have never experienced something like this as a listener before (one exception: the magic rhythm-section Murray/Paice on their records in the early eighties). Your timing and the rhythmic phrasings are very tight und well balanced. It fits like a glove. Until 1999 I was convinced the reason must be: twinbrothers. But in fact you ain't twinbrothers :) Do you have any explanation what makes your teamwork so special and symbiotic?


    Same genes. And he is a master of adapting to different peoples timing...


    20.) Please share your best musical experience in your career with us... and also the worst.


    Best to be able to record with Holdsworth. Worst...he he... maybe some weird gig with Jonas Hellborg where everything was strange but in the end it’s something we laugh about now).

    21.) Your career offers a wide range of musical styles, many CD´s and tours with the premier elite of rock & fusion musicians. In fact a lot more than some Hammerfall critics may imagine. Are there any dream-teams left for you?


    Not really. But it would be fun to play with Hendrix when it’s time to leave this world.


    22.) What happens next after the Europe tour? Any concrete plans?


    Japan, South America and Australia and the festivals in Europe. Then it starts over with recording an album and another tour.


    So here we are... thanks for taking the time for this interview and all the help in the past.


    All the best for the future... und bis nächstes Mal :)
    Gerald


    All the best!
    Anders

    Nix Limitierung!


    Die Innenlackierung gab es Tama immer wieder mal. Nicht nur beim Artstar II, sondern wenn ich mich recht erinnere zeitweise auch bei manchen Crestar Sets, Granstar Custom etc.


    Ich kann mich des Eindrucks nicht erwähren, dass Du Dich für ein "stinknormales" ;) Tama Artstar II Maple Kit in weiß, der am weitesten verbreiteten Farbe, interessierst. Siehe Bild.


    Diese Farbe finde ich bis heute zeitlos schön und gerade beim Artstar II im Zusammenhang mit den wuchtigen Böckchen Marke "Panzerschlacht bei Kursk" wirklich klasse und eigenständig wertig. Deswegen würde ich persönlich weder an der Optik noch sonstwo irgendwelche Veränderungen vornehmen.


    Die Nikotin- oder sonstige Färbung kann sicher nur der (Vor)besitzer aufklären.


    Im Ernst: das Set gehörte tatsächlich zu Tama´s High-End Angebot- , nur noch durch die damalige Birdseye-Variante getoppt (preislich).


    Auf dem Gebrauchtmarkt muß man sich (etwas Geduld vorausgesetzt) für diese Sets nicht "bankrottieren", da vielen Menschen...


    a.) die Klang- und Produktqualität nicht bewußt ist
    b.) sie nix (mehr) von den vielen namhaften Drummern wissen, die diese Sets Ende der 80 ´er spielten.
    c.) die wuchtigen Stimm-Böckchen viele nicht-metal-drummer optisch radikal abschrecken!
    d.) diese Sets alles andere als selten oder gar Unikate sind

    Ich habe/hatte beides.


    Die Entscheidung ist wirklich nicht einfach. Die Gibraltar Road Series Racks (und nun auch die neuen V-Racks) gehören seit vielen Jahren zum absolut Besten was im Rackbereich existiert. Es gibt bei Gibraltar auch günstigere Varianten aber die Road Series oder eben die optisch flippigen V-Racks (die aber auf den ausgereiften Produktfeatures der Roadserie basieren), kann man besten Gewissens empfehlen (ebenso wie die Pearl 500 ´er Racks - siehe unten).


    Die Road Series ist ultra-stabil, langzeittauglich, und hat Klammern, die das Rundrohr sehr "sauber und super-exakt" greifen. Keine leichten Unebenheiten durch Verarbeitungstoleranzen, wie man sie bei vielen! No-Name Anbietern findet... die dann in Folge schnell das Rohr verkratzen.


    Ob nun das Pearl Rack schlechter ist? Keinesfalls. Die Pearl 500 ´er Racks sind in Sachen Stabilität mindestens gleichauf (ich empfinde sie sogar als noch ein "Fünkchen" stabiler).


    Was gegenwärtig bei Gibraltar allerdings noch variabler ist, sind die Ausbaumöglichkeiten durch verschiedeneste Rohrlängen und Abwinkelungen. Wer allerdings keine Sternenwarte nachbauen will -braucht das nicht wirklich.


