Beiträge von Drumstudio1

    Das sind jene Show-Gimmicks die man sich wirklich für den Tag des nationalen oder gar internationalen Durchbruchs (inklusive Gratis-Unterstützung der Musikinstrumente-Industrie) aufheben kann.


    Natürlich tut das der Bassdrum nicht gut. Insbesondere wenn ihr Kessel dünnlagig(er) ist... also die Wandstärke!


    Ich erinnere diese "Faxen" (wenn auch unterhaltsam) z.B: von einer achtziger Jahre-Combo namens Headpins. Ich meine da sprang der Gitarrist im Sinne von "Einfallswinkel = Ausfallswinkel" vorne an die obere Stelle des Bassdrum-Spannreifs und ließ sich sofort wieder in Gegenrichtung "wegprallen"... die ganze Bude wackelte dementsprechend. Immer wieder im Verlaufe des Gigs. Mir tat der Drummer leid.


    Natürlich muß nichts passieren, aber das Risiko ist hoch und ich würde es meinen Bandkollegen strengstens untersagen. Wenn dann mal Jahre später Haarrisse oder sonstige Verluste auftauchen (oder entdeckt werden), ist Klettermaxe längst über alle Berge oder sagt "das stammt niemals von der kleinen Showeinlage damals im Jugendclub in Bad Salzdetfurth!"


    Wenn früher in der Drumindustrie mal "Versuche" ;) mit 3, 4 oder gar 5 Toms auf einer Bassdrum montiert, gemacht wurden, dann ist es von da noch ein weiter Weg bis zum Gewicht eines heranwachsenden oder gar erwachsenen Sängers.

    Gegenvorschlag: mal überlegen, wie man sich zur Abwechslung auch mal auf Kosten des Gitarristen beim nächsten Gig amüsieren kann! Da fiele mir ´ne Menge ein :D


    edit: Misspellings

    Thanks Dr.Doublekick.


    Das erste Finish (sollte es kein "Farb-Invertierungsfehler" sein :) erhebt den Anspruch, die grausamste Drumkessel-Optik die ich je gesehen habe zu bieten.


    Fürchterbar!

    Völlig korrekt Kollege Schneider!


    BLX drums hatten früher single-lugs.


    Auf das sehr alte Datum dieser Drums weisen noch 2-3 andere Besonderheiten hin:


    a.) die beiliegenden Tomhalter... die Pearl noch eine Weile für Concerttoms und manche, ausgewählte Sets mit regulären Toms verwendete, obwohl sie gegen Ende der Siebziger längst funktional schönere und bessere Halter für reguläre Toms hatten...


    Natürlich könnte der Verkäufer die auch völlig unabhängig von seinem Set gekauft haben (aber unwahrscheinlich, siehe unten). Für Hardcorefans wichtig: die sieht man heutzutage nur noch sehr selten!


    b.) die ungewöhnliche Pearl-Bassdrumrosette mit nur einem "Loch". Herrlich... dieses Pearl-Kuriosum sieht man auf dem Gebrauchtmarkt heutzutage super-selten! Gab es so einige Jahre bei Pearl - bei manchen Sets. Das Auftreten (wie gesagt bei einzelnen Setkonfigurationen - KEINESFALLS über ganze Serien hinweg) erinnere ich zwischen 1978 - 1983 (letztmalig).


    Und just diese Pearl untypische "Ein-Loch-Bassdrumrosette" wurde mit den altbackenen Tomhaltern angeboten - inklusive einer speziellen Multiklammmer.... und EINEM Mittelrohr... da ja diese Tomhalter streng genommen 2-Loch-Bassdrumrosetten voraussetzen, also spezielle Hardware benötigten um sie an einem Loch zu montieren. Herrlich kompliziert die Pearl-Historie!


    Also hat er die Tomhalter nicht einzeln erworben sondern die waren beim Set dabei!


    Historisch kurioses Set... der Verkäufer (sofern er Erstbesitzer ist) könnte bestimmt viel interessantes berichten...