    Die 500 ´ er Racksysteme haben bislang nur eine Länge für Vorder- und Seitenteile (gebogen oder gerade). Optional gibt es gegenwärtig nur ein sehr kurzes Verbindungsstück... ist bei Pearl manchmal bei Double-Bassaufbauten zu sehen. Wenn Pearl eines Tages noch 1-2 weitere andere Längen optional zum customizen des eigenen Racks anbieten würde, wäre der leichte "Gibraltar-Baukastenvorsprung" sofort dahingeschmolzen.


    Manche stören sich vielleicht an der etwas rustikalen Alu-Optik der Pearl-"Kanthölzer". Das ist Geschmackssache...


    Fazit:
    Beide Rackssysteme sind fantastisch in ihrer Stabilität und Funktionalität. Für mich die 2 besten Racksysteme bislang.


    edits: die Birne dröhnt, die Buchstaben rotieren. Nie wieder Backstage neben der Pyro. Folge: Konfusion und noch mehr Schreibfehler heute morgen!

    Fantastischer Song... von ihrer besten Scheibe und dem berühmten Herrn Birch produziert. Den Song liebe ich seit 1981 - das Video blieb mir glücklicherweise damals erspart.


    "Policemen are hiding behind the skirts of little girls. Their eyes have turned the color of frozen meat." Alleine diese Textzeile ist göttlich - so wie alle weiteren!


    Tragischerweise scheint diese Zeile leider dem Regie-Menschen bei diesem Video als die einzige markante in Erinnerung gewesen zu sein. Anders kann man sich das blöde drapieren dieser halbdebil-dreinblickenden Schoolgirls nicht erklären (die ansonsten in den Lyrics überhaupt keine Rolle spielen). Schrecklich, erschreckend... aber auch lustig zugleich.


    Es gibt so viele doofe oder gar fürchterliche Videos jener Zeit... aber streng genommen heute ja auch. Verwunderlicher finde ich da eher, dass gestandene erwachsene Personen/Musiker manchen mentalen Konzept-Auswurf, dritt- oder viertklassiger Video-Regisseure kritiklos umgesetzt haben, statt in einer stillen Minute mal die Frage zu stellen, was der Unsinn mit der Musik zu tun haben soll, oder wie diese dilletantische Umsetzung auch nur ein 1 % mehr Plattenverkäufe erzielen soll. Da in jener Zeit bei Musikvideos bei vielen Labels keine qualitative Marktforschungaufträge (also die Wirkung auf die Käufergruppe nicht erhoben oder gar überprüft wurde) vergeben wurden... ist faktisch der Etat vieler Videos in den Sand gesetzt worden.


    Das macht manche dieser alten Videos anderserseits aber auch wieder sympathisch(er). Eben weil sie noch nicht so kalkuliert und berechnend produziert und evaluiert wurden, wie heutzutage.

    P.S: das Pearl Forum ist wieder etwas ganz anderes als das Pearl ECX.


    Die vielen Pearl-Serien und Namensgebungen (erst recht die neuen) sind sicher für viele Drummer etwas verwirrend. Umso wichtiger ist es, dass sich jene in gewisser Zurückhaltung üben in Sachen Tips, Vergleichen oder Hinweisen, weil hier bei gestreutem Halbwissen oder Verwechslungen nur Chaos entsteht. Das sollten wir vermeiden.

    Zitat

    Da du scheinbar Maple-Shells magst,



    ?


    Hier stimmt was nicht... er liebäugelt doch auch mit einem BRX.
    "B" wie Birke!


    Bitte an den Threadstarter: teile doch mal genauer mit, um was es geht. Ist das Set so von einem Händler angeboten, also neuwertiges Modell aus dem Laden im Kombi-Preis mit Kupfer Snare von Yamaha oder handelt es sich um ein Gebrauchtset eines Drummerkollegen? Der Thread läßt zuviele Fragen offen.


    Wenn sich jemand allerdings so weit nach oben orientiert - MMX (Maple) und BRX (Birke) sind soundtechnisch und verarbeitungstechnisch faktisch sehr dicht an "High-End" würde ich blind, keinen Export-Nachfolger empfehlen... sei er auch noch so günstig. Eben da ihn noch kein sterblicher getestet hat - und er zu 99 % selbst beim tollsten Preisleistungsverhältnis in einer anderen Liga spielt als ein MMX oder BRX.

    Ganz wichtig ist noch:


    No Name Anbieter (oder meinetwegen Anbieter ohne weltweiten guten Ruf als Drumhersteller) bedeutet doch nicht per se schlechte Qualität. Das wäre vielen No-Name-Firmen gegenüber unfair und unangemessen.


    Diese Formel habe ich auch nie aufgestellt.


    Vielleicht ist Deine Reaktion aber Ausdruck dessen, dass viele eventuell so denken - und vielleicht deswegen (aufgrund dieses voreiligen Pauschalurteils) jene Sets nur mit "äußerster Zurückhaltung kaufen".


    Dann wären wir der Lösung des "Problems" wieder etwas näher... dann müßte der Vertrieb erstrecht alles tun, um mittel- oder langfristig den Namen zu einem Markennamen mit "Qualitäts-Assoziation" zu machen. Siehe Post vorher.


    Off-Topic-Orakel:
    Vielleicht ist es gerade das Negieren der Realität... eben das Dixon in den Köpfen der meisten Drummer faktisch noch ein No-Name-Anbieter ist, und diese folglich hochwertige Sets eher von anderen Herstellern kaufen, einer der Gründe dafür, dass die Vertriebsverantwortlichen bislang jene Sets noch nicht mit angemessener Produkt- und Werbestrategie am Markt platziert haben. Wer weiß das schon...?


    edits... zu früh am Morgen... gähn

    Da hatte ich schneller Widerspruch erwartet . ;)


    Ich beziehe mich auch ausdrücklich NICHT auf die Qualität ihrer Produkte. Da gab es schon lange einige sehr passable Sachen.


    Aber nochmals: sie sind in den Köpfen aller! Drummer die ich kenne noch meilenweit von der Akzeptanz von Pearl, Tama, Sonor und Yamaha entfernt. Ob zurecht oder zu unrecht, da erlaube ich mir garkein Urteil - habe das auch nicht getan.


    Die Features dieser Sets alleine sind klasse - helfen aber nicht. Kaum ein Drummer kauft aufgrund nackter Zahlen oder Feature-Lists. Wir haben auch
    immer noch keinen einzigen Drummer hier gefunden, der aus Überzeugung eines jener Sets gekauft hätte. Das ist nicht repräsentativ - und doch spricht es Bände - wenn man den Prospekthype seit sehr langer Zeit beachtet. Da dürfte es kaum einen Drummer geben der nicht mit diesen Sets konfrontiert wurde.


    Wenn jemand wie PPC oder however diese Sets in Auftrag gibt oder quasi als einziger (oder als einiger von wenigen) mit festem Preis z.B. für 1299.- Euro als Shell-Set anbietet... gibt es eben zig tausend Drummer, die dann lieber etwas länger auf der Pirsch liegen und ein Auslaufmodell von Tama Starclassic Performer oder Pearl BLX (ich weiß die haben Birke), zur Not SMX oder sonst ein recht hochwertiges Marken-Drumset für nur wenig mehr erwirbt. Eben weil er da 100 % weiß was er bekommt und auch, dass er einen sehr soliden Wiederverkaufswert erhalten wird (ist nicht jedem wichtig - aber einigen).


    Wenn Dixon hier zu einem unumstößlichen Festpreis antritt mit Sets toller Produktfeatures, die offensichtlich zum besten/wertigsten gehören was Dixon je präsentiert hat, hätte ich 2-3 Dinge erwartet...


    1.) Coole Drummer, Endorser oder meinetwegen sonstige "Multiplikatoren" die aus Überzeugung diese Sets spielen um eben aufzuzeigen, dass es Dixon ernst meint und sich vom "Nimbus des No-Namers"unterer Preisklassen endgültig verabschiedet.


    2.) Einen Killer-Preis (der gegenwärtige Preis ist gut aber kein! Killer, eben da siehe oben viele von uns mit akribischer Suche von den großen Markenherstellen tolle oder je nach Suchausdauer sogar fantastische Sets finden können, die kaum mehr kosten).


    3.) Eine passable Vertriebslogistik... meine Antwort von Gewa sprach ja eher dafür, dass sie jetzt mit Dixon(-Sets) nichts mehr zu tun haben... umso wichtiger wäre jetzt, dass andere das professionell übernehmen.