    Vielen Dank für´s posten... da kommen ganz uralte Erinnerungen.

    Zitat

    Ich spiele Force 3000 und das Artstar 1 und ich merke zu gleichkategorischen Ahornsets nicht DEN wesentlichen Unterschied. Sind beides Birke und für Rocksachen auch mit tiefen Wumston mehr als geeignet.


    Holla, danke für die Steilvorlage. ;)


    Sollte Dein Force 3000 wirklich die Birkenversion sein, wird es interessant.


    Zwischen dem Force 3000 (Birke) und dem Tama Artstar 1 (Mischkessel: Birke + Cordia) bestehen klangtechnisch Welten! Die hatte ich jahrelang parallel im Proberaum. Zig Drummer und Bandmitglieder konnten stets sofort den "überragenderen" Sound identifizieren: Artstar 1. Was mich immens ärgerte, da mein Sonor 3000 das neuere, hinzugekaufte war.


    Womit keinesfalls gesagt wird, dass das Force 3000 schlecht klingt. Keineswegs!!!


    Es ist ganz selten, dass sich Sets soo gravierend soundtechnisch unterscheiden. Der Unterschied war sogar durch geschlossene Türen noch meterweit auszumachen. Die Unterschiede sind schon konstruktionstechnisch mannigfaltig: anderes Holz, Tama Birke/Cordia vs. Birke Force 3000, völlig andere Gratung, Tama runder - Sonor Spitzer, andere Kesseldicke, von Kesselhardware und Tommounts ganz zu schweigen etc.


    Ich persönlich vermutete sehr stark, dass es garnicht unbedingt an den 2 Cordialagen liegt, sondern vielmehr an der Kombination der völlig anderen Kesselkonstruktionsmerkmale - und vielleicht mehr: einer ganz anderen Birkenholzart... bei Sonor war es skandinavische Birke...


    Fazit: Beide Serien sind so unterschiedlich im Sound, dass man garnicht erst ein Ahornset im Vergleich heranziehen muß, um auf einen sehr großen Soundunterschied zu treffen :).


    Edit: Rechtschreibfehler suck

    Off-topic:


    Vintage was treibst Du so?
    Warum ist bei dieser Kapelle kein Foto eines Drummers? Bist Du kein Drummer mehr - oder hast Du außer der Website mit denen nix zu tun?


    Sorry für Off-Topic... aber ich denke auch andere haben das Verschwinden/Abtauchen des oft sehr geschätzten aber manchmal etwas kantigen ;) Kollegen bemerkt... oder genauergesagt Vintage vermißt!!!

    Super-Statements ndm! Das bringt es auf den Punkt.


    Dem Platinkäufer will ich keinesfalls seine Zufriedenheit nehmen ;). Im Gegenteil, ich bin positiv überrauscht bzw. erstaunt, dass jemand soo zufrieden ist - warte aber lieber noch mal 1-2 Jahre Nutzung ab ;)


    Zitat

    Ich würde es auch nicht zu dem Ebayschrott zählen,zumal auch seriöse Händler wie Music-Town oder MSA Platindrums im Angebot haben.


    Nur dieses Argument ist nicht so prall (auch völlig unabhängig von den Produkten der Firma Platin oder den genannten seriösen Händlern):


    1.) Findet sich sehr viel "Ebayschrott" bei genauem Hinsehen durchaus oftmals auch bei diversen Händlern (da ist auch mancher nicht per se unseriös) in deren lokalen Shops. Außerdem ist verwirrenderweise manchmal das Label des Produktes anders. Ein anderer Name an den Drums bedeutet aber schon lange nicht mehr automatisch, das Vorliegen eines anderes Produktes. So vermuten manchmal Drummer bei Ebay unseriöses und winken ab, während sie ein identisches! (mieses) Produkt mit anderem Brandlabel im Shop vor Ort in die engere Auswahl nehmen - oder gar kaufen.


    2.) Entscheidet leider auch bei einigen seriösen Shops nicht nur die Qualität oder die Produkt-Langlebigkeit über das Aufnehmen eines Produktes ins Sortiment.... sondern immer stärker die Gewinnmarge und noch 2-3 andere "Parameter".


    Da sind auch nicht nur die Händler "schuld (von Schuld kann man da ohnehin nicht reden) sondern die auf Konsumentenseite weit verbreitete Haltung im Sinne von "Geiz ist geil" oder "aber es geht sicher noch etwas günstiger.... oder?" Auf dieses Käuferverhalten (ob man es schätzt oder nicht) müssen viele Shops reagieren. Gerade auch aufgrund der massiven Konkurrenzsituation vieler Musikshops untereinander. Da will kaum einer die vielen "real existierenden" Kunden der Low-Entry-Klasse an einen Konkurrenten verlieren.


    3.) Viele Händler (gerade bei Fernostware) kaufen immense Stückzahlen ein (eben weil dann die Einkaufskonditionen noch günstiger sind). Diese Sets müssen natürlich auch "rausgehauen" werden, da sie sehr schnell an Wert verlieren. Im wettbewerbstechnisch extrem-hart umkämpften No-Name-Low-Budget-Sektor werden eigentlich im Jahrestakt mehr Produktfeatures zum selben, oder gar günstigeren Preis angeboten.


    Wenn ein Lager noch voll mit den Produkten ist, wird es einem Verkäufer vor Ort nicht leicht gemacht zu sagen: "hmmm, eigentlich wirst Du mit diesem Produkt selbst zu dem niedrigen Preis nicht wirklich lange Freude haben, ich würde eher zu etwas anderem raten".


    edit: Rechtschreib-Fehlerteufel

    Es gibt noch eine narrensichere Methode, die ich in in ganz jungen Jahren mal ausheckte und die ich heute noch schätze :P.


    Damit ist sehr viel machbar:
    a.) wenn man Resofell gut stimmen kann und dieses garnicht dämpfen will sondern schöne "Tieffrequenz mitresonieren lassen will", also nur das Schlagfell dämmen will


    b.) Umgekehrt: Schlagfell nicht dämpfen, Kissen nur minimal am Resofell anliegend


    c.) Wie in der schematischen (miesen) Zeichnung zu sehen: wenn man beide Felle dämmen will, also ein Kissenende am Schlagfell anliegt, das andere am Resofell.


    Voraussetzung ist natürlich ein für die angestrebte Methode passendes Kissen. Ansonsten braucht man nur einen passenden Schraubenzieher und etwas Paketschnur.


    1.) Man löst eine Schraube für ein unten/seitlich befindliches Stimmböckchen und bringt einen Knoten der Paketschnur daran an.
    2.) Nun Schraube wieder festziehen.
    3.) Man zieht nun die Schnur über das Kissen bis zu einer weiteren Schraube des gegenüberliegenden Stimmböckchens. Man zieht die Schnur so stramm, dass das Kissen fixiert ist und macht einen Knoten um die Schraube. Dafür braucht es etwas Geschick. Man zieht die Schraube wieder richtig fest.


    Somit ist nun eine Schnur von einer Stimmböckchenschraube zur einer weiteren gespannt, die das Kissen quasi "festkeilt". Da uns eine Schnur in Sachen Stabilität der Kissenpostition nicht reicht, machen wir dasselbe mit 2 weiteren Stimmböckchenschrauben. Man kann nun noch etwas "rumziehen" und bestimmen wieviel vom Kissen am Fell anliegen soll (also damit festlegen, ob man eine starke Dämmung will oder nur wenig).