    Das wundert mich immer wieder.... egal ob Cadeson, Peace, Dixon etc.
    Firmen mit tollem Potential und Hang zur deutlichen Produktverbesserung gehen einen Schritt weiter, gehen mit recht bemerkenswerten Produkten in die nächste Produktgeneration, aber regionale Shops oder nationale Vertriebspartner schätzen den REALEN GEGENWÄRTIGEN MARKTWERT falsch, respektive zu hoch ein. So tut sich keiner einen Gefallen - und die Produkte bleiben Nischenprodukte.


    Gerade für die Etablierung als echter Markenname für Top-Qualität (diesen Namen hat Dixon eindeutig noch nicht) wäre zunächst eine deutlichere Verbreitung jener Sets lebenswichtig. Wie gesagt, dass kann über Punkt 2 laufen - aber günstiger Preis, wie beschrieben macht es auch nicht alleine. Zumal man ja auch keinen Umkehreffekt will, dass Kunden womöglich denken, dass Ding taugt nix wenn es zu billig angeboten wird.


    Warten wir noch etwas ab.... entweder dümpeln die Sets weiter etwas im Schatten ihrer Möglichkeiten oder jemand nimmt bald die Sache beherzter in die Hand. Ich würde letzteres Dixon wünschen - eben da diese Sets sehr lecker und beeindruckend wirken... we will see. Aber nochmals: dieses Schicksal teilen seit Jahren mehrere recht respektable Drumhersteller aus Taiwan.


    Off-Topic:
    Und ganz konkret: hätte ich so ein Shell-Set für 999.- gesehen - ich hätte es blind gekauft. Die Entscheidungsfindung dagegen ist genau 4 Monate her. Das weiße Set mit der schwarzen Kesselhardware sieht nämlich rattenscharf aus.


    edits: üble Satzstellungsfehler beseitigt

    Ein junger Drummer brachte seine JJ neulich vorbei. Seine hatte eine super-Verarbeitung. Wirklich makellos! Wahrlich nicht die schlechteste Pearl-Snare unter der Sonne, da kann man von dem Maskentheater halten was man will.


    Er hatte sie entgegen meiner Empfehlung viel tiefer als seine reguläre 14" Holzsnare gestimmt. Der tiefe Sound gefiel mar zwar nicht sonderlich (da die Teppichansprache sehr "breiiig" und diffus wurde) aber da waren keinerlei dissonante Obertöne oder gar "Ping"-Geräusche obwohl er nichts gedämmt hatte.


    Die sind sicher bei mittler oder hoher Stimmung mehr oder weniger deutlich da... das wäre kesselkonstuktionsbedingt nicht anders zu erwarten... aber bei tiefer Stimmung offensichtlich nicht.


    Ich war offengestanden überrascht wie tief und düster in Sachen "Timbre" sie als 13" klingen kann. Aber nochmals: wenn ich ultra-tief stimmen will oder gar tief-fetten-Sound suche, würde ich keine 13" Snare kaufen.


    Insofern: wenn Du "entsprechend der Logik eines 13-Kessels" eher hoch stimmen willst und Dich Obertöne nerven, dann wie schon von Kollegen beschrieben, ein etwas obertonärmeres Fell kaufen oder das jetzige minimal abdämpfen (würde ich favorisieren, da null Zusatzkosten und das gegenwärtige Fell ja nicht schlecht ist) und dadurch nervende Obertöne begrenzen.

    Möglicherweise ist das auch Beleg dafür, dass trotz dem ganzen Werbeaufwand der letzten Monate, den immer wieder verschickten Prospekten und den mehrfach in Fachzeitschriften beiliegenden "Beigaben" die jene Dixon-Sets zigfach zeig(t)en...


    ... die potentiellen Käufer doch sehr zurückhaltend reagieren. Das Zeug also nicht in nennenswerter Stückzahl verkauft wird.


    Ich finde die optisch und auch in Anbetracht der gebotenen Produktfeatures aus der Ferne betrachtet eigentlich nicht übel. Ich kenne aber nicht einen Drummer, der eines erworben hätte. Und ganz ehrlich: so günstig diese Sets auf den 1. Blick scheinen - es ist nun mal ein No-Name Anbieter, und solange der dieses Image nicht abschütteln kann, oder namhafte Endorser auffährt und noch wichtiger: sich endlich preislich bei der magischen 1000 Euro-Grenze einpendelt (und nicht deutlich darüber, wie gegenwärtig), wird das mit den Verkaufszahlen sicher so bleiben.