    2 Schnüre insgesamt reichen (also insgesamt 4 Schrauben die jeweils ein Paketschnur-Ende fixieren), um ein Kissen jahrelang! ohne Trouble oder Wartung in Position zu halten. Je nach Kissengröße kann man auch nur die "Ohren" des Kissens rausquellen lassen, so dass sie gerade so am Reso- oder Schlagfell anliegen - also nicht zuviel gedämmt wird. Aber auch massivere Dämpfungsflächen sind mit diesem System komfortabel justierbar.


    Im Prinzip sieht es dann so aus:

    Scarlet, Buddie ick´glaube Dir!
    Ehrlich ;)


    Zitat


    1) An meiner (ca. 10 Jahre alten) SIB Halterung (die übrigens super funktioniert) nix aber auch wirklich gar nix aus Gummi ist (und das Teil neben der Tasse vom Matz auch nicht beigelegt war)


    Genau das habe ich auch beschrieben. Es gibt mehrere Produktphasen der Sib Halter. An meinen ersten aus dem "Mittelalter" war nix von Gummi zu sehen und bei mir wirkten sie trotzdem. Aber wahrscheinlich haben wir genau aufgrund der verschiedenen Produktphasen manches Mißverständnis hier. Denn sicher hat früher mancher die These vertreten "May ist besser, weil gummigelagert". Ein "Argument", welches in den letzten Jahren (wie Scarlet zu recht mehrfach beteuert, längst nicht mehr gültig ist.


    Es mag auch sein, das mit der ersten Generation manche Probleme hatten -ich nicht - und offensichtlich Tommler auch nicht. Aber es wird einen Grund gegeben haben, dass man das Produkt verändert hat. Denn: die modernere Variante (z.B. Scarlets Photo) hat ganz offensichtlich! Gummi.


    Aber es spricht eben auch garnix gegen Eigenkonstruktionen so wie Rustys "Objekt". Klasse Idee übrigens! Ich sehe keinen Grund warum das nicht funktionieren sollte. Zur Not legt man eine weitere Lage Spüllappen oder ein Stück Moosgummi unter.


    Noch etwas Öl ins Feuer: gerade mit der Bass habe ich schon die absurdesten Dinge getan: diverse Mikrofone mit gebogenem Blech direkt an 2 Stimmschrauben montiert, es wackelt etwas, aber null Nebengeräusche. Mikrofon ohne Gummi oder sonstige Isolierung mit Mikrohalter über Tama Multiklammer am Mittelrohr der Tomhalterung montiert. Null Problem. Vieles geht problemlos... nicht aus "Voodoo-Gründen", sondern weil wie erwähnt, viele dynamische Mikros (freilich, nicht alle) eher gutmütig mit am Gehäuse auftretenden Schwingungen umgehen.


    Off-Topic: Andererseits hatte ich mehrfach Probleme wenn ich Mikros direkt an Racks montierte. Insbesondere das Sennheiser 609 mit "seiner Gummiklemme" :) ist da ein perfider "Klapperstorch" bei hohen Frequenzen, wie sie gerade am Rack durch schwingende Cymbals entstehen und über die Stahlrohre meterweit weitergereicht werden und
    sich manchesmal bis auf die Mikrokapsel übertragen - insbesondere beim 609.


    Insofern sollte kein Zweifel entstehen: Je nach Mikrofontyp, Halterung, Tuning und Trommeldurchmesser! (führt hier zu weit, aber die Frequenzrange des Tunings ist auch bedeutsam) und Schlagintensität können Schwingungsübertragungen am Drumset zum Problem werden. Aber es gibt wirklich soviele Möglichkeiten das in den Griff zu bekommen - auch ohne Nobelpreis in Atomphysik - auch ohne May!

    Zitat

    Warum spielt man schwarze statt durchsichtigen BD - Resos? Warum spielt man Coated statt durchsichtig (ok, hier gibt's Soundunterschied)? Die schwarzen werden nur nen Farbstoff bei dem Kunststoffmix beigesetzt bekommen haben. Ergo ergibt sich für mich, dass da kein anderer Sound oder Rebound wie bei einem clear herrschen sollte.
    Außerdem sehe ich immer gerne die Titten der Weiber in der Ersten Reihe - ich brauche Sichtfenster


    Das Oberweiten-Thema lasse ich mal ausgeklammert.


    Mein Eindruck der Ebonys war immer das sie minimal obertonärmer klingen als die Clear-Variante. Ich hatte 10 years ago mal alle Schlagfelle die vorher mit Ambassador clear ausgestattet waren mit den Remo-Ebony "befellt".


    Witzigerweise lese ich gerade im alten Thread: da schreibt Chester irgendwas von "dunkler oder matter". Meinte er es ironisch?


    Ich könnte aber wetten damals wirklich einen Unterschied gehört zu haben. Allerdings war es ein marginaler Unterschied den man dann auch noch völlig überteuert bezahlt. Und ob man etwas weniger Obertöne besser oder schlechter findet...

    Die 600 ist verarbeitungstechnisch über jeden Zweifel erhaben. Aber leider für rockorientierte Drummer NICHT uneingeschränkt geeignet :)


    Beim Galgenbeckenstand wandert der Stand bei mir bei jedem Schlag zur Seite bzw. nach hinten.


    Keine Pauschal Kritik- sondern nur ein Abraten für körperorientierte Drummer.

    Die einzige Einstrebige Hardware die mich bis heute wirklich sehr begeistert ist die Yamaha 700. Wie schon vom Kollegen genannt.


    In der Historie gab es auch von Sonor, Tama (Mercury Serie) und diversen anderen Firmen recht gute, stabile einstrebige Hardware.


    Alles nicht sooo wichtig: gegenwärtig wenn es etwas leichter sein darf: YAMAHA 700


    Ich favorisiere trotzdem doppelstrebig, weil es in einigen Spezialanwendungen mehr Stabilität verspricht. Ein 14" Tom an einem Yamaha 700 ´er (Becken)Stand montiert, ist prinzipiell kein so großes Problem. Aber man muß schon deutlich genauer auf die Beinstellung achten und das Tom muß sehr nahe am Basisrohr sein, damit nichts kippen kann. Bei den meisten doppelstrebigen Serien der namhaften Hersteller hingegen wie z.B. Tama (Swingstar oder neue Imperialstar Hardware ausgeklammert), Pearl und Yamaha muß man sich da weniger Kopf zerbrechen machen.


    Wer 14" Tom-Montage oder andere speziellere Montageanwendungen nicht braucht, den kümmert sowas natürlich nicht und der kann bedenkenlos mit einstrebiger 700´er Hardware glücklich werden ;)

    Back to topic:

    Zitat

    May höre ich jetzt zum 1. mal. Ist das ein spezielles DW System, weil es auch auf der DW Website auffindbar ist. Hab ich jetzt noch in keinem Musicstore irgendwo gehört/gesehen. Oder so astronomische Preise dass das vom Normalsterblichen nicht gekauft werden kann ?


    May gibt es schon recht lange. Ich erinnere etwa die Mitte der achtziger Jahre. Meine May-Mikros und Einbauhalterungen in Deutschland erwarb ich 1989 oder 1990.


    Sie waren schon damals recht teuer und ich denke der Preis war ein wesentliches Argument für die zögerliche Akzeptanz vieler Drummer. Es gibt noch ein paar andere Argumente :) aber das würde hier zu weit führen. Auch die Vertriebswege waren in der Frühphase in Deutschland für Endkunden nicht immer einfach zu durchschauen. Eine Weile lang lief der Vertrieb bzw. Vertriebsaufgaben über PPC München (wenn ich es recht erinnere) die aber auch Prosound bzw. die heutigen Drumsonly belieferten.


    Dann wurde es wieder ruhiger um May. Warum May nun bei DW auftaucht... vielleicht weil sich May über eine Kooperation mit einer namhaften, erfolgreichen! Firma wie DW mehr verspricht als die jahrelange (jahrzehntlang) versuchte Eigenpromotion mit der offensichtlichen Außenseiter-Rolle.