    Schnellere Interaktion zwischen Schlag- und Resonanzfell. Diese Wirkung ist bei vielen verkürzten Toms für das geschulte Ohr hörbar... aber ganz schwer in Worten zu beschreiben.


    Ob man diesen Sound per se besser findet... ist eine andere Frage.


    In aller Regel gehen verkürzte Kessel auch mit einem (geringfügigen) Verlust des Bassanteils einher.

    Ein Drumschüler hat sie, da sie für ein begrenztes Budget eine Menge bietet und uns deutlich besser erschien als die meisten vergleichbaren Modelle der "unter 100 Euro-Klasse".


    Ich hatte sie mal in Augenschein genommen und getestet und der erste Eindruck war wirklich nicht übel (sowohl in Bezug auf die Laufeigenschaften, als auch die Einstelloptionen, kein "spiel" der Scharniere und Trittflächen)). Insbesondere nicht übel in Bezug auf den geringen Preis und die vielen Doppel-Pedale die ich in dieser Preisklasse kenne... wo der erste Eindruck meist sofort vernichtend ausfiel.


    Aber wir wissen alle: insbesondere bei den No-Name-Produkten muß man sehr skeptisch in Bezug auf die Langzeitlebenserwartung sein. Er hat das Doppelpedal erst ca. 5 Monate... da verbietet sich (noch) jede seriöse Aussage in Bezug auf die Langzeiterwartung. Andererseits bietet der Store ja eine üppige Garantiezeit. Auch das war ein Kriterium warum sich der Schüler gegen die vielen Fernost-No-Name-Hersteller-Angebote bei Ebay entschieden hat


    Seltsam war allerdings (und da schließt sich der Kreis zum No-Name-Fimen-Background), dass der Maschine damals nicht mal ein Faltblatt beilag. Der Schüler war also zunächst etwas überfordert mit den Einstelloptionen bzw. dem Aufbau.

    Zitat

    Ich habe das gerne mit mir machen lassen! Sei es die billige Bassdrum die ich eh nur zum üben benutze oder das schrottige teil vom Jugendclub in dem man gerade spielt.


    Ich habe das sicher ganz falsch verstanden... nutze es aber als Steilpaß
    für "gewisse Vorgänge" die ich von vielen Kultur-, Jugend- und Schulbereichen kenne.


    Um es klar zu stellen: wer unbedingt sein eigenes Zeug schrotten will, um Spaß zu haben - meinetwegen. Wie war das mit der Dekadenz der Bourgeoisie?


    Wer diese Kapriolen mit fremdem Eigentum oder Drum-Stuff, welcher zur allgemeinen Nutzung bereitgestellt wird anstellt - dessen agieren finde ich nicht so prickelnd. Denn was Person X als Schrott bezeichnet kann für Y durchaus noch einen Wert haben und musikalisch Spaß bringen.


    Das ist übrigens in einigen Jugendclubs, Kulturzentren und erst recht Schulen immer wieder Thema. Schüler wollen ein Drumset. Es wird eines angeschafft. Nicht toll (aufgrund knapper Budgets) aber wirklich brauchbar. Im Laufe der Zeit stellt sich Abnutzung ein. Sieht nicht mehr so toll aus. So what, denn es erfüllt nach wie vor seinen Zweck und bereitet Freude. Dann
    wird durch Abnutzung ein Tomhalter etwas wacklig. Nicht mehr so komfortabel zu spielen, aber man arrangiert sich. Eines Tages fühlt sich jemand bemüßigt 2 Stimmschrauben mitzunehmen, da er welche für sein Set zuhause braucht. Irgendwann ist dann das Schlagfell auch weg. Ein Reso mit Trommelstock durchbohrt. Dann mehren sich die Klagen: "wir sind hier Schüler zweiter Klasse! Der G...-zweig" hat ein viel besseres Drumset. Das Ding hier ist totaler Schrott". (Sorry: dies war ein REALES Beispiel einer regionalen Schule).


    Was ich immer traurig finde: Warum muß man Instrumente in mäßigem Zustand an denen andere noch Freude haben, zum Abschuß freigeben? Und wer nimmt sich selbst das Recht dazu heraus für andere zu entscheiden, was geschrottet werden darf?