    An potenten Endorsern oder Usern hatte es ihnen nachweislich nie gemangelt.

    Hallo Tremor,


    zunächst vielen Dank für die deutliche Distanzierung auf Eurer Website von Nazi-Strömungen. Das hat mich sehr beruhigt und auch beeindruckt das ihr das direkt auf dem Startscreen tut, da ich selbst von einem Drumschüler erfahren habe, wie massiv braune Ideologen versuchen die Fans der Musik zu mißbrauchen oder auf ihre Seite zu ziehen.


    Eine Frage blieb unbeantwortet:
    Ja, es gibt Latenzen (Zeitverzögerungen) bei allen Triggersystemen (innerhalb der Sound-Module zwischen dem Erkennen des Schlagimpulses und dem Auslösen des desampelten Sounds) und auch jede midibezogene-Informationsübermitlung benötigt Zeit.


    In Bezug auf die E-drum Soundmodule wird seit vielen Jahren kolportiert das die Latenz im Bereich sehr weniger Millisekunden liegen würde. Angeblich irgendwo zwischen 1 - 10 Millisekunden.


    Ich denke (habe aber in Sachen Alesis nur D4-Erfahrung) dass bei dem DM5 diese Ansteuer-Latenz kein nennenswertes Problem darstellt.


    Tatsächlich ist es aber so, dass wenn Du einen Mischsound zwischen Akustikset (Overhead, snare oder noch mehr) und getriggertem Sound wählst, jedes Spur-Editieren (völlig Egal ob Trigger oder Akustiksound) zu einem "Widerspruch der Spuren führen" wird. Das kann mal wie ein phasing klingen, oder eben einfach "unnatürlich" bzw. "untight".


    Ist ja klar, Du verschiebst einen Tomschlag des Triggersignals um 25 Millisekunden, damit es präziser gespielt klingt, aber man hört dann noch den Akustiksound des real gespielten Toms über die Overheadspur oder vielleicht sogar das Snaremikro "durchschimmern".


    Natürlich könntest Du Dir auch die Mühe machen das akustische Signal des Toms genauso zu verschieben. Aber wenn ich richtig verstanden habe nutzt, Du die Toms nur über Trigger. Hast also garkeine regulären Tommikros. Aller Natursound würde also über die Overheads und das Snaremikro kommen. Tja, und da kannst Du natürlich nicht diesen Tomschlag editieren oder verschieben... eben weil die anderen Signale ja auch darauf liegen.


    Streng genommen würde wirklich vieles für ein konzentriertes Einspielen sprechen - dann braucht man auch nicht allzuviel zu editieren. Hängt natürlich auch immer von der Kompliziertheit der Musik, der Vorbereitungszeit bzw. der Erwartungshaltung an die Fehlertoleranz von den eigenen Bandaufnahmen ab.


    Ansonsten würde mir nur noch der "mäßige Trick" einfallen, die Overheads etwas näher an die Cymbals zu platzieren als üblich. Und sie dann eben leiser im Gesamtmix zu den zeitlich editierten Triggersounds dazuzufahren. Dann würden die realen Tomsignale ja relativ gesehen leiser ;)


    Vielleicht hört man dann im Gesamtkontext der Band nix mehr störendes... käme auf einen Versuch an.

    Endlich wieder konkret und praxisbezogen:


    http://www.dwdrums.com/may/index.htm


    Wenn mich eines verwundert, dann wenn jemand konkrete Praxisbeispiele nennt und als Gegenreaktion immer wieder schnell theoretisiert wird... es aber vom theoretischen Skeptiker nie wirklich ausprobiert wurde... und trotzdem versucht wird die Praxis-Berichte anderer in Frage zustellen. Oder auch das engagierte Experimentieren von vornherein als Mißerfolg abzustempeln. Sehr schade... wir spielen und basteln an Drums - nicht an den Brennstäben von AKW´s.